Im Folgenden teilt Achim Ecker seine Gedanken mit nach den nun schon neun Monaten, die unser Leben in einer Art verändert haben und weiter verändern, die wohl nicht wieder ganz rückgängig zu machen ist. Werden wir jemals wieder mit Fremden nahe sein können, ohne zu denken, dass sie gefährlich sind und ich mich anstecken könnte? Werden die trennenden PVC-Fenster an den Kassen und Buffets wieder verschwinden? Werden die ganzen kleinen Geschäfte, Restaurants, Cafés, Kinos, Theater etc. wieder aufmachen oder werden unsere Innenstädte weiter verarmen? Werden Kinder weiter mit der Angst leben müssen, für den Tod geliebter Erwachsener verantwortlich zu sein? Diese Veränderungen empfindet er wie viele andere als eine mittlere Katastrophe.

Diese weltweit stattfindende Erschütterung unseres gewohnten Lebensstiles ist allerdings auch eine Chance. Gesellschaften werden versuchen zum alten „Normal“ zurückzukehren. Es wird aber (hoffentlich) nicht klappen. Dieses alte Normal war und ist ausbeuterisch und zerstörerisch. Unser Lebensstil ist nur zu halten mit dem Leid anderer Menschen und der Natur. Es wäre gut, wenn wir die Chance nutzen, um ein neues „Normal“ zu entwickeln, das mehr in Einklang mit der Natur ist, deren Teil wir sind.

Da ich in dem Artikel nicht alle Hintergründe erklären kann und es ja kein Buch werden soll, habe ich meine Schlussfolgerungen mit vertiefenden Links hinterlegt.

 

Was wir lernen müssen

Wir werden lernen müssen, das Sterben und den Tod wieder in unser Leben zu integrieren. „Mors certa, hora incerta“ – der Tod ist gewiss, die Stunde ist ungewiss: Das wussten schon die Römer. Wir in unserer Wissenschaftsgläubigkeit scheinen das verdrängt zu haben. Wir werden uns nicht schützen können vor Viren und Bakterien und auch nicht vor dem Sterben. Wir sollten uns damit anfreunden. „Den Tod zu seinem Verbündeten machen“, sagte Don Juan in Castanedas Werk. Für mich bedeutet das: mit der Gewissheit des Sterbens bewusst umzugehen und sie in mein Leben einzubeziehen.

Wir werden lernen müssen, mit diesem Virus zu leben. Der Klimawandel lässt z.B. Permafrostböden auftauen. Was enthalten diese noch außer Mammuts und Methan? Wahrscheinlich auch alte, neue Bakterien und Viren. Auch mit diesen werden wir lernen müssen zu leben. Laut einer UN Studie, auf die unsere Umweltministerin Svenja Schulze aufmerksam macht, wird unsere Naturzerstörung uns weitere Pandemien[1] bescheren. Das Virus kam diesmal zu uns, weil wir Menschen immer mehr in die letzten, kleinen, noch fast unberührten Gegenden der Erde vordringen. Das anhaltende Bevölkerungswachstum und unsere Gier treiben uns an. Unsere technische Überlegenheit hat uns das Bewusstsein dafür geraubt, dass wir nicht ewig wachsen können. Wir werden auch die letzten Winkel der Welt besiedeln und ausbeuten. Vielleicht ist es Zeit uns wieder daran zu erinnern, dass wir auf einem begrenzten Planeten leben? Übrigens: die meisten Krankheiten, die uns Plagen, wie Grippe, Pocken, Syphilis, TBC etc. gebracht haben, existieren erst, seit wir Tiere halten.

Wir werden lernen müssen, uns wieder als Teil der Natur zu sehen und die Illusion der Unabhängigkeit durch technische Überlegenheit aufzugeben. Gesunde Demut könnte daraus folgen – und, dass wir uns den Problemen zuwenden, die noch dringender sind als Covid-19: die Klimaüberhitzung (in Deutschland schon 2°C!) hat das Potenzial, die menschliche Zivilisation zu beenden, wenn wir nicht JETZT SOFORT unser Leben ändern. Dazu gibt es genug Studien von namhaften Wissenschaftlern, die aber im Gegensatz zu Herrn Drosten kein Gehör finden. Warum eigentlich? Allein darüber könnte man viele Artikel schreiben.

 

Was ist ein sinnerfülltes und gesundes Leben?

Die bisherigen Maßnahmen erwecken bei vielen Menschen den Anschein, als blieben wir mit genug Distanz alle gesund. Wir sind aber Teil der Natur und müssen unsere natürlichen Vitalität und Gesundheit erhalten und uns mit dem Sterben und dem Tod wieder auseinandersetzen. Im Moment wird Zeit gewonnen bis zur rettenden Impfung.

