Populus tremula – Espe, auch Zitterpappel genannt – gilt in Mitteleuropa als die am weitesten verbreitete Pappelart. Sie ist der am schnellsten wachsende Baum in unseren Breitengraden und kann in seltenen Fällen bis zu 30m hoch, und ca. 100 Jahre alt werden. Die Espe braucht es licht und hell und bevorzugt ebensolche Wälder und Wegränder, was die Bodenbeschaffenheit angeht, ist sie genügsam.
In der Pflanzenheilkunde wird dieRinde der Pappel durch die enthaltene Salicylsäure als Schmerzstiller und Fiebersenker bzw. zur Entzündungshemmung eingesetzt. Jeder kennt das wunderschöne, üppige Rauschen der Pappel beim kleinsten Windhauch. Hier hat wohl der Ausspruch „zittern wie Espenlaub“ seinen Ursprung und hier findet man auch eine der Wirkrichtungen der Bach-Blüte Aspen.

Menschen, die Aspen brauchen, sind dünnhäutig und sehr sensibel. Sie haben dunkle Vorahnungen, ein inneres Zittern, können den Grund dafür aber nicht benennen. Sie reden auch nicht über ihre Ahnungen und Wahrnehmungen, sondern behalten alles für sich, aus Angst, die anderen würden sie nicht verstehen. Sie misstrauen ihren feinen Wahrnehmungen und man könnte sagen, sie haben „Abgrenzungsschwierigkeiten zur kollektiven Angst“. Sie erfassen auf energetischer Ebene die Ängste und Nöte ihrer Umwelt, können aber oftmals nicht erkennen, dass es nicht ihre eigenen, persönlichen Ängste sind, sondern die der Anderen, die sie wahrnehmen. Sie registrieren auf einer energetischen Ebene die Unsicherheit der Menschen in der jetzigen Zeit, das schlechte Klima im Betrieb, die unterschwellig ungute Stimmung auf der Familienfeier, die Angst der Nachbarin. Das Treiben in einer Stadt stresst sie, Lärm, Hektik und Betriebsamkeit erreichen ungefiltert ihr System und zeigen sich dort als diffuses Unwohlsein, vage Ängste und „grummeln“ im Magen. Es läßt sich für sie schwer benennen, weshalb sie niemanden davon erzählen…

Die Bach-Blüten Aspen hilft, sich auf diese Ebene einzulassen. Sie unterstützt, sich nicht von ihr überschwemmt zu fühlen, sondern diese besonderen Wahrnehmungen mit Vertrauen und – zunehmend mehr – Furchtlosigkeit zu begegnen. Aspen hilft, sich etwas Größerem anzuvertrauen, die eigene Gabe als was Positives und Besonderes zu erkennen und sie anderen zur Verfügung zu stellen. Es ist auch eine Unterstützung für Menschen, denen „die Erdung“ fehlt, die zum Beispiel lange meditiert haben und nicht mehr „ganz von hier“ sind und viel energetisch arbeiten und sich am Tagesende ohne Boden unter den Füßen fühlen. Aspen schafft auch eine Balance zwischen unsere Seelenebene,und unserer Körperebene.

 

Blüten mit ähnlichen Aspekten

Mimulus kennt den Grund der Angst und spricht darüber, die Angst von Aspen ist ohne erkennbaren Grund, Aspen redet nicht darüber
Rock Rose-Angst geht in Panik über und ist akut, Aspen-Angst ist grundlos ängstlich und eher konstitutionell als akut
Red Chestnut hat Angst um andere, eher nicht um sich selber, Aspen hat allgemein diffuse Angst, die er nicht benennen kann
Cherry Plum hat Angst vor Überreaktion und Kurzschlusshandlungen, Angst vor den eigenen Gefühlen, Aspen hat eher unbewusste, unkonkrete Ängste
Centaury kann sich nicht abgrenzen, weil sie geliebt werden wollen und sich ausnutzen lassen, Aspen kann sich nicht abgrenzen, weil die Grenzen energetisch verwischen und er schwer erkennen kann, was seins ist und was das der Anderen

 

Häufig genutzte Kombinationen mit Aspen

Agrimony, wenn die Ängste hinter einem fröhlichen Lächeln versteckt werden
Star of Bethlehem, wenn die diffusen Ängste durch ein Schockerlebnis ausgelöst wurden
Water Violet, wenn man sich auf Grund seiner Ängstlichkeit in sich zurückzieht, nicht mehr unter Menschen
geht oder sich „draußen lebensunfähig“ fühlt
Walnut, bei Lebensveränderungen, die mit einer unbenennbaren Grundangst einher gehen
Scleranthus, wenn man aus einer grundsätzliche Angst heraus unfähig ist, Entscheidungen zu treffen

 

Affirmation:

Mit der Erde unter den Füßen blicke ich vertrauensvoll auf das Unbekannte.

Thema kollektive Angst

Das Thema wurde mit Aspen schon angesprochen. Das geheimnisumwobene, magisch-mystische Jahr 2012 nähert sich. Manche sagen, wir sind mitten im Veränderungsprozess, andere sagen, dass Schlimmste ist geschafft, wieder andere halten den ganzen Wirbel um 2012 für Blödsinn – jeder von uns ist aufgefordert, sich seine eigenen Gedanken zu machen und sich seine Meinung dazu bilden.

