Centaurium umbellatum – das Tausendgüldenkraut – ist eine krautige, ein- und zweijährig Pflanze und wächst in Mittel- und Südeuropa. Vorwiegend findet man sie auf Wiesen und Waldlichtungen. Sie kann bis zu 50cm hoch werden. Auf Grund ihres hohen Bitterstoffanteils wird sie auch Bitterkraut genannt. Die kleinen, rosafarbenen Blüten öffnen sich nur bei Wärme und blühen von Juni bis September. In Deutschland steht das Tausendgüldenkraut unter Naturschutz.

 

Die eigenen Grenzen wieder wahrnehmen

Centaury-Menschen sind ruhig und sanft. Sie dienen Anderen ohne zu murren, überschätzen dabei manchmal ihre Kraft und übersehen oftmals ihre eigenen Bedürfnisse. Sie sind beliebt und geschätzt wegen ihrer großen Hilfsbereitschaft und ihrer sanften unaufdringlichen, ruhigen und freundlichen Art. Sie möchten so sehr geliebt werden und lassen sich deshalb leicht benutzen. Eine Bitte abzuschlagen ist quasi unmöglich, kritiklos ordnen sie sich unter, „Nein“ sagen ist ihnen kaum möglich.

Centaury-Menschen haben ein geringes Selbstwertgefühl, dominantere, autoritäre Personen machen ihnen Angst und verstärken das Gefühl der eignen vermeintlichen Unzulänglichkeit. Die Grenzen zwischen sich selber und den anderen verschwimmen immer mehr. Für die Liebe und Anerkennung der anderen sind sie bereit, ihre eigenen Bedürfnisse hinten an zu stellen oder auch ganz aufzugeben. Sie haben oft eine starke Bezugsperson in einem Elternteil oder Partner. Centaury-Menschen sind eher angepasst als durchsetzungsstark, eher harmoniebedürftig als aufwieglerisch.

Centaury unterstützt auch bei symbiotischen Beziehungen, in denen Menschen ihre eigenen Bedürfnisse nicht mehr erkennen können.

Die Bach-Blüten Centaury hilft, die eigenen Grenzen wieder wahrzunehmen, sich und seine Bedürfnisse zu spüren und auch für sie einzustehen. Man kann anderen helfen, ohne sich selber ausbeuten zu lassen und es ist möglich, „Nein“ zu sagen, bevor man sich selber an den Rand der eigenen Kraft gebracht hat. Das Selbstwertgefühl wird gestärkt und ein eigener Wille kann sich entwickeln. Man ist nach wie vor hilfsbereit, aber nicht aus Mangel an Anerkennung und Liebe im Leben, sondern aus dem Wunsch des Helfens heraus.

Blüten mit ähnlichen Aspekten

Clematis erscheint unklar, weil man sich in eine Traumwelt flüchtet, Centaury erscheint unklar, weil die Abgrenzung zum Willen der Anderen unklar ist und die eigenen Bedürfnisse unterdrückt werden.
Larch mangelt es an Selbstvertrauen, Centaury fehlt es an dem Willen und die Kraft zur Selbstbestimmung.
Agrimony macht, was andere möchten, um des „lieben Friedens willen“, Centaury kann nicht „Nein“ sagen und macht deshalb, was andere von ihm erwarten.
Red Chestnut ist überfürsorglich aus Angst um andere, Centaury ist überfürsorglich, weil er sich nicht abgrenzen kann.
Oak kann nicht aufhören zu arbeiten, weil er das rechte Maß verliert, Centaury kann nicht aufhören, weil er sich nicht traut, seine eigenen Grenzen gegenüber seinen Vorgesetzten zu vertreten.
Chicory erkennt seine Grenzen nicht, weil er sich als „Samariter“ gut fühlen möchte, Centaury erkennt seine Grenzen nicht, weil er sich nicht traut, sie gegenüber anderen zu setzen.

