Das Haus des Christus 28. März 2012 Ich gehe in die Meditation und will mich eigentlich mit meiner Erdanbindung und dem weiblichen Prinzip der Erde beschäftigen. Ich fühle Schmerz und Trauer aus meinem Unterbauch aufsteigen, begleitet von Bildern vergangener Leben. Ich öffne mich, beobachte die Bilder und Gefühle und lasse sie aus meinem Körper hinausziehen. Auf einer dunklen Lichtung umringt von Tannen steht ein verfallenes Haus. Mir gefällt die Lichtung nicht. Ich hätte gerne mehr Licht und Platz zum Atmen. Da verändert sich die Lichtung plötzlich – es formen sich sanfte grüne Hügel, mit Wiesenblumen und Schmetterlingen. Es ist hell und lichtdurchflutet. Ich weiß, dass ich die Landschaft durch meinen unbewussten Wunsch verändert habe. Ich bin beunruhigt, versuche ich doch mehr und mehr zu lernen, alles so zu akzeptieren und zu lieben, wie es ist. Sicher möchte ich die Kraft meiner Gedanken nicht für Eingriffe gebrauchen, für Besserungen, die aus meinem Ego kommen. Ist die Lichtung dunkel, dann ist sie eben dunkel. Das zeigt mir etwas über mich selbst, und ich bin bereit, daran zu arbeiten. Die Lichtung bleibt hell. Die Landschaft, die Blumen und anderen Wesen lachen warm in meinem Inneren. „Das haben wir gerne für Dich getan, weil wir Dich lieben, und es uns Freude bereitet, Dir das zu zeigen. Wenn etwas aus Liebe geschieht, ohne Erwartungen von Deiner Seite, dann nimm es an, wenn Du es magst.“ Das fühlt sich stimmig an, schön sogar. Plötzlich steht ein riesiger, gleißend heller Lichtstrahl auf der Lichtung. Eine Stimme sagt „Bist Du bereit, das Haus dem Christus zu weihen?“. Ich schaue auf den Strahl und das verfallene Haus neben ihm. Mehrere Dinge gehen mir durch den Kopf. Ich erkenne die helle Energie, die Christusenergie. Eine sehr starke Liebe, aber auch Weisheit und so viel Freude geht von ihr aus. Ich schaue auf das verfallene Haus und denke, ist ja toll, Frank und ich suchen eine Wohnung, vielleicht können wir sie so im energetischen schaffen um sie dann auf der Erde zu manifestieren. Außerdem finde ich die Frage ziemlich rhetorisch. Warum mach ich denn all die Arbeit? Natürlich weihe ich das Haus dem Christus, ich bin nur vorher nicht auf die Idee gekommen. Dann begreife ich die Frage. Sie hat, wie so oft, mehrere Ebenen. Auf der ersten Ebene geht es tatsächlich um den Ort, an dem Frank und ich leben und arbeiten werden. Wenn wir „unser Haus“, also unsere Wirkungsstätte, dem Christus weihen, dann entsteht vor mir das Bild eines liebevollen, offenen Hauses. Ich sehe Menschen kommen, die sich von diesen Energien angezogen fühlen, und Freude finden. Wir teilen, was wir haben. Auf der nächsten Ebene steht das Haus für den Körper. Man kann sich für die Christusenergie so öffnen, dass der ganze Körper diese Energie sein kann. Bis jetzt war sie in meinem Herzen verankert, und weitete sich manchmal während Behandlungen zu einem Strahl. Den ganzen Körper damit zu füllen, das ist eine Aufgabe, die ich so nicht erfüllen kann. Ich vertraue darauf, dass meine Einwilligung und Einladung reicht, und der Rest dann kommt, wenn es soweit ist. Die letzte Ebene, die ich begreife, ist nicht nur meinen Körper und unser Haus der Christusenergie zu weihen, sondern mich, meine Existenz. Ich möchte hier hinzufügen, dass ich nicht kirchlich-religiös bin. Für mich ist Gott alles was existiert und nicht existiert. Die Christusenergie begleitet mich, seitdem ich sie in einer Meditation erfahren habe. Es fühlt sich für mich so an, als sei sie das Wesen unseres kollektiven Überbewusstseins, auf einer Ebene in der wir alle die auf diesem Planeten leben wirklich eins sind, ein Bewusstsein, das Christusbewusstsein. Ich lade euch ein, wenn ihr möchtet, bei eurer nächsten Meditation die Christusenergie bewusst zu euch zu rufen. Wenn ihr sie spürt und sie auch in euch die schönsten Gefühle erweckt, dann ladet sie ein, wenn ihr mögt. In euer Herz und euren ganzen Körper. Ihr könnt euch, euer Haus, euer Leben und alles was ihr tut der Christusenergie weihen. Dann seid auch ihr ein Haus des Christus. Frauke Greil (Foto: Klaus Steves / pixelio.de) Hinterlasse einen öffentlichen Kommentar Antwort abbrechenDeine Email Adresse wird nicht veröffentlicht.KommentarName* E-Mail* Meinen Namen, meine E-Mail-Adresse und meine Website in diesem Browser für die nächste Kommentierung speichern. Überschrift E-Mail-Benachrichtigung bei weiteren Kommentaren.Auch möglich: Abo ohne Kommentar. Durch Deinen Klick auf "SENDEN" bestätigst Du Dein Einverständnis mit unseren aktuellen Kommentarregeln.