Was ist eigentlich Arbeit, wie wird sie definiert? Das momentane Hartz-IV-System fasst den ­Arbeitsbegriff sehr eng und sanktioniert Menschen, die dem nicht entsprechen. Wer nicht auf der Straße enden will, geht dann Not-wendigerweise für einen Euro jobben. Doch die Zukunft braucht Arbeitsmodelle jenseits von Zwang und Unterordnung. Jetzt macht sich eine Bürger­bewegung auf, die  Gesetze wieder zu beleben, die eigentlich genau das garantieren sollen. Unter dem Motto Wir-sind-Boes fordert sie die Abschaffung der Sanktionen im Hartz-IV-System und unterstützt den Philosophen Ralph Boes in seinen Erneuerungsbestrebungen hin zu freier, selbstbestimmter Arbeit: Im Einsatz für die Menschenwürde.

 

Es ist der erste November 2012, der Tag, an dem unsere Arbeit in der Bürgerinitiative plötzlich nicht mehr so weiter gehen kann wie zuvor. Meine persönliche Entscheidung ist, jetzt ganz für die Sache da zu sein. Ralph Boes hat seit heute kein Geld für Essen mehr. Das war so geplant. Doch jetzt muss die Öffentlichkeit erfahren, worum es geht.

Ralph Boes ist seit sechs Jahren im Vorstand der Bürgerinitiative bedingungs­loses Grundeinkommen. Das Interesse an diesem Thema ist in den letzten Jahren so gestiegen, dass er inzwischen deutschlandweit Vorträge zu dem Thema hält. Meist können es sich die Veranstalter allerdings gerade so leisten, ihm die Fahrtkosten zu erstatten, so dass er immer seinen Schlafsack mitnimmt, bei den Initiatoren übernachten darf und sich vielleicht noch ein Essen bezahlen lässt. Sogar die Bundeszentrale für politische Bildung beurteilt seine Vorträge als „von erheblichem Bundesinteresse“ und stellt sie als besonders gelungene Bildungsarbeit auf ihre Webseite. Doch nicht alles, was an sich wertvoll ist, bringt Geld. So lebt Ralph Boes von Hartz IV. Wer solche Sozialleistungen beantragt, muss eine sogenannte „Eingliederungsvereinbarung“ (EGV) unterschreiben. Wer dies nicht tut, erhält die EGV per Verwaltungsakt, das heißt, sie wird auch ohne Unterschrift für gültig erklärt. Von einer echten Vereinbarung kann also keine Rede sein. In diesem Schriftstück sollen die gegenseitigen Pflichten vereinbart werden. Immerhin habe der Steuerzahler eine berechtigte Erwartung auf eine Gegenleistung von einem Menschen, der Hartz IV empfängt, schreibt das Sozialministerium. Prophylaktisch fügt das Amt eine Rechtsfolgenbelehrung bei: „Vorsorglich wird darauf hingewiesen, dass bei einem wiederholten Verstoß gegen die mit Ihnen vereinbarten Bemühungen das Ihnen zustehende Arbeitslosengeld II um einen Betrag in der Höhe von 60 Prozent der für Sie maßgebenden Regelleistung abgesenkt wird. Bei weiteren wiederholten Pflichtverstößen entfällt ihr Arbeitslosengeld II vollständig. (…) Führen die Leistungskürzungen dazu, dass gar kein Arbeitslosengeld II mehr gezahlt wird, werden auch keine Beträge zur Kranken- und Pflegeversicherung abgeführt.“ 

 

Das Recht auf sinnvolle Arbeit

Ralph Boes hält diese Praxis für grundgesetzwidrig und das Betteln um Essensmarken für entwürdigend. Das Bundesverfassungsgericht hat  in einem Urteil von 2010 schon festgestellt, dass das Existenzminimum unverfügbar ist, was bedeutet, dass es nicht unterschritten werden darf. Es durch Sanktionen zu unterschreiten, wäre demnach ein Verfassungsbruch. Die Bedrohung mit Sanktionen betrifft inzwischen allerdings Millionen Menschen, da sie jeden Leistungsberechtigten nötigt, auf einen Arbeitsmarkt zurückzudrängen, der ihn – oft brutal – ausgeworfen hat. Viele Tausende wurden dadurch schon ins Elend getrieben und verlieren die Kraft, sich zu wehren. Dem Gesetz von Angebot und Nachfrage folgend, sinken durch die Überzahl an Arbeitsfähigen zudem die Löhne. Doch was ist, wenn man Vollzeit ehrenamtlich arbeitet? 

Mit der Frage, ob der Staat inzwischen schon verbieten darf, das zu tun, was Sinn macht, schrieb Ralph Boes eines Tages einen Brandbrief. Darin heißt es: „Ab heute widerstehe ich offen jeder staatlichen Zumutung, ein mir unsinnig erscheinendes Arbeitsangebot anzunehmen oder unsinnige, vom Amt mir auferlegte Regeln zu befolgen. Auch die durch die Wirklichkeit längst als illusorisch erwiesene Fixierung auf `Erwerbsarbeit` lehne ich in jeder Weise ab. Ich beanspruche ein unbedingtes Recht auf ein freies, selbstbestimmtes Leben, welches ich einer von mir selbst gewählten, mir selbst sinnvoll erscheinenden und mir nicht von außen vorgeschriebenen Tätigkeit widmen darf…“  Mit dieser Weigerung, für irgendeinen 1-Euro-Job zur Verfügung zu stehen, war der Grundstein gelegt, selbst sanktioniert zu werden. Das trat nach über einem Jahr absonderlichen Schriftwechsels mit dem Jobcenter (der in dem Angebot einer individuellen privilegierten Behandlung gipfelte, wenn Boes eine Spezialvereinbarung unterschrieben hätte) auch ein, als er einen Job im Callcenter und in einer Zeitarbeits­firma ablehnte. Die Folge war eine Kürzung des Lebensminimums um 90 Prozent. Es blieben 37,40 Euro pro Monat.

 

Zwangshungern

Die Bürgerinitiative bedingungsloses Grundeinkommen und die Berliner Kampagne gegen Hartz IV waren schon länger darauf vorbereitet, dass Ralph die Sanktionen erhalten und in Folge davon kein Geld mehr für  Essen haben würde. Also hungerte er. Er wollte von Freunden, Bekannten und Unterstützern auch keine Spenden für Essen, denn  bei der ganzen Sache ging es um Grundsätzliches: nicht nur um Boes selbst, sondern ganz allgemein um die Abschaffung des Hartz-IV-Gesetzes im Sinne der Menschenwürde. Jetzt kam Bewegung in die Sache. Die Webseite wir-sind-boes.de wurde innerhalb eines Tages gebastelt. Falls Ralph seine Kräfte verlieren würde, sollte hier weiter über die Aktion berichtet werden. Ein erster Pressebericht wurde geschrieben, in dem es heißt: „Mit der Einstellung der lebensnotwendigen Nahrungsaufnahme macht Ralph Boes auf den brutalen Zwang des Sanktionsregimes aufmerksam.“ Ein Presseverteiler wurde gemeinsam erstellt, Anwälte ausfindig gemacht und Arbeitsteams gebildet. Täglich wurde nun Ralphs Gewicht gemessen und veröffentlicht. Zwei gute Freundinnen kamen zur Unterstützung, und wir machten aus Ralphs Wohnung unsere Aktivisten-Zentrale. Dabei warfen wir auch immer unsere achtsamen Blicke auf Ralph, während dieser seine Blicke auf unser Essen warf. Allerdings ging es ihm erstaunlich gut. Er fuhr sogar nach Bremervörde, um dort einen Vortrag zu halten. Noch am Bahnhof gab er ein Interview für eine Berliner Zeitung. Zunehmend erklärten sich Initiativen mit uns solidarisch, Betroffene schrieben uns an. Auf unserem Anrufbeantworter war schon lange der Spruch zu hören „Bitte haben Sie Verständnis, dass wir nur in Sonderfällen zurückrufen können“, da einfach die Zeit fehlte, die Seelsorge zu betreiben, die nötig gewesen wäre. Denn ständig riefen Betroffene an, um uns ihr Leid über Hartz IV zu klagen.  

 

Im Einsatz für die Menschenwürde: Kein Geld mehr zum Essen

Der Presse entglitt das Thema jedoch zusehends. Obwohl Ralph nur zeigen wollte, was die Sanktionen für Konsequenzen haben, nämlich kein Geld mehr für Essen zu haben, legte die Presse die Aktion als Hungerstreik aus. So schrieb ich deshalb am 14.11. in unserer Pressemitteilung: „Dass jemand in Deutschland hungert, dies aber kein Hungerstreik ist, sondern direkt durch das Verhalten der Behörden ausgelöst wurde, wirkt ebenso befremdlich wie die Tatsache, dass ein Mensch sanktioniert wird, obwohl er arbeitet und nicht etwa, weil er Arbeit verweigert.“ Während ein Hungerstreik etwas gewesen wäre, um die Behörden zu etwas zu zwingen, lag der Fall hier gerade anders herum. Ralph wurde das Geld für Nahrungsmittel verweigert, um ihn zu zwingen, einen Job anzunehmen und behördenkonformes Verhalten zu zeigen. Währenddessen hatte unser Aktionsteam schon Mahnwachen organisiert, Reden gehalten, Flyer verteilt, Kreidesprüche auf die Straßen geschrieben und viel gefilmt. Es war beeindruckend zu sehen, wie viel Unterstützung wir erhielten. Ein Aktivist lief nur noch mit einem Schild vor der Brust herum: „Abschaffung der Sanktionen! Grundrechte für alle!“ Ein anderer führte ganz alleine weiter Mahnwachen vor den Grundgesetztafeln am Reichstagsufer durch. Die vielen Zuschriften und Solidaritätsbekundungen berührten mich. Die Linken und die Grünen meldeten sich zu Wort und boten Hilfe und Kooperation an. Katja Kipping, die Parteivorsitzende  der „Linken“, schrieb einen offenen Brief an Arbeitsministerin Ursula von der Leyen und forderte erneut die Abschaffung der Sanktionen. Die Grünen beschlossen einige Wochen später ein Sanktionsmoratorium. Alles kam ins Rollen, und wir staunten nicht schlecht, als eines Tages sogar der Postbote fragte, ob hier der Ralph Boes wohne und dass er unsere Aktion unterstützen wolle. Über drei Wochen lang folgte eine Aktion der anderen, während Ralph nicht aß. Am 25. November erreichte uns die Mitteilung vom ­Jobcenter, dass aus rechtlich-formalen Gründen die Sanktionen nicht zulässig gewesen seien. Ralph bekam also wieder das nötige Geld zum Essen. Aber das war auch der Moment, an dem sich erneut aberwitzig zeigte, dass das Jobcenter noch nicht einmal innerhalb des eigenen (Un-)Rechtssystems verständlich, klar und korrekt agieren kann.
Auch ohne Hungern: Das Thema war nun heiß gelaufen und zog seine Kreise. Am vierten Dezember saß Ralph schließlich mit seinem roten Schal, den er immer trägt, im Schneidersitz, so wie er immer sitzt, auf dem Sofa von Sandra Maischberger. Ich hatte Angst. Würde er ruhig bleiben können bei all den Angriffen? Während man einerseits in der Sendung jegliches Unrecht im Hartz-IV-System verharmloste und Ralph belächelte, wurde andererseits wieder das Lied der Vollbeschäftigung gesungen. Der bayerische Finanzminister Markus Söder nannte die Hartz-IV-Gesetzgebung ein gelungenes Beispiel für die deutsche Wirtschaft und verwies auf die gesunkenen Arbeitslosenzahlen. Dabei verschwieg er aber, dass der deutsche Armutsbericht gerade mitgeteilt hatte, dass die Stellen allein im Niedriglohnsektor zugenommen haben. Ein Musterbeispiel guter neoliberaler „Volkserziehung“ gab schließlich eine Putzfrau, die, ebenfalls in der Runde bei Maischberger sitzend, hervorhob, für knapp acht Euro brutto die Stunde schuften zu gehen, um ihren Kindern ein gutes Vorbild zu sein.

 

Was gilt als Arbeit?

Obwohl Ralph betonte, dass er ebenfalls Vollzeit tätig sei, galt einzig seine Arbeit vielen Zuschauern nicht als Arbeit. Und das, obwohl auch Heinrich Alt, Mitglied des Vorstandes der Bundesagentur für Arbeit, der ebenfalls in der Runde saß, Herr Söder und Frau Kipping direkt von Steuergeldern leben, die sogar um ein Mehrfaches höher sind. Uns ereilten Zuschriften, Herr Boes möge verhungern, denn wer nicht arbeitet, sollte keine Unterstützung mehr erhalten. Es sei zu schade, dass es keine Arbeitslager mehr gäbe, in die man ihn stecken könnte, und er solle sich schämen für sein Schmarotzertum.

 

Arbeit im Wandel

Unser Arbeitsbegriff ist offensichtlich auf Unterordnung und auf Gelderwerb ausgelegt. Selbstgewählte Arbeit um der Sache willen ist uns eher fremd. Dabei hat Ralph nie gegen die Arbeit gesprochen. Im Gegenteil. Er schreibt: „Ich spreche jede Arbeit heilig, die aus einem inneren ernsten Anliegen eines Menschen folgt. Unabhängig davon, ob sie sich äußerlich oder innerlich vollzieht und unabhängig davon, ob sie einen ‚Erwerb‘ ermöglicht oder nicht.“

Und der Arbeitsmarkt wandelt sich gerade enorm. Schon Mitte des 19. Jahrhunderts musste man das erste Mal ­begreifen, dass in Folge der Industrialisierung die erhöhte Arbeitslosigkeit ein wirtschaftliches Phänomen war. Anstatt die Menschen in einen Arbeitsmarkt einzugliedern, der sie längst schon nicht mehr braucht, gilt es heute, die Menschen freizustellen. Wenn etwas einzugliedern ist, dann das Sozialgesetz in das Grundgesetz, denn aus diesem ist es inzwischen herausgefallen. Es gilt nicht mehr, was grundgesetzlich veranlagt ist. 1949 sollte mit dem Grundgesetz ein für alle Mal die Würde des Menschen unantastbar sein, das Recht auf freie Berufswahl gelten und das Recht auf körperliche Unversehrtheit. Ralph sagte letztens auf die Frage, was wir tun: „Wir erneuern die Bundesrepublik an ihren eigenen Idealen!“

Während das derzeitige Arbeitsethos verhärtet ist wie Zement, brechen doch erstaunlich viele kleine Pflänzchen aus dem Boden hervor und künden von einer neuen Zeit. Denn es ist einmalig, in einer Gesellschaft zu leben, die so reich ist an Gütern und so wenig menschliche Arbeitskraft dafür braucht. In seinem Film „Ziviler Widerstand“ spricht Ralph über das Recht auf Faulheit: Auch wenn das gerade nicht das Hauptthema sei – eine freiheitliche Gesellschaft müsse sogar ein Recht auf Faulheit gewähren. Denn positiv verstanden ist Faulheit Muße, und das sei das Element der Selbstvertiefung. In Griechenland einst ein hohes Ideal, führte es zur Gründung der Demokratie und unserer Kultur. Es gilt, die Bedingungen für ein förderliches Zusammenleben zu erschaffen. Und da braucht es inneren Raum – eben Muße. Einkommen kann heute nicht länger an Lohnarbeit gebunden sein.

