Auf den Spuren der bedingungslosen Liebe: Die meisten Erkrankungen sind die Folge von Konflikten, die wir mit verschiedensten Aspekten des Lebens haben. Oft sind uns diese inneren Konflikte nicht einmal mehr bewusst. Lösen wir sie, setzen wir damit unsere Selbstheilungskräfte in Gang. Die Heilpraktikerin Marion Kohn unterstützt ihre Patienten dabei aus einem Seins-Zustand der bedingungslosen Liebe. Jörg Engelsing sprach mit ihr über die Hintergründe ihrer Arbeit.

Allein, wenn ich Ihnen gegenübersitze, fängt es in meinem Körper schon an zu vibrieren. Was ist das für eine Energie?

Die Energie, die da wirkt, ist bedingungslose Liebe. Diese Liebe ist die höchste positive Kraft und Macht des Universums. Sie ist unser Ursprung. Das Entscheidende an der bedingungslosen Liebe ist: Sie urteilt und wertet nicht. Sie ist reinigend und heilend. Sie beinhaltet Respekt, Wertschätzung, Nächstenliebe, Dankbarkeit, Vertrauen, Glauben, Mitgefühl, Vergebung, Barmherzigkeit, Ehrfurcht. Bedingungslos heißt, dass sie keinen Unterschied zwischen Gut und Böse, Freund und Feind, Opfer und Täter macht. Diese Energie fließt von allein. Es geschieht, weil ich mir die innere Haltung von bedingungsloser Liebe erarbeitet und verinnerlicht habe. Diese bedingungslose Liebe ist für mich mehr als ein Gefühl, es ist ein Seins-Zustand.

Was meinen Sie mit Seins-Zustand?

Mit dem Seins-Zustand meine ich, das ich in dem Moment so verbunden bin mit dieser Energie, das ich mich eins mit ihr fühle. Und obwohl ich präsent bin, nehme ich mich als Person fast nicht mehr wahr. Das Persönliche tritt vollkommen in den Hintergrund, es ist wie ausgeblendet. Man könnte auch sagen, ich bin mehr die Energie als die Person. Gleichzeitig existiert dabei eine vollkommene Offenheit und Neutralität gegenüber dem Patienten und den Themen, die er mitbringt. Ich nehme das alles gleichzeitig wahr.

Auf welche Weise arbeiten Sie?

Nach einer umfassenden Anamnese, die dazu dient, die seelischen Ursachen einer Symptomatik herauszufinden, ganz einfach und schlicht: indem ich eine Hand des Patienten in meine Hände nehme und die Energie arbeiten lasse.

Was genau geschieht bei der Behandlung, wenn man dies so nennen kann?

Die Energie der bedingungslosen Liebe ist in mir, um mich herum, sie durchfließt mich – und sie fließt von mir in den Patienten hinein und sie umgibt ihn. Sie wird durch mich zur Verfügung gestellt, aber von mir nicht bewusst gesteuert. Denn die Energie hat ihre eigene Intelligenz und versorgt und behandelt dort, wo es für Person und Körper am besten ist und wo der Patient innerlich bereit ist loszulassen. Das ist nicht unbedingt die Stelle, wo die Beschwerden zu finden sind. Es erfolgt oft eine Blockadenlösung auf einer höheren seelischen und geistigen Ebene.

Ist diese bedingungslose Liebe eine Gabe oder kann man das, was Sie machen, lernen?