Fakt ist dennoch, dass sich vieles ändert und vieles scheinbar „Sichere“ keinen Bestand mehr hat. Egal ob Finanz- Gesundheit- oder Schulsystem, alles steht auf dem Prüfstand. Immer mehr Wahrheiten, die Jahre oder Jahrzehnte gedeckelt wurden, drängen heute an die Oberfläche. Das „Aufräumen und Putzen“ macht vor nichts halt, Kirchen, Parteien, Regierungen müssen sich kritische Fragen gefallen lassen, es wird ans Licht gebracht, was nicht mehr stimmig ist. Unrecht, Machtmissbrauch, Ungerechtigkeit schwappen an die Oberfläche und werden ins Bewusstsein gespült. Auch bei uns „normalen“ Menschen macht diese Entwicklung keinen Halt. Beziehungen werden geprüft, Arbeitsplätze in Frage gestellt, Lebensformen hinterfragt, eigene Ansichten, Werte etc. beleuchtet, was ist mir wichtig und was nicht? Wie und mit wem möchte ich leben, wie und mit was möchte ich meinen Lebensunterhalt verdienen?

Diese Zeitqualität bringt für viele Menschen Unsicherheiten und Existenzängste mit sich. Massenmedien tun das Ihre dazu, die „energetischen Wolken“, die sich von Ängsten, Zweifeln und Unsicherheiten speisen, weiter zu nähren. Diese „Wolken“ schweben über uns und erfassen manchmal selbst jene von uns, die sich eigentlich sicher fühlen, dem Wechsel eher mit Freude und Neugier entgegen sehen und mit viel (Gottes-)Vertrauen gesegnet sind.

JETZT ist der Zeitpunkt, an dem wir unsere Zukunft gestalten können, JETZT entscheiden wir, wie wir leben wollen, was wichtig ist, wie wir mit der Erde umgehen wollen, mit ihren Ressourcen, mit uns persönlich und im Miteinander. Eine große Zeit und eine ganz große Chance – wenn wir sie nutzen und uns nicht von den Angstwolken verschlingen lassen. Die Bach-Blüten helfen uns, klar zu bleiben/werden, Boden unter den Füßen zu behalten, Ängste anzuschauen und dann gehen zu lassen, uns offen und ehrlich zu begegnen und das Neue aktiv zu gestalten.

Aspen, wenn wir von der „energetischen Angstwolke“ eingeholt werden und/oder uns der Boden unter den Füßen fehlt.
Cerato, damit es uns leichter fällt, unserer Intuition zu trauen. Honeysuckle, wenn wir der guten alten Zeit nachweinen und uns nicht für das Heute öffnen können. Walnut erleichtert uns, die Veränderungen in unserem Leben anzunehmen.
Wild Oat hilft uns, unser Ziel (neu) zu definieren. Willow, wenn wir uns als Spielball der äußeren Bedingungen fühlen und nicht erkennen, dass wir die Zügel selber in der Hand halten.
Gentian, wenn wir nicht mehr an eine Änderung zum Guten glauben können. Gorse, wenn wir kurz vor – oder mitten in – der Resignation stehen.
Elm, wenn uns die Situation im Moment zuviel ist und wir uns überfordert fühlen.

 

Wieder gilt:

Grundsätzlich können die Blüten untereinander beliebig – aber mit maximal sieben Blüten pro Fläschchen – gemischt werden. Es gilt jedoch, je weniger, desto besser.

Sie können in einigen Apotheken die Bach-Blüten direkt mischen lassen. Für 30ml-Fläschchen nehmen Sie jeweils 3 Tropfen von jeder Blüte. Als Richtlinie gilt 4 x 4 Tropfen am Tag, sollten Sie oder ihr Kind öfter das Bedürfnis nach den Blüten haben, können Sie auch unbedenklich öfter verwendet werden. In Akutfällen können Sie auch einfach 3 Tropfen der jeweiligen Essenz in ein Wasserglas geben und schluckweise trinken.

Bach-Blüten unterstützen uns auf der feinstofflichen Ebene und sind sehr gut therapiebegleitend einzusetzen. Keinesfalls ersetzen sie einen Arzt, Heilpraktiker oder Psychotherapeuten.

 

Dieser Artikel ist Teil der Serie „Bach-Blüten“

Bild: „Bach-Blüten Kraftkarten“ von Peter Bernhard


 

Autoren Info


Aruna M. Siewert

Aruna M. Siewert

Heilpraktikerin und Autorin des Buches

„Quickfinder Bach-Blüten“, Gräfe & Unzer, 2. Auflage 2/2011
Näheres unter:

info@kalasoma.de

http://www.kalasoma.de

Rufnummer +49 30 3195 1295

 

Über den Autor

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ist Heilpraktikerin und lebt und arbeitet in Berlin und im Wendland. Ihr Schwerpunkt liegt in der Behandlung der Energiefelder von Menschen und Räumen. Sie gibt Seminare, ist Dozentin und Autorin.

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