Antibiotika-Resistenzen durch die Massentierhaltung nehmen gefährliche Ausmaße an: Multiresistente Keime und die Zerstörung der Böden nehmen immer weiter zu.

Zerstörerischer Appetit

Wäre die Lage nicht so dramatisch, könnte man es fast als Ironie des Schicksals begreifen: Der Fleischhunger der Menschheit ist derzeit vielleicht gleichzeitig die Größte Gefahr für das Fortbestehen unserer Spezies. Denn mit jedem Bissen nagt der Mensch an der eigenen Lebensgrundlage.

Die Fleischindustrie ist die Nummer 1 in Sachen Umweltzerstörung, die Nummer 1 in Sachen Klimagase und die Nummer 1 in der Verschwendung von Wasser und Lebensmitteln. Aber sie birgt auch noch ganz andere Gefahren, die nicht auf den ersten Blick zu erkennen sind.

 

Antibiotika-resistente Keime

Unter den Bedingungen in den großen Mastbetrieben vermehren sich Krankheiten sehr schnell, weshalb die Tiere immer wieder mit Antibiotika vollgepumpt werden müssen. Diese Antibiotika landen auch im Wasser, im Fleisch und schließlich auch im menschlichen Körper.

Diese Allgegenwärtigkeit der Antibiotika hat fatale Folgen – denn auch die Keime passen sich auf Dauer an. Durch genetische Mutation und Auslese entstehen resistente Bakterien, die auf keines der gängigen Antibiotika mehr ansprechen. Die Fleischindustrie feuert dagegen: Weil viele Keime gegen die Standard-Antibiotika bereits resistent sind, bekommt ein Tier bis zu 8 verschiedene Antibiotika, teilweise gleich drei gleichzeitig.

Das Resultat: Multiresistente Keime, die nur noch mit den sogenannten Reserve-Antibiotika behandelt werden können – spezielle Antibiotika-Formen, die nur in absoluten Notfällen verabreicht werden dürfen. Denn wenn auch diese Antibiotika noch ausfallen, hat die Menschheit ein ernstes Problem.

Antibiotika-Resistenz: Rückkehr ins medizinische Mittelalter

Ohne Antibiotika würden viele Standard-Operationen tödlich verlaufen. Längst besiegte Krankheiten wie Tuberkulose hätten plötzlich wieder den Schrecken, den sie zuletzt im 19 Jahrhundert hatten. Eine Blinddarm-OP würde von Routine zu Russisch Roulette.

Unsere moderne Medizin stünde erstmals seit 100 Jahren den Bakterien wieder machtlos gegenüber. Die Zahl der möglichen Opfer wäre kaum auszudenken. Schon jetzt sterben in Deutschland jedes Jahr 15.000 Menschen an multiresistenten Keimen – das sind 40 Menschen pro Tag. Und die Zahlen steigen. In den USA waren es 2013 etwa 37.000 Menschen.

Ein Wettlauf hat begonnen: Große Pharmakonzerne forschen an neuen Antibiotika, die bis zur Marktreife entwickelt werden müssen, bevor die anderen ausfallen. Noch ist Zeit, aber die Entwicklung eines Antibiotikums kann bis zu zehn Jahre dauern.

Der Großteil der Todesfälle aufgrund resistenter Erreger ereignet sich heute in Krankenhäusern, wo viele Keime aufeinander treffen und sich neue Mutationen bilden. Ihren Ursprung haben sie aber vor allem in der Fleischindustrie.

Zusammenhang mit der Massentierhaltung

Der Zusammenhang der multiresistenten Keime mit der Massentierhaltung ist mittlerweile gut belegt. Etwa 70 Prozent aller weltweit produzierten Antibiotika wandert in das Fleisch, laut Peta werden werden jährlich 1100 Tonnen allein in der sogenannten Nutztierhaltung verabreicht.

