Was ist Revolution? Wir dachten, es zu wissen – was aber, wenn wahre Revolution etwas ganz anderes ist, als wir denken? Der Anthropologe David Graeber glaubt, dass dies der Fall ist.

Revolution ist Bewusstseinsveränderung

Was ist Revolution? Revolution bedeutete ursprünglich „das Zurückwälzen, die Umdrehung“, bevor sich seine Bedeutung im Laufe der Zeit zu „Veränderung, plötzlicher Wandel, Neuerung“ verschob. Was wir heute darunter aber häufig verstehen, ist laut Wikipedia ein „meist, jedoch nicht immer, gewaltsamer politischer Umsturz“, eine Machtübernahme nationaler Kräfte, die mit einem alten System brechen und das politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche System eines Landes – mit bestenfalls visionären Ideen – zu transformieren suchen.

Der Sturm auf die Bastille zu Beginn der französischen Revolution kann als das Sinnbild eines solchen Verständnisses von Revolution betrachtet werden. Die Frage ist nur, ob auf diesem Wege jemals eine wirkliche Revolution stattgefunden hat.

Der amerikanische Anthropologe David Graeber bezweifelt es. In seinem Aufsatz „A Practical Utopian’s Guide to the Coming Collapse“ gibt er zu bedenken: „Wenn wirklich tiefgreifende Transformationen der Gesellschaft stattfinden – wie etwa mit dem Aufkommen des Feminismus – dann nimmt das gewöhnlich ganz andere Formen an. Nicht dass es keine revolutionären Träume mehr gäbe. Aber heutige Revolutionäre glauben nicht mehr daran, dass sie diese durch irgendeine moderne Version des Sturms auf die Bastille verwirklichen können. In Momenten wie diesen lohnt es in der Regel, zurück in die Geschichte zu blicken und zu fragen: Waren Revolutionen je wirklich das, was wir glaubten?“

Revolutionen sind ein planetares Phänomen

Betrachtet man die Revolutionen der letzten 250 Jahre, kann man zu dem Schluss kommen, dass sie eigentlich weniger ein nationaler politischer Umsturz waren, als vielmehr eine globale und kollektive Transformation des politischen Bewusstseins.

So brachen zum Beispiel die Revolutionen von 1848 in über 50 Ländern gleichzeitig aus. Und obwohl nationale Fragen in jedem Land dominiert haben dürften, bleibt kaum zu übersehen, dass es sich hier um ein planetares Phänomen handelt, das von Europa bis Brasilien, den ganzen Globus erfasste.

Interessant ist auch, dass es den Revolutionären dabei in keinem Fall gelang, die Macht an sich zu reißen. Nach dem herkömmlichen Verständnis von Revolutionen sind sie also eigentlich gescheitert. Die Ideen jedoch, die durch die Revolutionen global ins Bewusstsein der Menschheit gerückt waren, veränderten die Gesellschaften weltweit und nachhaltig.

Revolution, so könnte man also sagen, ist keine Machtübernahme, es ist ein globaler, kollektiver Bewusstseinswandel, der eine tiefgreifende Veränderung des Denkens und der Gesellschaft nach sich zieht. Weder die gewaltsamen Entladungen, noch die Machtübernahme sind eigentlich definierend für die Revolution, sondern vielmehr der Paradigmenwechsel des globalen (politischen) Bewusstseins.

Mit den aktuellen Schlagzeilen von ähnlichen Revolutionen auf der ganzen Welt, ist schnell klar, dass wir uns vielleicht mitten in einem solchen Prozess befinden. Worum dreht sich diese Revolution? Dazu lohnt es sich vielleicht, die letzten Revolutionen anzusehen.

Die Welt-Revolution von 1968

David Graeber verortet die wichtigste moderne Revolution ausgerechnet in der 68er Bewegung, von der man heute oft sagen hört, sie wäre kaum mehr als ein peinlich gescheitertes Experiment hoffnungslos utopischer und bekiffter Studenten.