Bei mir war es beides. Ich habe mich vor allem von meiner Mutter wirklich bedingungslos geliebt gefühlt und lange geglaubt, dass alle Menschen sich so geliebt fühlen. Aber ich habe mir nie Gedanken darüber gemacht, weil es für mich so normal war. In meiner Arbeit als Heilpraktikerin fiel mir später auf, dass es einen großen Unterschied zwischen mir und meinen Patienten gab. Ich war anfangs immer verwundert darüber, wie sehr die Patienten über ihre Eltern urteilen, und wie viele ihnen die Schuld für die Schwierigkeiten in ihrem Leben gaben. Ich habe auch Situationen erlebt, in denen ich über meine Eltern hätte urteilen können, aber ich habe es nicht getan. Ich trug keinen Groll gegen sie mit mir herum. Im Neuen Testament stehen dazu viele Sätze, unter anderem dieser: Ehre deinen Vater und deine Mutter. Das bedeutet für mich: Verurteile sie nicht. Ich denke, diese Haltung war schon immer in mir. Im Laufe der Zeit hat sich diese Gabe aber immer mehr verstärkt – vor allem, seit ich mich mit dem Thema Vergebung beschäftigt habe. Es ist eine innere Haltung in mir gewachsen, in allem die bedingungslose Liebe zu erkennen. Diese Liebe ist als Kern in jedem von uns, und wenn man den Weg geht, all das, was ihr im Wege steht, aufzulösen, kann man sie erfahren – jeder hat letztlich das Potenzial, die Arbeit zu machen, die ich mache.

Wie hat sich diese Kraft der Liebe bei Ihnen erstmals gezeigt?

Im Grunde zieht sich diese Fähigkeit durch mein ganzes Leben. Zum Beispiel berichteten mir Freundinnen: „Seitdem wir gestern zusammen unterwegs waren, sind meine Schmerzen verschwunden.“ Ich habe das nicht wirklich beachtet und auf mich bezogen. Später, als meine Mutter mit Krebs in einer Lungenklinik lag, sagten ihre Bettnachbarinnen einmal zu mir: „Marion, wir müssen Ihnen etwas sagen: Wenn Sie bei uns zu Besuch waren, fühlten wir uns immer besser als vor Ihrem Besuch.“ Damals habe ich den Satz gar nicht verstanden, weil ich doch nur ein paar Worte mit ihnen gewechselt hatte. Ich arbeitete zu dieser Zeit noch als Informatikerin und diese ganze Welt spiritueller Phänomene war mir gänzlich unbekannt.

Und wie bekamen Sie dazu Kontakt?

Als meine geliebte Mutter an Krebs verstarb, wollte ich wissen, warum man an Krebs erkrankt. Da musste es doch einen Grund geben. Ich beschäftigte mich viel mit Naturheilverfahren und machte während meiner Arbeit eine Ausbildung zur Heilpraktikerin. Mich interessierten besonders die Themen Vergebung und bedingungslose Liebe. Den Schlüssel, warum meine Mutter an Krebs erkrankt war, gaben mir allerdings erst die Entdeckungen von Dr. Hamer. Ich las 2002 einen Artikel über Brustkrebs in der Zeitschrift Medizin 2000. Ich wusste intuitiv, dass die von ihm entdeckten fünf biologischen Naturgesetze richtig sein müssen. Als Informatikerin erschien mir die logische Herangehensweise an die Ursache einer Erkrankung selbstverständlich. Es war eine Erlösung, die Erkrankung meiner Mutter besser verstehen zu können. In der Folge beschäftigte ich mich sehr viel damit, den Fehler im Programm zu finden, das heißt, die Ursache einer Erkrankung aufzuspüren. Ich wollte wissen, welches das unerwartete, isolierte und dramatisch empfundene Schockerlebnis ist – wie es Dr. Hamer definiert –, das eine bestimmte Erkrankung auslöst.

Und wie spielt die bedingungslose Liebe hier rein?

Für mich hörte die Suche nicht auf. Ich wollte wissen, warum eine Person ein Erlebnis als normal und eine andere Person es als Schockerlebnis empfindet und daran erkrankt. Ich habe jahrelang an mir, meinen Mitmenschen und Patienten geforscht und dabei fünf geistige Gesetze gefunden, deren Verletzung/Überschreitung letztlich einen inneren Konflikt erzeugt und damit zu Krankheiten führt. Kurz gefasst: Ein Konflikt hat immer etwas mit Urteilen/Bewerten zu tun. Entweder man urteilt über sich selbst, über die Personen, die am Konflikt beteiligt sind, oder über die Situation oder über Gott. Man hat Schwierigkeiten, eine Situation so zu betrachten, dass sie durch eigenes Verhalten, Gefühle und Glauben entstanden ist und auch, dass man selbst anderen Menschen zuvor bewusst oder oft unbewusst und ungewollt Schaden zugefügt hat.