Herdenimmunität als Möglichkeit der biologischen Anpassung an das Virus war anfangs mal ein Thema, ist aber aus den Nachrichten verschwunden. Dabei ist es das, was es braucht: lernen mit dem Virus zu leben. Nach einer neuen Studie der Innsbrucker Universitätsklinik sind Infizierte nach der Krankheit immun, was bei den hohen Zahlen zu einer Herdenimmunität führen müsste.

Es wird zu wenig auf all die anderen Faktoren geachtet, die darüber entscheiden, ob Mensch krank wird oder nicht. Auch nicht darauf, wie wir unser Immunsystem stärken können und sollten. Letztlich schützt uns nur unser intaktes und vitales Immunsystem.

Ich habe gelernt, dass wir täglich neuen Kontakt mit Bakterien und Viren brauchen, um unser Immunsystem zu trainieren. Ein Zuviel an Hygiene und Distanz schwächt es.[2] Kontakt und Nähe zu anderen Menschen stärken es. Einsamkeit, die vielen Menschen in Heimen und Krankenhäusern ausgesetzt sind, macht uns krank. Wir leben nur, weil wir Millionen Viren und Bakterien in und auf uns tragen. Sie helfen uns zu leben, verbinden uns mit der Umwelt und letztlich bestehen wir auch aus ihnen. Das geschätzte Gewicht all dieser Mikroorganismen ist zwischen 2-3kg pro Mensch – und Viren wiegen fast nichts.

Kontakt, Austausch, klare Kommunikation (im Gegensatz zu Scheinfriede), Zärtlichkeit, Liebe, Berührung, Gemeinschaft, Sexualität, gesunde Natur, Bewegung, gesundes Essen etc. stärken unser Immunsystem und machen uns glücklich. Eine sinnerfüllte Arbeit stärkt uns. Angst und Abgrenzung schwächen es.

 

Was bedeuten die wissenschaftlichen Ergebnisse und Zahlen?

Wie gefährlich ist das Corona Virus wirklich?

Die offizielle Statistik zeigt anschaulich, dass in Deutschland die Sterbefälle pro Woche im Vergleich zu den anderen Todes-Ursachen gering waren und wahrscheinlich noch sind. Es wird von Verdopplung gesprochen. Das schürt Angst und ist nicht ins Verhältnis gesetzt. Ende November waren es 2579 Fälle, bei einer Gesamtzahl von 20.000 relativiert sich das jedoch. Zusätzlich ist bei den Covid-19 Toten nicht unterschieden, ob sie mit oder tatsächlich an SARS-CoV-2 starben. Für eine objektive Gefahren­einschätzung ist das jedoch wichtig.

Nach Berechnungen der Uni München und des Statistischen Bundesamtes haben wir 2020 gegenüber der erwarteten Sterblichkeit sogar noch eine leichte Untersterblichkeit. Einen Artikel mit den Links dazu findet ihr hier.

Die Studie der Uni München kommt zu dem Schluss: „Eine weitere Reduktion der Zahlen nach dem Lockdown von 2.11. ist nicht zu erkennen.

Diese Frage der Wirksamkeit der Maßnahmen ist in der Zukunft noch zu erforschen, wenn alle Daten vorliegen.

 

Worauf ist der neuerliche Lockdown gegründet? 

Es wird meist nur mit der Anzahl der im PCR Test positiv Getesteten argumentiert. Das ist keine verlässliche Zahl. „Ob jemand infiziert ist kann ein PCR Test nicht bestimmen.“ (Prof. Drosten WIWO 2014). Auch das RKI schreibt in den Handreichungen an Krankenhäuser und Labors: „Da PCR nur die virale RNA und nicht das gesamte intakte Virus detektiert, ist ein SARS-CoV-2- RNA-Nachweis nicht gleichzusetzen mit Infektiösität oder Ansteckungsfähigkeit.“ Gleichzeitig werden ständig mehr Menschen getestet und der Test produziert einen Prozentsatz falsch-positiver Ergebnisse. Je mehr getestet wird, sieht es so aus also ob es viele Infizierte gibt, obwohl das so nicht stimmt. Kritik kommt auch von wissenschaftlicher Seite.

Die Orientierung in dem neuen Infektionsschutzgesetz, an dem „Inzidenzwert“ wurde in Spiegel Wissenschaft sehr in Frage gestellt. Zusammenfassend noch eine gute Dokumentation von Arte.

 

Es geht um mehr: Wir müssen Stellung beziehen

Nach Jahrzehnten der Selbstverwirklichung müssen wir Grün-Alternativen, Spirituellen und Sinnsucherinnen uns wieder mit Politik und Wirtschaft befassen. Auch in zwei internen Gruppen im ZEGG haben wir wieder damit angefangen, uns mit Politik und mit den Grundgedanken des ZEGG zu beschäftigen.