„Die letzte war die Weltrevolution von 1968, die – ähnlich wie 1848 – von China bis Mexiko fast überall ausbrach, nirgends die Macht ergriff, aber dennoch alles veränderte. […] Revolutionen sind ein planetares Phänomen. […] Was sie wirklich tun, ist die Grundannahmen darüber zu transformieren, was Politik eigentlich ist. Im Zuge einer Revolution werden Ideen, die vorher als völlig absurd und verrückt erschienen relativ schnell zur akzeptierten Grundlage der politischen Debatte.“

Die französische Revolution etwa brachte die Idee der Demokratie überhaupt ins Spiel – im Monarchismus eine geradezu absurde Idee verrückter Träumer. Nur wenige Jahre später jedoch ist sie weltweit eine selbstverständliche Grundannahme.

Revolutionen so verstanden sind also planetare Paradigmenwechsel, die wie durch einen Ruck im kollektiven Bewusstsein das Undenkbare zum Selbstverständlichen machen.

Die Revolution von 1968 nimmt in dieser Hinsicht eine Sonderstellung unter den modernen Revolutionen ein, argumentiert Graeber. Bis 1968 waren alle Revolutionen eher kleine Korrekturen gesellschaftlicher Missstände – die Revolution von 1968 aber richtete sich gegen die zentralen Paradigmen der Gesellschaft an sich:

„Die Weltrevolution von 1968 […] war eine Rebellion gegen die Bürokratie, Konformität, und alles, was die menschliche Phantasie fesselte, ein Projekt für die Revolutionierung nicht nur des politischen oder wirtschaftlichen Lebens, sondern aller Aspekte der menschlichen Existenz. In den meisten Fällen haben die Rebellen nicht einmal versucht, den Staatsapparat zu übernehmen, da sie in diesem Apparat das eigentliche Problem sahen. Es ist heutzutage in Mode, die sozialen Bewegungen der späten sechziger Jahre als ein peinliches Scheitern zu sehen. […] Im Nachhinein denke ich jedoch, dass spätere Historiker zu dem Schluss kommen werden, dass das Erbe der 60er Revolution tiefer war, als wir es uns jetzt vorstellen, und dass der Triumph der kapitalistischen Märkte und ihrer verschiedenen planetaren Administratoren und Vollstrecker – der im Zuge des Zusammenbruchs der Sowjetunion im Jahr 1991 so epochal und permanent erschien – in der Tat weitaus oberflächlicher war.“

Der Neoliberalismus

Die Revolution von 1968 war ein Schock für die Elite, da sie an den Grundpfeilern der Macht-Matrix rüttelte. Graeber sieht das Ziel des danach etablierten Neoliberalismus vor allem darin, solche Revolutionen dauerhaft zu verhindern. Die Zeit nach den Revolutionen ist ein beeindruckendes Beispiel einer gelungen Umdeutung von Werten: Freiheit und freie Märkte wurden zu Synonymen, es gelang tatsächlich, die Menschen weltweit davon zu überzeugen, dass „Politik selbst nur eine Frage der Schaffung der Voraussetzungen für Wirtschaftswachstum ist. […] Alle anderen Hoffnungen und Träume von Gleichheit und der Sicherheit müssen für das primäre Ziel der wirtschaftlichen Produktivität geopfert werden.“

Es scheint fast eine kollektive Hypnose am Werk gewesen zu sein, die dafür sorgte, die Weltöffentlichkeit davon zu überzeugen, dass „der Kapitalismus – aber nicht nur Kapitalismus überhaupt, sondern genau der finanzialisierte, halbfeudale Kapitalismus, den wir gerade jetzt haben – das einzig praktikable Wirtschaftssystem wäre. Wenn man darüber nachdenkt, ist dies eine bemerkenswerte Leistung.“