Und wodurch entstehen dann die Krankheiten?

Stellen Sie sich einmal vor, Sie machen eine Stunde Tauziehen. Wie würde sich das anfühlen?

Sehr anstrengend für meinen Körper und danach wäre ich müde und hätte vermutlich Muskelkater. Und wahrscheinlich würde ich eine ganze Stunde nicht einmal durchhalten.

Tauziehen ist wie ein Festhalten an Ihren unverarbeiteten Konflikten. Stellen Sie sich vor, Sie machen schon ein Jahr „Tauziehen“ mit Ihrem Chef, zehn Jahre mit der Expartnerin und Ihr ganzes Leben mit Ihren Eltern. Stellen Sie sich weiter vor, Sie lassen die Gefühle, Glaubenssätze, Bewertungen zu diesen alten und auch neueren Erlebnissen nicht los. Bewusst und unterbewusst sind Sie die meiste Zeit mit diesem Festhalten irgendeines „Seiles“ beschäftigt. Wie sollen der Körper und die Psyche das alles verkraften? Beobachten Sie sich einfach mal selbst, wie oft Sie am Tag Dinge bewerten, sich selbst, andere oder das Leben, und das Schicksal oder Gott für Ihre Situation verantwortlich machen. Oder beobachten Sie, wie oft Sie bewertet werden und sich dagegen wehren.

Die meisten von uns erfahren bedingungslose Liebe von ihrer Mutter als Säugling oder kleines Kind – wir dürfen so sein, wie wir sind, und werden damit bejaht. Später fühlen wir uns immer weniger bedingungslos geliebt und wir lieben andere nicht bedingungslos. Wenn wir Konflikte mit anderen Menschen haben, fällt es uns schwer, diesen Mitmenschen oder uns selbst zu verzeihen. Immer mehr sind wir bewusst oder unterbewusst in Konflikte mit uns oder anderen verstrickt. Krankheiten zeigen uns, dass wir nicht mehr im Gleichgewicht sind. Weil das Leben eben nicht so lief, wie wir es gern gehabt hätten, haben wir nein zur Lebenssituation und zum Leben gesagt und uns in einem Urteil darüber verstrickt. Wir werden krank, wenn wir unser Jetzt nicht als Geschenk ansehen, sondern denken, dass etwas anders sein muss, als es ist. Ein durch eine Konfliktsituation entstandenes Körpersymptom, und damit meine ich auch ein psychisches Symptom, kann sich nach meiner Erfahrung erst dann wieder lösen, wenn sich das dahinter liegende Problem – unsere Bewertung der Situation – löst und die Situation für uns auf der Körperebene und seelisch geklärt ist.

Was geschieht nach einem Kontakt mit Ihnen und der Energie der bedingungslosen Liebe?

Jetzt stellen Sie sich mal vor, Sie haben jahrelang „Tauziehen“ mit ihren Eltern gemacht. Und die bedingungslose Liebe sagt heute zu Ihnen, lass doch einfach mal los und die Liebe durch. Geschieht das, kann Ihr Körper entspannen und die biologischen Programme in Ihnen können beginnen, die negativen Veränderungen oder die Schäden, die über die Zeit entstanden sind, zu regulieren und zu reparieren. Man könnte sagen, mein urteilsfreies Sein verbindet sich mit Ihnen, so dass es Ihnen leichter fällt, bewusste und unterbewusste Bewertungen loszulassen. Das heißt, Ihr System ist vorübergehend auch im Seins-Zustand von bedingungsloser Liebe. Viele Menschen merken es dadurch, dass sie sich bei oder nach der Behandlung ein wenig wie betäubt fühlen. In diesem Zustand fällt Urteilen schwer.

Die Selbstheilungskräfte können sich also entfalten.