 

Miteinander in Würde leben

Gerne möchte ich für mein Leben geltend machen, was Ralph schrieb, und es in seinem Namen zum Leitstern eines neuen Arbeitsbegriffes erheben: „Ich verpflichte mich, sowohl den Anforderungen, die aus dem Leben der Gesellschaft an mich herankommen, als auch den Anforderungen, die aus meinem eigenen (auch inneren) Leben und aus demjenigen, das aus meinem persönlichen Umfeld entspringt, umfänglich und in freier Weise zu begegnen und dabei jederzeit die Würde meiner selbst wie auch die Würde der Dinge und Wesen um mich herum zu achten und zu schützen.“ Das ist für mich das Credo und der Grundstein der Bewegung „Wir-sind-Boes“. Denn nach der Aufgabe, die Menschenwürde zu achten, steht es an, auch die Würde der Tiere und Pflanzen zu wahren, in der Erkenntnis, dass wir uns alle gegenseitig Sinn geben und diese Erde teilen.


Abb: © mojolo – Fotolia.com
Abb. 2: © photocrew – Fotolia.com – Hungerkur: Wer von Hartz IV sankioniert wird, dem bleibt kaum genug zum Essen.

Mehr Infos auf:
www.grundrechte-brandbrief.de,
www.wir-sind-boes.de,
www.buergerinitiative-grundeinkommen.de

Interview auf youtube: „Hartz4 Ziviler ­Ungehorsam mit Ralph Boes“

56 Responses

  1. Conny

    @ Jörg

    Lass Deine Hobbydiagnosen, weil es gerade beim Thema Krebs und Endzeit viele Fehldiagnosen und Panikmache gibt, womit sich viel Geld verdienen lässt.
    Kein Körper produziert Krankheiten selbst sondern erkrankt durch Vergiftung in der Arbeit und schlechte Ernährung. Sobald der Kranke das Gift und Stress vermeidet und genug Ruhe hat was durch BGE ermöglicht wird, wird auch jeder Körper ohne teuere und toxische Schulmedizin heilen.

    „ARD – Vorsicht: Operation!“
    http://www.youtube.com/watch?v=HD-dV329dZU

    „ZDF – Pharma Insider packt aus“
    http://www.youtube.com/watch?v=Mo9jP6_t_PQ

    „ARD – Krebs – der Skandal um die Firma Envio“
    http://www.youtube.com/watch?v=M_sodVe2ujo

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  2. Jörg

    I@ conny

    st ein Arzt, der Krebs diagnostiziert, zwangsläufig depressiv? Wir haben Endzeit! Bei manchen muss es eben weh tun bevor sie es merken.
    Meine Antihaltung rührt daher, dass BGE nur an Symptomen herumdoktert, aber an der Ursache nichts ändert, sondern sogar Teil der Ursache ist. Hat also ebenfalls mit Depressionen nichts zu tun.
    Beschimpfungen überzeugen mich nicht, sondern nur Argumente. Wenn die nicht kommen, dann ist es auch keine Diskussion mehr.
    Das Ego ist z.B. eitel und verträgt keine Kritik und strebt aus Eitelkeit z.B. nach Prestige. Das Ego ist immer subjektiv, emotional. Daher versperrt es die objektive Sicht auf die Dinge.
    Ich kritisiere hier nur das BGE, nicht die Person, die eine andere Meinung hat.
    Aggressionen sind Symptome von Frustration.

    Antworten
  3. Conny

    @ Jörg

    Deine Antihaltung und Endzeitstimmung sind symptomatisch für eine Depression. Offenbar bist Du mit Dir und mit dem Beruf sehr unzufrieden. Vielleicht bist Du sogar arbeitslos und verlassen, denn wer würde schon bei Berufstätigkeit und bei Familie mit 2 Kindern soviel Zeit für so viele überlange Kommentare verschwenden

    Gerade für frustrierte Typen wie Du, wäre das BGE ideal um sich erstmal 1 Monat zu erholen, Hausreparaturen durchzuführen, was schönes mit der Frau und Kindern zu unternehmen und dann mit der neuen Energie beruflich durchzustarten.

    Außerdem sind 4000 Euro BGE für eine 4-köpfige Familie nicht viel, wenn man monatlich Festkosten hat: Wohnung+Heizung (1500), Strom (100), Auto (200), Schule (200), Versicherungen (500) und billigste Verpflegung (1500) nach Hartz-IV Satz. Da bleibt nix für Kultur, Hobby und Reisen und wer will schon bis zum Tod ein Stubenhocker sein und auf ein besseres Leben samt Aktivitäten verzichten.

    Wieso hast Du auch was gegen das Ego? Das Ego ist nicht böse sondern ein Antrieb
    Man will doch gerade wegen Ego, Prestige und Attraktivitätssteigerung arbeiten
    und nicht weil es etwa der Gesellschaft nutzt. Schau doch wie viel jeder im Leben investiert um überhaupt arbeiten zu können. Die Arbeitsnebenkosten und Energie übersteigen doch den gesamten Lohn und jegliche Logik, sonst würden wir als Gesellschaft nicht in so großen Schulden, Depression und Problemen stecken.

    Es gibt 2 gute Filme von dem Regisseur Konstantin Faigle

    „Frohes Schaffen“
    http://www.youtube.com/watch?v=3FF1PdNh8NM
    http://www.youtube.com/watch?v=qcfLgURFYZQ

    „Die grosse Depression – Made in Germany“
    http://www.youtube.com/watch?v=Ah1N8BDsMmI

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  4. Winfried

    @ Finanzbeamter …
    … der hier am 26.Januar ohne Namen und ohne Ahnung schrieb.

    Deine Fahrrad-Strom-Berechnung ergibt zum Thema MENSCHENWÜRDE gar keinen Sinn. Such Dir also besser ein Strom- oder Fahrradforum.

    Und wie kann es sein, daß ein Finanzbeamter der noch Mathematik studiert,
    keine Ahnung von Steuern hat und diese zu kompliziert findet, wie Du schreibst:
    „… Gegen eine Konsumsteuer spreche ich mich vehement aus. Zu kompliziert, bürokratisch und betrugsanfällig. Außerdem wäre sowas Wirtschaftsfeindlich und das würden wir alle nicht wollen.“

    Du hast wohl noch nicht auf den Kassenzetteln bemerkt, daß jeder Käufer für jedes Produkt 19% bzw 7% MwSt (Konsumsteuer) zahlen muß und zwar fürs Finanzamt. Hier ein Beispiel für den Kauf von einem guten Fahrrad für € 1049,-
    Nettopreis: € 882,- für Produktion+Verkauf
    Konsumsteuer: € 167,- für Finanzamt+Staat (19% MwSt vom Nettopreis)
    Kaufpreis (Netto+Steuer): € 1049,- für Produktion+Verkauf+Staat

    Wenn es das Bedingungslose Grundeinkommen gäbe, würden die Euro 167,-
    wie jede Konsumsteuer an die BGE-Kasse abgeführt und an alle Bürger als BGE gerecht verteilt.
    Der Staat hat in 2011 Einnahen in Höhe von über einer BILLION Euro kassiert d.h.
    1.151.993 Millionen € (1.151.993.000.000 €), bei ca. 80 Millionen Bürgern.
    Es gibt also genug Geld für das Bedingungslose Grundeinkommen, welches sogar wirtschaftsfördernd wäre, weil nur wer Geld hat kann es ausgeben.

    Nur wer in der Wildnis in einer Höhle lebt und nichts kauft, also komplett von selbstgesammelten Pilzen, Beeren, Unkraut und Regenwasser lebt und immer
    zu fuß geht, zahlt keine Konsumsteuer.

    Antworten
  5. Anonymous

    Ich möchte zu der Thematik auch ein wenig beitragen.
    Aus einer physikalischen Sichtweise.
    Im Jahr 2008 hat Deutschland 1,95192×10¹⁸ W/s an Stromenergie verbraucht. (Physikalisch falscher Ausdruch, ich weiß …)

    Ein erheblicher Teil davon wird Verwendet zur Erzeugung von Gütern und Bereitstellung von Dienstleistungen. Falls Menschen diese Güter/Dienstleistungen erzeugen sollten, müssten diese entweder den Strom selbst erzeugen, oder selbst Hand anlegen.
    Ich gehe jetzt den ersten Weg und behaupte die Menschen erzeugen den Strom selbst durch Fahrradfahren statt sich die Energie, wie zur Zeit geschieht, bei der Kohle (Kohlekraftwerk) zu leihen.
    Das sähe dann so aus: (Wer Mathe nicht mag kann jetzt ein paar Zeilen überspringen)

    {F(roll)+F(luft)}*v=P Leistung eines Fahrradfahres

    {cr*m*g+0,5*cw*A*roh*v²}*v=P [W/s]

    {4,7N+10,6N}*8,3=88,6 W/s hier das errechnete Endergebnis

    Für einen Radfahrer bei 30km/h und 80 kg Gesamtgewicht (inkl. Fahrrad) bedeutet das
    also, daß er 88,6 W/s erzeugt. Bei einem Wirkungsgrad von 98% bedeutet dies also 90,42 W/s.
    Es bräuchte also 1,95192*10¹⁸ W/s / 90,42 W/s = 2,159*10¹⁶ Radfahrer um diese Energiemenge zu erzeugen.
    Dies kann auch noch in Stunden umgerechnet werden, sehe ich aber von ab, da Sekunde die üblichere Messgröße ist.

    Also jetzt einmal in Deutsch:

    Um den Strom der in Deutschland (2008) verbraucht wurde zu erzeugen bräuchte man 21.590.000.000.000.000.000 Radfahrer die das ganze Jahr auf Fahrrädern bei 30 km/h Strom erzeugen.

    Wem gehört diese unfassbar riesige Menge geleisteter Arbeit?
    Dem der diese Bezahlt, oder?
    Wer ist das? Die Fabriken sind es nicht. Denn diese geben dies als Kostenpunkt an den Verbraucher weiter.
    Also zahlt der Verbraucher für diesen Stromverbrauch der dann die Güter aus dem verbrauchten Strom verwenden kann.
    Jetzt ist also die Frage. Wem gehört der Strom? Dem Erfinder? Dem der Maschine gebaut hat der diesen erzeugt? Wem gehört dann die Kohle? Oder gehört Strom als menschliche Entwicklungsgeschichte einfach uns allen?

    Meiner Ansicht nach trifft der letzte Punkt zu. Denn Ansonsten wäre die nächst richtige Antwort wohl am ehesten den Erfindern. Diese konnte das aber auch nur leisten, da sie von anderen Menschen unterstützt wurden.

    Wenn Strom allen gehört. Dann gehören auch die Gewinne daraus allen und das ist meines Erachtens nach der Hebel der das BGE umsetzen sollte. Verstaatlichung der Energiebetriebe und brechen dieser Monopole.

    Gegen eine Konsumsteuer spreche ich mich vehement aus. Zu kompliziert, bürokratisch und betrugsanfällig. Außerdem wäre sowas Wirtschaftsfeindlich und das würden wir alle nicht wollen.

    Ich wollte an dieser Stelle gerne Verlinkungen einfügen, aber das hat nicht geklappt.

    Ich selbst bin Finanzbeamter und studiere Physik und Mathematik.

    Antworten
  6. Jörg

    @ Conny
    Wirklich sehr präzise deine Kommentare
    wieso denn so viel Wut? Steckt wohl noch ein sehr starkes Ego in dir. Das musst du loswerden, sonst wird das nichts mit dem „Sein“.
    Ich bin Elektroingenieur. Aber da ich aller Wahrscheinlichkeit im Sozialismus sterben werde, werde ich mich wohl zur Ruhe setzen wenn das BGE kommt;-).
    Bei 4 Personen in meinem Haushalt, macht das dann 4000€ netto. Nicht schlecht!!! Aber zu schön um Wahr zu sein.
    So, ich mach jetzt auch Schluss mit meinen Kommentaren. Man muss loslassen können, auch von Ideen und Vorstellungen und das Leben so nehmen wie es gerade ist.
    Deshalb gehe ich hier und jetzt und mach meinen Frieden. Notfalls auch im Sozialismus

    Antworten
  7. Hartz.IV muÃ

    Liebe Leute !
    Befreit euch von der Hartz.IV-Konditionierung und vom negativen Menschenbild. Informiert euch und bildet euch endlich, daß das Bedingungslose Grundeinkommen die beste Lösung für alle ist.

    Das BGE ist die einzige Chance dieses betrügerische und heuchlerische Sklavensystem das sich als „Sozialstaat“ tarnt auf friedliche Weise zu beenden.

    Der Sozialstaat und seine Helferindustrie ist ein betrügerisches Konstrukt das von Armut lebt, also großes Interesse daran hat, immer mehr Armut zu produzieren. Das ist genau wie bei der Pharmaindustrie, die von Krankheiten lebt, also Interesse hat immer mehr Streß, Krankheiten, Impfungen und Giftpillen zu produzieren und natürliche pflanzliche heilende Arznei verteuert und verbietet.

    Der Sozialstaat und seine Helferindustrie besteht aus millionen Zwangsarbeits-lagern, Hartz.IV-KZs und angeblichen Sozialeinrichtungen mit Wohlfahrts- und Kirchenverbänden und abertausende Politiker, Sozialarbeiter, Betreuer, Pädagogen, Coach, Chaoten und Psychopathen beschäftigen um Armut in der Bevölkerung zu produzieren und maximieren und ja keine Freiheit und kein BGE zuzulassen.

    Der Sozialstaat und seine Helferindustrie setzt alles auch Gewalt daran, immer mehr Gelder zu verwalten und steckt sich dabei die 90% in die eigenen Taschen, was ohne Armut nicht möglich wäre.
    So liegt es auf der Hand, daß die Helferindustrie und seine Mitarbeiter, Mitläufer und Chaoten wie hier Jörg und Oliver, die ersten sind die gegen das BGE rebellieren und friedliche Freiheitskonzepte sabotieren.

    Ich lade alle Leute noch mal dazu ein, über POSITIVE Effekte des BGE nachzudenken und sie hier zu vermitteln.

    Antworten
  8. Conny

    @ Jörg

    Bitte verschone die Leser mit Deinen überlangen Durchfallkommentaren
    und mit Deiner primitiven Anarchieverherrlichung.
    Jeder kann doch länger nachdenken und einen präzisen Kommentar schreiben.