Vor allem eines muss dieses System sicherstellen: „Unter keinen Umständen können Alternativen, oder jemand der Alternativen vorschlägt, öffentlich Erfolg haben.“ Dies gelingt hauptsächlich durch ein „Klima der Angst, chauvinistische Konformität, Lebensunsicherheit und Verzweiflung, die jeden Gedanken daran, die Welt zu verändern, als müßige Phantasie erscheinen lassen.“

Graeber ist der Ansicht, dass „die meisten der ‚wirtschaftlichen‘ Innovationen der letzten 30 Jahre, politisch mehr Sinn machen als wirtschaftlich“. Tatsächlich sind weite Teile des modernen Lebens aus einer rein ökonomischen Perspektive völlig sinnlos, während sie als Unterdrückungsmoment perfekten Sinn ergeben.

„Das Ergebnis ist eine unerbittliche Kampagne gegen die menschliche Phantasie. Oder, um genauer zu sein: Phantasie, Wünsche, individuelle Kreativität, all jene Dinge, welche die letzte große Weltrevolution befreien wollte, werden strikt in der Domäne des Konsumerismus gehalten, und in der virtuellen Realität des Internets. Aus allen anderen Bereichen sind sie strikt verbannt. Wir sprechen hier über die Ermordung unserer Träume, über die Errichtung eines Systems der Hoffnungslosigkeit, entworfen, um jeden Sinn einer alternativen Zukunft zu unterdrücken. Doch da sie (die Machthaber Anmerk. d. Red) praktisch all ihre Bemühungen in einen politischen Korb gegeben haben, sind wir nun in der bizarren Situation, zu beobachten, wie das kapitalistische System vor unseren Augen zerbröckelt, und zwar genau in dem Moment, als jeder endgültig überzeugt war, dass kein anderes System möglich wäre.“

Die Alternativen müssen wir nicht kennen

Einer der größten Tricks in diesem Spiel ist die Frage nach Alterativen. Sobald jemand es wagt, das bestehende System zu kritisieren, oder in Zweifel zu ziehen, dass es die einzige Möglichkeit ist, wird er entweder auf das Scheitern des Kommunismus verwiesen oder in die Verpflichtung gesetzt, eine Alternative vorzuschlagen.

„Die erste Reaktion, die du wahrscheinlich bekommst, ist, dass man von dir eine detaillierte architektonische Blaupause dafür verlangt, wie ein alternatives System funktionieren würde – bis hinab in die Natur ihrer Finanzinstrumente, die Energieversorgung und die Säuberung der Kanalisation. Als Nächstes werden sie wahrscheinlich ein detailliertes Programm verlangen, wie dieses System ins Leben gerufen werden soll. Historisch gesehen ist das lächerlich. Wann gab es jemals einen sozialen Wandel nach irgendjemandes Blaupause?“

Kurz gesagt, wer es noch wagt zu träumen, zu fragen, zu wollen, wird durch unerfüllbare Ansprüche in das Reich der Phantasten verbannt. Es gibt durchaus fertig ausgearbeitete Utopien für alternative Gesellschaften. Das ist sicher gut, um Träume lebendig werden zu lassen und als ein Gedankenexperiment, das die Grenzen der kollektiven Scheuklappen verschiebt. Die Chance, dass jemals eines davon umgesetzt wird, ist jedoch fast null. Die Transformation der globalen Gesellschaft ist ein Problem mit so vielen Faktoren, dass es unmöglich ist, diesen Prozess zu planen. Wir brauchen nicht wissen, wie das Ergebnis im einzelnen aussehen wird, wir können es nicht mal. Wir sollten einfach anfangen.

Graeber schlägt vor, sich zunächst auf den Kern der Revolution zu konzentrieren: die gedanklichen Paradigmen zu ändern, das Traumverbot aufzuheben, Utopie wieder als reale Option zuzulassen. All die Ideen der letzten Weltrevolution, die heute erfolgreich als Hippie-Träume diskreditiert sind, zu rehabilitieren und eine Gesellschaft zu denken, die auf dieser Grundlage errichtet ist um eine gedankliche Basis zu schaffen, die nicht den Regeln und gedanklichen Grenzen des aktuellen Systems unterliegt.