Ich glaube, man kann nicht verstehen, was gerade geschieht, ohne sich mit den Mechanismen der Angsterzeugung im derzeitigen neoliberalen System des Finanzkapitalismus zu beschäftigen. Professor Dr. Rainer Mausfeld von der Universität Kiel hat dazu viel geforscht und in seinem Vortrag „Warum schweigen die Lämmer?“ vermittelt: Politik operiert mit Angst, wenn Aufrufe zur Solidarität nicht mehr zu reichen scheinen. Durch die Vorstellung von etwas Schlimmem, das passieren könnte, wird innere Angst (oder Binnenangst) geschürt. Diese muss nach Ventilen suchen: Eines ist Depression, wenn sie sich nach innen wendet. Andere Bewältigungsstrategien sind Verschwörungstheorien, das Suchen von Schuldigen und Verwirrung.

Das Erstarken der Rechten hat auch etwas mit dem Versagen der politischen Linken zu tun. Wir, die Intellektuellen, die 68er, die Grün-Alternativen und Linken tragen zumindest einen Teil der Verantwortung dafür – durch unser Schweigen zu gesellschaftlichen Themen. Gäbe es eine starke linke Opposition, die Gesetze wie das Polizeigesetz[3] oder Demogesetz[4] bekämpfen und kritische Fragen zu den Corona-Maßnahmen[5] stellen würde, könnten die Bewegung nach Rechts und auch die Politikverdrossenheit abnehmen.

Was haben wir versäumt, wenn in der Corona-Debatte Ende Oktober im Bundestag ausgerechnet Frauke Petri die Rolle einnehmen kann, kritische Fragen zu stellen? Fragen, die die links-alternative Opposition nicht stellt? Wieso überlassen wir ausgerechnet der AfD das Feld? Was verbietet uns etwas zu fordern, wenn es richtig ist – auch wenn Rechte es sagen? Sind wir uns unserer Unterschiede so wenig sicher, dass Abgrenzung gegen Rechts zum höchsten Gebot wird, an dem Freund und Feind sich scheiden und wichtiger als Stellung zu beziehen? Was ist geschehen, dass wir keine eigenen Konzepte mehr entwickeln können – oder zumindest Fragen?

Ich bin seit 45 Jahren links-alternativ aktiv (u.a. als Trainer Gewaltfreier Direkter Aktionen) und werde es weiter sein. Und ich habe gelernt, dass es wichtig ist einen gesellschaftlichen Dialog zu führen, der auch diejenigen Menschen einbezieht, die AfD oder Schlimmeres wählen. Ich glaube, wir müssen erkennen, dass es sie stärkt sie zu ignorieren.

Neben unseren Kernthemen der inneren Arbeit werden wir uns im Sommercamp 2021 auch verstärkt mit der Chance der momentanen gesellschaftlichen Destabilisierung auseinandersetzen und mit euch Resilienz entwickeln. Der Neurologe Gerald Hüther hat schon zugesagt, uns Wege aus der Angst aufzuzeigen.

 
[1]     Im April 2009 hat die WHO die Definition der Pandemie abgeschwächt, indem sie den Faktor Letalität (wie viele sterben daran) herausgestrichen hat. Daher haben wir jetzt mehr Pandemien als früher. Früher hätte die momentane Pandemie nicht als solche gegolten.
[2] Wir leben nur, weil wir Millionen Viren und Bakterien in und auf uns tragen. Sie helfen uns zu leben, und verbinden uns mit der Umwelt. Das geschätzte Gewicht all dieser Mikroorganismen ist zwischen 2-3kg pro Mensch – und Viren wiegen fast nichts.
[3] Bayern hat 2017 Polizeihaft oder „Unendlichkeitshaft“ eingeführt Ein Verdacht der Polizei genügt jemanden für 3 Monate ohne richterlichen Beschluss einzusperren..(Ingeborg Maus, emeritierte Professorin an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main.)
[4] Die bloße Anwesenheit an einer Demo reicht z.B. schon, dass man bestraft werden kann, wenn irgendwer was strafbares macht. Auch wenn man dann schon nicht mehr auf der Demo war.
[5] Die NGO Mehr Demokratie hat unter: Corona – Das Virus und die Demokratie Neun angebrachte Forderungen aufgestellt.

Über den Autor

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Gründungsmitglied des ZEGG, geboren 1959, seit seiner Jugend aktiv für die Umwelt und für eine kooperative Art des Zusammenlebens.

Motiviert von einer tiefen Fürsorge, Mitgefühl und Liebe für die Menschen und das Leben, sucht er immer neue Herausforderungen. Seit 1995 hat er das integrale Forums- und Bewusstseinstraining in Deutsch, Englisch und Spanisch entwickelt und geleitet.

