Wesensgerechtigkeit = Leben und Arbeiten auf einer erwachsenen Ebene

Laut einer Gallup Studie haben 2/3 aller Menschen innerlich gekündigt, und machen Dienst nach Vorschrift. Wir haben es alle schon selbst erlebt, wenn die Aufgabe nicht zu uns passt, oder die Rahmenbedingungen nicht stimmen, ist die Motivation geringer, als wenn alles passt. Die individuelle Begeisterung für die Arbeit hängt von vielen Faktoren ab. Insbesondere wenn wir eine Tätigkeit gerne machen, geht uns alles leicht von der Hand, voller Eifer und Freude. Unabhängig von Meisterbriefen oder anderen schriftlichen Urkunden. Dabei schaffen wir mit dem geringsten Aufwand den höchstmöglichen Output.

Dies erfordert ein Umdenken in der vergangenheitsorientierten Betrachtung von Lebensläufen. Manche Menschen arbeiten in einem einmal erlernten Beruf, obwohl sie ganz andere erst später entdeckte Talente haben, und sich privat als Autodidakt für ihre Interessen einsetzen. Ja wir gehen sogar so weit, dass jemand aus der Produktion kommend, sich auch für administrative Tätigkeiten, Marketing oder Controlling besser eignen kann, als jemand der diese Themen studiert hat.

 

Herausfinden, was man wirklich will

1/3 seiner kostbaren Lebenszeit verbringt der Mensch in der Arbeit. Vielen ist das nicht bewusst, und so gehen sie irgend einer Tätigkeit nach, um sich das Geld für ihr Leben zu verdienen. Die wahre Berufung erfüllen sie privat im ehrenamtlichen Engagement, in Vereinen oder über diverse Hobbies. Damit geht eine Menge Energie nicht nur für die Wirtschaft und die Unternehmen verloren, sondern der Arbeitnehmer „vergeudet“ einen großen Teil seiner Lebensenergie im schlimmsten Falle wendet sich die Energie sogar gegen ihn. Er wird krank und ist so „endlich“ wenigstens eine Zeitlang von seiner unliebsamen Arbeit befreit. Burn Out und Depressionen sind unserer Meinung nach die Ursache für eine Tätigkeit, die nicht wirklich wirklich zu uns passt.

Selten arbeitet jemand was er wirklich wirklich will. Und wenn, so ist es ein Privileg mancher, dass Arbeit Spaß machen darf.

Die Wesensgerechtigkeit ist ein Ansatz Menschen dorthin zu begleiten was ihrem natürlichen Wesen entspricht. Es ist ein Nachhaltigkeitskonzept für Menschen. So ein wesensgerechter Mensch lebt und wird nicht gelebt, nicht fremdbestimmt was seine Ziele, seine Motivation und seine Ideale anbelangt. Viele Menschen stecken in einer fremden Prägung und jagen beruflichen Zielen hinterher, die nichts mit ihnen zu tun haben. Dies führt immer wieder zu Frustration, wenn der Erreichungsgrad den Erwartungen hinterherhinkt. Daher ist es notwendig sich dieser fremden Prägung zu entledigen, um herauszufinden was man wirklich wirklich will.

 

An dieser Stelle haben wir das Kiening Modell entwickelt:

Wesensgerechte Arbeit

(Klick auf das Bild zum Vergrößern)

Basis der Wesensgerechtigkeit sind die 12 UrMotive:

  • Siegen

  • Haben

  • Wissen

  • Umsorgen

  • Herrschen

  • Dienen

  • Liebe

  • Macht

  • Glaube

  • Verantwortung

  • Freiheit

  • Helfen

Jeder Mensch soll seine individuelle Mischung der 2-3 am stärksten ausgeprägten UrMotive entdecken und sich selbst ermächtigen danach leben zu können, damit er seine Ziele auch wirklich wirklich erreichen kann und er um seine ihm eigene innere Antriebsfeder weiß. Es reicht jedoch nicht seine Anlagen und Talente zu kennen, sie müssen auch zu Fähigkeiten ausgebildet werden. Danach kann der Mensch auch umsetzen und arbeiten was er wirklich wirklich will.

Um das zu erreichen braucht der Mensch nach der Bewusstwerdung über seine eigene Individualität, wieder ein Gefühl für sich und andere. Das Ziel ist, eine reife innere Stimme zu entwickeln, die einem sagt, wer und was ihm wirklich wirklich gut tut. Das Fühlbewusstsein ist also der Schlüssel zur Wesensgerechtigkeit. Das bedeutet auch ein Ablegen fremder Maßstäbe, damit sich die ureigenen Gefühle auch entwickeln können. Damit wird der Mensch frei und kann mit dieser gewonnen Freiheit auch etwas anfangen. Er steht über den oft unbewusst ablaufenden Systemspielen oben/unten. Ein erster Schritt in Richtung Augenhöhe.

Vom Beruf zur Berufung und weiters zur Bestimmung. Jeder Mensch hat einen Platz, den er gemäß seiner Ur-Motivation und seiner ausgebildeten Fähigkeiten einnimmt. Dabei generiert er den höchstmöglichen Gewinn für sich persönlich sowie für seinen Auftrag-/Arbeitgeber. Sein Aufwand ist wesentlich geringer als der Nutzen den er stiftet. Für sich, das Unternehmen, das Team und die gesamte Gemeinschaft, die ihn umgibt. Er steht in der Eigenverantwortung, das heißt er organisiert sein Leben im Sinne eines Erwachsenen. Seine Einnahmen dienen ihm und seiner Umgebung zur Freude.

 

Wesensgerechtigkeit heißt, der  Mensch weiß …

  1. … was er wirklich wirklich will.

  2. … seine Ur – Motivation.

  3. … seine Anlagen und Talente und bildet sie zu Fähigkeiten aus.

  4. … umzusetzen, was er wirklich wirklich will.

  5. … was ihm wirklich wirklich gut tut.

  6. … sich auf Augenhöhe mit dem Leben auseinander zu setzen.

  7. … wann er über seinen Schatten springen möchte.

  8. … was er wirklich wirklich braucht.

  9. … seine Einnahmen dienen ihm und seiner Umgebung zur Freude.

 

Glück = wesensgerechte Entfaltung menschlicher Anlagen  (Aristoteles)

 

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Smile have …: larryc

 

Buch

Die Welt braucht uns!

Heike Kunze und Thomas A.C. Gernbauer

 

ISBN: 978-3-941216-27-3

Broschur, 140 Seiten
18,90 EUR [D]

 

 

 

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