    Du fragst: „Was passiert nun, wenn ein BGE Wirklichkeit wird? Der Arme hat wieder eine Wahl, aber der Job wird von niemanden erledigt. Der Job muss aber nun einmal getan werden.“

    Dann machst du den Job selbst oder zahlst jemandem genug für seine Leistung. Fertig !
    Was für einen Job machst du eigentlich wenn ich fragen darf ?

    Antworten
  9. Jörg

    Nachtrag

    Kommentar:Du verwechselst Freiheit mit Anarchie, wo jeder macht was er will.
    Nein, du verwechselst Anarchie mit Anomie. Anarchie bedeutet Abwesenheit von Herrschaft, genauer, Ordnung ohne Herrschaft

    Die Menschen entscheiden was Geld ist, z.B. Gold. Wahrscheinlich würde sich irgendwann eine durch Sachwerte zu 100% gedeckte Währung durchsetzen. Unsere momentane Währung ist durch gar nichts gedeckt, außer durch Versprechungen, die zu keiner Zeit eingehalten werden konnten, was auch nie beabsichtigt war. Legaler Betrug.

    Haben wir jetzt nicht auch Revierkämpfe. Gewinner sind die, die die Institution Staat missbrauchen und uns ständig weismachen wollen, wir brauchen noch mehr Staat oder wir brauchen Papiergeld. Diese haben schon längst die Reviere unter sich aufgeteilt. Der Staat sollte maximal die Aufgabe haben, das Volk zu schützen. Er soll uns dienen, aber wir nicht ihm. Er soll sich nicht in mein Leben einmischen und mir nicht erzählen was gut für mich ist, z.B. welche Pflanzen ich rauchen darf, oder welche Arznei ich verwenden darf, welche Beleuchtung ich verwenden darf, welchen Sprit ich tanken muss. Die Liste ist endlos. Ich zahle sogar für Fernsehen und Rundfunk, obwohl mich das schon lange nicht mehr interessiert. Ich habe nichts gegen einen Staat, solange er mich nicht am Leben hindert.
    Und ist es eben nicht genau dieser Staat, der seine eigenen Gesetzte bricht, die er zuvor erlassen hat. Man braucht nur ein Blick auf die momentane Europapolitik werfen. Werden nicht entgegen den Abmachungen, Verträgen und Gesetze Krisenländer gerettet, no Bail out? Kein Staat soll für die Schulden eines anderen haftbar gemacht werden. Ist die Hilfe für Griechenland, Portugal, Irland, Italien, Spanien, usw. vielleicht auch nichts weiter als Hartz4 oder BGE? Welchen Antrieb zur Selbsthilfe sollten diese Staaten entwickeln, solange jemand verpflichtet ist sie auszuhalten und die Moral dermaßen auf den Kopf gestellt wird, dass sie glauben sie hätten ein Anspruch auf meine Lebenszeit.
    Wer spricht Recht. Es gibt immer einen Letztentscheider, ob König, Kaiser Diktator, oder demokratischer Staat. Und der kann immer zu seinen Gunsten entscheiden. Nur beim letztgenannten ist es weniger offensichtlich. Das ist aus Sicht der Eliten auch gut so. Denn keiner ist gnadenloser versklavt als ein Sklave, der denkt er sei frei.
    Obama hat die Wahl gewonnen. Gewählt haben ihn aber noch nicht einmal 20% der Wahlberechtigten!!!!!!!!! Und was war die Alternative? Wo lag eigentlich der Unterschied? Kaum erkennbar.

    Kommentar:Dann hast Du Anarchie „Meine Freiheit ja, deine Freiheit nein“

    Du meinst die Freiheit des Empfängers ja, die Freiheit des Gebers nein? Meine Freiheit hört da auf, wo die Freiheit eines anderen anfängt.

    Entscheidend ist, wer macht was für Spielregeln und was verfolgt er damit und hält er sich selbst an seine Spielregeln?
    Unser Staat = Mafia. Er betreibt Schutzgelderpressung. Das ist in allen anderen Staaten auch so. Egal ob Staat oder Finanzagentur.

    Antworten
  10. Oliver

    @Jörg
    Das Problem mit der Freiheit, die Du meinst, ist, dass sie wieder für Unfreiheit sorgt: Wenn es keinen ausgleichende Sozialstaat gibt, wer verschafft dann Menschen, die in Armut geboren werden oder anderweitig benachteiligt sind, Entfaltungs- und Partizipationsmöglichkeiten?

    Auch sonst ist die Freiheit, die Du meinst extrem individualistisch: Sie sieht nur den Einzelnen und seine Rechte, nicht seine Verpflichtung der Gemeinschaft gegenüber. Sie übersieht außerdem, dass auch die Stärken der Starken nur Stärken innerhalb einer bestimmten Gemeinschaft sind: Mit bestimmtem ökonomischem Verhalten – z.B. mit Finanzspekulation oder als Unternehmer – Geld zu verdienen, ist nur möglich, weil die Gesellschaft kulturelle Normen und Institutionen geschaffen hat, die derartiges Verhalten ermöglichen. Deswegen sind z.B. die Ritter ausgestorben: Ein ritterlicher Lebensstil ist weder von unserer Kultur noch von unseren Institutionen vorgesehen. Vielleicht ist ja irgendwann der klassische Investmentbanker oder der Patentanwalt genaus lächerlich wie es heute ein Ritter wäre?

    Wir sind auf Gemeinschaft angewiesen und haben die Verpflichtung, etwas zu ihr beizutragen. (Eben deswegen bin ich gegen das BGE.) Das Leben des Einzelnen ohne Gesellschaft ist, wie Thomas Hobbes schrieb „brutish, nasty and short.“

    Antworten
    • Antje

      @Oliver
      🙂
      Deshalb bin ich zum Beispiel auch sehr dankbar und froh darüber, seit kurzem als Genossin bei der kooperativen Landwirtschaft Leipzig mit dabei zu sein.

      Ich kann nur jeder/m nahelegen, sich einmal damit zu befassen (https://kolaleipzig.de/) und hoffe auch, dass dieses Modell Schule macht.

      Antworten
  11. Jörg

    Verhindert denn Harz4 Prostitution? Warum sollte es denn dann durch BGE verhindert werden. Zwingt Harz 4 die Leute in die Prostitution? Verhindert der Staat denn Prostitution? Wir haben einen Staat und Prostitution. Ich bin sicher, selbst Volksvertreter nutzen die Prostitution. Wer sagt eigentlich, dass Anarchie etwas schlechtes ist. Anarchie kann auch positiv sein. Wenn ein job schlecht bezahlt ist, dann liegt es daran, dass man ihn schlecht bezahlen kann. Warum kann man das? Weil derjenige der genötigt ist diesen Job zu machen keinen anderen Job bekommt, und er durch Harz4 – Gesetzgebung dazu gezwungen ist diesen Job anzunehmen, auch für einen Euro die Stunde. Wann müsste er diesen Job nicht annehmen? Dann, wenn er einen anderen Job zur Verfügung hat. Wenn ein jeder diese Wahl hat, was würde dann der Job kosten, den er ablehnt. Ein freier Markt würde dies entscheiden. Wenn keiner gefunden wird, der diesen Job erledigt, dann steigt der Preis, bis letztendlich sich jemand dazu bereit erklärt, weil er sich dafür gerecht entschädigt fühlt. Nun hat er keine Wahl, weil kein anderer Job zu finden ist. Warum gibt es diesen nicht für ihn? Weil der Arbeitsmarkt reguliert ist und somit Jobs durch Subventionen zunichte gemacht werden, oder letzten Endes die Struktur der Wirtschaft entartet ist, weil sie reguliert ist und nicht den Bedürfnissen der Menschen entspricht. Und den Job gibt es nicht, weil ich zum Beispiel diesen Job in Anspruch nehmen würde, ich mir aber seine Arbeit nicht leisten kann, weil der Staat mir vorher das Geld aus der Tasche zieht, auch beim BGE. Nur die Bedürfnisse der Menschen entscheiden ob irgendetwas wirtschaftlich sinnvoll ist. Niemand kann bestimmen was die Bedürfnisse der Individuen sind.
    Was passiert nun, wenn ein BGE Wirklichkeit wird? Der Arme hat wieder eine Wahl, aber der Job wird von niemanden erledigt. Der Job muss aber nun einmal getan werden. Wem hilft es am Ende? Niemanden!!!! Für mich bleibt es dabei, eine Verbesserung, aber keine Lösung. Regeln gibt es natürlich auch ohne Staat. Der Staat macht seine eigenen Regeln, aber er macht keine Verträge. Oder hast du schon mal gehört, dass Wahlversprechen eingehalten wurden. Alles Alternativloser Zwang, warum es doch nicht gemacht wurde und wieso er noch mehr reguliert und Repressalien gegen das Volk durchdrückt. Der Sozialstaat ob mit oder ohne BGE ist Bauernfängerei. Hätte ich einen Vertrag mit dem Staat, dann könnte ich diesen kündigen, wenn er seitens des Staates nicht eingehalten wird. Regeln und Gesetze kann ich nicht kündigen.
    Wo kommen wir hin wenn der Staat Geld druckt? Schau dich um. Wo kommen wir hin, wenn ein jeder Papier bedruckt? Ich hätte eine Wahl, ob ich dieses Geld akzeptiere. Bin ich nicht gezwungen das Geld zu akzeptieren, verdrängt das gute Geld das schlechte Geld, weil ein jeder merkt, dass es dann für schlechtes Geld nichts zu kaufen gibt. Bin ich gezwungen schlechtes Geld zu verwenden, wie im vorliegenden Fall, dann verdrängt das schlechte Geld das gute Geld, weil das gute Geld gehortet wird. Ein jeder versucht natürlich erst das schlechte loszuwerden, sonst wäre er ein ökonomischer Vollidiot.
    Im Übrigen bin ich kein Zuhälter oder ähnliches, und ich führe auch kein so profitables Leben, wie du dir vielleicht vorstellst, sondern bin ein Vater mit zwei Kindern, dessen Frau genauso wie ich arbeiten muss, um über die Runden zu kommen. Ein BGE nutzt mir nichts, weil ich auch zu den Nettozahlern gehören würde. BGE ist nur mit schlechtem Geld machbar, also mit Zwangsgeld. Wie sollte ich denn nun jemanden davon abhalten Geld zu entwerten, wenn dieser Jemand ein Monopol auf das Geld hat, wie es beim BGE sein müsste?
    Stell dir vor der Staat könnte nicht mehr sein eigenes Geld drucken. Kriege wären ziemlich schnell vorbei, weil ein jeder sofort die Kosten entdecken würde. So aber werden die Kosten in die Zukunft verschoben. Irgendwann bleibt dem Staat nichts weiter übrig, als auch Krieg gegen das eigene Volk zu führen, wenn er nicht gestürzt werden will, weil er bisher unbemerkt auf Kosten des Volkes Krieg gegen das Volk führt, weil er durch Inflation die Menschen für sich und die Lobbyisten enteignet. Der Staat ist ein Schmarotzer.
    Auch die Zukunft wird irgendwann Gegenwart. Dann werden wir sehen wie er sich auf uns mit unseren Geld vorbereitet hat.

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  12. Kristina

    @Jan
    Das gute Gesetz „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ wird erst dann nützlich und für die Menschen profitabel, wenn sie die Bedeutung und Wert von „Würde“ begreifen. Derzeit können Menschen von diesem Grundgesetz gar nicht profitieren,
    weil zu viele unbewusst sind, unter dem Begriff „Würde“ peinlicherweise nichts verstehen und ihre angeborene Würde nicht erkennen.

    Für mich bedeutet Würde schlicht und einfach Selbstbestimmung, welche nicht anzutasten ist.
    Jede Fremdbestimmung, Bevormundung, Zwang und Nötigung zerstört die Menschenwürde, was leider viele Menschen leichtsinnig zulassen.
    Um Menschenwürde zu aktivieren, müssen wir also jegliche Fremdbestimmung, Bevormundung, Nötigung und Zwang unterlassen und abschaffen. Somit sind alle Personen, Gruppen und Geschäfte zu meiden, welche Zwang, Lüge, Nötigung, Bevormundung, Manipulation und Mobbing ausüben, da sie damit Menschenwürde mit Füßen treten.
    Aber um „nein“ gegen Zwang und Fremdbestimmung sagen zu können, brauchen alle Menschen nicht nur theoretische Gesetze, sondern eine materielle Basis,
    eben ein Bedingungsloses Grundeinkommen, welches uns ein würdiges Existenz-minimum sichert. Somit ist das BGE die Voraussetzung für die Verwirklichung des Gesetzes „Die Würde des Menschen ist unantastbar“.

    Ich bin sicher, dass sich unser Leben sofort sehr positiv und würdevoll ordnet, sobald wir das BGE einführen und jeglichen Zwang, Nötigung und Bevormundung gänzlich abschaffen, vor allem den Arbeitszwang (Hartz 4), Schulzwang und Medizinzwang (Impfungen, Psychiatrie).
    Wir müssen endlich begreifen, dass die Schule, Arbeit und Heilung nur auf freiwilliger Basis ernsthaft und produktiv ist, da nur so die Lernfähigkeit, Arbeitsfähigkeit, Kreativität und Eigenverantwortung gefördert werden kann.

    Antworten
  13. Jan

    Wenn wir schon an gedanklichen Grundfesten rütteln:

    „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“

    klingt doch wie

    „Der Körper des Menschen ist unversehrbar.“

    Es sollte deutlich werden, dass beide Aussagen falsch sind. Wäre die Würde eines Menschen tatsächlich ‚unantastbar‘ (vgl. ‚unberührbar‘, also nicht von außen zu beeinflussen..), gäbe es doch gar keine Worte dafür: Entwürdigung, entwürdigen.

    Aber solange die Würde im Theoretisch-Abstrakten unantastbar bleibt, kann sie ja bei echten Menschen geschunden, verletzt, ignoriert und verachtet werden..

    Antworten
  14. Basti

    Es ist davon auszugehen dass alle die das BGE ablehnen ein sehr profitables Leben führen, extremes Lohndumping betreiben und die Armen und Tiere ausbeuten.
    Darunter sind sicherlich auch tausende Betreiber von Bordellen, Pornoproduzenten, Zuhälter, Drogenhändler, Tiermörder, diverse Callcenter und andere widerliche Sklaventreiber.
    Diese Parasiten befürchten doch nur dass sich mit BGE niemand mehr prostituieren lässt und dann alle Zuhälter und Sklaventreiber pleite gehen.
    Entweder finden die dann keine Nutten oder die verlangen Preise die nur wenige zahlen wollen.
    Niemand würde dann für irgend ein Arschloch schuften, nur für gute Leute 🙂
    Deswegen bin ich voll und ganz für das BGE.