„Die Mastställe sind quasi ein riesiges Trainingsgebiet für Bakterien, um resistent gegen Antibiotika zu werden. Verschiedene Studien aus Deutschland, den Niederlanden, Dänemark und Frankreich belegen eine stetige Resistenzzunahme in Nutztierbeständen“, liest man auf der Webseite der Grünen – als Kommentar auf eine Studie, die in 16 Prozent der getesteten Wurstwaren Antibiotika-resistente Bakterien nachwies. Über den Supermarkt übertragen sich die Super-Keime auf den Menschen und breiten sich aus.

2012 belegte eine groß angelegte Studie, das die resistenten Keime in 67 Prozent aller Ställe für Milch- und Mastvieh und in 88 Prozent der Schweineställe und in allen Hähnchenmastanlagen vorkommen. Ein genetischer Vergleich der resistenten Bakterien, die bei Menschen gefunden wurden mit den Keimen in diesen Ställen belegten: Sie sind genetisch absolut identisch.

Eine Studie vom Institut für Hygiene und Umweltmedizin der Charité konnte auch zeigen, dass multiresistente gramnegative Stäbchenbakterien (3-MRGN und 4-MRGN) sich vor allem bei Menschen finden, die mehr als dreimal in der Woche Schweinefleisch verzehren.

Fleischkonsum dürfte damit eine der aktuell größten Gefahren für die Gesundheit sein – und dass auf globaler Ebene und für die gesamte Menschheit. Fast zynisch mutet da die Behauptung an, Fleischessen wäre eine persönliche Entscheidung.

Zerstörung der Böden

Aber die Keime verursachen nicht nur Krankheiten, auch die Böden und damit ganze Öko-Systeme werden zerstört. Nicht nur der Mensch, der ganze Planet wird krank. Durch die Düngung mit Gülle gelangen die Keime auf die Felder und verdrängen die dort lebenden Mikroorganismen, zerstören das sensible Mikro-System in der Erde.

Schon nach dreimaligem Ausbringen kontaminierter Gülle ist eine deutliche Abnahme nützlicher Bodenbakterien zu verzeichnen, haben Wissenschaftler des Helmholtz Zentrums München in aktuellen Forschungen belegt.

Die Böden verlieren dadurch langfristig ihre Fruchtbarkeit und können nur mit chemischen Düngemitteln überhaupt noch bewirtschaftet werden, gleichzeitig breiten die Keime sich auch in der Natur aus.

„Die Zunahme an humanpathogenen Mikroorganismen in der Umwelt hat weitreichende Konsequenzen für die menschliche Gesundheit“, so Michael Schloter, Leiter der Abteilung Umweltgenomik „Wir stehen in stetigen Kontakt mit diesen Mikroorganismen und entsprechend steigt die Wahrscheinlichkeit, an Infektionen zu erkranken. […] Eine Vielzahl der Keime ist darüber hinaus gegen gängige Antibiotika resistent, was oftmals eine Therapie erschwert. Wir müssen daher dringend ein verändertes Bewusstsein entwickeln, was den Einsatz von Antibiotika in der Tierhaltung betrifft.“

Auch Vegetarismus schützt nicht vor diesen Gefahren, denn über die Gülle gelangen die Keime auf Pflanzen und Gemüse, und verbreiten sich auch auf diesem Wege. Die verheerenden Auswirkungen der Fleischindustrie treffen damit auch jene, die sie ablehnen. Kein Wunder, dass mancher Veganer verzweifeln könnte an der Ignoranz überzeugter Fleischesser, die sich den Konsequenzen ihres Konsums oft kaum bewusst sind.

 

Massentierhaltung – eine tickende Zeitbombe

Es gibt derzeit keine Industrie mit einem derart zerstörerischen Potenzial wie die Fleischindustrie. Nicht nur werden für die Fleischindustrie jedes Jahr tausende Hektar Regenwald niedergebrannt, Nahrungsmittel in gigantischem Ausmaß verschwendet und Millionen Tonnen Methan freigesetzt, auch im mikroskopischen Bereich sind die Auswirkungen verheerend.

