Sinapis arvensis – Acker-Senf – ist eine hübsche gelbe, einjährige Pflanze. Sie wird bis zu 60cm hoch und blüht auf Äckern, in Gärten und auf Schuttplätzen zwischen Mai und Oktober. In der Pflanzenheilkunde wird sie genutzt und geliebt, für Landwirte ist sie eher lästiges Unkraut. Zuhause ist sie in Europa, aber auch in Amerika hat sie eine Heimat gefunden. Senföle, die zu ihren Inhaltsstoffen zählen, schützen sie vor Pilzen und Frasstieren. Die Samen der Pflanze sind auch als Gewürz einsetzbar. Die leuchtenden Blüten verraten ein wenig über ihre Heilkraft als Bach-Blüte.

Mustard-Menschen sind eigentlich fröhliche, ausgeglichene und freundliche, offene Menschen, wenn es ihnen gut geht und sie sich in ihrer eigenen Mitte befinden. Rutschen sie aus dieser heraus, verpassen sie oft die Gelegenheit, ihren Mitmenschen von ihrem Zustand zu erzählen. Sie ziehen sich innerlich zurück und verharren wie unter einer dunkeln Decke. Wie bei einer depressiven Verstimmung geht alles plötzlich langsam und zäh, einen Grund können sie nicht benennen. Mustard hilft uns, diesen Zustand als eine Möglichkeit zu begreifen, auch unschöne Lebensqualitäten zu durchleben und daran zu wachsen und wenn wir nicht unsere Energie darauf verwenden, GEGEN diesen Zustand zu sein, kann Mustard uns helfen, wieder heraus zu treten und die Lebensfreude wieder in unser Leben Einkehr halten zu lassen.

 

Bach-Blüten mit ähnlichen Aspekten

Sweet Chestnut ist verzweifelt und spricht darüber mit anderen, Mustard spricht eher nicht über sein Befinden
Gentian weiß um den Grund seiner Niedergeschlagenheit und Trauer, Mustard wird von dem Gefühl überrascht und kann die Ursache dafür nicht benennen
Gorse hängt fest in dem Gefühl der Schwermut und kommt nicht mehr heraus, für Mustard ist es ein Gefühl das unerwartet kommt – und auch geht
Water Violet isoliert sich, weil er sich innerlich von den anderen Menschen distanziert, Mustard versinkt in Schwermut und ist deshalb isoliert

 

Häufig genutzte Kombinationen mit der Bach-Blüte Mustard:

Wild Oat, wenn die Schwermut von mangelndem Lebenszielen ausgelöst wird
Aspen, Schwermut mit diffuser Angst gepaart ist
Olive, wenn eine Erschöpfung zu der Schwermut führt
Honeysuckle, wenn eine unverarbeitete Vergangenheit zu der depressiven Verstimmung führt (zum Beispiel Verlust eines Menschen)

 

Affirmation:

Höhen und Tiefen gehören zu meinem Leben. Ich nehme sie mit Gelassenheit und Heiterkeit an.

 

Bach-Blüten und das Thema Mutlosigkeit:

Manchmal verlässt uns der Mut in der Vorbereitung einer wichtigen Prüfung, manchmal haben wir einfach das Gefühl, wir können keinen Schritt mehr in unserem Leben weiter gehen, wir wissen nicht wohin uns die Situation führt, oder wie wir ein Problem bewältigen sollen. Oft ist die Lösung einfach, aber in unserem Kopf drehen wir das Problem hin und her und erschaffen uns keinen Raum, in dem eine Lösung überhaupt zu uns kommen, uns einfallen könnte. Unser Energiefeld sieht in so einem Fall meist eher eng und fest aus, wir atmen flach, sind nicht gut mit der Erde verbunden, manchmal stehen wir nicht mal in der Mitte unseres Feldes. Die Bach-Blüten helfen uns, wieder zu uns zu kommen, das Problem mit ein wenig Distanz zu betrachten und sie unterstützen uns, einen Raum in uns zu erschaffen, der es uns ermöglicht, überhaupt Platz für eine Lösung in unserem Leben zu finden. Wir bekommen wieder den Mut, hinzuschauen, uns neu zu orientieren, zu platzieren und zu uns zu stehen.
Sollte der Zustand dennoch länger anhalten, bitte einen Arzt aufsuchen!

Gorse, wenn man dabei ist, sich mit der Situation abzufinden und nicht mehr an Änderung glaubt
Walnut, bei Angst vor der Veränderung, wenn wir uns schon in unserem Leid eingerichtet haben
Honeysuckle, wenn Gedanken an die Vergangenheit dazu führen, dass wir uns der Gegenwart und Zukunft nicht anvertrauen
Agrimony, wenn wir uns nicht trauen, uns und den anderen einzugestehen, dass wir mutlos und deprimiert sind
Mustard, wenn depressive Verstimmungen dazu kommen
Larch, wenn uns Selbstzweifel plagen
Wild Rose, wenn ein Teil von uns resigniert hat

Wieder gilt:

Grundsätzlich können die Blüten untereinander beliebig – aber mit maximal sieben Blüten pro Fläschchen – gemischt werden. Es gilt jedoch, je weniger, desto besser.
Sie können in einigen Apotheken die Bach-Blüten direkt mischen lassen. Für 30ml-Fläschchen nehmen Sie jeweils 3 Tropfen von jeder Blüte. Als Richtlinie gilt 4 x 4 Tropfen am Tag, sollten Sie oder ihr Kind öfter das Bedürfnis nach den Blüten haben, können Sie auch unbedenklich öfter verwendet werden.
In Akutfällen können Sie auch einfach 3 Tropfen der jeweiligen Essenz in ein Wasserglas geben und schluckweise trinken.

Bach-Blüten unterstützen uns auf der feinstofflichen Ebene und sind sehr gut therapiebegleitend einzusetzen. Keinesfalls ersetzen sie einen Arzt, Heilpraktiker oder Psychotherapeuten.

 

Dieser Artikel ist Teil der Serie „Bach-Blüten“

Bild: „Bach-Blüten Kraftkarten“ von Peter Bernhard


 

Autoren Info


Aruna M. Siewert

Aruna M. Siewert

Heilpraktikerin und Autorin des Buches

„Quickfinder Bach-Blüten“, Gräfe & Unzer, 2. Auflage 2/2011
Näheres unter:

info@kalasoma.de

http://www.kalasoma.de

Rufnummer +49 30 3195 1295

 

Über den Autor

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ist Heilpraktikerin und lebt und arbeitet in Berlin und im Wendland. Ihr Schwerpunkt liegt in der Behandlung der Energiefelder von Menschen und Räumen. Sie gibt Seminare, ist Dozentin und Autorin.

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