Quietsche-Entchen und banaler Seifenschaum ade: „Öldispersionsbad“ heißt das Zauberwort, das mit den Wirkstoffen ätherischer Öle wie Mandarine, Vetiver oder Fenchel einen Weg zu innerer Harmonie und persönlicher Weiterentwicklung bietet.

Ätherische Öle sind beliebt und bekannt aus der Aromatherapie und Duftlämpchen aus dem Wellnessbereich. Sie finden breiten Anklang als therapeutischer Begleiter. Die Heilpflanzenessenzen, in denen Licht und Wärmeenergie der Natur gebündelt sind, umfassen hunderte von unterschiedlichen Charakteren und Wesensbildern. Jedes ätherische Öl, so wie die jeweilige Trägerpflanze, besitzt ureigene Aspekte und Prinzipien. Unterschiedlichste Düfte können als Wegweiser zu tieferen Schichten und als Spiegel des eigenen Selbst erkannt werden. Angeregt durch Rudolf Steiner entstand die Möglichkeit – ähnlich wie in der Homöopathie – das Öl im Wasser zu potenzieren und zu zerstäuben. So kann es die Hautschranke überwinden, in hoher Konzentration in die Blutbahn eintreten und direkt auf das Immunsystem wirken. Ein unglaubliches Potenzial, das durch die Öldispersion genutzt werden kann.

 

Begegnung mit dem Öl

Der Duft eines ätherischen Öles kann als hoch angenehm oder auch schrecklich abstoßend empfunden werden. Verweilt man einen Moment in diesem positiven oder negativen Geruchserlebnis, entsteht ein Widerspiegeln. Vielleicht beobachtet man, wie sich schwere Gedanken aufhellen, spürt einen starken Herzschlag oder Müdigkeit, oder auch, wie Traurigkeit und Schwere in der Begegnung mit dem Geruch entstehen. Wenn sich alle Sinne an dem Erlebnis zu beteiligen scheinen, hat der Duft seine Aufgabe erfüllt.
Je intensiver und meditativer dieser Austausch statt findet, desto klarer wird das Bild. Anfängliches Wohl- oder Unwohlsein formt sich zu einem klaren Thema. Inhalte, die in Resonanz mit individuellen, innersten Themen schwingen, kleinste Ungereimtheiten oder längst vergessene Zusammenhänge werden deutlich. Körperliche und seelische Beschwerden finden einen Zusammenhang. In der direkten und subjektiven Erfahrung mit dem ätherischen Öl entsteht ein Offenbarungsprozess, der zu Erkenntnissen führen kann. Eine Einweihung in das Urbild der Heilpflanze beginnt.

 

Ätherische Öle: Die Anwendung

Die Haut ist unser größtes Sinnesorgan. In der Wahrnehmung von sich selbst und der Welt spielt die Haut eine entscheidende Rolle. Durch die Haut besteht eine direkte Verbindung in die Blutbahn und zum Immunsystem. Im Öldispersionsbad wird dieses Wissen genutzt. Das ätherische Öl wird in einem speziellen Gerät durch starke Wasserverwirbelung potenziert und im Badewasser kleinstverteilt. Öl und Wasser können so ohne schädliche Zusätze eine Verbindung eingehen und die ätherischen Öle im Immunsystem die seelische und körperliche Entwicklung heilsam und großflächig unterstützen.

 

Einige Beispiele zur Wirkungsweise ätherischer Öle:

Mandarine – „Ich darf spielen gehen“

Sie steht für kindliche Unbeschwertheit. Sie lebt in einem unbehelligten, friedfertigen und geschützten Raum.
Findet Anwendung bei Depressionen, Trauma, Burn-Out-Syndrom, Schlafstörungen, Herzbeschwerden und vielem mehr.

Vetiver – „Big Mama“

Hüterin der Geheimnisse des Frau-Seins. Wärme, Schutz und Liebe mit großem Selbstverständnis. Sie ist tief verwurzelt mit dem Leben und stark verbunden mit den Rhythmen der Natur.
Findet Anwendung bei dem Bedürfnis nach mütterlichem Schutz, Arthritis, Problemen in der Sexualität und ihren Organen, wirkt anregend und kräftigend.

Fenchel – „Ich bin bestärkt in meiner Selbstverwirklichung“

Väterliches Prinzip, das ja sagt. Es lässt Freiräume und ist doch ständig präsent. So entsteht Selbstvertrauen und starkes Verantwortungsgefühl für das Tun in der Welt. Fenchel harmonisiert den Bezug zur Männlichkeit in Mann und Frau.
Findet Anwendung bei: Verdauungsproblemen, Menstruationsproblemen, Krämpfen des Verdauungssystems, prämenstruellem Syndrom, Rachitis, wirkt krampflösend, milchtreibend, regulierend, reinigend, entgiftend.
In der Anwendung steht das Urbild des Öls in Verbindung mit dem ungelösten Seelenbild des Menschen. Treffen Ur- und Seelenbild zueinander, findet ein erlösender Austausch statt, der körperliche und seelische Heilung ermöglicht.

Bild: © Peter Westphal  www.diefotokantine.de

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