Praktische Schritte: Arbeit und Schulden

Eine Revolution beginnt damit, dass wir die grundlegenden Paradigmen einer Gesellschaft in Frage stellen und das Undenkbare denkbar machen. Es würde schon reichen, allein zwei Grundpfeiler unserer Gesellschaft in Frage zu stellen, meint Graeber: Arbeit und Schulden.

„Die Moral der Schulden und die Moral der Arbeit sind die mächtigsten ideologischen Waffen in den Händen derer, die das derzeitige System beherrschen. Das ist, warum sie sich daran festklammern, selbst jetzt, wo diese Faktoren effektiv das ganze System zerstören.“

Die Forderung nach einem globalen Erlass aller Schulden und einer Redefinition von Arbeit als gegenseitige Hilfe wäre deshalb in den Augen Graebers „ein Angriff auf die herrschende Ideologie an seinen stärksten Punkten.“

Besonders die Idee der Arbeit erscheint ihm dabei als zentrales Element:

„Wertvolle Arbeit ist Arbeit, die anderen wirklich dient. Was würde passieren, wenn wir nicht länger so handeln, als wäre es die ursprüngliche Form der Arbeit an einem Fließband zu stehen, oder in einer Eisengießerei oder auch in einem Großraumbüro, und stattdessen von einer Mutter, einem Lehrer oder einer Pflegekraft ausgehen? Wir könnten zu der Schlussfolgerung gezwungen sein, dass das eigentliche Geschäft des menschlichen Lebens nicht darin besteht, zu irgendwas namens „die Wirtschaft“ beizutragen (ein Begriff, den es erst seit nicht einmal dreihundert Jahren gibt), sondern dass wir alle ein Projekt gemeinsamen Schöpfens sind.“

Arbeit und Schulden sind in Graebers Augen die zentralen Gitterstäbe, die Menschen und ganze Gesellschaften davon abhalten, ihre Visionen zu leben – oder überhaupt zu denken. Sie sind nah genug am Leben jedes Einzelnen um alle Menschen einzuschließen und ernsthaft über sie nachzudenken, führt unweigerlich zu tieferen Fragen, wie der Frage, wozu wir eigentlich Leben und wie wir eigentlich leben wollen.

Auch wenn es derzeit eher danach aussieht, dass das gegenwärtige System sich in eine finale Katastrophe manövriert, bleibt Graeber hoffnungsvoll:
„Das Zeitalter der Revolutionen ist keineswegs vorbei. Die menschliche Phantasie weigert sich hartnäckig zu sterben. Und in dem Moment, in dem eine bedeutende Anzahl von Personen gleichzeitig die Fesseln abschüttelt, die unserer kollektiven Vorstellungskraft auferlegt wurden, in dem Moment können selbst unsere tiefsten Annahmen über das, was politisch möglich ist und was nicht, über Nacht zerbröckeln.“

 

Revolution des Bewusstseins

Die ersten Anzeichen eines solchen Paradigmenwechsels sind in fast allen Bereichen des modernen Lebens unübersehbar. Aber die Vorstellung, dass eine andere Welt nicht möglich ist, wurde uns tief eingeimpft. Einfache Ideen, wie Gleichheit, Freiheit, Brüderlichkeit, die spätestens seit der französischen Revolution jede große Revolution angetrieben haben, sind mittlerweile zu utopischen Ideen erklärt, die man kaum noch zu denken wagt. Dabei sind sie ein Grundbedürfnis, das im Herzen jedes einzelnen Menschen schlummert.

Der Hippie-Traum von Liebe, Frieden und Glück, von einer auf Selbstverwirklichung und kreativer Co-Kreation ausgerichteten Gesellschaft, dürfen heute wieder von ihrem Image als naive Träumereien befreit werden. Sie sind keine Spinnerei, sondern die eigentlich realistische Grundlage einer wirklich menschlichen Gesellschaft.