Ja, ich halte die Verbindung zu unserem Ursprung, der bedingungslosen Liebe, für einen entscheidenden Schlüssel bei der Aktivierung unserer Selbstheilungskräfte. Leider sind wir Menschen selten in der Lage, diese Energie zu spüren und zu nutzen. Meist denken wir erst in der größten Not an die bedingungslose Liebe. Dann bitten wir zum Beispiel Gott um Hilfe. Denn innerlich wissen wir, dass diese Kraft existiert.

Wie zeigt sich diese bedingungslose Liebe bei Ihnen im Alltag? Ist sie immer da?

Nicht immer sofort, weil auch in meinem System noch Wertungen existieren. Ihnen auf die Spur zu kommen, gehört zu meiner persönlichen Entwicklung und für mich zum spirituellen Weg. Inzwischen spüren die Menschen häufig die bedingungslose Liebe als Feld um mich herum. Beispielsweise in einem Restaurant, wenn ich mit Freunden esse und sie gerade nicht mit ihrem Denken bei ihren Problemen und Widerständen sind, nehmen sie oft eine große Hitze wahr. Es kann sein, dass sie nach Hause gehen und bestimmte Symptome, die sie vor unserem Restaurantbesuch hatten, nicht mehr vorhanden sind. Im Restaurant haben wir keine Erwartung an die Verbesserung von unseren körperlichen oder psychischen Symptomen. Wir sind darum wesentlich offener für Veränderung. Daher kann die Energie dort durch mich leichter für den Menschen arbeiten.

Wie haben Sie diese unbeabsichtigten Wirkungen entdeckt?

Vor einigen Jahren saß ich mit einem damaligen Verehrer im Kino. Als wir Händchen hielten, bemerkten wir beide, wie heiß meine Hände wurden. Er wurde daraufhin plötzlich ganz müde und fühlte sich wie betäubt. Als wir zwei Tage später telefonierten, berichtete er mir, dass er seitdem ganz viel geschlafen habe und jetzt Beschwerden weg seien, die jahrelang da waren, von denen ich aber nichts wusste. Diese Art von Reaktion kannte ich bisher nur nach Behandlungen in meiner Praxis. Bei ihm passierten sie danach ausnahmslos bei jedem Treffen, ohne dass eine bewusste Behandlung von mir durchgeführt wurde. Und sie passierten weiterhin, auch als er schon nicht mehr mein Verehrer war. Er kann mittlerweile sekundengenau den Zeitpunkt beschreiben, an dem die Energie eine Aktivierung der Selbstheilungskräfte in ihm ausgelöst hat. Durch ihn habe ich angefangen, meine Freunde zu befragen, ob nach einem Kontakt mit mir bei ihnen Selbstheilungsreaktionen ausgelöst wurde oder sich auch Symptome oder Probleme gelöst haben. Ich war überrascht, wie viele und welche Art von Selbstheilungsreaktionen sie geschildert haben.

Wie viele Sitzungen muss man bei Ihnen einplanen, damit die Selbstheilungskräfte ihre Aufgabe wieder voll übernehmen?

Die Selbstheilungskräfte werden bei jeder Sitzung angeregt. Manchmal reichen ein bis zwei Behandlungen. Das hängt davon ab, wie gut Sie innerlich loslassen und wie viele und was für Verstrickungen Sie haben. Manchmal ist es auch wichtig, dass wir gemeinsam aktiv nach der Ursache von einem Symptom suchen und den dahinterliegenden Schock bzw. Konflikt bearbeiten. Oder es ist wichtig, dass Sie bewusst etwas im Leben ändern. Hinter manchen Symptomen stecken auch wichtige Lernaufgaben, die man noch nicht erkannt oder bewältigt hat. Man kann diesen Kontakt mit der bedingungslosen Liebe natürlich auch einfach für das eigene Wachstum nutzen: Ich habe beispielsweise bemerkt, dass Therapeuten, die ich behandelt habe, nach den Behandlungen sensitiver werden und viel mehr Energie durchlassen können.

Hat sich aus Ihrem speziellen Umgang mit inneren Konflikten eine besondere Lebenshaltung ergeben?