1984 schloss er sich der Urgemeinschaft des ZEGG, der „Bauhütte“ mit hohem sozialen Anspruch und mit freier und authentischer Liebe an. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs organisierte und leitete er internationale Jugendcamps v.a. in Osteuropa. Für drei Jahre war er Präsident von GEN-Europe. Er ist eine tragende Säule im Gemeinschaftsaufbau und im ökologischen Wandel des ZEGG und an vielen Orten der Welt. Mit viel Feingefühl und Wissen baut er den Boden für reiche, authentische und freie Beziehungen auf. Er ist herausfordernd und einfühlsam, und erweitert sein Wissen ständig.

Ökologie: Auf eiszeitlichen Endmoränen baut er mit Permakulturwissen seit drei Jahrzehnten fruchtbaren Boden und eine Essbare Landschaft auf. In Portugal leitet er seit 1996 ein Aufforstungsprojekt im Alentejo. Er lernte Permakultur und ließ sich u.a. von Fukuoka und Sepp Holzer inspirieren. Seit 2013 hat er im ZEGG ein Terra Preta Projekt ins Leben gerufen, das er immer noch leitet und inspiriert. Von Zeit zu Zeit ist er ein inspirierter Maler.

Seine fast 40 Jahre intensiver Gemeinschaftserfahrung und Arbeit mit dem ZEGG-Forum ergänzte er seine Fähigkeiten durch viele andere Methoden. Mit seiner Partnerin Ina Meyer-Stoll begleitet er seit drei Jahrzehnten Gemeinschaften und arbeitet als Coach und Paarberater.

Er ergänzte seine Fähigkeiten durch viele weitere Methoden. Darunter besonders erwähnenswert sind:

  • einige Jahre Assistenz bei Thomas Hübl
  • Tiefenökologie (The work that reconnects) bei Joana Macey
  • eine informelle Ausbildung in Prozessarbeit/Worldwork nach Arnold Mindell
  • einige Jahre Possibility Management mit Clinton Callahan.
  • Ausbildung in Integral-operationale Strukturaufstellungen IOSA

In seiner Arbeit mit Menschen geht es ihm um die innere Befreiung und Weitung. Einer seiner Leitgedanken ist: „Mein größter Schutz ist meine größte Offenheit“. Für diese Erfahrung setzt er sich im Zusammensein mit Menschen ein.



4 Responses

  1. Steve

    Schöner Artikel, der viele meiner Gedanken teilt. Mir ist nur ein Aspekt erwähnenswert: es muss nicht alles aus den falschen Gründen auferlegt sein. Mir scheint eher, dass ebenfalls die Regierungen vorsichtig, wenn nicht ängstlich agieren, weil sie das Virus und deren Herkunft noch nicht einordnen konnten. Vor allem die Herkunft und was es für gesundheitliche Auswirkungen haben könnte, gespickt mit der üblichen (teilweisen) Inkompetenz und mangelnden Kommunikation in der Politik auf und zwischen allen Ebenen. Das würde für mich zumindest die Aktionen in der Anfangszeit erklären.
    Hinzu kommt die Angst für Entscheidungen geradestehen zu müssen, die eine vielleicht geringe aber immer noch vorhandener Wahrscheinlichkeit einer hohen Sterberate verursachen könnten. Da entscheidet „man“ sich doch lieber für den sichereren Weg und nimmt die größeren Einschnitte in Kauf.
    Danach könnte man auf zunehmende kritische Stimmen hören und einlenken bzw. sinnvollere Gesetze erlassen, aber man „fährt weiter seinen Stiefel“ weil man ja als konsequent und geradlinig gelten will wieder gepaart mit der Unfähigkeit offen und selbstkritisch zu sein. Das scheint mir viel eher an der Realität, als die große „Inszenierung“ oder ein „Plan“ dahinter.

    Ist das zu naiv gedacht?

    Antworten
  2. Hawa Krause
    Klare Haltung

    Lieber Achim,
    ich freu mich sehr über diesen Artikel.
    Du sprichst mir aus der Seele.

    Dein Bruder im Geiste
    Hawa

    Antworten
  3. Achim Ecker
    Täglich neue Erkenntnisse

    Eine Ergänzung, da wir ja immer mehr wissen. Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) sagte: „An den Folgen des Lockdowns werden weit mehr Menschen sterben als am Virus.“ https://www.yamedo.de/blog/folgen-des-lockdowns/

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    • Norbert Schneider
      norbert schneider

      Ja es sind sehr sehr dramatische Zahlen, Armut und Hunger lassen jetzt noch mehr Menschen sterben!

      Antworten

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