Die Englische Ulme – Ulmus procera – wächst europaweit in Wäldern und an Hecken. Sie kann bis zu 500 Jahre alt, und 40m hoch werden. Zwischen Februar und April blüht sie eher unscheinbar hellgelb bis rötlich. Sie ist einerseits ein sehr kraftvoller Baum, andererseits aber auch sehr empfindsam und „sensibel“, ihre Widerstandskraft ist gering, deshalb sind ältere Exemplare dieses Baumes aufgrund einer, durch eine Pilz ausgelösten Krankheit, inzwischen bei uns relativ selten geworden. In diesen beiden Qualitäten, die die Ulme verkörpert, finden wir auch ihre Wirkung als Bach-Blüten.

Elm-Menschen in ihrer positiven Kraft sind stark. Sie bewältigen ihre Aufgabe spielend leicht und mit großer innerer Gelassenheit. Sie sehen einen Berg von Arbeit und lassen sich nicht entmutigen, sondern gehen Schritt… für Schritt… für Schritt der Lösung entgegen. Sie haben normalerweise Spaß an der Arbeit, eine gute Portion Idealismus und Freude dabei und stehen voll zu ihrer übernommenen Verantwortung.

Elm als Bach-Blüte ist uns dienlich, wenn wir vor einem umfassenden und/oder neuen Projekt stehen und drohen, den Überblick zu verlieren, wenn wir verzagt sind und fest davon überzeugt, diesmal dieser Aufgabe nicht gewachsen zu sein. Elm steht für eine zeitweise, absolute oder relative Überforderung. Plötzlich scheuen wir die Verantwortung, Leichtigkeit und Idealismus sind in diesem Moment für uns Fremdwörter, die so gar nichts mit uns zu tun haben. Es gibt eine Art „energetisches Ohnmachtsgefühl“.

Elm bringt uns wieder zurück zu unserer Verantwortung (in erster Linie für uns selbst), ohne über die Befindlichkeiten unserer Seele nach innerer Ruhe und Raum hinwegzugehen. Der überforderte Elm-Zustand ist immer auch als ein Signal unserer Seele zu verstehen, mal alle Viere gerade sein zu lassen, Kraft zu sammeln und dann erst wieder unsere Power dem Projekt zur Verfügung zu stellen.

Elm ist auch sehr hilfreich zum Beispiel vor Prüfungen. Zur Prüfung selber zentrieren uns die Rescuetropfen gut.

 

Blüten mit ähnlichen Aspekten

Chicory ist altruistisch, weil sie das gebraucht-werden brauchen, Elm neigt aus Verantwortungsgefühl zum Altruismus.
Olive ist aufgrund starker geistiger und körperlicher Beanspruchung erschöpft und überfordert.
Hornbeam ist vor allem morgens und mit Routineaufgaben überfordert.
Oak ist überfordert, weil er seine Aufgaben um jeden Preis zu Ende bringen möchte und Elm ist überfordert, weil man aufgrund starker Identifikation mit seiner Aufgabe seine Grenzen nicht mehr wahrnimmt. Elm ist meist nur ein vorübergehender Zustand (zum Beispiel in einem bestimmten Projekt).
Mustard hat ohne erkennbaren Grund depressive Tendenzen, Elm neigt zu Depressionen, wenn er meint, seine Aufgaben nicht mehr zu schaffen.
Centaury überfordert sich, weil er nicht NEIN sagen kann, Elm ist überfordert, weil er eine große Hürde zu nehmen hat und dabei vergißt, auf sich zu achten.
Larch zweifelt an seinen persönlichen Fähigkeiten (mehr grundsätzlich), Elm zweifelt „in der Sache“ an seinen Fähigkeiten.

 

Häufig genutzte Kombinationen mit Elm:

Larch, wenn gleichzeitig mit dem Gefühl der Überforderung das Selbstvertrauen schwindet
Pine, wenn man seinen Mitarbeitern und Kollegen gegenüber Schuldgefühle hat, weil man nicht mehr „funktioniert“.
Olive, bei totaler Erschöpfung aufgrund des Stresses
Mustard, wenn es zu depressiven Verstimmungen kommt, weil man sich vorübergehend überfordert fühlt.