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass wir immer genau das bekommen, was wir brauchen, und nicht unbedingt das, was wir wollen. Oder anders ausgedrückt: Das, was wir bekommen, ist das Geschenk – und nicht das, was wir wollen. Hat man diese Grundeinstellung, dann läuft das Leben generell leichter und gesünder und man entwickelt seine Persönlichkeit. Mir selbst macht es Freude, an meiner persönlichen Entwicklung zu arbeiten und diesen Seins-Zustand von bedingungsloser Liebe auszudehnen. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl von Glück. Was meine Freunde und ich inzwischen gemeinsam haben, ist, dass wir eine immer größer werdende Ehrfurcht vor dieser Energie der bedingungslosen Liebe – und damit der Schöpfung – haben und eine Wertschätzung gegenüber dem Leben.

8 Responses

  1. Edinusa Francisca Rodrigues
    COURSE WITH MARION KOHN

    i would like to know : where is Marion Kohn, i want to do a course with her. its possible? help me

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  2. Jürgen
    Neugierig auf das Buch

    Interessantes Konzept!
    Ich habe seit längerem ständig schwankenden Blutdruck und zusätzlich noch schmerzhafte Wirbelsäulenproblematiken.

    Als Rechtsanwalt bin ich gewohnt das Urteilen anderen zu überlassen.
    Um professionell arbeiten zu können ist eine überschwängliche Emotionalität gegenüber meinen Mandanten fehl am Platz und auch die Entscheidung von Recht und Unrecht steht außerhalb meines Kompetenzbereiches.

    In meinem Privatleben ist mir jedoch aufgefallen, dass ich gegenüber meiner Frau oft einen Groll hege, wenn sie sich nicht so verhält wie ich es von ihr erwarte.
    Durch Ihr Interview Frau Kohn, habe ich die Idee in betracht gezogen, dass dieses Verhalten bereits ein Urteilen ist welches meine körperlichen Probleme verursachen könnte.
    Ich finde dieses Konzept sehr interessant und würde gern mehr darüber erfahren. Ich werde mir Ihr Buch kaufen und hoffentlich genaueres zu dazu erlesen.

    mit freundlichen Grüßen

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  3. Rosa
    Gefühlvoll und ehrlich

    Sie haben es auf den Punkt gebracht. “Bedingungslos“ war Neuland für mich.

    Jahrelang dachte ich zu wissen was “Lieben“ bedeutet, aber erst nach der Geburt meiner Kinder habe ich es wirklich verstanden.

    Wenn meine zwei Engel so vor mir stehen weiß ich dass nichts meine Liebe zu meinen Kindern erschüttern kann.
    Und dass ist wahre Liebe.

    Das Interview liest sich sehr ehrlich und man merkt dass ihre Worte von Herzen kommen.
    Ihre Worte haben mich wieder an diese reine Form der Liebe erinnert.
    Danke dafür!

    Viel Liebe,
    Rosa

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  4. Susanne
    Bedingungslose Liebe - eine rhetorische Figur

    Bedingungslose Liebe ist ein Pleonasmus. Liebe ist immer bedingungslos, denn die Liebe ist der Stoff, aus dem das Universum aufgebaut ist, die Energie, die alles miteinander verbindet und die ständig in Bewegung ist.

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  5. Kristina
    Schöne Neue Welt ?

    Dieser Artikel ist für mich ziemlich unverständlich, dogmatisch und widersprüchlich.
    Die Autorin behauptet, dass Heilung und Glückseligkeit durch „bedingungslose Liebe“ entsteht und dass sie schon immer die Gabe hätte, diese Liebe bzw. Heilenergie auf andere Menschen zu übertragen.
    Gleichzeitig erzählt sie von ihrer liebevollen Mutter die – trotz bedingungsloser Liebe –
    ausgerechnet an Krebs erkrankte und verstarb.