Mit dem Fleischkonsum sägt die Menschheit sprichwörtlich an dem Ast, auf dem sie sitzt. Nicht zufälliger Weise wird derzeit selbst von den größten Massenmedien über Veganismus berichtet: Mittlerweile hat offenbar auch die Politik erkannt, dass die Menschheit sich langfristig wird entscheiden müssen, ob sie weiter Fleisch essen oder überleben möchte. Denn das derzeitige Ausmaß an Fleischkonsum ist für das Ökosystem nicht mehr lange tragbar.

 

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11 Responses

  1. Kristina

    @Marko
    wie schon gesagt, es ist absurd und geisteskrank den Tiermord zu loben und gleichzeitig Insektenmord zu beklagen.
    Doch falls dir Insekten tatsächlich am Herzen liegen, musst du doch wissen, dass bei Tierzucht umso mehr Insekten getötet und mit Tierfutter gefressen werden.

    Gerade die industrielle Tierzucht verursacht Bakterien- und Insektenplagen, die übrigens auch den Bioanbau befallen und gefährden.
    Ausgerechnet bei der Tierzucht/Massentierhaltung – welche stets Insektenplagen verursacht – werden Insekten und Bakterien massiv chemisch getötet.
    Durch diese Chemiegifte werden nicht nur Tiere, Insekten und Mikroben vergiftet, sondern die gesamte Nahrung, Wasser und somit auch die menschlichen Organe und Gehirne. Die vergifteten Gehirne verlieren den natürlichen Lebenssinn samt Unterscheidungsvermögen und können fast nicht mehr zwischen Insekt, Tier, Mensch und Sache unterscheiden, was sich bei deinen Pseudokommentaren zunehmend manifestiert.
    Daher sehr empfehlenswert: „Die Futtermittelindustrie als kriminelle Vereinigung“ http://www.sonnenseite.com/Umwelt,Die+Futtermittelindustrie+als+kriminelle+Vereinigung,16,a17920.html

    Nachdem du es zugabst: (Zitat) „Klar bekomme ich Geld von der Fleischindustrie“ sind es wohl 1 Euro pro Zeile bzw. 50 Euro pro 50-Zeilen-Pseudokommentar.
    Sonst gibt es keinen Grund (außer Wahn), weshalb du jede sachliche Fleischkritik mit absurden überlangen Pseudokommentaren zu vernichten versuchst und bereits
    am 20 Februar die gesamten Vegetarier/Esoteriker/Spirituelle wiederholt als „Faschisten“ diffamiert, verleumdet und beleidigst hast, siehe:
    http://www.sein.de/koerper/ernaehrung/2014/vitamin-b12–fuer-veganer-kein-problem.html
    (Marko-Zitate) „Warum immer wieder dieser ESOTERIK-FASCHISMUS? (…) Warum stosse ich immer wieder recht auf einen regelrechten „Esoterik-Faschismus“? (…) Heute, wäre genau dies meine größte Befürchtung, da gerade diese sogenannten „Spirituellen“ (meiner Erfahrung nach) die intolerantesten und faschistoitesten (i.Sinne einer totalitären Ethik vertretend) Menschen überhaupt. (…) weil genau dies spiritueller Faschismus wäre und ich hoffe inständig, dass diese „Spirituellen“ niemals „Macht“ über uns „niedrig Entwickelten“ bekommen.“

    P.S.
    Eigentlich dürfen Aussagen die solche Verleumdung, Diffamierung, Verhetzung und Beleidigung beinhalten, nicht veröffentlicht werden, zumal sie angeblich von der Redaktion geprüft werden. Trotzdem darf Pseudokommentator „Marko“ im Sein.de stets ungehemmt Aufhetzung gegen die gesamte vegetarische/spirituelle Welt betreiben.
    Um so mehr ist es fragwürdig warum viele Kommentare gelöscht werden, wie z.B. zuletzt alle Kommentare (samt mein Kommentar) zum Artikel „US-Neurologe:
    ADHS existiert nicht!“ grundlos gelöscht wurden.