Es ist an der Zeit, diese Dinge nicht nur öffentlich zu träumen, sondern als menschliches Grundrecht selbstverständlich einzufordern. Kosmetische Korrekturen an den funktionalen Bestandteilen unseres Systems haben wenig Aussicht auf Erfolg – und sind die eigentlich utopische Idee. Es braucht eine Revolution, welche die Werte unseres gesamten politischen und gesellschaftlichen Denkens neu definiert und die Grundlage unserer Gesellschaft wieder in unseren tiefsten Träumen verwurzelt. Eine Revolution, die das Undenkbare zum Selbstverständlichen macht. Diese Revolution kann nur im Bewusstsein jedes einzelnen Menschen beginnen.

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10 Responses

  1. Stefan Wehmeier

    „Die Revolution ist die erfolgreiche Anstrengung, eine schlechte Regierung loszuwerden und eine schlechtere zu errichten.“

    (Oscar Wilde)

    Die Ursache für Massenarmut, Umweltzerstörung, Terrorismus und Krieg – sowie für alle anderen Zivilisationsprobleme, die sich überhaupt thematisieren lassen – ist nicht „fehlerhafte Politik“, sondern eine seit jeher fehlerhafte Geld- und Bodenordnung, deren Korrektur die politische Seifenoper überflüssig macht:

    Der Zins – Mythos und Wahrheit

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  2. Protestkind

    „On the Phenomenon of Bullshit Jobs“
    http://www.strikemag.org/bullshit-jobs/

    In diesem Artikel gibt Graeber auch noch seinen Senf dazu, übrigens auf einer Anarchoseite.

    Wen ich noch mag is Robert Pfaller
    http://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Pfaller

    „Pfaller sieht so in der Gegenwart den Verlust der Fähigkeit der Subjekte, ihre Interessen adäquat wahrzunehmen – an Stelle der Objekte selbst werde, ganz anders als in der klassischen protestantischen Ethik, der Verzicht begehrt: „Wir haben keinen Porsche, und das ist auch gut so.“

    Also träumen, spinnen, probieren….

    oder wie ein Bekannter schrieb: „Lieber nicht mitmachen, selber überlegen, was man machen kann, sich mit anderen zusammentun, die das auch tun. Nichts selber machen, was man sich auch einfach kaufen kann, aber sich alles anschauen, rauskriegen, wie man es tun könnte, selber machen 2.0. Sein Leben als Generalprobe für eine Welt leben, die irgendwann vielleicht tatsächlich nicht mehr so beschissen ist. In der ihr nicht mehr bloß nach Klassen sortiert zum Fressnapf dürft, sondern alle an allen Segnungen gleichermaßen teilhaben können, soweit sie das möchten“

    ======================

    Was ist Dragon Dreaming?
    http://www.dragondreaming.org/dragon-dreaming/

    Dragon Dreaming ist eine ganzheitliche Methode für die Verwirklichung von
    kreativen, gemeinschaftlichen und nachhaltigen Projekten.

    Der Traum von einer friedvolleren Welt und das Bewusstsein für unsere globalen gesellschaftlichen Herausforderungen sind unser Antrieb. Dabei stehen das persönliche Wachstum jedes einzelnen, Gemeinschaftsbildung und die aktive Verantwortung für unsere Erde gleichberechtigt im Mittelpunkt.

    Dragon Dreaming ist für Träumer und Pragmatiker, für Krieger und Entmutigte, für Optimisten und Idealisten, für Philosophen und Naturverbundene, für spirituelle und suchende Menschen.

    Dreaming will Bewusstsein schaffen für die Verbundenheit mit allem Leben, will Kooperation, Verantwortung und Miteinander leben‚ für eine Transformation hin zu einer gesunden, friedlichen, heilen Welt.

