Heatball – Wie man das Glühlampen-Verbot austrickst 13. Oktober 2010 6 Kommentare Nun sind auch die 70W-Glühlampen aus den Läden verschwunden. Wer beim kalten und Depressionen fördernden Licht der Quecksilber verseuchten Energiesparlampen allzu sehr friert, kann glücklicherweise auf ein neues Produkt zurückgreifen, das der guten alten 70W-Glühlampe zum Verwechseln ähnlich sieht: den Heatball. Heatball? Was ist das? Ein Heatball ist natürlich keine Lampe – das wäre ja verboten! – passt aber zufälligerweise in die gleiche Fassung. Heatballs sind technisch der klassischen Glühbirne sehr ähnlich, ja eigentlich fast identisch, nur dass sie eben ausdrücklich nicht zur Beleuchtung gedacht sind, sondern zum Heizen. Und damit fallen sie auch nicht unter das neue Gesetz, dass ja nur Leuchtmittel umfasst. „Die beste Erfindung seit der Glühbirne“, so meinen die Erfinder. Heizen mit hohem Wirkungsgrad Wer meint hier würden einfach Glühlampen unter einem neuen Namen verkauft, der hat die Webseite nicht gründlich genug gelesen: „Echte Heatballs sind zum Heizen und damit keine Lampe, das erkennen Sie am Glasaufdruck. Die Leuchtwirkung während des Heizvorgangs ist produktionstechnisch bedingt. Sie ist völlig unbedenklich und stellt keinen Reklamationsgrund dar.“ Das ist beruhigend. Im übrigen: „Für Heatballs gelten die gleichen Sicherheitshinweise wie für Glühbirnen.“ Heatballs sind dazu gedacht, den „fehlenden Wärmeeintrag“ zu ersetzen, der durch das Verbot der Glühlampe nun die deutschen Wohnzimmer abzukühlen droht. Ein fast gleichwertiger Ersatz, so möchte man meinen. Widerstand „Ein Heatball ist ein elektrischer Widerstand, der zum Heizen gedacht ist. Heatball ist Aktionskunst! Heatball ist Widerstand gegen Verordnungen, die jenseits aller demokratischen und parlamentarischen Abläufe in Kraft treten und Bürger entmündigen. Heatball ist auch ein Widerstand gegen die Unverhältnismäßigkeit von Maßnahmen zum Schutze unserer Umwelt. Wie kann man nur ernsthaft glauben, dass wir durch den Einsatz von Energiesparlampen das Weltklima retten und gleichzeitig zulassen, dass die Regenwälder über Jahrzehnte vergeblich auf ihren Schutz warten?“, fragt die Webseite Heatball.de. Und folgerichtig spenden die Hersteller von jedem gekauften Heatball € 0,30 an ein Projekt zum Schutz des Regenwalds. Auf der Webseite können Heatballs mit einer Heizleistung von 100W oder 70W für je € 1,69 erworben werden. 6 Responses Horst 29. Oktober 2019 Heatball Prima. Werde mir auch welche bestellen. Antworten Martin 8. November 2010 das ist ja wohl ein schlechter Witz. Kommt von Euch Spezialisten eigentlich niemand auf die Idee, dass es Schwachmaten gibt, die so was ernst nehmen? Antworten bernd von frankenberg 4. November 2010 Einleuchtende Idee.Jetzt einmal alternativ einheizen.Nur, „brennt“ dann nicht die Lampe? „Brennen“ hier als Feuer gedacht. Antworten Stephan - Glückskeks-Manufaktur 2. November 2010 Klasse Idee – ich habe auch extra ein Unternehmen gegründet um den Heizverlust auszugleichen. Wir backen Glückskekse im XL-Format. Zu sehen unter http://www.keksgabel.de – Das macht nicht nur warm, sondern riecht auch lecker. Nur leuchten tut es leider nicht. Antworten manuel 22. Oktober 2010 Endlich werden die EU Bürokraten mal mit ihren eigenen Waffen geschlagen. Noch etwas zu Energiesparlampen. Energiesparlampen haben einen hohnen Blindleistungsanteil. Zwar muss der Otto normalverbraucher diese Blindleistung nicht bezahlen, aber er belastet die Stromleitungen und Kraftwerke zusätzlich. Also wird mit Energiesparlampen keine Energie gespart. Antworten Gardener 19. Oktober 2010 Ich beobachte schon seit einigebn Tagen die Diskussion um den Heatball. Durch den Artikel bei ET-Tutorials.de http://et-tutorials.de/3184/heatball-%E2%80%93-oder-rettet-die-gluhlampe/ auf dieses Thema gestoßen. Ich denke, die von Heatball sind Meister des viralen Marketings. Glaube aber, dass der Spuk bald vorbei ist. In 2-3 Monaten spricht niemand mehr vom Heatball. Antworten Hinterlasse einen öffentlichen Kommentar Antwort abbrechenDeine Email Adresse wird nicht veröffentlicht.KommentarName* E-Mail* Meinen Namen, meine E-Mail-Adresse und meine Website in diesem Browser für die nächste Kommentierung speichern. Überschrift E-Mail-Benachrichtigung bei weiteren Kommentaren.Auch möglich: Abo ohne Kommentar. Durch Deinen Klick auf "SENDEN" bestätigst Du Dein Einverständnis mit unseren aktuellen Kommentarregeln.
Martin 8. November 2010 das ist ja wohl ein schlechter Witz. Kommt von Euch Spezialisten eigentlich niemand auf die Idee, dass es Schwachmaten gibt, die so was ernst nehmen? Antworten
bernd von frankenberg 4. November 2010 Einleuchtende Idee.Jetzt einmal alternativ einheizen.Nur, „brennt“ dann nicht die Lampe? „Brennen“ hier als Feuer gedacht. Antworten
Stephan - Glückskeks-Manufaktur 2. November 2010 Klasse Idee – ich habe auch extra ein Unternehmen gegründet um den Heizverlust auszugleichen. Wir backen Glückskekse im XL-Format. Zu sehen unter http://www.keksgabel.de – Das macht nicht nur warm, sondern riecht auch lecker. Nur leuchten tut es leider nicht. Antworten
manuel 22. Oktober 2010 Endlich werden die EU Bürokraten mal mit ihren eigenen Waffen geschlagen. Noch etwas zu Energiesparlampen. Energiesparlampen haben einen hohnen Blindleistungsanteil. Zwar muss der Otto normalverbraucher diese Blindleistung nicht bezahlen, aber er belastet die Stromleitungen und Kraftwerke zusätzlich. Also wird mit Energiesparlampen keine Energie gespart. Antworten
Gardener 19. Oktober 2010 Ich beobachte schon seit einigebn Tagen die Diskussion um den Heatball. Durch den Artikel bei ET-Tutorials.de http://et-tutorials.de/3184/heatball-%E2%80%93-oder-rettet-die-gluhlampe/ auf dieses Thema gestoßen. Ich denke, die von Heatball sind Meister des viralen Marketings. Glaube aber, dass der Spuk bald vorbei ist. In 2-3 Monaten spricht niemand mehr vom Heatball. Antworten