Auf den Pfaden der Inkas 6. August 2008 Genießen & Erleben Bewusst reisen im Einklang mit Mensch, Kultur und Natur Erlebnisreisen nach Peru erfreuen sich seit Jahren immer größerer Beliebtheit. Wer diesen faszinierenden Andenstaat bereist, kann sich dem Zauber und der Kraft seiner Mythen sowie der grandiosen Natur mit all ihren magischen Kraftplätzen kaum entziehen. Zu einem unvergesslichen Erlebnis, zu einer wahren Initiation in jene geheimnisvollen, noch immer lebendigen Traditionen wird eine solche Rundreise, wenn die Teilnehmer sich für die spirituellen und schamanischen Energien dieser Kultur öffnen. Auf den Pfaden der Inkas bereisen wir – eine Gruppe von etwa 20 Menschen – mit Alba Maria, einer brasilianischen Schamanin und spirituellen Lehrerin, die heiligen Kraftplätze der Inka-Kultur in Peru. Äußere Höhepunkte dieser Reise sind unter anderem der Besuch des Titicaca Sees, die alte Inka-Hauptstadt Cusco, das Geheiligte Tal (Vale Sagrado) und natürlich die grandiose Dschungelstadt Machu Picchu. Diese schamanische Initiationsreise bringt uns in intensiven Kontakt mit der nach wie vor lebendigen Tradition einer Kultur, in der die Schamanen – jene sagenumwobenen Heiler, so alt wie die Menschheit – ihr von der Natur erworbenes Wissen auch heute noch zum Wohl der Menschen einsetzen. Durch Albas intensive, herzöffnende Präsenz wird jeder Besuch eines Kraftplatzes, jedes Ritual zu einer authentischen Begegnung mit uns selbst. Das Wiederbeleben dieser geheimnisvollen Tradition sensibilisiert uns für die ungeheure Kraft und Kreativität, die in jedem von uns schlummert. Atemberaubende Schönheit Auf der herrlichen Titicacasee-Insel Amantani wohnen wir zwei Nächte in Häusern einheimischer Familien und kommen so in Kontakt mit der Lebensart dieser Menschen, die ihre Insel in Form einer Kooperative bewirtschaften und verwalten. Vom Gemeindeplatz aus beginnen wir unseren Aufstieg zum höchsten Punkt der Insel, wo uns der bis auf ein großes Fest im Frühjahr ganzjährig verschlossene, amphitheater-ähnliche Sonnentempel für ein Ritual mit Alba geöffnet wird. Es sind Momente von atemberaubender Schönheit – die Kraft dieses Platzes, der Blick über die wilde Ursprünglichkeit der Insel, das weite „Meer“ des Titicaca-Sees, Albas Gebet an den Grossen Geist und die Grosse Mutter, unsere Herzen, die sich öffnen – Gefühle von Weite, von Unbegrenztheit, Leichtigkeit und Harmonie. Unendliche Dankbarkeit, mit diesen Menschen, an diesem Platz einfach zu SEIN. Auf dem Dorfplatz tanzen wir noch lange in die klare sternenübersäte Nacht zu den Klängen einer einheimischen Folkloregruppe. Bevor wir am nächsten Morgen unser Boot zurück nach Puno besteigen, treffen wir uns am Ufer zu einer Wasserzeremonie. Zum Abschluss unserer Arbeit mit dem Element Wasser tauchen wir alle kurz in die eiskalten Fluten des Titicaca-Sees. Kraftplatz im Dschungel Die viertägige Wanderung zum Machu Picchu wird zu einer unbeschreiblich schönen und kraftvollen Erfahrung. Diese Tage sind wie eine Vorbereitung, eine stetige Steigerung auf den Moment hin, wo sich plötzlich, nach einer letzten Wegbiegung, diese grandiose Dschungelstadt unseren Augen erschließt. Victor, ein peruanischer Schamane und Freund von Alba, erwartet uns, führt uns durch die Ruinenlandschaft der alten Inkastadt und erklärt uns ihre Bedeutung aus schamanischer Sicht. Der Abend klingt aus mit einer tief entspannenden Heilungszeremonie in den heißen Quellen eines Thermalbads, das wir zu dieser späten Stunde für uns ganz allein haben. Unsere Körper, jeweils getragen und sanft bewegt von einem Partner, fallen in einen Zustand der Schwerelosigkeit, der vollkommenen Entspannung. Ich schwebe, sachte berührt, und die Zeit scheint still zu stehen, während sich mein Blick im sternenübersäten Andenhimmel verliert – eine sehr tiefgehende Session; ein Zulassen, ein Verarbeiten all der intensiven Ereignisse der letzten Wochen. Nach vielen weiteren faszinierenden Erfahrungen verlassen wir zum letzten Mal Cusco, diesmal nach Lima, unserer letzten Station. Noch einmal spielt im kleinen runden Flughafengebäude der alten Königsstadt die peruanische Band für uns auf, wir tanzen ausgelassen und ich fühle ungeheure Freude und Dankbarkeit für diese reiche Erfahrung. Herzensreisen Zwei Jahre später bin ich wieder in Peru, diesmal ohne Gruppe, so wie ich mein ganzes Leben lang in so vielen Ländern unterwegs war. Trotz guter peruanischer Freunde im Land fehlt mir diese unglaubliche Intensität, diese Erlebnisdichte der Peru-Rundreise mit Alba. Die gleichen Kraftplätze und dennoch… Um die Titicacasee Inseln besuchen zu können, schloss ich mich wegen Bootsfahrt und Unterkunft einer Reisegruppe an. Eine bunt zusammengewürfelte Truppe, nette Menschen aus mehreren Ländern. Aber: Jeder blieb für sich, in seiner abgeschlossenen Welt – die Erforschung fand nur auf der äußeren Ebene statt, darüberhinaus waren wir uns Fremde, die Herzen blieben einander verschlossen. Dies war für mich die innere Geburtsstunde eines neuen Unternehmens – der starke Wunsch entstand, solch unvergessliche Erlebnisse inneren und äußeren Reisens mit anderen Menschen zu teilen, sie all jenen zugänglich zu machen, die mehr auf ihren Reisen suchen als nur Strand und Disco. 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