Vitis vinifera – die Weinrebe – ist eine Pflanze, die mehrere hundert Jahre alt wird. Sie ist im Mittelmeerraum heimisch, man findet sie aber auch im Süden Deutschlands. Sie kann bis zu 15m hoch klettern, wenn sie einen Halt durch andere Pflanzen hat, denn sie hat selber keinen eigenen, tragenden Stamm. Ohne Kletterhilfe würde sie sich am Boden entlang schlängeln. Die Blüten und Früchte hängen gemeinsam an Trauben – sie sind nicht einzelnstehend. An diesen beiden Signaturen kann man schon die erlösten Aspekte der Bach-Blüten Vine erkennen.

Im unerlösten Vine-Zustand werden Vine-Menschen zu Despoten. Sie herrschen über andere, versuchen, ihre eigenen Vorstellungen mit aller Macht und Kraft durchzudrücken, sie kümmern sich nicht um Befindlichkeiten und Gefühle der anderen, sondern „überrennen“ sie im Wahresten Sinne des Wortes mit lautem Gebrüll. Stets handeln sie vermeintlich zum Besten aller Beteiligten. Vine-Menschen sind hervorragende Führungspersönlichkeiten, sie haben überdurchschnittlich viel Power, Engagement, Ehrgeiz, Willen und Tatkraft – alles Eigenschaften, die ihnen zum Vorteil gereichen würden, wäre da nicht auch Machthunger, Rücksichtslosigkeit, Erfolgsdruck und manchmal auch die Angst, eben „nur“ zweiter“ zu sein, Angst vor Konkurrenz, Angst vor Niederlage.

Die Potentiale der Vine-Menschen liegen im Miteinander, im Dienen und Führen, im Erkennen des großen Ganzen – Ehrgeiz und Engagement im Einsatz MIT den anderen Menschen und nicht TROTZ der Anderen. Die Bach-Blüten Vine hilft uns, aus der Härte des Despoten in die natürliche, dem Ganzen dienende Führungsqualität zu kommen.

Für Menschen, die ein großes Problem mit dem Entdecken und Einsetzten ihres eigenen Führungspotentials haben, dient die Bach-Blüten Vine, dieses Potential zu entdecken, die eigenen Führungsqualitäten zu erkennen und – zum Wohle aller – einzusetzen.

Blüten mit ähnlichen Aspekten

Beech fehlt es an Mitgefühl, weil er sich nicht in andere hineinversetzten kann/will, Vine fehlt es an Mitgefühl, weil ihm die Gefühle anderer egal sind.
Impatiens ist innerlich ungeduldig und „hibbelig“, Vine ist ungeduldig, weil er seine Messlatte für andere Menschen bei sich selber anlegt
Rock Water missachtet seine Bedürfnisse und beutet sich selber aus, Vine erwartet von anderen, dass sie – ebenso hart wie er selber – am gesetzten Ziel mitarbeiten
Water Violet ist alleine, weil er sich in seinen Elfenbeinturm zurückzieht, Vine ist alleine, weil er „keine Götter neben sich“ duldet
Vervain überstrapaziert sich selber für den guten Zweck, Vine überstrapaziert sich selber, weil er alles am besten kann

 

Häufig genutzte Kombinationen mit Vine:

White Chestnut, wenn die Vorstellungen, wie andere zu sein oder zu arbeiten haben, zwanghaft werden und sich alles um die Arbeit anderer dreht
Chestnut Bud, wenn man seine Neigung zum Tyrannen kennt und dennoch immer wieder in „die Falle“ tappt
Impatiens, wenn zum Tyrannentum noch Ungeduld, Gereiztheit und Ungerechtigkeit kommt

 

Affirmation:

Ich diene den Menschen und setze Macht und Autorität zum Wohle aller ein.

Thema Trauma:

Für traumatische Ereignisse stehen uns die Rescue-Tropfen von Edward Bach zur Verfügung. Vielen Menschen haben sie in akuten Situationen bereits beste Dienste geleistet und sie sollten in keiner Handtasche fehlen. Die Rescuetropfen werden akut eingesetzt, haben neben der „Schockblüte“ eine „Panikblüte“, eine „Ohnmachtsblüte“, eine „Stressblüte“ und eine „Hysterieblüte“ mit in der Mischung.

Manchmal sind wir aber so im Schock, dass wir uns von dem Geschehenen vermeintlich erst einmal gar nicht berühren lassen. Erst Tage, Wochen oder Monate später merken wir, wie wir (oder jemand uns nahe stehender) langsam in die Lethargie abgleiten, sich körperliche und seelisch-geistige Schocksymptome einstellen, die wir lange versucht haben, zu verdrängen. Zum Beispiel kann es sein, dass wir erst bei einem neuen Partner wirklich spüren, wie sehr uns die Trennung unserer „alte“ Beziehung verletzt hat. Manchmal spüren wir erst Monate später, wie sehr uns ein verstorbener Freund fehlt, wie geschockt wir waren, als wir erfuhren, dass unsere Firma aufgelöst wurde usw. Hier können auch lange Zeit nach dem dramatischen Ereignis die Bach-Blüten hilfreich sein.

Star of Bethlehem ist DIE Schockblüte und sollte immer Teil der Mischung sein.
White Chestnut, wenn die Gedanken immer um das Geschehen kreisen und wir keine Ruhe finde.
Honeysuckle unterstützt uns, die Vergangenheit ruhen zu lassen.
Mustard nimmt uns die Schwere.
Sweet Chestnut nimmt uns die Verzweiflung.
Chicory hilft uns, unser Selbstmitleid zu erkennen und zu lösen.
Pine unterstützt uns, wenn wir nagende Schuldgefühle haben.
Walnut hilft, mit einer veränderten Situation fertig zu werden.

Wieder gilt

Grundsätzlich können die Blüten untereinander beliebig – aber mit maximal sieben Blüten pro Fläschchen – gemischt werden. Es gilt jedoch, je weniger, desto besser.
Sie können in einigen Apotheken die Bach-Blüten direkt mischen lassen. Für 30ml-Fläschchen nehmen Sie jeweils 3 Tropfen von jeder Blüte. Als Richtlinie gilt 4 x 4 Tropfen am Tag, sollten Sie oder ihr Kind öfter das Bedürfnis nach den Blüten haben, können Sie auch unbedenklich öfter verwendet werden.
In Akutfällen können Sie auch einfach 3 Tropfen der jeweiligen Essenz in ein Wasserglas geben und schluckweise trinken.

Bach-Blüten unterstützen uns auf der feinstofflichen Ebene und sind sehr gut therapiebegleitend einzusetzen. Keinesfalls ersetzen sie einen Arzt, Heilpraktiker oder Psychotherapeuten.

 

Dieser Artikel ist Teil der Serie „Bach-Blüten“

Bild: „Bach-Blüten Kraftkarten“ von Peter Bernhard


 

Autoren Info


Aruna M. Siewert

Aruna M. Siewert

Heilpraktikerin und Autorin des Buches

„Quickfinder Bach-Blüten“, Gräfe & Unzer, 2. Auflage 2/2011
Näheres unter:

info@kalasoma.de

http://www.kalasoma.de

Rufnummer +49 30 3195 1295

 

Über den Autor

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ist Heilpraktikerin und lebt und arbeitet in Berlin und im Wendland. Ihr Schwerpunkt liegt in der Behandlung der Energiefelder von Menschen und Räumen. Sie gibt Seminare, ist Dozentin und Autorin.

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