Lonicera caprifolium – Geissblatt – Die in ganz Europa verbreitete, verholzte und sommergrüne Kletterpflanze kann mit einer Kletterhilfe bis zu 6m hoch werden. Sie liebt sonnige Plätze und mutet ein wenig paradiesisch an. Nach der Bestäubung färben sich die rot-weißen Blütenblätter gelb. Ab dem Spätsommer bilden sich kleine, rote Beeren, die schwach giftig sind und den Vögeln als Futter dienen. Die, vor allem abends, stark süßlich duftenden Pflanzen ist auch unter dem Namen“ Jelängerjelieber“ bekannt, was die Wirkung dieser Pflanze als Bach-Blüte schon ein wenig beschreibt.

Honeysuckle ist für jene Menschen bestens geeignet, die sich im Alten verlieren, die Veränderungen der Zeit nicht leben möchten oder können und so zeitweise nicht in der Lage sind, mit dem Fluss ihres Lebens zu schwimmen. Honeysuckle hilft uns bei jeder Art Wechsel im Leben, von Kindheit zur Pubertät, vom Erwerbsleben ins Rentenalter, auch bei Umzügen, Trennungen, Abschiede und bei der Verarbeitung des Todes eines geliebten Menschens kann uns Honeysuckle gute Dienste erweisen. Menschen, die im Alter nur in ihrer Vergangenheit leben und Angst – oder kein Gefühl – für die Zukunft haben, verhilft Honeysuckle, sich mehr in der Gegenwart zu verankern und mit Zuversicht ins Morgen zu schauen. Honeysuckle hilft, Blockaden zu lösen, die uns vom Jetzt abhalten und uns in der Vergangenheit verharren lassen. Menschen die nachtragend sind, nicht verzeihen können, viel mit vermeintlich verpassten Gelegenheiten hadern und in dem „gestern-war-alles-besser“ feststecken, können mit Honeysuckle Bewegung in ihr Leben bringen.
Hilfreich auch bei Kindern mit Heimweh.

Blüten mit ähnlichen Aspekten

Clematis entzieht sich der Gegenwart durch Phantasieträume, die oft in der Zukunft stattfinden, Honeysuckle
entzieht sich der Gegenwart, in dem er gedanklich in der Vergangenheit weilt
Chestnut Bud wiederholt durch ungenügende Aufarbeitung die Fehler der Vergangenheit, Honeysuckle lässt die Vergangenheit nicht ruhen und schwelgt stattdessen darin
Wild Rose ist antriebslos in der Gegenwart, weil er innerlich kapituliert hat, Honeysuckle ist antriebslos, weil er in der Vergangenheit lebt
Wild Oat kann schwer in die Zukunft blicken, weil er den Sinn nicht kennt, Honeysuckle kann schlecht in die Zukunft blicken, weil er mit der Vergangenheit noch nicht in Frieden abgeschlossen hat

 

Häufig genutzte Kombinationen mit Honeysuckle:

Hornbeam, wenn man in die Vergangenheit flieht, weil die (Alltags)Gegenwart überfordert
Heather, wenn man Anerkennung aus Taten der Vergangenheit braucht und nicht aufhören kann, von diesen Taten und Begebenheiten zu erzählen
Star of Bethlehem, wenn man gedanklich in der Vergangenheit ist, weil ein Trauma – wie zum Beispiel der Verlust eines Menschen – noch unverarbeitet ist
Walnut, wenn man die Veränderung scheut
Wild Oat, wenn einen der fehlende Sinn vom Gegenwartsleben abhält

Affirmation:

Ich lebe jetzt und lasse die Vergangenheit in Achtung ruhen.

Thema Ziellosigkeit:

In der Praxis begegnet sie mir häufig und ich kenne sie auch selbst als „alte Bekannte“: Die Ziellosigkeit. Wohin will ich denn mit meinem Leben, was will ich einladen in mein Leben und was nicht, wen will ich einladen in mein Leben und wen nicht – und wo soll das alles stattfinden? In Berlin, auf dem Land, in einer Gemeinschaft oder doch lieber alleine? Viele Menschen scheinen sich in der jetzigen Zeitqualität diese grundsätzlichen Fragen zustellen und sehen sich nicht selten vor einem scheinbar unlösbaren Problem. Einerseits wirtschaftlich abhängig von einer Tätigkeit, die sie nicht selten höchst unbefriedigt des Abends auf den Tag zurückschauen läßt und andererseits auch mangelnde Idee, Kreativität, Geld und Mut, seinem Leben eine andere Richtung zu geben, weil das Ziel, das „wo soll es denn hingehen“ so im Unklaren liegt. Die Bach-Blüten können uns die Entscheidung für die Selbstverantwortung in unserem Leben nicht abnehmen, wohl aber können sie uns unterstützen, unser Ziel zu finden und zu wagen, für unsere Träume zu gehen.

Wild Oat, wenn es an der Idee, der „Berufung“, dem Ziel mangelt
Walnut, um den Veränderungen den Weg zu bahnen
Honeysuckle, um nach vorne – und nicht nach hinten zu schauen
Mimulus, wenn wir (eher unbegründete) Angst vor dem scheitern haben (bei begründeter Angst vielleicht noch einmal genauer planen)
Pine, wenn für uns andere Menschen an unsere Misere Schuld sind
Chestnut Bud, wenn wir immer an der gleiche Stelle scheitern
Scleranthus, wenn wir uns zwischen zwei Optionen nicht entscheiden können
Larch, wenn unser Selbstwert nicht ganz ausreicht, den Schritt ins Neue zu tun
Crab Apple, wenn wir uns an Kleinigkeiten festhalten und keine Prioritäten setzen können

Wieder gilt:

Grundsätzlich können die Blüten untereinander beliebig – aber mit maximal sieben Blüten pro Fläschchen – gemischt werden. Es gilt jedoch, je weniger, desto besser.

Sie können in einigen Apotheken die Bach-Blüten direkt mischen lassen. Für 30ml-Fläschchen nehmen Sie jeweils 3 Tropfen von jeder Blüte. Als Richtlinie gilt 4 x 4 Tropfen am Tag, sollten Sie oder ihr Kind öfter das Bedürfnis nach den Blüten haben, können Sie auch unbedenklich öfter verwendet werden.
In Akutfällen können Sie auch einfach 3 Tropfen der jeweiligen Essenz in ein Wasserglas geben und schluckweise trinken.

Bach-Blüten unterstützen uns auf der feinstofflichen Ebene und sind sehr gut therapiebegleitend einzusetzen. Keinesfalls ersetzen sie einen Arzt, Heilpraktiker oder Psychotherapeuten.

 

 

Dieser Artikel ist Teil der Serie „Bach-Blüten“

 

Bild: „Bach-Blüten Kraftkarten“ von Peter Bernhard

 

Autoren Info


Aruna M. Siewert

Aruna M. Siewert

Heilpraktikerin und Autorin des Buches

„Quickfinder Bach-Blüten“, Gräfe & Unzer, 2. Auflage 2/2011
Näheres unter:

info@kalasoma.de

http://www.kalasoma.de

Rufnummer +49 30 3195 1295

 

Über den Autor

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ist Heilpraktikerin und lebt und arbeitet in Berlin und im Wendland. Ihr Schwerpunkt liegt in der Behandlung der Energiefelder von Menschen und Räumen. Sie gibt Seminare, ist Dozentin und Autorin.

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