    Antworten
  15. Conny

    @ Jörg

    Deine Vorstellung von Freiheit kommt lebensfremd vor und hat mit freien Markt nichts zu tun. Du verwechselst Freiheit mit Anarchie, wo jeder macht was er will. Wo kommen wir hin, wenn jeder Michel seinen eigenen Geldschein drucken wird und sein Revier erzwingen wird, oder wer soll das Geld als Tauschmittel bestimmen und die Revierkämpfe regeln?
    Dann hast Du Anarchie „Meine Freiheit ja, deine Freiheit nein“ (Georg Kreisler) http://www.youtube.com/watch?v=zwpBD91eboE

    Es ist so, dass alle Lebewesen lebenslang abhängig sind und zwar nicht nur von Luft und Wasser, sondern von einander. Im Grunde ist es egal wie sich das System nennt, weil jedes System nur ein Spiel mit Regeln ist und nichts weiter.
    Wenn alle Spieler die Spielregeln einhalten, lebt es sich doch optimal in jedem System. Wenn aber Betrügereien das Spiel dominieren oder wenn jeder meint eigene Regeln durchzusetzen, dann haben wir keinen Staat, sondern Chaos und Anarchie, wo nur die Mafia regiert… so wie es jetzt der Fall ist. Übrigens ist die BRD kein Staat, sondern eine Finanzagentur, die uns ausraubt.
    Wir sollten endlich einen intakten Rechtsstaat mit BGE fordern, wo jeder sein menschenwürdiges Leben führen kann und sich frei bilden und frei bewegen kann.

    Antworten
  16. Jörg

    @ Conny

    Ich gebe dir natürlich insofern recht, dass das BGE verglichen mit Harz 4 eine erhebliche Verbesserung darstellt. Aber Kindergeld ist wie BGE auch eine Sozialleistung. Was nützt es mir als Schaffender, wenn ich vom Staat 1000 Euro erhalte, der Staat mir aber vorher dieses Geld und mehr aus der Tasche zieht. Als Lohnempfänger wird es sich für mich immer negativ auswirken.
    Im Übrigen habe ich mich mit dem BGE beschäftigt. Mittlerweile bin ich weiter, und habe das BGE als Lösung hinter mir gelassen. Ich bin sicher dass Roland Baader, von dem in dem verlinkten Artikel die Rede ist, dieses auch ablehnen würde. Er befürwortet dieses auch mit keinem Wort in diesem Artikel, sondern bemängelt die Vergeudung der Sozialindustrie. Herr Baader war ein Anhänger der österreichischen Schule der Ökonomie. Ich glaube hiermit hast du dich noch nicht beschäftigt. Wenn du Interesse hast, bist du auf ef (eigentümlich frei) gut aufgehoben. Ich lese hier jeden Tag die erscheinenden Artikel.
    Die Sache verhält sich ziemlich einfach. Auch das BGE ist Umverteilung, denn irgendjemand muss für die Kosten aufkommen. Es gibt also Geber und Nehmer. Gibt man nicht freiwillig, so muss Zwang angewendet werden. Zwang bedeutet Ausübung von Gewalt. Deshalb kommt BGE für mich als Lösung nicht in Frage. Roland Baader war Verfechter der Freiheit und hat Zwang ( Gewalt) aus tiefster Überzeugung abgelehnt. Aber hätte ich nur die Wahl zwischen Hartz 4 und BGE, so würde ich mich für BGE entscheiden. Die Vorteile sind für beide, Geber als auch Nehmer, erheblich, da die Kosten für den Geber wesentlich geringer sind. Ich glaube aber nicht, dass dies die Lösung ist, sondern nur eine Milderung der Symptome. Ich glaube an die Freiheit, und somit auch an die Freiheit der Märkte. Wenn man Wohlstand umverteilen will, natürlich nur freiwillig, muss man Wohlstand erst erschaffen. Wohlstand erreicht man aber nur mit einer freien Marktwirtschaft, die wir aber immer weniger haben. Entgegen der allgemeinen Meinung leben wir nicht im Kapitalismus sondern im Sozialismus. Wie bunt könnte die Welt sein, wenn der Staat nicht immer mehr regulieren würde. Die Dinge sind zu kompliziert, auch die Wirtschaft, als das man sie regulieren könnte. Alles strebt zum Gleichgewicht, man muss es nur zulassen.
    Jede Vorschrift zieht zig weitere nach sich. Dies nimmt nie ein Ende. Zuletzt haben wir wie immer die Planwirtschaft. Das BGE ist gut gemeint und stellt eine erhebliche Verbesserung da. Aber in jedem Fall ist es auch ein Anfang vom Ende.

    Ich will niemals um eines anderen Menschen Willen leben, noch werde ich von einem anderen verlangen, um meinetwillen zu leben. Denn

    die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Als erstes muss verstanden werden was Geld überhaupt ist. Geld ist ein Tauschgut wie jedes andere auch. Ich verlange ein freies Geld für eine freie Wirtschaft. Nur so ist Wohlstand für alle machbar. Wir sind gezwungen mit Pseudogeld zu bezahlen, was die einen drucken dürfen, nämlich der Staat durch die Banken und die Banken selbst. Andere dürfen das nicht. Die anderen, dass sind wir, die Bürger. Dadurch dienen die Bürger dem Staat und den Pseudokapitalisten. Der Staat sollte aber dem Bürger dienen. Solange der Staat ein Monopol auf Gewalt und Geld hat, solange sind wir seine Diener. Ich lehne den Staat in dieser Form ab. Da es das BGE ohne einen Staat in dieser Form nicht geben kann, lehne ich auch das BGE ab.

    Was wollen wir Freiheit oder Sicherheit. Die Sicherheit kann nur der Freiheit folgen und nicht umgekehrt. Freie Menschen wollen unabhängig sein. BGE ist eine Abhängigkeit genauso wie Harz 4. Ist man unabhängig, kann Macht nicht existieren. Kann Macht durch den Staat nicht ausgeübt werden, gibt es auch keinen Lobbyismus mehr. Das Geldmonopol muss aufgehoben werden.
    Freie Menschen streben nicht nach Abhängigkeit. Aber wie viele sind schon vom Staat abhängig? Es Werden immer mehr. Alle finden das in Ordnung, weil es sozial gerecht ist. Wollen alle eigentlich frei sein, oder ist ihnen Sicherheit wichtiger? Wenn wir frei sein wollen müssen wir das Gegenteil fordern, nämlich Unabhängigkeit. BGE schafft keine Unabhängigkeit, sondern macht abhängig vom Staat, der wie schon erwähnt Zwang ausüben muss.

    Es gibt keine absolute Sicherheit. Alles was man braucht ist die Möglichkeit zu handeln. Wer absolute Sicherheit möchte, lehnt das Leben ab.

    Wovon die Sozialisten träumen, das gibt es nur im Kapitalismus. Gerechtigkeit und Freiheit. Ein Auskommen für alle. Ein selbstbestimmtes Leben. Wohlstand entsteht nur durch Produktivität.
    Doch wie sie es vorhaben, mit Planwirtschaft, das beschert uns das genaue Gegenteil.
    Wer Schulden macht, weil er unproduktiv und destruktiv ist, muss diese begleichen. Kein Anderer muss das für ihn tun. So einfach ist das.

    BGE macht abhängig vom Staat. Ist man erst einmal abhängig vom Staat, lasst sich dieser instrumentalisieren, um die Menschen zu unterdrücken.
    BGE ist und bleibt Umverteilung, also eine Subvention unter zwang, der man sich als Geber nicht entziehen kann.

    Ich wiederhole mich nochmal. Ich halte das BGE für eine absolute Verbesserung, aber nicht für eine Lösung.

    Antworten
  17. Conny

    @ Jörg von der Heide

    Du machst eindeutig einen Denkfehler und hast Dich mit dem BGE garantiert
    nicht beschäftigt. Sonst wüstest Du, dass das Bedingungslose Grundeinkommen keine Sozialleistung ist, sondern ganz im Gegenteil. Der Sozialstaat wird sich dank dem BGE ganz erübrigen, weil alle Leute das gleiche Existenzminimum bekommen, alle individuellen Ansprüche entfallen und somit auch das überflüssige geldfressende Bürokratiemonster verschwindet. Lese doch dieses Plädoyer von Henning Windhoff: „Umverteilung: Das soziale Mammut“
    http://ef-magazin.de/2011/06/04/3024-umverteilung-das-soziale-mammut

    Das BGE wird genau so simpel funktionieren wie die Verteilung von Kindergeld.
    Alle Eltern bekommen doch das gleiche Kindergeld, egal wie reich oder arm,
    ohne dass sich jemand darüber beschwert. Also ist auch das BGE ein sicheres Erfolgsmodell und eine perfekte Selbstverwaltung für alle.
    Es ist Zeit aus Platos Höhle raus zu kommen.

    Antworten
  18. Jörg von der Heide

    Bedingungsloses Einkommen kann es auch nur geben, wenn der Staat zwang ausübt, mit einem Zwangsgeld. Zwang ist das Gegenteil von Freiheit. Wer frei sein will muss verantwortung übernehmen, in erster Linie für sich selber. Damit jeder in Eigenverantwortung handeln kann, müssen alle Regulierungen fallen, auich die des Arbeitsmarktes. Gute Vorsätze pflastern den Weg zur Hölle. sozialleistungen sind zwar gut gemeint, helfen aber nicht weiter. Wer frei sein will muss auf den Staat verzichten. So etwas wie soziale Gerechtigkeit gibt es nicht. Barmherzigkeit gibt es nur freiwillig. Sonst ist es keine Barmherzigkeit. Bedingungsloses Grundeinkommen ist Sozialismus. Woher das Geld nehmen, wenn es keiner freiwillig gibt? Das geht nur mit Zwang. Das weiss auch der Staat. Deshalb darf auch kein anderes Geld verwendet werden, weil der Staat die Bürger durch Infaltion enteignet, indem er Geld druckt, um somit die sozialen Leistungen zu finanzieren. Das geht nicht ewig gut. Deshalb haben wir eine Krise, worauf der Staat mit immer mehr Interventionismus reagiert, was uns in unserer Freiheit immer weiter beschneidet und in die Planwirtschaft führt. Gesunde Strukturen werden zerstört und die Wirtschaft liegt am Boden. Der Crash ist da!!!
    Aebr vielleicht hilft das beim Erwachen. Denn das Leid wird groß sein. Bedingungslosen Grundeinkommen beschleunigt nur das Rad des Karmas (oder wie das heisst). Also weiter kommen wir nur mit Eigenverantwortung und Nächstenliebe und nicht mit Staatsgläubigkeit.

    Antworten
  19. Hartz.IV muÃ

    NACHHILFE für alle Hysteriker und Pessimisten,
    die ein großes Drama ums Bedingungslose Grundeinkommen machen, obwohl längst logische BGE-Finanzierungskonzepte von klugen Wirtschaftsexperten detailliert ausgearbeitet und veröffentlicht sind.

    Liebe Leute !
    Befreit euch von der Hartz.IV-Konditionierung und vom negativen Menschenbild. Informiert euch und bildet euch endlich, daß das BGE die beste Lösung für alle ist.

    FOLGENDES:
    Das Bedingungslose Grundeinkommen basiert auf der KONSUM-STEUER (Mehrwert-steuer), wobei alle Luxuswaren mehr besteuert werden als einfache Grundlebens-mittel.
    Wer Luxus will wie Hightech, Auto, Yacht, Reisen, Taxi, Immobilie, Feinkost, Restaurant, Markenware, Design, Schmuck, Styling, Beratung, Werbung, Kultur, Wellness, Schönheits-OP, Sport, Hobby, Bildung, Versicherungen…, muß dafür
    nach wie vor gutes Geld verdienen, weil die € 1000 BGE dafür niemals ausreichen.

    Wer nur € 1000 BGE für eine kleine Mietwohnung, Strom, Heizung und billige Lebensmittel hat, kann sich überhaupt nichts mehr leisten, nicht einmal eine Krankenversicherung.

    Um sich also besseren Lebensstandard zu finanzieren, werden die meisten Leute gerne jede bezahlte Arbeit machen, um gewünschte Waren und Leistung zu kaufen,
    wobei je luxuriöser desto teurer und desto mehr KONSUM-STEUER.
    Durch diese KONSUM-STEUER finanziert sich das BGE und bildet einen logischen und gerechten Kreislauf.

    Unbeliebte, schwere und gefährliche Leistung wie Müllabfuhr, Bauarbeit, Reinigung, welche niemand machen will, muß extrem hoch bezahlt werden, um immer freiwillige Arbeiter anzuwerben.

    Wer Geld für eine Immobilie oder Weltreise verdienen will, wird sich über gut bezahlte Jobs freuen, sogar über gut bezahlte Müllabfuhr.
    Alle die mehr als € 1000 BGE ausgeben wollen, werden dafür arbeiten, genau so wie heute.
    Und alle die sich mit € 1000 abfinden können und wollen, sollen ihr bescheidenes, menschenwürdiges Leben ohne Luxus führen.

    Weitere POSITIVE Effekte sind:
    Alle die ihre Arbeit hassen, überfordert sind und deswegen schlampig und schädlich arbeiten, werden durch das BGE mit € 1000 von der Arbeit abgehalten, damit sie keine Schäden in der Gesellschaft anrichten.
    Somit werden auch Krankheiten, Unfälle, Streß und damit verbundene Kosten vorgebeugt. Auch wird unsere Umwelt geschont, weil es nicht mehr so viele unnötige Fahrten, Flüge und Abgase gäbe.

    Ich lade alle Leute dazu ein, über weitere POSITIVE Effekte des BGE nachzudenken und sie hier zu vermitteln.

    Antworten
  20. Oliver

    Zitat Boes: “ Ich beanspruche ein unbedingtes Recht auf ein freies, selbstbestimmtes Leben, welches ich einer von mir selbst gewählten, mir selbst sinnvoll erscheinenden und mir nicht von außen vorgeschriebenen Tätigkeit widmen darf…“

    So weit so gut. Leider leitet Herrr Boes daraus anscheinend den Anspruch ab, dass die Allgemeinheit ihn dafür bezahlen soll (Grundeinkommen), dass er das tut, was er für sinnvoll hält. Wenn nun alle in Ausübung dieses Rechts aufhören würden, für Geld zu arbeiten, gäbe es niemanden, der besagtes Grundeinkommen bezahlen könnte, weil niemand mehr Steuern zahlen könnte.

    Was soll ein Recht, das nicht eingelöst werden kann, wenn alle es in Anspruch nehmen?

    Antworten
  21. marlon

    leute wie lisa und oliver spotten über die menschenwürde wie zwei mikimäuse.
    sie haben null interesse und offenbar auch null geistiges potential um das bedingungslose grundeinkommen sachlich zu diskutieren.
    ihre bildung beziehen sie offenbar aus der boulevardpresse, die über unglückliche millionäre schlagzeilen macht … und vom wowereit (arm aber sexy).