 

Häufig genutzte Kombinationen mit Centaury

Pine bei Aufopferungsbereitschaft und Willensschwäche auf Grund von Schuldgefühlen.
Chicory, wenn die selbstlose Aufopferungsbereitschaft zu besitzergreifend und selbstsüchtig wird.
Honeysuckle wenn die Willensschwäche aus Erfahrungen der Vergangenheit herrühren, wenn diese traumatisch waren, zusätzlich Star of Bethlehem.
Mimulus bei konkreter Angst hat vor Repressalien, wenn man sich abgrenzt oder eine Bitte abschlägt.

Affirmation

„Ich lebe selbstbestimmt und habe zwischen „Ja“ und „Nein“ jederzeit die Wahl.“

Kontaktschwierigkeiten

Immer wieder geraten wir in Situationen, in denen es uns schwer fällt, in Kontakt mit anderen Menschen zu treten. Sei es aus Scheu und Angst vor dem Anderen, schlechte Erfahrungen, die wir in uns gespeichert haben, aus mangelndem Selbstbewusstsein usw..
Dabei ist es für das gemeinsame Leben immer wichtiger, in ein Miteinander zu kommen, dass frei von Angst und Vorurteilen ist. Was früher nur wenige Menschen für sich als mögliche Lebensform sahen, greift heute in die kleine Familie und den „normalen“ Menschen über. Es entstehen immer mehr Wohn-, Lebens- und Arbeitsprojekte, der Wunsch, mehr im Miteinander zu leben und zu sein geht auf eine breitere Masse über. Die Zeit der Individualität um jeden Preis geht jetzt zu Ende, wir spüren, dass sich die Gesellschaft neu gestaltet – und wir haben jetzt die Möglichkeit, diese neue Gesellschaft mitzugestalten, freier, demokratischer, umweltbewusster und vor allem eigenverantwortlich und selbstbestimmt!

Bach-Blüten unterstützen uns, aus unseren alten Mustern herauszutreten, indem sie mit ihren positiven, kraftvollen Schwingungen eine neue Sicht der Dinge ermöglichen.

Agrimony, wenn wir uns nicht trauen, unser „wahres Gesicht“ zu zeigen und lieber das tun, was andere von uns erwarten.
Water Violet, wenn wir uns in unser Schneckenhaus zurückziehen und niemanden an uns heran lassen.
Mimulus, wenn wir Angst vor anderen Menschen haben.
Larch, wenn uns das Selbstvertrauen fehlt, auf andere zuzugehen.
Star of Bethlehem, wenn wir schlechte Erfahrungen in einer ähnlichen Situation gemacht haben, zusammen mit Honeysuckle, wenn wir gedanklich diese Situation immer wieder wiederholen.
Beech, wenn wir mit Vorurteilen behaftet sind und es uns nicht gelingt, Mitgefühl zu haben.
Holly, wenn wir uns von Gefühlen wie Neid und Eifersucht bestimmen lassen.

Wieder gilt:

Grundsätzlich können die Blüten untereinander beliebig – aber mit maximal sieben Blüten pro Fläschchen – gemischt werden. Es gilt jedoch, je weniger, desto besser.

Sie können in einigen Apotheken die Bach-Blüten direkt mischen lassen. Für 30ml-Fläschchen nehmen Sie jeweils 3 Tropfen von jeder Blüte. Als Richtlinie gilt 4 x 4 Tropfen am Tag, sollten Sie oder ihr Kind öfter das Bedürfnis nach den Blüten haben, können Sie auch unbedenklich öfter verwendet werden.
In Akutfällen können Sie auch einfach 3 Tropfen der jeweiligen Essenz in ein Wasserglas geben und schluckweise trinken.

Bach-Blüten unterstützen uns auf der feinstofflichen Ebene und sind sehr gut therapiebegleitend einzusetzen. Keinesfalls ersetzen sie einen Arzt, Heilpraktiker oder Psychotherapeuten.

 

Dieser Artikel ist Teil der Serie „Bach-Blüten“

Bild:„Bach-Blüten Kraftkarten“ von Peter Bernhard

 

Über den Autor

Avatar of Aruna M. Siewert

ist Heilpraktikerin und lebt und arbeitet in Berlin und im Wendland. Ihr Schwerpunkt liegt in der Behandlung der Energiefelder von Menschen und Räumen. Sie gibt Seminare, ist Dozentin und Autorin.

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