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  2. Marko

    Oje, oje, oje … Paranoia, inquisitorische Intoleranz – so richtig gesund scheint Euer gesamter Lebensstil nicht zu sein, wenn Ihr noch nicht einmal in der Lage seid, wenigstens etwas sachlich zu bleiben.
    Klar bekomme ich Geld von der Fleischindustrie – oje, oje (welche Nährstoffe da wohl bei Euch Verschwörungs-Geistersehern für den Hirnstoffwechsel fehlen mögen?).
    Aber mal im Ernst: Mein Interesse insbesondere an den Ernährungsthemen hier bei Sein.de und die Tatsache, dass ich bisher nur dazu mich geäußert habe rührt daher, dass ich mich seit 25 Jahren mit Ernährung beschäftige und daher an diesem Thema einen besonderen Narren gefressen habe – nicht mehr und nicht weniger (huh, huh – also nix mit dem Aufdecken einer großen Propaganda-Verschwörungstheorie). Zunächst interessierte mich das Thema aus nur leistungssportlicher Sicht – inzwischen ist der gesundheitliche und ethische Aspekt hinzugekommen. Mir persönlich macht dabei momentan ganz besonders das Dilemma zwischen ernährungsphysiologischen Erfordernissen und den daraus erwachsenden ethischen Folgen zu schaffen und ich versuche für mich derzeit zu klären, warum Natur so funktioniert, wie sie leider zu funktionieren scheint (mit all dem verursachendem Leid).
    Mit Euch scheint eine Diskussion dazu allerdings leider nicht möglich zu sein. Mir wird hier Unsachlichkeit, Streitsucht und Verunglimpfung vorgeworfen – obwohl gerade Eure Posts davon nur so strotzen.
    Aber lassen wir es gut sein. Ihr habt Euch und Euren Umgang mit Menschen, die eine andere als Eure Meinung haben zur Genüge selber offenbart. Habt zudem reichlich offenbart, dass Ihr offensichtlich Null Ahnung von den Dingen habt, von denen Ihr wie selbstverständlich redet. Offenbar habt Ihr noch niemals selber und ganz praktisch mit grüner Landwirtschaft zu tun gehabt, als dass Ihr wissen würdet, dass auch in der biologischen Landwirtschaft „Schädlinge“ beseitigt werden, nur eben auf andere Art und Weise als im konventionellen Landbau – passt aber offensichtlich nicht in Euer Weltbild und darf es somit nicht geben. Zudem scheint für Euch Lebewesen nicht gleich Lebewesen zu sein. Was Ihr geringschätzig als „ein paar Blattläuse“ abtut sind in Wahrheit eine unendliche Vielzahl von diversen Lebewesen – aus ethischer Sicht will ein jedes einzelne Lebewesen Leben und Schmerz und Leid vermeiden – ob es groß oder klein ist, spielt dabei nur für unsere Wahrnehmung eine Rolle. Aber lassen wir das – Ihr diskutiert nur so weit und lasst nur soweit Gedanken zu, wie sie Euch in Euer Weltbild passen. Ich ziehe mich damit aus der Diskussion, die leider nie richtig eine wurde, heraus und gebe mich dann doch lieber mit Menschen ab, die bei aller Unterschiedlichkeit des Denkens und der Ansichten, bereit sind andere Andersdenke zu akzeptieren und respektieren. Ein schönes Leben Euch kleinen hochspirituellen Gottgleichen über uns Dummen schwebenden Gutmenschen dann noch …