    Antworten
  22. Oliver

    @Winfried
    Aber all die Steuern, die Du aufzählst, dienen doch nicht alleine dazu, ein paar Politiker zu bezahlen oder die Banken zu retten. Der größte Brocken geht für Sozialleistungen drauf. Das bedingungslose Grundeinkommen müsste ebenfalls durch Steuern, also durch Zwang finanziert werden.

    Nochmal mein Punkt: Das bedingungslose Grundeinkommen funktioniert nur durch Zwang – und ist obendrei ungerecht, weil dieser Zwang für viele die Freiheit von einigen finanziert.

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  23. Oliver

    @Winfried
    Nun bin ich doch über die heftigen Worte, die ich im letzten Abschnitt meiner Wortmeldung gewählt habe, erschrocken. Für einige Ausdrücke möchte ich mich entschuldigen.

    Das Thema beschäftigt mich persönlich sehr: Ich bin selbst Philosoph. Zugleich versuche ich, mit Angeboten, die mir sehr am Herzen liegen, mein Geld zu verdienen. Da das schwierig ist, wäre ich also jemand, der von einem bedingungslosen Grundeinkommen sehr profitieren würde.

    Dennoch halte ich es für keine gute Idee. Ich habe da nämlich bei mir eine eigenartige Tendenz erkannt: Wenn mir das Leben nicht genau die erfüllende Tätigkeit gibt, die ich mir wünsche, reagiere ich irgendwie beleidigt. Ich neige dann dazu, der Gesellschaft vorzuwerfen, dass sie keinen adäquaten Platz für mich hat, dass sie zu hart ist, zu geistlos etc. Ich werde dann sauer und bin nicht bereit, auch nur einen kleinen Kompromiss zu machen oder mich ein wenig an die Gegebenheiten anzupassen. Zugleich fühle ich mich dann schwach und unfähig.

    Ich empfinde diese Seite von mir als infantil und glaube, dass selbstbestimmtes, erfülltes Leben nur funktioniert, wenn man verantwortungsvoll handelt. Das aber heißt, dass man seine Ideale und Träume und die Realität gleichermaßen im Auge hat. Dafür braucht man aber einen Blick für das, was hier und jetzt konkret möglich ist. Das ist dann zu tun.
    Sich damit zu beschäftigen, dass die eigenen Bedürfnisse dabei nicht zu 100 % berücksichtigt werden oder dass die eigenen Ideale da und dort zurückstehen müssen, scheint mir, wie gesagt, irgendwie weinerlich und unreif.
    Daher reagiere ich gereizt, wenn jemand anderes von der Gesellschaft fordert, ihm seine Träume zu ermöglichen und zu finanzieren. Warum sollten andere für mich die unangenehmen Arbeiten erledigen – am Flíeßband, auf dem Müllwagen, in der Kanalisation, auf dem Finanzamt – und mich dann auch noch dafür bezahlen, dass ich meine philosophischen Ideen leben kann? Wieso sollte ich mir für solche Arbeiten zu schade sein?

    Seit der Geburt meiner Tochter sehe ich diese Dinge mit anderen Augen: Da kann ich nicht fragen, ob mir das oder jenes jetzt gerade passt. Es ist einfach zu tun.

    Antworten
  24. Winfried

    @ Oliver
    @ Lisa
    Ihr beide lügt wie die allerschlimmsten, korruptesten Politiker.
    Denn in der BRD tragen die Bürger den Staat (und nicht umgekehrt), da die Bürger und die Industrie Milliarden Steuern und auch Geldstrafen an den Staat zwanghaft abgeben müssen:
    Besitzsteuern, Verkehtssteuern, Verbrauchersteuern, darunter Mehrwertsteuer, Einkommensteuer, Lohnsteuer, Versicherungsteuer, Kraftfahrzeugsteuer, Mineralölsteuer, Erbschaftsteuer, Schenkungsteuer, Vermögensteuer, Grundsteuer, Lotteriesteuer, Rennwettsteuer, Feuerschutzsteuer, Tabaksteuer, Getränkesteuer, Hundesteuer, Vergnügungsteuer, Aufsichtsratsteuer, Gewerbesteuer, Umsatzsteuer, Kapitalertragsteuer, Körperschaftsteuer, Grunderwerbsteuer, Umweltsteuern, Stromsteuer, Jagdsteuer, Zweitwohnungsteuer, Kaffeesteuer usw

    Der Staat hat in 2011 Einnahen in Höhe von über einer BILION Euro kassiert d.h.
    1.151.993 Millionen € (1.151.993.000.000 €), bei ca. 80 Millionen Bürgern:
    www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/OeffentlicheFinanzenSteuern/OeffentlicheFinanzen/AusgabenEinnahmen/Tabellen/Einnahmen.html;jsessionid=3D0617579F47854DB8739237A12E61F1.cae1

    Der Staat d.h. die Beamten nehmen sich von den Steuereinnahmen bloß hohes Gehalt für Wichtigtun und für Bürgerschickanen. Die Bürger müßen auch alle Kosten für die Beamten zahlen und sogar für ihre luxus-Renten aufkommen. Darüber hinaus nehmen sich die Politiker trotz hohen Gehalt noch Dienstwägen, Dienstwohnungen, Dienstreisen und kostenlose Bahnfahrten. Die haben sogar Immunitätsschutz, um jeglichen strafrechtlichen Konsequenzen zu entgehen.
    Von betrügerischen Banken ganz zu schweigen.

    Es ist entsetzlich, daß Bürger wie Oliver und Lisa das nicht wissen oder absichtlich davon ablenken und noch gegen das Bedingungslose Grundeinkommen hetzen.

    Es ist die höchste Zeit für Bedingungsloses Grundeinkommen, damit sich kein Oliver & Lisa über den anderen stellen kann und alle Menschen wenigstens das gleiche menschenwürdige Existenzminimum bekommen.

    Antworten
  25. Lisa

    Es ist ein Riesentrugschluss, dass mit 1000 EUR Monatsgrundgehalt automatisch das Armutsbewusstsein weggeht und sich die Würde einstellt !!( bsp. sind die vielen Lottogewinner , die letzlich mit +/- Null enden ). Wer in seinem Unterbewusstsein das Gefühl des Arm-Seins und Wertlos- Seins eingraviert hat , muss da den Hebel ansetzen : Erkennen und daran arbeiten !! Zwei Schritte sind wichtig: a) herausfinden was er/sie mit seinem Leben anfangen möchte , b) die jetzige Situation , so wie sie ist zu akzeptieren ! Und dann das Würdeprinzip und Reich-Sein Bewusstsein vom ersten Tag an anwenden; das mündet in die FRage : was ist es was ich mit meinen jetzigen Mitteln immer noch tun kann , was mich in Richtung auf mein Lebensziel bringt ? ( in meinem eigenen Leben fand ich es immer wieder erstaunlich WIEVIEL immer noch möglich war – wenn ich nur erfinderisch wurde !!)
    Das ist ein Weg der zu Selbstwertgefühl und Freiheit führt – die staatliche ( Dauer ) Unterstützung tut es nie und nimmer !!

    Antworten
  26. Oliver

    @Winfried
    Man muss vielleicht einmal ganz klar sagen: Wenn wir den Staat und seine Zwänge nicht hätten, dann gäbe es niemanden, der ein bedingungsloses Grundeinkommen zahlen könnte. Es gäbe dann auch keine Krankenversicherung, keine Rente, kein ALG I und II, Wer weder stark ist noch famliäre Unterstützung hat, würde schlicht verhungern.
    Soziale Sicherheit ist also nur möglich, wenn wir uns zusammenschließen. Das aber setzt voraus, dass jeder nach Kräften etwas beisteuert zum gemeinsamen Wohlergehen.

    Der Gedanke des bedingunglosen Grundeinkommens verbindet zwei völlig unvereinbare Elemente: Einmal den Gedanken eines zwanglosen paradiesischen Zustandes, in dem jeder bekommt, was er braucht, ohne dafür etwas tun zu müssen, wenn er nicht will. Andererseits – zur Finanzierung dieses Zustandes für einige – ein hochdifferenziertes Gemeinwesen mit Steuern, Finanzämtern, Industrie, internationaler Arbeisteilung, Polizei und gesetzlichem Zwang.

    Um noch klarer zu werden: Zu allen Zeiten war klar, dass das Überleben Anstrengung erfordert. Das Pardies ist verloren, die Mutter, die uns säugt, schon lange in Rente. Wir sind erwachsen und können nicht erwarten, dass andere unseren Lebensentwurf finanzieren, ohne dass wir eine Gegenleistung dafür bringen. Das zu erwarten, ist schlicht infantil und hat mit verantwortlicher Emanzipation von gesellschaftlichen Zwängen nichts zu tun.
    Damit will ich nicht die abenteuerlichen Regeln von Hartz IV verteidigen, wohl aber die Verpflichtung, in gewissem Umfang etwas zum gemeinsamen Wohlstand beizusteuern, wenn man dazu in der Lage ist. Der Vorschlag, ein Grundeinkommen an gemeinnützige Arbeit zu binden, ist daher aus meiner Sicht eine gute Lösung

    Antworten
  27. Winfried

    @ Petra Fender

    Du widersprichst Dir selbst. Einerseits willst Du keine Zwangsarbeit, andererseits willst Du den Bedürftigen mindestens 20 Zwangsarbeitsstunden pro Woche aufzwingen. Wie lange noch will man den Satz „Arbeit macht frei“ glauben ?

    Also der Begriff „Bedingungsloses Grundeinkommen“ ist schon richtig, konsequent, präzise und nicht zu relativieren. Bedingungslos bedeutet „ohne Bedingungen“
    ohne wenn und aber. Nur so kann es funktionieren, ansonsten bleibt es Hartz IV oder Hartz V, Hartz VI und so weiter …

    Die ganze Staatspolitik ist absurd und skandalös, da die Bürger trotz Arbeit nichtmal Hungerlohn bekommen und somit zu Hartz IV gezwungen werden, während die betrügerischen Banken, Milliarden von Steuergeldern vom deutschen Sozialstaat geschenkt bekommen.

    Warum werden Milliardären keine Vorbehalte und Bedingungen gestellt, so daß sie ihr Vermögen auf Kosten von Sklavenarbeit weiterhin vermehren. Es gibt tausend Presseartikel darüber:

    …“Deutschland hat die meisten Superreichen“
    www.private-banking-magazin.de/deutschland-hat-die-meisten-superreichen-1322216268/
    …“Mehr deutsche Millionäre“
    www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/vermoegensentwicklung-mehr-millionaere-in-deutschland-11769865.html
    …“Die Geldvermögensbestände der Deutschen sind im dritten Quartal 2009 auf 4,641 Billionen Euro angewachsen.“
    www.goldreporter.de/geldvermogen-der-deutschen-steigt-deutlich/hintergrund/2090/

    Antworten
  28. Oliver

    @Petra Fender

    Die Idee ein Grundeinkommen für gemeinnützige Arbeit zu zahlen, finde ich sehr gut. Damit ist das Grundeinkommen dann nicht mehr bedingungslos. Außerdem ist es bedarfsorientiert und kann gegenüber denjenigen, die es durch Steuern finanzieren auch gerechtfertigt werden.

    @marion
    Zitat: „und wieso erwartest du, dass andere menschen die drecksarbeit für wenig geld machen und nicht du?“ Habe ich das gesagt? Ich habe nur gesagt, dass das keine Arbeit ist, die erfüllend ist, die aber trotzdem gemacht werden muss. Damit wollte ich nur belegen, dass Erfüllung nicht immer das Hauptziel von Arbeit sin kann.

    Zitat: „jede dreksarbeit soll mit 10.000 euro monatlich bezahlt werden, dann brauchst du dir den kopf nicht zu zerbrechen, wer das macht.“ Das ist natürlich eine gute Lösung. Nur Freude machen wird die Arbeit vermutlich trotzdem nicht.

    Antworten
  29. petra fender

    Ich glaube, dass der Begriff: „Bedingungsloses Grundeinkommen“ irritierend ist und spaltet, obwohl wir uns (die meisten jedenfalls) nach einer sinnvollen Tätigkeit, die angemessen be-lohnt wird, sehnen. Bedingungsloses Einkommen suggeriert denen, die schuften müssen, um ihre Existenz zu sichern und zudem die Last von Steuern tragen, dass es einigen darum geht, nichts zu tun und von denen, die arbeiten versorgt werden wollen. Wie ich Ralph Boes verstanden habe, geht es jedoch nicht um Schmarotzertum, sondern um die Würde des Menschen, mit sinnvoller Arbeit einen Beitrag zum Gemeinwohl leisten zu dürfen und diese Arbeit auch angemessen belohnt zu bekommen. Es gibt kaum schlimmeres, als zu nutzloser Arbeit gezwungen zu werden. Das ist psychische Gewalt, die schwerwiegende Folgen haben kann, bis hin zu psychischen und psychosomatischen Erkrankungen, auch mit Todesfolge (Depressionen- Selbstmord, Süchte).
    Es geht wohl kaum jemandem, der seine Arbeit verloren hat, darum, nicht zu arbeiten und als Schmarotzer zu leben, sondern es geht darum, nicht psychisch kaputt gemacht zu werden mit Beschäftigungstherapien, die psychisch lähmen und derart belastend sind, dass ein Mensch aus seinem psychischen Gleichgewicht (seiner psychischen Stabilität) gebracht wird. Das Arbeitsmarktsystem hat kaum noch etwas mit einer fortschrittlichen, menschenwürdigen Gemeinschaft zu tun, denn die einen müssen unter viel zu hohem Druck, Stress arbeiten, um ihre Existenz sichern zu können und den anderen wird sinnvolle Arbeit, die eine wichtige Basis für ein gesundes Selbstwertgefühl ist, verwehrt. Der Zwang zu Arbeiten, die nicht der Veranlagung und dem Leistungsvermögen auch nur halbwegs entsprechen, betrachte ich als massive Fremdbestimmung, als vorsätzliche psychische Destabilisierung mit gesundheitsschädigenden Folgen, daher auch als Körperverletzung. Es handelt sich um eine psychisch- geistige, körperliche Versklavung. Von der Würde des Menschen ist da nichts mehr übrig.
    Es geht bei dem „bedingungslosen Grundeinkommen“ demnach nicht darum, nicht arbeiten zu brauchen, sondern um die Abschaffung der Versklavung auf dem Arbeitsmarkt, um die Degradierung der Menschen zur duldenden, billigen Arbeitskraft aufzuheben. Es geht darum, sozial wertvolle Arbeiten auch als Arbeit anzuerkennen und nicht nur das, was Profit schafft.
    Zum Beispiel könnten ehrenamtliche Arbeiten, alle sozialen Arbeiten, welche Kinder fördern helfen oder ältere, behinderte Menschen nicht nur körperlich pflegen, sondern menschlich stützen, als „Arbeit für das Gemeinwohl“ anerkannt werden und dafür ein erhöhtes Grundeinkommen gezahlt werden. Es müssten mehr kostenfreie Möglichkeiten vorhanden sein, um Talente zu fördern oder kulturelle Projekte zu kreieren oder einfach die Gesellschaft menschenwürdiger zu gestalten.
    Ich bin nicht für ein völlig bedingungsloses Grundeinkommen, sondern dafür, dass jeder, der keine Möglichkeit auf dem freien Arbeitsmarkt hat, sich für zumindest 20h in der Woche eine sozial sinnvolle Tätigkeit sucht (bei einem gegebenen großzügigen Möglichkeitsspektrum), um ein Anrecht auf Grundeinkommen zu haben. Das grenzt die Neigung zu Schwarzarbeit und Schmarotzertum ein. Das würde die Löhne in der Wirtschaftsarbeit wieder anheben, da die Angst vor der Tyrannei der Jobcenter entfällt und man sich eine angemessene soziale Tätigkeit suchen kann.
    Manche haben noch nie in ihrem Leben erfahren, wie befriedigend sinnvolle Tätigkeiten für andere sein können. Und sie würden es nie erfahren, wenn nicht wenigstens ein bisschen Druck da ist, um für das, was sie von der Gemeinschaft erhalten auch eine Gegenleistung zu erbringen. Nur muss diese Gegenleistung frei gewählt werden dürfen (im Rahmen eines gegebenen Spektrums, also nicht: ich mach nur, was ich will)
    Es ist wirklich an der Zeit, die moderne Form der Versklavung der Bürger in einer angeblich demokratischen Gesellschaft aufzuheben und Möglichkeiten der Arbeit zu schaffen, die menschenwürdig sind. dazu ist es notwendig, dass sich diejenigen, die für ihr Existenzminimum schuften (und ihre Gesundheit gefährden) und diejenigen, die um eine würdige Arbeit kämpfen sich zusammenschließen, um endlich Gerechtigkeit auf dem Arbeitsmarkt zu erzielen. Es wäre auch gut, wenn sich diejenigen dafür einsetzen, die mit ihrer Arbeit und ihrem Lohn zufrieden sind, denn schließlich zahlen sie mit ihren Steuern dafür, dass Menschen in unwürdige Beschäftigungstherapien gezwungen werden.