    In diesem Kontext ist unverständlich, warum viele liebe Menschen, Kinder und Tiere stets viel Elend erleiden, während viele Sadisten (sogar Kriegs- und Naziverbrecher, die Millionen Unschuldige quälten und zum Tode verurteilten), ihr langes Leben in Gesundheit und Luxus genießen dürfen.
    Vielleicht, weil viele Gutmenschen ihre „bedingungslose Liebe“ an falsche Adressen schicken ?
    Auch ist unverständlich, warum die Autorin pauschal unterstellt, dass Menschen angeblich „urteilen“, obwohl die meisten Menschen gar nicht in der Lage dazu sind,
    da sie keine Macht haben zu urteilen und schon gar nicht zu verurteilen.
    Um zu urteilen/verurteilen, muss man schon in irgend einer Machtposition sein wie
    z.B. Schullehrer, Betreuer, Hartz-4-Agent, Gutachter, Polizist, Staatsanwalt, Richter etc.

    Eine bloße Verspottung und kritische Meinung über andere Personen ist noch lange kein „Urteil“ oder „Entehrung“ und verursacht bestimmt keine Krankheit.
    Im Gegenteil !
    Liebevolle einsichtige Menschen schätzen sachliche Kritik und nehmen sie nicht übel.

    Ich kann jedem empfehlen mit der Sprache sorgfältiger umzugehen und über diese Worte von Konfuzius nachzudenken:
    “Wenn die Sprache nicht stimmt, dann ist das was gesagt wird, nicht das was gemeint ist. So kommen keine guten Werke zustande. Also dulde keine Willkür in den Worten”.

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    • Petra
      Antwort auf "schöne neue Welt"

      Kristina,
      Sie haben absolut nichts verstanden.
      Jeder Mensch „urteilt“ permanent und das hat absolut nichts mit einer Machtposition zu tun.
      Ich selbst arbeite permanent daran, mich dieser Wirkungsweise zu entziehen und weiß, wie schwer es ist, sich dieser dipolaren Prägung zu entziehen.
      Ihr hochtrabendes Statement diskreditiert Sie als jemanden, der noch sehr viel zu lernen hat – und das ist jetzt mein Urteil über Sie….(hin und wieder leiste ich mir solche Ausrutscher…:-) )

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  6. shumil
    Ist diese bedingungslose Liebe eine Gabe oder kann man das, was Sie machen, lernen?

    Auch wenn ich absolut nichts mit den christlichen Kirchen am Hut habe, so ist der Weisheitlehrer Christus mein leuchtendes Idol, wie ich gerne sein möchte: Alles und jeden akzeptieren, annehmen und lieben, weil eben alles göttlich und gewollt ist.

    Wie schwierig das ist, weiss jeder selber, angesichts dessen was täglich um und in mir selbst und auf der ganzen Welt geschieht.

    Aber ich träume eben davon, in diesen Zustand zu gelangen.

    Jeder von uns kennt diese Momente, sog. mystische Erlebnisse und bei der Quantenheilung das sog. EU-gefühl, wo die Zeit stehen bleibt und der pausenlose und bewertende Gedankenstrom plötzlich ausgeschaltet ist – z.B. beim Anblick eines lachenden Babys, eines wunderschönen Tales oder beim Hören von Chorgesang – wir sind dann ergriffen bis tief in unser Herz hinein.

    Jeder Mensch hat diese Gabe, beim einem deutlicher ausgeprägt, beim anderen weniger – bei mir eher weniger, so dass mir nur der mühsamere Weg des erlernens bleibt.

    Bisher bin ich noch keinem lebenden Menschen begegnet, der wie Christus DAUERND in diesem Zustand verweilt, darum scheint die Autorin wirklich ein begnadeter Mensch zu sein – meinen Glückwusch!

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    • Tanja
      Lernen durch aktive und kontinuierliche Innenarbeit

      Ich bin der Meinung, dass man dies lernen kann. Das Sein wie Christus. Es ist in uns angelegt wie ein Same, jedoch müssen wir es aktivieren und uns darum „kümmern“, sonst verkümmert es. Liebe fängt mit Selbstliebe (nicht im Sinne des Ego) an, was ja bekanntlich sehr schwer ist.

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