 

Affirmation:

Meine Grenzen anerkennend erledige ich gelassen meine Aufgaben.

 

Thema Ehrgeiz:

Ehrgeiz hat viele Facetten. Manchmal sind wir sehr ehrgeizig, wenn es „um die gute Sache geht“, manchmal wollen wir es „den anderen zeigen“ oder uns selber beweisen, dass wir es können. Ehrgeiz kann uns innerlich auffressen. Es hindert uns am Miteinander, weil wir besser sein wollen, größer, erfolgreicher, schöner, schneller. Andererseits können wir mit Ehrgeiz eine Menge erreichen und, wenn es Überhand nimmt, kann es uns energetisch eng machen und es fällt uns schwer, aus diesem engen Raum herauszutreten. Wir trennen uns innerlich von anderen und forcieren dadurch unser eigenes sich-getrennt-fühlen.

Die Zeitqualität fordert auch dort ein Umdenken. Ehrgeiz ist prima, wenn er uns unserem persönlichen, oder einem gesellschaftlichen Ziel näher bringt. Und wenn er uns daran erinnert, das wir hier auf der Erde werden sollten, was wir auf der Seelenebenene sowieso sind, Teil eines großen Ganzen. Wird er für Konkurrenzdenken, besser-sein-wollen und besser-wissen missbraucht, dient er nur dem Dualitätsgedanken und kehrt damit dem Einheitsgedanken den Rücken zu.

Vine, wenn wir unbedingt der Chef sein wollen und uns schwer eingliedern können als gleichwertiger Teil eines gleichwertigen Teams.
Vervain
, wenn alle so engagiert sein sollen wie wir und wir ein anderes Verhalten nicht akzeptieren können.
Oak, wenn wir nicht aufhören können und drohen, irgendwann vor Erschöpfung umzufallen.
Rock Water, wenn ich vor allem mit uns selber zu ehrgeizig sind und nicht auf unsere Bedürfnisse achte.
Larch, wenn wir uns selber nicht genug sind.
Impatiens, wenn wir nicht mit anderen zusammenarbeiten können, weil sie uns alle zu langsam sind.
Holly, wenn uns zum Beispiel Neid, Hass, Rache oder Eifersucht antreibt.
Wild Rose, wenn Apathie uns am Leben hindert (also Ehrgeiz gänzlich fehlt).

Wieder gilt:

Grundsätzlich können die Blüten untereinander beliebig – aber mit maximal sieben Blüten pro Fläschchen – gemischt werden. Es gilt jedoch, je weniger, desto besser.
Sie können in einigen Apotheken die Bach-Blüten direkt mischen lassen. Für 30ml-Fläschchen nehmen Sie jeweils 3 Tropfen von jeder Blüte. Als Richtlinie gilt 4 x 4 Tropfen am Tag, sollten Sie oder ihr Kind öfter das Bedürfnis nach den Blüten haben, können Sie auch unbedenklich öfter verwendet werden.

In Akutfällen können Sie auch einfach 3 Tropfen der jeweiligen Essenz in ein Wasserglas geben und schluckweise trinken.

Bach-Blüten unterstützen uns auf der feinstofflichen Ebene und sind sehr gut therapiebegleitend einzusetzen. Keinesfalls ersetzen sie einen Arzt, Heilpraktiker oder Psychotherapeuten.

 

Dieser Artikel ist Teil der Serie „Bach-Blüten“

 

Bild: Ahodges7 cc-by-sa

 

 

 

Autoren Info


Aruna M. Siewert

Aruna M. Siewert

Heilpraktikerin und Autorin des Buches

„Quickfinder Bach-Blüten“, Gräfe & Unzer, 2. Auflage 2/2011

Näheres unter:

info@kalasoma.de

http://www.kalasoma.de

Rufnummer +49 30 3195 1295

 

Über den Autor

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ist Heilpraktikerin und lebt und arbeitet in Berlin und im Wendland. Ihr Schwerpunkt liegt in der Behandlung der Energiefelder von Menschen und Räumen. Sie gibt Seminare, ist Dozentin und Autorin.

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