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  30. spiderbit

    Hi Oliver,

    du widersprichst dir doch selbst in deinem Beitrag, oben schreibst das der Staat alle „Arbeitenden“ zwingen würde ihre Arbeit zu machen, weiter unten schreibst, dann das es nur ein Teil der Arbeit ist zu denen man Leute zwingen müsste.

    Im 1. Fall wäre das nicht schrecklich, das der Staat ein großes Gulak ist? Vielleicht würden sich dann mit dem BGE die Arbeitsangebote so verbessern das alle plötzlich gerne arbeiten würden… gestern habe ich z.B. etwas für meinen Vater gearbeitet… gestört hat mich dabei aber 2 Dinge 1. war abends wo ich das hab machen wollen nicht eingeheitzt hab also gefrohren 2. es war ein gewisser Zeitdruck da, das es eine Koppelung von mehreren größeren Problemen war, die sich noch gegenseitig bedingt haben… 3. weil er teils sparsame Hardware benutzt hatte die zu größeren Wartezeiten bei meiner Wartung geführt hat, wo ich quasi befehle eintippen konnte und dann relativ lange auf die ergebnisse warten musste. Man sieht hier, das nicht die Arbeit an sich ich schlimm fand, sondern die Kälte gekoppelt mit langen Wartezeiten wegen Geldeinsparungen bei der Hardware, kurzum die Arbeitsbedingungen.

    2. wenn wir nur davon aus gehen das ein paar wenige echt Arbeit machen sollten die sie hassen (was erstmal zu belegen wäre, es deutet viel darauf hin, das fast jede Arbeit von manchen Leuten gerne gemacht wird) dann müssen wir diese Jobs wie schon von jemand anderen beschrieben eben hoch entlohnen… dann findet man leute die das freiwillig ohne Zwang aber mit aussicht auf ein luxeriöses Privatleben machen… auch eine Absenkung der Arbeitszeiten wäre in solchen bereichen eine Möglichekit…

    und wenn es wirtschaftlich wirklich nicht machbar wäre, müsste man eben irgendwelche Rotationssysteme einführen, die eventuell wie der Zivi aufgebaut wären… so das jeder mal eine weile so etwas tun müsste und nicht manche ein lebenlang diese dann schlechte arbeit machen müsste…

    Aber das sind jetzt nur gedanken, mit Geld findet man dafür leicht leute… die fast alles machen…

    Antworten
  31. spiderbit

    @pedrobergerac:

    2 Punkte zu dir:

    1. wenn du die banken für die Geldkreihrung aus dem Nichts kritisierst, was ich verstehen kann, wieso sollte dann eine Ausweitung dieses Systems gut sein? Im Endeffekt ist es für den Normalo egal, ob die Steuern steigen, oder die Inflation, der einzige vorteil bei der Inflation wäre eventuell das die Leute schneller konsumieren würden, und damit die Wirtschaft angeheitzt wird… allerdings hätte das dann auch wieder auf die Umwelt negative Folgen.
    Das ganze hätte dnan halt auch das Problem, das der Staat nach belieben sein Anteil der Wirtschaft (seinen Ausgaben) beliebig erhöhen oder senken könnte. Er würde dann wohl primär erhöhen, das würde dann irgendwann dazu fürhen das 99% aller aufträge vom Staat kommen würden, und es Handel untereinander kaum mehr geben würde… Der staat müsste dann nach und nach auch alle aufgaben übernehmen… gut das kann man ja wollen, aber das wäre dann auch ein wenig Planwirtschaft.

    2. finde ich es auch immer bezeichnent das es um Steuern geht, meistens sind damit ja nciht die MwSt. in erster Linie gemeint sondern die EK-Steuer und vielleicht noch irgendwelche Unternehmenssteuern, diese zahlen aber ja schon nur Leute denen es einigermasen (zumindest finanziel) gut geht… viel schlimmer finde ich was sich darunter ab spielt… oder bei Leuten die vielleicht knapp auch ein paar wenige euro steuern zahlen aber der größte Teil ihres Einkommens Steuerfrei sind… also kurzum viel schlimmer sind Sozialabgaben und Anrechnungssätze bei Alg2. So zahlen die ärmeren Schichten prozentual degressiv nach oben hin mehr Abgaben als die reicheren… und im gegensatz zu steuern kann man dort sich auch nicht künstlich Arm rechnen um diese zu umgehen. z.B. kann man Pendler-beträge von der Steuer weg rechnen, von den Sozialabgaben aber nicht. mal davon abgesehen das das System eh viel zu kompliziert ist und davon natürlich wiederrum die reicheren Profitieren weil die sich einen Steuerberater holen der dann höhere prozente ihrer Anrechnungsmöglichkeiten ausnutzen, als der Laye es schafft.
    Das lässt mich dann auch immer erkennen aus welcher Gruppe dieses Anliegen kommt, nämlich aus der Mittelschicht, die Arbeit hat und denen es zwar mit Abstrichen aber doch meist noch halbwegs gut geht… sei dir gegönnt wenn das auf dich zu trifft, dennoch sehe ich die Verteilung von ja schon fast REichtümern nicht als unser wichtigstes Problem… ist sicher auch eins, aber nicht das drängenste…

    Es sind halt 2 verschiedene Probleme ok lassen wir mal den Staat für einen Moment außen vor und dessen finanzierung, bleiben 2 Probleme…

    1. es gibt eine Schicht, die quasi Reich per Gesetz ist, Bankster, die können sich quasi immer beliebig hohe boni aus zahlen… das ist ein Gerechtigkeitsproblem… das Per Se seh ich aber noch nicht unbedingt sofort als Volkswirtschaftliches Problem an, wenn man sie richtig reguliert, das sie für die Volkswirtschaft nur das richtige tun dürfen…

    2. das uns die Erwerbsarbeit aus geht, und das wir Zwangsarbeit ab schaffen müssen, daher müssen wir eine unbedingte Grundversorgung aller schaffen… und das Grundeinkommen das eben nicht zu 80-100% angerechnet wird auf den Lohn (oder umgekehrt) weil das dann arbeitsmotivation schafft positive.

    Beide Punkte bedingen sich erstmal gegenseit nicht, und machen sich aber auch beide nicht gegenseitig überflüssig… wenn das Geldsystem geändert ist (außer das Geldsystem beinhaltet schon ein BGE) brauchen wir trotzdem noch ein BGE.

    Und wenn das BGE da ist, müssen wir uns auch weiter über das Geldsystem unterhalten und es eventuell reformieren…

    ich halte trotzallem das BGE für wichtiger, zumal es jeder Begreifen kann, dazu kann auch jeder Ja sagen, wenn er sich von seinen Ängsten befreit…

    Gegen eine Geldreform werden sich mehr Leute wehren… da zu viele eben Jahrzehnte dafür gearbeitet haben ein kleines vermögen an zu sammeln, und ja für eine größere Schicht, hat das ja auch funktioniert in der Vergangenheit… ja das klappt heute deutlich seltener aber für die bei denen es geklappt hat, werden da nicht so einfach und mal schnell experimente beim Geld an sich sich einlassen…

    Andererseits mit einem BGE und gelernt das man immer genug haben wird, zum leben, wird auch die Angst vor einer Geldreform sinken… von daher wird hier eine Reform mit zuerst eingeführtem BGE auch wahrscheinlicher….

    Zumal wenn journalisten nicht mit Existenzangst (BGE) zu solcher Desinofrmierung gezwungen werden wie es heute der Fall ist, auch das die Changen für solche größeren Veränderungen erhöht…

    Antworten
  32. marlon

    hey oliver

    deine arroganz und unwissenheit übertrifft alles. was du da schreibst ist abwegig und zeigt, dass du überhaupt keine ahnung vom thema hast und den artikel gar nicht gelesen hast oder ihn nicht kapiert hast.

    und wieso erwartest du, dass andere menschen die drecksarbeit für wenig geld machen und nicht du?
    jede dreksarbeit soll mit 10.000 euro monatlich bezahlt werden, dann brauchst du dir den kopf nicht zu zerbrechen, wer das macht.
    statt den banken millionen für spekulationen zu zahlen und für ihre verluste weitere millionen noch obendrauf, sollte dem müllmann und der putzfrau ordentliches geld gezahlt werden.
    und alle menschen, sollen das bedingungslose grundeinkommen kriegen, auch
    um dumme und schädliche arbeit vorzubeugen wie im jobcenter, callcenter, betreuung usw, die die menschen nur krank und aggressiv macht.

    Antworten
  33. Oliver

    Das bedingungslose Grundeinkommen funktioniert nur, wenn ein Teil der Bevölkerung klassischer Erwerbsarbeit nachgeht und der Staat diesen Teil der Bürger dazu zwingt, Steuern zu zahlen. Die Selbstbestimmung des einen ist also mit dem Zwang für einen anderen erkauft. Das Modell ist daher in sich widersprüchlich.

    Grundsätzlich frage ich mich, ob wir nicht manchmal dazu neigen, Selbststimmung ganz falsch zu verstehen, indem wir sie mit „Ich tue, was mir Freude macht.“ gleichsetzen. Wenn Arbeit nicht nur mir, sondern auch anderen dienen und Freude machen soll, kann ich mich nicht nur nach meinen Bedürfnissen richten. Ich muss mich vielmehr fragen, ob sie auch den Bedürfnissen anderer dient. Und da kann es sein, dass ich etwas tun will, das andere gar nicht brauchen. Wenn ich meine Berufung z.B.als Yoga-Lehrer sehe, es in meiner Stadt aber schon zwei Dutzend davon gibt, ist es keine sinnvolle Form der Selbstverwirklichung, eine weitere Yoga-Schule aufzumachen.

    Außerdem könnte es sein, dass es Arbeiten gibt, die kaum jemand machen will, die aber dennoch unerlässlich sind, nehmen wir z.B. die Müllabfuhr oder die Nachtschichten bei der S-Bahn. Hier muss es also sein, dass einige von uns etwas tun, das sie nicht gerne tun.
    Eine erwachsene Form der Selbstbestimmung könnte so aussehen, dass wir versuchen, etwas Sinnvolles zu tun, das uns nach Möglichkeit liegt. Etwas Sinnvolles zu tun bereitet Freude. Leider sind allerdings viele (bezahlte) Arbeiten nicht besonder sinnvoll.

    Antworten
  34. Sigi

    Unser Volk soll in diesem Jahr die abstruse Hartz-4-SGB2-Mauer zu Fall bringen und alle Menschen aus dem Hartz-KZ befreien. Diese Hartz-4-Mauer trennt unsere Gesellschaft schon viel zu lange wie damals die Berliner Mauer und verursacht nichts als Ungerechtigkeit, Angst, Aggression und Groll.
    Die Menschenwürde muss wieder hergestellt werden, wie´s uns Ralph Boes zeigt.
    Ich will, dass das bedingungslose Grundeinkommen per Gesetz schon in diesem Jahr eingeführt wird. Das BGE wird sicher eingeführt, wenn wir das alle so wollen und nicht nur drum herum labern. Alle Banken bekommen auch Milliarden wenn sie das wollen.

    Antworten
  35. Conny

    @ axel wartburg

    Du hast eine gute Wortanalyse gemacht. Ich will sie um das Zauberwort „Arm“ ergänzen, da der Menschen auf „Arm“ (=Hand) reduziert wird. Damit wird der Mensch degradiert und konditioniert, dass er (=Arm=Hand) für den Wohlstand der „Reichen“ (=Macht) zu arbeiten hat und die Arme/n (=Hände) für die Reichtümer billigst oder gar ohne Lohn einzusetzen sind und schließlich als Armee im Krieg zu opfern sind.

    Antworten
  36. Belisario

    „Warum machen wir das nicht einfach? Warum lassen wir es zu, dass die Banken auf unsere Kosten leben und somit unsere Gesellschaft langsam in den Untergang treibt, wie man aktuell an Griechenland erkennen kann?
    WARUM WIRD UNS DIE TATSACHE ÜBER DIE GELDSCHÖPFUNG VORENTHALTEN?
    WARUM WERDEN WIR VON ALLEN SO DREIST BELOGEN UND BETROGEN?“

    Um diese Fragen von Pedrobergerac zu beantworten, muß man etwas tiefer in die Seele des Menschen eintauchen.
    Als Kind ist der Mensch noch frei und fragt sich eigentlich immer, warum die Erwachsenen so dumm und komisch sind.
    Dann wird man selbst so, ohne eigentlich zu merken wie und warum.

    Ich erinnere mich noch sehr gut an den Wechsel, an die Vergewaltigung und Okkupation meines Geistes.