    Antworten
  3. Curt Hacker

    Ich finde diesen Gedankengang wirklich phantastisch gut, gendankenreich und überteimme damit vollig ein, Es handelt sich um einen Paradigmenwechsel. Ich bin arz und psychianalytiker und habe meine analyse in den 60,ger Jahren mit Sitzungen mit haluzinogenen Substanzen erfahren (lsd, psilozibin und andere psychotomimetika) und mein Denken hat sich damit revolutionaer verändert und heute mit 76 Jahren glaube ich auch an eine Zukunft wie das in den 68,ger Jahren erschien und leider heute banalisiert und unterdrückt wird.
    Buenos Aires. Argentinitn.

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  4. WellenbeobachterHH

    Jede Utopie beginnt mit neuen Fragen des Bewusstseinswandels. Spirituell interessierte Menschen engagieren sich inzwischen – sogar auf der politischen Ebene – und sie fallen mit ihren erfrischend andersartigen Sichtweisen auf:

    http://www.hh-violette.de/

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  5. Christina

    danke, danke, danke. super artikel. kann mich nur oben anschließen.
    gibt mir persönlich sehr viel mut, da weiterzumachen, wo ich der zeit dran bin: auf die menschen zu gehen, mit ihnen reden und (denk)barrieren brechen .) es grüsst euch, Ch.

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  6. Pistepirkko

    Das ist eine, wenn nicht gar die größte, Crux unserer Zeit.
    Utopie! Du bist ein Utopist wurde von etwas Positiven zu etwas Negativen gemacht. Aber hätte Otto oder Diesel ihren Utopien nicht nachgehangen wären diese Motoren nicht entstanden.
    Hätte man den antiken Utopien nicht nachgehangen, hätten es niemals Demokratien gegeben.
    Hätte man der Utopie der Brüderlichkeit, Freiheit und Gleichheit nicht nachgehangen gäbe es das Frankreich von heute nicht.
    Ohne der Utopie der Informationsgesellschaft aus den 1990igern, gäbe es diese Seite nicht.
    Bedenken muss man aber auch das die Utopie auch missbraucht werden kann, wie man heute in den Nachrichten sehen kann.
    Man lese bitte in diesem Zusammenhang den Roman „Der Schockwellenreiter“, von John Brunner aus der 1970igern. Es wahr eine Dystopie unserer jetzigen Realität und ist real geworden.
    Utopie ist der Kraftstoff der Zukunft. Lenken wir sie in positive Bahnen indem wir über positive Utopien jeden Tag reden.
    Wenn 1/3 einer Gruppe mit etwas anfängt folgt der Rest.

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  7. Irena Weiss

    Liebe Mitleser und Mitgestalter dieser Erde
    Danke für diesen für mich ausserordentlich inspirierenden Artikel, denn er beschreibt im letzten Teil genau das, wofür ich in Aktion gehe – ich nenne es „Frieden für alle“.
    Wer mit mir gehen will – bitte melde Dich. Frieden für alle ist nur möglich, wenn Du mitmachst.
    Die E-Mail-Adresse findest Du auf unserer Homepage:
    www.die-goettliche-welle.de

    Friede sei und bleibe in Deinem Herzen, denn mit jedem Deiner Gedanken und Gefühle bestimmst Du mit, ob Friede realisiert werden kann.

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  8. WellenbeobachterHH

    Mal wieder ein ausgezeichneter Text von David! BRAVO!!! Kann man ohne Wenn und Aber als Referenz nutzen und fleißig verlinken!
    ———————————————————————————
    Die Lesart von David Graeber erleuchtet hier sehr geradeaus positiv. Wenn Graeber tatsächlich inzwischen so klar denkt und schreibt, wäre das sehr erfreulich. Ich vermute jedoch da steckt viel von der bereits vorhandenen Weitsicht von David drin…

    Ansonsten kann ich nur auf schon vorhandene Konzeptideen für einen Übergang zu einer neuen Gesellschaftsform verweisen, die helfen können ein neues Denken zu befördern:

    http://www.hh-violette.de/wp-content/uploads/2013/06/Wirtschaftskonzept_Landesverband-Hamburg_2013.pdf

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