von Martina Simon

„Jenseits von Richtig und Falsch liegt ein Ort. Dort treffen wir uns.“ 
Das Zitat des persischen Dichters Rumi beschreibt einen Raum der Begegnung, der jenseits von moralischen Bewertungen und Konzepten von Gut und Böse existiert. Diese großartigen Worte bewegen mich sehr und bringen die Essenz dieser Zeit mit ihren Chancen zum Ausdruck. Sie machen deutlich, dass wir als Mensch enorme Wellen der Veränderung durchlaufen können, die nicht allein uns selbst, aber auch unser Miteinander magisch verändern.  

Fühlen wir diesen inneren Ort der Begegnung mit dem Herzen in unserem Miteinander? Können wir aus diesem inneren Raum die drängenden Fragen und Herausforderungen der aktuellen Zeit beantworten? Können wir in diesem Feld der Offenheit und Begegnung miteinander den Frieden vorbereiten, den unsere Welt und wir alle so sehr suchen?
In meiner eigenen Sicht auf die Menschheit vollzieht sich im Kleinen ein hoffnungsvoller Wandel, den wir sicher nicht im Chaos der Welt um uns herum entdecken.

Tiefe Erneuerung ist möglich

Wir erleben ihn in einer neuen Achtsamkeit und Sensibilität
in Familien, in Gruppen, in Menschen überall in der Welt. Wir spüren ihn in der Musik, die uns täglich auf vielen Ebenen verbindet und öffnet. Wir fühlen diese neue Schwingung in mutigen Projekten des Zusammenlebens, in den Visionen für eine Welt, in der das Wir tragend ist. Jeder Einzelne ist jetzt wichtig auf seinem Pfad der Veränderung und doch können wir nur gemeinsam echten Wandel einleiten, mit Verständnis und Liebe.    

Wir leben in einer Welt, in der tiefgreifenden Erneuerung möglich ist.
Das Herz spielt hier eine wichtige Rolle in der Wahrnehmung von Schwingungen im Körper, in den Gefühlen, sowie in der inneren Ausrichtung unserer Kräfte. Die mentalen Fähigkeiten reichen längst nicht mehr aus, um diesen enormen Shift des Bewusstseins zu erfassen oder ihn zu meistern.  
Es geht für uns alle darum, unsere Sicht zu weiten, allumfassend zu denken und mit offenem Herzen zu fühlen.

Mehr Menschen erwachen zunehmend in ein kosmisches Bewusstsein, in eine gefühlte Verbundenheit mit dem Universum, mit der Schöpfung und in eine tiefere feinfühlende Verbundenheit miteinander. Das physische Herz und das Herzchakra übernehmen in diesem Prozess eine entscheidende Rolle, denn hier entwickeln wir Intuition, Feinfühligkeit und seelische Qualitäten, die das Miteinander sanft verändern und in Liebe baden.

Achtsamkeit und Würde sind spürbar und eine große Sehnsucht nach Friedfertigkeit und Harmonie.
Achtsamkeit, Würde, liebevolle Zuwendung, Vergebung und Mitmenschlichkeit sind keine fernen Werte mehr. Sie sind erlebbar, auch im beruflichen Kontext. Es ist ein Wertewandel, der nicht von den Politikern eingeleitet wird, der überall auf der Erde in unserem persönlichen Leben einzieht und hoffnungsvolle Spuren hinterlässt. Es ist ein Wandel, den wir durch Mitmenschlichkeit, Mut und Liebe gestalten. Diese kleinen und großen Schritte der Herzöffnung und Begegnung sind die Samen der Zuversicht, die Blumen des Vertrauens für eine positive Zukunft.  

Weiblichkeit kann verwandeln

Weibliche Qualitäten können uns und die Welt verwandeln.
Es sind die sichtbaren Spuren der weiblichen Qualitäten, die der Welt, den Familien und Gemeinschaften Frieden, Warmherzigkeit, Wahrhaftigkeit und Liebe schenken. Es sind für mich weibliche Energien, die uns wieder bewusstwerden und gelebt werden wollen und dabei die eigene Geschichte heilen und versöhnen. Dieses neue Weibliche Empfinden erlebe ich als ein großes Geschenk im Erwachen eines neuen Bewussten Seins. Es öffnet Sensitivität, die Fähigkeit zu tiefer Empathie, die kreative Kraft der Musik und der Künste neu.

Es öffnet uns Wege, durch die Liebe über uns hinauszuwachsen und zu heilen. Es öffnet Talente, die wie Samen in unserem inneren Garten warten, um zu wachsen und zu blühen. Jeder trägt eine unglaubliche Vielfalt an Wissen und neuen Fähigkeiten in sich, die erst jetzt im Abschluss eines alten Zeitalters, aufgehen werden.

Trauen wir uns wieder zu fühlen, uns selbst in unserer Ganzheit und Empfindsamkeit zu spüren.
Trauen wir uns im Miteinander, auch die Veränderungen und Trennungen zu erleben und darin zu wachsen. Wir üben miteinander in dieser Zeit, die Wogen der Veränderung mit Dankbarkeit und Verständnis anzunehmen. Sie sind der Weg der Heilung in ein beseeltes, friedvolles Menschsein, jenseits der gewohnten Trennung, jenseits von Richtig und Falsch!  

Tiefes Zuhören und Dankbarkeit sind meine persönlichen Schlüssel, um diese Zeit mit Freude und Zuversicht zu meistern.  Ich nehme mir täglich Zeit für die Dankbarkeit, für das Singen und Momente, um barfuß in der Natur zu gehen! Ich übe es in Gesprächen, wirklich zuzuhören und zu lauschen. Ich suche die Ruhe, um in mir selbst zu lauschen und die Stimme des Herzes leichter zu hören. An jedem Tag erlebe ich wundersame Momente der Begegnung in einem „Raum jenseits von Richtig und Falsch“, denn das Herz verändert alles!     

Vertraue darauf, dass jeder kleine Schritt der Veränderung in dir ein großer Schritt für die Welt ist. Deine Schwingung, deine Herzenergie macht einen Unterschied. 

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