    Allerdings will niemand die Wahrheit hören, sie ist zu niederschmetternd.
    Wer es ertragen kann, die Antwort findet man im C. Castaneda Buch „Das Wirken der Unendlichkeit“.

    Antworten
  37. axel wartburg

    Den an und für sich hilfreichen Artikel reduziert, dass sich die Autoren nicht mit dem Grundsätzlichen befassen. Nämlich:

    Woher stammt der Begriff „Arbeit“ und was bedeutete er damals, bzw. könnte seine damalige Bedeutung auch heute noch das beinhalten, was ihn damals zugesprochen wurde?

    Brigitte Weingart, lic.phil.I, schrieb in ihrem Artikel über die Herkunft des Wortes Arbeit u.a.:

    „…

    1. Die deutschen Begriffe ‚Arbeit‘ und ‚Werk‘

    1.1. Arbeit, f. […], ein uraltes, viel merkwürdige seiten darbietendes wort3
    Das Wort ‚Arbeit‘ geht nach Aussage von Manfred Riedel4 auf das germanische arba (= Knecht) zurück. Das ist sicher richtig, lohnt aber auch eine genauere Betrachtung. Neuere etymologische Wörterbücher nehmen als Urwort ein untergegangenes germanisches Verb *arbejo5 an, mit der Bedeutung „bin verwaistes und daher aus Not zu harter Arbeit gezwungenes Kind“. Damit stellen sie eine Verbindung her zum indo-europäischen6 *orbh- (= verwaist, Waise), auf das auch die deutschen Wörter Erbe und arm zurückzuführen sind. Ebenfalls aus dieser Wurzel stammt das lateinische orbus (= einer Sache oder Person beraubt), später in der Bedeutung ‚verwaist‘ ersetzt durch orphanus. Eng verwandt sind die altslavischen Begriffe raba (= Knecht, Diener, Sklave) und rabota (= Knechtschaft, Sklaverei). So heisst Arbeit auf polnisch robota, und auch der moderne Roboter stammt aus dieser Wortfamilie.

    Aus diesem angenommenen Verb entstand das germanische *ar_ejidiz/ arbejidiz (= Mühsal, Not) und daraus wiederum das althochdeutsche7 arbeit, arabeit, arebeit (nebst anderen Varianten), das in allen germanischen Dialekten Entsprechungen hat; so auch im altenglischen8 earfo_(e), das aber später durch die Begriffe work und labor ersetzt wurde.
    Das althochdeutsche Wort bezeichnet ‚Mühsal, Plage, Leid, Erdulden‘, ist also eindeutig negativ besetzt und bezeichnet vorwiegend etwas passiv Erlittenes. Der Aspekt der Passivität verliert sich im Laufe der weiteren Entwicklung des Wortes, aber Arbeit ist auch im Mittelhochdeutschen noch eine mühselige, unwürdige Tätigkeit, die nur von denjenigen verrichtet wird, die sich abmühen müssen, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Diese Wertung bleibt teilweise bis ins Neuhochdeutsche hinein bestehen; erst gegen Ende des Mittelalters und mit Luther verliert das Wort ‚Arbeit‘ weitgehend seinen herabsetzenden Sinn und erhält eine positive Wertung.

    1.2. Das Werk
    An English-speaking person works, eine deutschsprachige Person arbeitet. Das altenglische ear_ode wurde in der mittelenglischen Periode durch weorc ersetzt, während im Deutschen sowohl Arbeit/arbeiten als auch Werk/wirken/werken noch gebräuchlich sind, wobei das erstgenannte Wortpaar weitaus häufiger verwendet wird und die Bedeutungen nicht identisch sind.

    Ganz offensichtlich sind work und Werk eng miteinander verwandt: beide Formen sind zurückzuführen auf das indo-europäische *uerg- (oder erg-, urg-, worg- und werg-) mit der Bedeutung ‚tun, machen, handeln‘. Auch das Griechische érgon (= Arbeit, Werk; daraus dann Energie, energy9) hat sich aus diesem Stamm entwickelt.

    Das althochdeutsche werc(h), werah wird zum mittelhochdeutschen werc/werk. Laut Duden ist das Substantiv ursprünglich identisch mit Werg (= Flachs, Hanfabfall; eigentlich „das, was durch Arbeit abfällt“). Ausserdem wird eine Verwandtschaft mit Wurm vermutet. Eine mittelhochdeutsche Wortbildung ist das gewerke (= Handwerks- oder Zunftgenosse; Teilhaber an einem Bergwerk10), aus dem dann im 16. Jahrhundert die ‚Gewerkschaft‘ entsteht; die heutige Bedeutung ‚Zusammenschluss von Arbeitern‘ erhält das Wort aber erst 1868. Das westgermanische Verb wirken ist wahrscheinlich eine jüngere Ableitung aus dem Substantiv Werk, neben der älteren gemeingermanischen Form wurchen bzw. mittelhochdeutsch würken. Interessant in diesem Zusammenhang ist die Ableitung wirklich, deren heutige Bedeutung erst seit dem 15. Jahrhundert nachgewiesen ist (spätmittelhochdeutsch wirkelich = tätig, wirksam, wirkend).“

    Wenn das Wort damals so „negativ“ besetzt war, kann es sein, dass der Arbeitsbegriff heute auch noch derart „negativ“ besetzt ist, obwohl viele Menschen zu meinen scheinen, dass sie froh sind „arbeiten“ gehen zu können?

    1. Die Statistiken sprechen Bände. Schon vor über einem Jahrzehnt waren über 80% der Arbeitnehmer unzufrieden mit ihrem Tun und 36% hatten sogar damals schon innerlich gekündigt.

    2. Arbeit und Freude gehen per Definition nicht zusammen. Das ein und dasselbe Tun einmal Arbeit und einmal Schaffen/werken sein kann, macht dies um so schwieriger verständlich denke ich.

    „Arbeit ist das Fremdbestimmte Tun, was ich mache, weil ich damit etwas erreichen möchte, Geld und Ansehen zum Beispiel“, sage ich mitunter, „während das Schaffen und Werken ein Tun aus sich selbst heraus beinhaltet, bei dem es nachrangig bis unerheblich ist, welches Maß an Geld oder Ansehen dabei herauskommt.

    Ich bin froh so oft arbeitslos zu sein. Hab ich auch täglich genug zu tun, so arbeite ich doch eher selten.“

    Ja, ich arbeite ab und an auch. Doch eben aus der von mir oben benannten Definition heraus: Ich möchte jemandem gefallen. Meiner Frau z.B. oder eben auch meinem Ego. ;o)

    Herzliche Grüße

    Antworten
  38. Christa Schaefer

    Liebe Helene Stahl,

    Du hast Recht mit dem, was Du schreibst.

    Genauso, wie jeder andere (Mensch) auch Recht hat mit seinen Aussagen.

    Es ist einfach ein Unterschied, ob jemand aus spiritueller, mentaler, emotionaler oder körperlicher Perspektive wahrnimmt.

    Du sagst aus, jemand, der aus Steuergeldern eine Berufsausbildung finanziert bekommen hat, sei verpflichtet, etwas zurückzugeben – gut.

    Von Deinem wirtschaftlichen Denken ausgehend taucht in mir die Frage auf, ob denn auch Kinder geboren werden, damit sie später von den Investitionen in ihre Entwicklung wieder etwas zurückzuerstatten?

    Dein Grundsatz: „DU willst etwas von mir…dann bekomme ich etwas von DIR…“ scheint logisch und nachvollziehbar. Doch – mir aus meiner Wahrnehmung heraus fehlt hier das Wichtigste: das Herz.

    Woher nimmst Du die Gewissheit, dass die Regelungen auf staatlicher oder wirtschaftlicher Grundlage die ultimativ richtigen sind?

    Ich empfinde es als starke Beschränkung Deiner selbst, Deine Anschauung auf das Materielle zu begrenzen.
    Hast Du Dich schon gefragt, wer oder was Du bist, was Dein Ich ausmacht mit allem, was Du spürst und lebst?

    Du bist mehr als Fleisch, Blut und Wirtschaftsfaktor, und sicherlich möchtest auch Du rein aus Deinem Mensch-Sein heraus angenommen sein.

    Ein Mensch, der anderen hilft, Bewusstsein zu entdecken, zu entwickeln und zu lernen, in und mit ihm umzugehen in Wohlgefühl, leistet fürwahr einen großen Beitrag.

    Ein Mensch, der sich nicht der Norm entsprechend ausdrückt und verhält, kann viel beitragen zur Bewusstwerdung vieler.

    Ein Mensch, der sich einfach seines Lebens erfreut, ohne unnötigen Zwang, schafft Lebensfreude und -kraft, von der/dem andere sich nähren können.

    Ein Mensch, der hier und heute hohe Energien des Friedens und des Miteinanders hält, verankert und in die Welt verströmt, heilt.

    Doch diese vier Menschen können nur in wenigen Fällen materiell gut davon leben. Obwohl sie es wahrhaft verdienen.

    Wer entscheidet über die Anerkennung des Tuns und Seins anderer? Jeder Einzelne.

    In Frieden und Anerkennung

    Christa

    Antworten
  39. marlon

    manche leute schreiben hier abwegige, nervige kommentare ohne den artikel überhaupt zu lesen und ohne zu verstehen worum es überhaupt geht.

    hier geht es um die menschenwürde, um freiwillige arbeit, ums bedingungslose grundeinkommen für alle und drum wie wir das begreifen und zügig umsetzen.
    die steuerfragen, finanzierung und weitere erklärungen kann man auch in den büchern und auf der webseite von prof. götz werner lesen.

    www.unternimm-die-zukunft.de/de/zum-grundeinkommen/
    www.unternimm-die-zukunft.de/de/zum-grundeinkommen/steuern/
    www.unternimm-die-zukunft.de/de/zum-grundeinkommen/film/

    Antworten
  40. HCFatLiveDE

    Aus einer Schweigepflichtsentbindung mach eine Schweigepflichterklärung!

    Folgender Text sollte die Vorlagen der „Sozialhilfe-Ausgabestellen-mit-Deckname-JobCenter-für-Harz4-Ausgabe“ ersetzen :

    https://docs.google.com/open?id=0BxUQKiRupcl2dDRJSk95TjREVGM

    PS: sendet die Politiker, die Harz4 genehmigt oder irgendwie gefördert haben, in’s Exil !!

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  41. helene stahl

    inzwischen habe ich mich täglich mit ralfph boes gedankengut aus-ein-ander-gesetzt…und kann sein grundbedürfnis nach „freiheit“ im eigentlichen sinne…besser verstehen!ich hoffe,er wird unversehrt die mühlen des „zeitgeistes“überstehen!die geschichte hat gezeigt,dass es immer einzelkämpfer waren,die den ersten/wichtigen schritt in eine andere epoche gehen mussten…!auf diesen weg wünsche ich viel kraft,ausdauer und viele liebe aufrichtige wegbegleiter!

    Antworten
  42. helene stahl

    Erwartungen bestimmen tagtäglich unser Leben,sie bewegen sich in zwei Richtungen:Man hegt sie an andere Menschen,und man muss,mit den Erwartungen umgehen,die andere an einen selbst richten.Beides verursacht Unruhe in der Psyche.-eugen drevermann-

    Antworten
  43. pedrobergerac

    Frage an den Bund der Steuerzahler

    Bei der genauen Betrachtung Ihrer Website ist mir Folgendes aufgefallen.
    Sie beschäftigen sich mit allen Steuerbelangen die man sich nur vorstellen kann.
    Eigentlich fehlt nur ein einziger Betrachtungspunkt:

    Warum müssen wir eigentlich Steuern zahlen?

    Mit dieser Frage will ich Ihr Augenmerk auf die Geldschöpfung lenken, welche in allen Belangen des Finanzwesens, vor allem beim Studium der Wirtschafts(wissenschaften) völlig ausgeblendet wird.

    Will man uns damit verheimlichen, dass die Geldschöpfung durch Privatbanken der eigentliche Grund für die Steuern ist?
    Würde nämlich der Staat, alles Geld dass er braucht, um Schulen, Krankenhäuser, Kindergärten, Straßen, Brücken etc. zu errichten und zu unterhalten, würde nämlich der Staat dieses Geld selber aus der Luft schöpfen (Fiat Money) wie es die Privatbanken machen, dann bräuchte er doch keine Kredite aufnehmen, keine Zinsen zu zahlen, wäre nicht verschuldet und wir bräuchten deswegen keine Steuern zu zahlen?

    Wir könnten all unsere Arbeitsleistung, unsere Fähigkeiten, unsere Fertigkeiten, all unser Wissen und unsere Kraft in die Bewältigung der Probleme zu stecken, die wir durch das derzeitige Schuldzinsgeldsystem erst bekommen haben. Wir könnten wirkliche Bildung finanzieren, alle Mütter oder Väter könnten zu Hause bei Ihren Kindern bleiben. Wir könnten eine wirklich lebenswerte Welt erschaffen.

    Warum machen wir das nicht einfach? Warum lassen wir es zu, dass die Banken auf unsere Kosten leben und somit unsere Gesellschaft langsam in den Untergang treibt, wie man aktuell an Griechenland erkennen kann?
    WARUM WIRD UNS DIE TATSACHE ÜBER DIE GELDSCHÖPFUNG VORENTHALTEN?
    WARUM WERDEN WIR VON ALLEN SO DREIST BELOGEN UND BETROGEN?
    Haben Sie sich das schon einmal gefragt?
    Warum ist dies kein Thema für den Bund der Steuerzahler?
    Wem dient der Bund der Steuerzahler? Dem Systemerhalt des Schuldzinsgeldes?

    Bevor ich nun diese Anfragen schließe möchte ich Ihr Augenmerk noch auf den Plan B der Wissensmanufaktur richten. Dieser Plan B zeigt auf, dass die Bankenrettungen beileibe nicht alternativlos sind, wie uns unsere Bundeskanzlerin immer weismachen will.

    Sie haben sich den Dienst an den Steuerzahlern auf Ihre Fahnen geschrieben? Machen Sie was draus. Ab 2013 rollt eine neue Steuerlawine auf die Bürger dieses Landes los. Und scheuen Sie sich nicht, die Banker und Politiker als das zu bezeichnen, was sie in Wirklichkeit (ohne Gesetze) sind. Verbrecher und Ausbeuter, die auf unsere Kosten wie die Made im Speck leben.

    Noch ein schönes Weihnachtsfest
    Und ein Gutes Neues Jahr

    Mit freundlichen Grüßen
    Pedrobergerac

    Antworten
  44. K.L.

    @Helene Stahl… Ich finde es gut, dass es immer mehr Menschen gibt, die auch da geben wollen, wo sie nicht gleich etwas zurückbekommen können.