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  3. marion

    @Marko
    anscheinend bist du Jäger und willst dein Hobby rechtfertigen.
    Es geht in diesem Artikel doch eigentlich darum, wie der Fleischkonsum
    die Resistenzbildung von Bakterien gegen Antibiotika verursacht. Das hat David Rotter doch ganz logisch nachvollziehbar und verständlich dargestellt. Das braucht doch nicht als „ideologische Propaganda“ herabgewürdigt werden. Vegetarier und Veganer müssen auch nicht als intolerant und dumm bezeichet werden. Das kommt mir sehr verdreht im Kopf vor und ich frage mich, ob hier nicht die Richtung verwechselt wird. Und die Behauptung bei der Pflanzenernte würden ja auch Tiere getötet erscheint mir als ein hilfloses „ihr-seid-blattlausmörder und-aunix-besser“-Argument. Sowas braucht kein Mensch.
    Also, geh jagen, iss deine getöteten Tiere auf, achte dabei auf deine Gesundheit und die Gesundheit des Planeten und lass doch die Veganer einfach in Frieden.

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  4. Kristina

    @Marko
    warum suchst du permanent Konfrontation mit „Gutmenschen“ wenn du die Bösewichter besser magst ?

    Es ist schon auffällig, dass du diese Internetseite nur wegen fleischkritischer Artikel überwachst und attackierst.
    Kann es sein, dass du Geld von einer Fleischlobby bekommst, wenn du Veganer anpöbelst und ärgerst ?
    Ansonsten ist deine Feindseligkeit gegen Veganer und deine hartnäckige Fleischpropaganda nicht nachvollziehbar.

    Übrigens musst du wissen, dass in der Bio-veganen-Landwirtschaft keine Tiere getötet werden d.h. auch keine Kleintiere oder Insekten, da sie nützlich sind.
    Die Pflanzen werden logistisch so angebaut, dass sie möglichst von keinen ungewünschten Insekten angezogen werden. Auch bei der Ernte werden keine Lebewesen getötet und schon gar nicht gegessen. Wenn zufällig eine Blattlaus mitgegessen wird, dann ist es doch kein Mord sondern Versehen.
    Es ist paradox und geisteskrank den Veganern einen Blattlaus-Mord bei Salatessen zu unterstellen, doch in der konventionellen Landwirtschaft programmatisch alles lebendige samt Grundwasser zu vergiften und in der Fleischproduktion vorsätzlich alle Tiere massenweise zu quälen und zu morden.

    Jeder Mensch soll sich sachlich informieren und sich endlich für das einzig wahre, gesunde und glückliche Leben mit ausschließlich lebendigen Tieren entscheiden.

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  5. Marko

    Nur mal so am Rande gefragt. Glaubt Ihr veganischen Gutmenschen eigentlich tatsächlich, dass Ihr kein Tierleid verursacht und kein Tierleben auf dem Gewissen habt?
    Wisst Ihr eigentlich, wie viele Tiere beim Anbau und der Ernte auch in der grünen Landwirtschaft (auch der biologisch-ökologischen) – absichtlich und unabsichtlich – getötet werden?
    Wiegt dieses Tierleid und dieser Tiermord weniger schwer, nur weil es sich um „Schädlinge“ oder um kaum sichtbare Lebewesen handelt?
    Habt Ihr schon einmal beobachtet, wie viele kleine Lebewesen auch beim Sammeln, Waschen und Verzehr selbst von Wildkräutern unbeabsichtigt getötet werden, selbst wenn man noch so umsichtig versucht, jedes kleine Tierchen schonend und verletzungsfrei vor Ort von den Blättern zu entfernen und in seinem Lebensraum zu belassen?
    Was ist damit?
    Offenbar verursacht unser bloßes Dasein, unser Fortbewegen und unsere Nahrungsaufnahme immer für irgendjemanden irgendwo Leid – beabsichtigt oder unbeabsichtigt. Für mich wiegt dabei das Leid, der mit biologischem Schneckenkorn „hingerichteten“ Schnecke nicht weniger schwer, als das Leid, des vom Jäger erschossenen Wildschweins.
    Hinterfragt also mal ganz ideologisch unaufgeregt Euer gutmenschliches veganes Gewissen aufrichtig und unvoreingenommen bevor Ihr andere als „blutrünstige Mörder und Sadisten“ verunglimpft. Wie schon mehrfach gesagt – jeder soll essen und leben, wie er es für sich für richtig hält. Nur sollten bitte die ewigen arroganten herabwürdigenden Beleidigungen Anderer unterbleiben – ein moralisch und intellektuell „besseres“ Zeugnis stellt Ihr Euch damit allemal nicht aus.

