Das Ozonloch über der Antarktis wird immer kleiner – bis Mitte des Jahrhunderts könnte sich die Ozonschicht vollständig regeneriert haben, das meldet das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR).

Ende der 80er Jahre war der atmosphärische Schutzschild, der die Erde vor UV-Strahlen schützt, drastisch zurückgegangen und über der Antarktis war ein riesiges Ozonloch entstanden. 1987 hatte sich die Weltgemeinschaft deshalb geeinigt, die Produktion der Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) schrittweise einzustellen, die man für die Zerstörung der Ozonschicht verantwortlich sah. In Deutschland werden seit 1994 keine FCKW mehr hergestellt.

Das globale Handeln hat offenbar Erfolg gezeigt: Seit einigen Jahren geht das Ozonloch nun beständig zurück und die Ozonschicht regeneriert sich. Hält der Trend an, ist die Ozonschicht bis Mitte des Jahrhunderts vollständig regeneriert, vermuten die Forscher des DLR. Ein Triumph für den Klimaschutz: Ohne weltweites FCKW-Verbot wäre die Ozonschicht 2050 weltweit fast komplett zerstört gewesen, vermutet Markus Rex vom Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung laut dpa. Das hätte auch in unseren Breitengraden zu gefährlich hoher UV-Strahlung geführt.

Unklar ist bisher, wie sich der beschleunigte Klimawandel auf die Ozonschicht auswirken wird und wie verlässlich das verwendete Modell vor diesem Hintergrund ist.

 

dr/Sein.de

 

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