    Ralph Boes gibt ja nun wirklich sehr, sehr viel, aber sowas können sicher nur Menschen verstehen, die verstehen können was er meint.

    Allen anderen sei empfohlen, auch mal einen Blick über den eigenen Tellerrand zu werfen.

    Antworten
  45. benny,ben

    Für mich ist Ralph Boes ein genialer Mensch, der erkannt hat das der Staat seine Bürger systematisch ausbeute, denunziert und versklavt.Die Gegenwehr kann nur sein ,das System zu zwingen,in die Schranken zu weisen um den sozialen Frieden wieder herzustellen.Dafür opfert er sich auf in seiner Aktion, um allen Menschen zu helfen.Wir sollten ihn einfach mehr Anerkennug zollen und ihn aktiv unterstützen.danke

    Antworten
  46. helene stahl

    Sorry,mein Kommentar ist doch zu lesen!!!Da schreibt eine Christina???…“Die Umsetzung dieses Grundeinommens scheitert nicht an der Finanzierung sondern buchstäblich an der Dummheit dieser Menschen,die sich kein Leben ohne Zwang vorstellen können!“ Was für eine Menschenverachtung spricht aus diesen Worten!!!Christina ohne Familienname(wohl nicht ohne Grund!)HOCHMUT kommt vor dem FALL!!!…

    Antworten
  47. Conny

    Endlich ein toller Beitrag zur Abschaffung von dem kriminellen Hartzsystem.

    Hier noch ein starkes Plädoyer von Henning Windhoff
    „Umverteilung: Das soziale Mammut“
    http://ef-magazin.de/2011/06/04/3024-umverteilung-das-soziale-mammut

    „(..) Laut Sozialbericht der Bundesregierung wurden im Jahr 2009 754 Milliarden €
    von Staat, Ländern und Kommunen für soziale Hilfen und Dienste ausgegeben.
    153 Milliarden € gab nur der Bund 2010 für Soziales aus. Das BIP in Deutschland lag 2009 bei 2,39 Billionen €.
    Man kann also getrost davon ausgehen, dass jährlich ein knappes Drittel aller erwirtschafteten Geldmittel in die Fürsorge gegenüber den bedürftigen Bürgern fließt. Na gut, vielleicht ist dies auch notwendig. Vielleicht klafft die Schere zwischen Arm und Reich mittlerweile so weit auseinander, dass es wirklich nur noch ein Hopp oder ein Topp gibt.
    Doch natürlich gibt es auf der Aktivseite der bundesstaatlichen Bilanz auch Zahlen über die Empfänger dieser Gelder. Laut „Spiegel“ leben 11.500.000 Menschen in Deutschland in Armut.
    754 Milliarden € werden auf 11 Millionen Menschen verteilt. Dies ergibt eine jährliche öffentlich-rechtliche Investition von 68.545 € pro Kopf. Würde man dieses Geld einfach als monatliche Auszahlung an die Menschen überweisen, erhielten sie jeweils ein stattliches Monatssalär von 5.700 €. Ich denke, auch mit 5.700 € pro Monat sollte es sich sehr gut Leben lassen.
    Aus meinem ganz subjektiven Verständnis heraus denke ich, dass 1.000 € pro Monat und Bürger genügen, um die wichtigsten Grundbedürfnisse zu befriedigen. Wenn ein Sozialarbeiter 2.500 € pro Monat für eine Vollzeitstelle erhält, kann er sich auch nicht beklagen. Geht man von diesen Zahlen aus, könnte man die jährlichen Sozialtransfers von Bund, Ländern und Kommunen auf 150 Milliarden € begrenzen. Dies würde eine Reduzierung der öffentlichen Leistungen um gute
    600 Milliarden € bzw. um fast 80% bedeuten.
    Selbst wenn jeder der 10 Millionen Hilfebedürftigen monatlich 1.000 € bekommen würde, würde dies die öffentliche Hand nur mit 120 Milliarden € im Jahr belasten. 600 Milliarden € werden pro Jahr von einem sozialen Mammut gefressen, das seinen Auftrag anscheinend nicht erfüllt, denn die Zahl der Hilfebedürftigen sinkt keinesfalls.
    Es ist also höchste Zeit, das Mammut zu erlegen und den notwendigen Bereich der sozialen Hilfe zu deindustrialisieren. Denn weniger wäre hier sehr viel mehr.“

    Antworten
  48. Bettina

    Danke, für euer Engagement!!! Wären irgendwann die Millionen Arbeitslosen zu überzeugen der Bewegung beizutreten, dann könnte ich tatsächlich etwas zum Guten wenden. Wünsche euch weiterhin viel Mut und die Kraft niemals aufzugeben. Glück & Gesundheit im Neuen Jahr. LG B.

    Antworten
  49. Kristina

    Vielen dank für diesen wundervollen Artikel und für die gesamte Leistung der sympathischen Philosophen Ralf Boes und Diana Aman.
    Ihre Arbeit für die Menschenwürde halte ich für das wertvollste, was es überhaupt gibt, denn ohne die Würde ist der Mensch vollkommen orientierungslos und diversen Zwängen ausgeliefert wie dem Arbeitszwang, Schulzwang, Medizinzwang, Erziehungszwang und Gruppenzwang.
    Erst wenn der Mensch seine Würde und Freiheit begreift, dass er immer die freie Wahl hat und niemanden zu gehorchen hat außer seinem Gewissen, ist Bewusst-Sein überhaupt möglich.
    Wir müssen erkennen, dass uns die Technik und Elektronik von der Arbeit weitgehend befreit hat und uns freie Räume und Freizeit gewährleistet hat.
    Somit ist es absolut unbegreiflich, warum immer noch so viele Menschen an dem Arbeitszwang hängen und sogar künstliche unsinnige Arbeitsplätze schaffen und diese teuer finanzieren wie z.B. Jobcenter und Callcenter.

    Das Bedingungslose Grundeinkommen (BGE) ist ein geniales Konzept, welches längst finanzierbar und umsetzbar ist. Es ist die einfachste Lösung um jedem Menschen ein Minimum an würdevollem Leben und sinnvoller Arbeit zu ermöglichen.
    Die Umsetzung dieses Grundeinkommens scheitert nicht an der Finanzierung sondern buchstäblich an der Dummheit bzw. dem Sklavenbewusstsein dieser Menschen, die sich kein Leben ohne Zwang vorstellen können.

    Grundeinkommen – Ein Film-Essay von Daniel Häni und Enno Schmidt
    http://www.youtube.com/watch?v=XqJjWe1QeUY
    http://www.dailymotion.com/video/x6ycy9_grundeinkommen-ein-film-essay_news#.UNtFT45fIy4

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  50. mercandilo

    Sehr klarer, verständlich geschriebener; lesenswert; mit Liebe durchdrungen! Kein Aufschrei – gut fundiertes Wissen – und die Kraft durchzustehen, was sich lohnt zu veränden: die Würde des Menschen ist unantastbar und schützenswert! Die Liebe zu sich selbst und den Nächsten dazu.
    Danke für die Veröffentlichung.

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  51. moderator

    das ist hier schlichtweg der Hammer:
    ich hatte einen wunderbaren Kommentar verfaßt – den ich jetzt natürlich vergessen habe – , denn er wurde schlichtwerg gelöscht, da der Sicherheitscode nicht exakt. Der Sicherheitscode bei der ersten Sendung war unlesbar! Der zweite auch. Der dritte ist netter zu lesen und auch lesbar. Es ist allgemeine Praxis, das der erste Code nicht zu lesen ist, damit auch ja alle alle Daten speichern. Doch hier wird gleich der geschriebene Text in die Tiefen des Nirwana geschickt. ! Unmöglich! Blödsinn! Ich bin erbost zu dieser Praxis.

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  52. Realist

    Hier ist der Link zu Ralph Boes‘ Video „Hartz IV – Ziviler Ungehoram“:

    www.youtube.com/watch?v=hc-banXWUs4

    Hier kann man bei Verdi gegen eine Union/FDP-Gesetzesvorlage unterschreiben, die H4-Empfängern und Geringverdienern Klagen vor Gericht ERSCHWEREN soll:

    http://erwerbslose.verdi.de/aktuelles_aktionen/beratungs-prozesskostenhilfe

    Und hier sind noch 2 interessante Diskussionsthreads zu den Themen „Leben von/mit H4 – vom Staat so gewollt“ und „H4 vs prekäre Niedriglohnjobs“ (KEINE Anmeldung/Registrierung nötig):

    http://www.hilferuf.de/forum/finanzen/148004-der-staat-will-dass-man-von-ihm-lebt-tun-wir-ihm-doch-den-gefallen.html

    http://www.hilferuf.de/forum/beruf/149464-hartz-iv-vs-prekaere-niedriglohnjobs.html

    Als Appetitanreger ein Auszug:

    DER STAAT WILL, DASS MAN VON IHM LEBT – TUN WIR IHM DOCH DEN GEFALLEN!

    Arbeit wird nicht geschätzt, sondern bestraft. Nicht-arbeitende H4-Empfänger sind heute oft besser dran als Niedriglöhner. Sie erhalten Bildungspakete, Sozialtickets und andere Vergünstigungen, die den Niedriglöhnern versagt bleiben, auch wenn sie weniger als H4 verdienen. Man bestraft also den Arbeitnehmer UND AUCH SEINE FAMILIE! Wer kann, sollte sich LIEBER für GELD FÜRS NICHTSTUN als für einen prekären Job entscheiden. Ein SCHLECHTES GEWISSEN (“Wenn das jeder täte”) ist absolut UNNÖTIG, denn durch die Verweigerung eines Mindestlohns und intensive Förderung von Niedriglohn, Leiharbeit und Aufstockerei zeigt der Staat ja, dass er will, dass man von ihm lebt. Wenn ich mir mein Personal vom Staat bezahlen lassen kann, müsste ich ja dumm sein, das nicht auszunutzen und freiwillig selbst mehr zu zahlen. D. H., MAN LEBT VOM STAAT, OB MAN ARBEITET ODER NICHT! Und Geld, das der Bürger nicht nimmt, wird nur VERGEUDET (simulierter Supermarkt mit Plastikobst, wo H4-ler einkaufen üben sollen, unnötige Bauprojekte). Die 2 Fragen an Arbeitslose mit Kindern “Was kannst du den Kindern bieten, und welches Vorbild bist du?” sind leicht zu beantworten. Zur Frage des Vorbilds: Man ist den Kindern das Vorbild, das einem der Staat ist, und wenn der einen spüren lässt, dass Arbeit etwas Schlechtes ist, gibt man das eben an die Kinder weiter. Im Gegenteil: Jeden Euro, den der Staat den Bürgern zahlen muss, kann er nicht mehr vergeuden! NICHTSTUN KANN ALSO VIEL SOZIALER ALS ARBEITEN SEIN!

    H4/ Niedriglohn ist NICHT nur Sache von Minderqualifizierten:
    Ingenieure und Universitätsprofessoren finden keinen Job oder werden nur zeitlich begrenzt angestellt (FACHKRÄFTEMANGEL? BESSERE BILDUNG? – UNSINN!), oder sie werden gezwungen, statt ihre Fähigkeiten zu nutzen, an UNSINNIGEN, TEUREN Maßnahmen teilzunehmen (z. B. mit Kindern Papierflugzeuge falten). Dem Staat ist NICHT WICHTIG, ob man SINNVOLL arbeitet und FAIR bezahlt wird, sondern nur, dass die STATISTIK gut ist.

    Und wer ständig auf H4-Empfängern herumhackt:

    1. Ein zuhause sitzender H4-Empfänger kommt den Steuerzahler BILLIGER als einer in einer Statistik-Schönungs-Maßnahme, die der BÜRGER neben H4 noch MITFINANZIEREN muss. Wer H4 bezieht, sorgt dafür, dass der Staat wenigstens dieses Geld nicht vergeudet.

    2. Aufstocker LEBEN TROTZ ARBEIT GEZWUNGENERMASSEN ebenfalls vom STEUERZAHLER (und bekommen oft weniger als H4). Wenn es in Zukunft nur noch Aufstocker gibt, bricht das soziale Netz genauso zusammen, wie wenn alle H4-Empfänger untätig zuhause sitzen würden.

    3. Ein Zeitarbeiter hat ständig Angst um die Wohnung (oder ob er überhaupt eine findet), ein H4-Empfänger bekommt sie vom Staat (wichtig, wenn man Kinder hat).

    4. “Selbstwertgefühl durch Arbeit”:
    a) Alleine davon kann man auch nicht leben.
    b) Das Selbstwertgefühl eines ausgebeuteten Zeitarbeiters mit ungewisser Zukunft ist wohl nicht allzu hoch.
    c) Oft will der Staat ja gar nicht, dass man in seinem gelernten Job oder sonst irgendwie sinnvoll arbeitet.

    Schon wahr: Wenn Arbeit nicht gewünscht ist und sogar bestraft wird, ist man besser ein glücklicher Arbeitsloser als ein unglücklicher Arbeitnehmer. Macht euer Selbstwertgefühl also NICHT an Arbeit fest, sondern an eurem Wissen, euren Fähigkeiten (wenn ihr sie nicht einsetzen könnt, ist das oft ja nicht eure Schuld) und BESONDERS an eurer MENSCHENWÜRDE, die schon im GRUNDGESETZ verankert ist.

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  53. Durchblicker

    Ich kann dieses Beschimpfung gegen Sozialleistungsbezieher nicht mehr hören! Wenn ich so etwas höre, ist meine Antwort:
    Ich beschreibe Dir 2 Menschen, sage mir wer der Schmarotzer ist:
    1. Derjenige der von den Sozialleistungen leben muss, der davon abhängig ist, wieviel der Staat bereit ist ihm zu geben.

    2. Derjenige, der sich aus einer Kasse in die Du einzahlst selbst mit einem Betrag von mehr als 8.000€ im Monat bedient, und dem das noch nicht reicht, und nebenher noch soviel kassiert wie er will?

    In meinen Augen ist der 2. der Schmarotzer. Und die Gruppe die dies macht, die nennt sich Politiker !
    In Berlin sitzen die größten Schmarotzer und lassen andere Menschen verhungern!

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  54. helene stahl

    Schöne Worte…stimmen aber mit dem eigenen Lebenswandel nicht überein!Wer in diesem Land die Möglichkeit erhielt,ein Studium abzuschliessen,danach noch die Möglichkeit erhielt einen Beruf finanziert zu bekommen…sollte dann auch in der lage sein,der Gesellschaft(die ihm über ihre Steuergelder dieses überhaupt ermöglicht hat)etwas davon zurück zu erstatten(über versicherungspflichtigen Zeiten)Denn wenn ein Mensch auf Grundgesetze pocht,sie in dieser Verfassungsform nicht anerkennen will…sollte vollkommen autark leben!Ansonsten gilt nach wie vor der Grundsatz:DU willst etwas von mir…dann bekomme ich etwas von DIR…

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