    Gruß, Marko

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  6. Marko

    Ich glaube, mehr als Eure eigenen Worte sind zum Thema gutmenschliche Intoleranz und Dummheit nicht nötig …

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  7. Kristina

    @Marko
    wenn Fleisch ein Intelligenzlieferant wäre, dann hätten die Löwen, Bären und Krokodile die meiste Intelligenz. Die Menschen hätten gar keine Überlebenschance, außer kurz als Snack zu dienen.
    Da Fleischkonsum (Karnismus) keine Intelligenz, sondern nur Dummheit und Zerstörung verursacht, ist es erforderlich Fleischkonsum zu beenden und Tiermord gesetzlich zu verbieten, und zwar zum Allgemeinwohl, wie schon Einstein sagte: „Nichts wird die Chance auf ein Überleben auf der Erde so steigern wie der Schritt zu vegetarischen Ernährung“.

    Außerdem solltest du begreifen, dass der Fleischkonsum nichts mit Freiheit und Glaube zu tun hat, sondern mit Konditionierung, Sucht, Propaganda, Subventionen und blutigen Fakten: Tierquälerei, Sadismus, Mord, Gewalt, Krieg, Krankheit, Gier, Umweltverschmutzung und Selbstzerstörung.
    Daher ist Karnismus extrem schädlich, verwerflich und inakzeptabel und darf somit nicht durch Steuergeld (welches wir alle zahlen) subventioniert werden.
    Und wenn Karnismus nicht aus Logik und Moral beendet wird, dann durch Seuchen und Giftkontamination im Fleisch, was der Autor zutreffend berichtet.

    Doch wenn du trotz allem weiter an eine Wurstintelligenz glaubst und wenn du
    in der Wurst eine Denkfunktion findest, dann verschwende doch keine Zeit für diese Internetseite, außer du möchtest als schlechtes Beispiel dienen.

    Antworten
  8. marion

    Das töten und Essen von Tieren war Evolutionsgeschichtlich für die menschliche Gehirnentwicklung bestimmt bedeutsam. Aber:
    Wer direkt fühlt, ohne etwas zu beschönigen, zu verleugnen, zu rationalisieren, was alles mit dem Fleischkonsum zusammenhängt, kann kein Fleisch essen.

    Und noch eins obendrauf: Vegetarier und Veganer sind die besseren Menschen für diesem Planeten.

    Antworten
  9. Marko

    @ Kristina
    Du scheinst mich missverstanden zu haben. Mir geht es nicht darum, ob Menschen etwas gegen den Fleischverzehr für sich persönlich haben – jeder soll für sich denken und tun, was er für sich richtig hält. Was mir hier auf Sein.de und in der „Eso-Szene“ insgesamt zunehmend zuwider wird, ist diese krasse ideologische Verbortheit, die gerade beim Thema Veganismus immer mehr in einem Meinungsfaschismus mit Parolen wie „Fleischverzehr verbieten“ und ähnlichem gipfelt. Menschen wie Du, denken und handeln eben nicht mehr nur für sich und ihrem Für-richtig-halten, sondern wollen allen anderen Andersdenkenden und Andershandelnden ihr Weltbild und ihre Meinung aufdrücken – zur Not mit Zwang und das ist FASCHISMUS! Gerade sich mit Spiritualität Beschäftigende sollten wissen, dass es kein RICHTIG und FALSCH gibt, kein schwarz und weiß – die Welt ist sowohl-als-auch, nicht dies-nicht-das. Du hast Deine Ansicht – ich habe meine, wer weiß schon was richtig ist? Allein an Deinem letzten Satz („…Der Fleischkonsum resultiert ausschließlich aus Fleischpropaganda, Subventionen und Armutsbewusstsein. Ohne diese Faktoren, würde es kaum Fleischkonsum geben…“) könnten wir ewig lange philosophieren und diskutieren (meines Wissens, ist die Menschheitsentwicklung und insbesondere die Gehirn- und Intelligenzentwicklung gerade erst durch den Fleischkonsum möglich geworden) – aber was soll es? Ich weiß nur, was ich gelernt habe und glaube, was ich für richtig halte und mir logisch erscheint – alles nicht absolutes und immer nur am „heutigen Stand der Wissenschaft“ orientiert (also sehr wackelig), Nur weißt Du eben auch nicht viel mehr – oder bist Du eine göttliche Instanz? Du weißt und glaubst – genau wie ich – nur, was Du für richtig hälst und Deiner Erfahrung entsprichst. Würden wir ein jeder für sich jedem seine Meinung lassen und den anderen damit akzeptieren, wäre alles gut (im kleinen persönlichen, wie im großen politischen) – aber nein, es muss immer wieder jene geben, die meinen richtiger zu denken und über „höheres“ Wissen zu verfügen, als andere, die sie dann zu ihrem „Glück“ zwingen wollen und sei es mit einem Fleischverbot. Darum und nur darum ging es mir. Iss und denke also was Du willst und für richtig hälst – billige aber anderen bitte das gleiche Recht zu.

    Ansonsten einen schönen Tag noch
    Gruß, Marko

    Antworten
  10. Kristina

    @Marko
    dein Kommentar ist sehr widersprüchlich, unlogisch und absurd. Denn gerade Karnisten (Fleischfresser) würden ja „profitieren“ wenn die Mehrheit vegan leben würde. So bleibt eben gesamtes Fleisch (Mordprodukt) für dich und deinesgleichen und sogar mehr davon ohne Massentierhaltung und ohne Medikamente.
    Wenn du es immer noch nicht begreifst, kannst du auch Produkte wie z.B. Honig, Milch, Eier, Wolle etc. betrachten. Je weniger Menschen diese Produkte kaufen, desto mehr kann es für dich geben.
    Somit hast du den Autor völlig sinnlos kritisiert.

    Deine Ideologie bzw. Fleischpropaganda, dass Menschen von Fleisch und Mord
    leben könnten ist absurd und nur in Hunger-/Not nachvollziehbar, wobei auch Hunger- und Not meistens un-natürlich entstehen.
    Der Fleischkonsum resultiert ausschließlich aus Fleischpropaganda, Subventionen und Armutsbewusstsein. Ohne diese Faktoren, würde es kaum Fleischkonsum geben.

    Antworten
  11. Marko

    Hallo Herr Rotter,

    Schade! Schade, dass Sie Ihren früher kritisch-offenen Blick auf Probleme dieser Welt beim Thema „Fleischkonsum“ immer mehr gegen ein plattes Schwarz/Weiß-Denken eingetauscht haben. Immer wieder setzen Sie in Ihrer ideologischen Propaganda gegen den Fleischverzehr den Fleischverzehr und die Tierhaltung an sich mit dem krassen und verabscheuungswürdigem Auswuchs der Massentierhaltung gleich – ohne Differenzierungen. Fleischverzehr bedeutet aber eben NICHT gleich automatisch Massentierhaltung! Es gibt sehr wohl auch andere Formen des Fleischverzehrs (Jagd und artgerechte Weidetierhaltung). Erst die Überbevölkerung und die Geiz-ist-geil-Haltung auch und besonders im Lebensmittelbereich fürht und führte zur Massentierhaltungen – zugegebenermaßen einem der schlimmsten und abartigstem Auswuchs, den die Menschheit heutzutage der Landschaft, den Tieren und nicht zuletzt sich selbst hat antun können. Es wäre wirklich sehr schön, wenn Sie auch bei diesem Thema wieder zu einer besser differenzierenden Sicht der Dinge zurückfinden könnten.

    Danke und einen schönen Tag noch.

    Gruß, Marko

    Antworten

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