Weibliche Energien wie Intuition oder inneres Wissen sind mit den Jahrhunderten in Vergessenheit geraten. Das Wissen ging verloren, weil viele Wissende an der Inquisition scheiterten.
Noch vor 2000 Jahren gab es bei den Kelten, die ganz Europa besiedelten, Schulen, die das Wissen um das weibliche Mysterium lehrten wie zum Beispiel in Avalon. Dort wurden die Gesetze um Natur und Kosmos, das Wissen um den Mond, das Lenken von Energien, Pflanzenheilkunde und vor allem die Erkenntnis um das innere Wissen gelehrt.

Heute steht in der Gesellschaft und oft auch bei uns selbst eher das männliche Prinzip im Vordergrund, wie Verstandsorientierung, Zielstrebigkeit, Selbstdisziplin oder Aktivität. Man wird an solchen Eigenschaften gemessen und den Kindern wird es anerzogen.
Aber unsere weiblichen Kräfte nicht zu nutzen hieße, nur die Hälfte eines gut gefüllten Werkzeugkastens zur Meisterung unserer Lebensaufgaben zu nutzen. Und das wäre doch schade. Niemandem würde es einfallen, auf einmal seinen Verstand nicht mehr zu benutzen.

Aber wie können wir unser weibliches Potential aktivieren? Zu erst einmal geht es darum, zu sich selbst zu finden, sich selbst, seine Gefühle und inneren Wünsche wieder wahrzunehmen und zu akzeptieren. Gefühle und innere Wünsche sind Wegweiser zu unserem waren Selbst. Oft haben wir im Alltag und in der Sorge um unsere Familie, unsere Kinder oder den Partner verlernt eigene Bedürfnisse zu entwickeln, geschweige denn wahrzunehmen. Dies ist aber wichtig für unsere Gesundheit, unsere innere Zufriedenheit und unser inneres Gleichgewicht. Nur so können wir uns energetisch auffüllen und finden in der Konsequenz unsere Herzenswünsche und unsere Lebensaufgabe. Und nur wenn wir einen ausgeglichenen Energiestatus haben, sind wir überhaupt fähig, mit Freude zu geben.
Zusätzlich schulen wir unsere Wahrnehmung gegenüber uns und anderen.

Auf diese Art und Weise können wir zu unserer Intuition zurückfinden. Es gibt viele Übungen dazu, mit denen man seine Aufmerksamkeit und Wahrnehmung schulen kann. Es lohnt sich. Das Leben wird leichter dadurch.

Der zweite Schritt ist, zu akzeptieren und dem zu vertrauen, was da so über unsere Intuition ankommt, was aufsteigt, was nicht zu begründen ist oder logisch erklärbar. Wir haben gelernt, für alles eine logische Erklärung zu suchen. Intuition ist nicht logisch erklärbar. Wir können nur darauf vertrauen, dass es das Richtige ist, was sie uns zeigt. Und das ist es.

Wer auf dem Weg zu sich selbst und zu seinen weiblichen Qualitäten ist, tut gut daran, die Verbindung zur Natur zur suchen. Die Kräfte der Natur helfen uns, unsere Gedanken zu ordnen und zu reinigen, unseren Rhythmus, Ruhe und innere Harmonie zu finden. Viele Menschen haben den Kontakt zur Natur weitgehend verloren, leben hektisch, fern aller natürlichen Rhythmen und essen unnatürliche Nahrung.
Schon ein Spaziergang durch den Wald oder am See entlang wird ihnen das Gefühl von Ruhe und innerer Ausgeglichenheit geben. Man kann seine Sorgen loslassen und es finden sich scheinbar mühelos Lösungen, wo vorher nur Gedanken kreisten. Betrachten sie die Natur mit den Augen eines Kindes, staunend und entdeckend. Sie ist wunderschön in all ihren Formen, sei es als Pflanze, die am Wegesrand blüht oder als bunter Schmetterling, der deine Schulter streift.
In der Natur liegt die Heilung aller Leiden, sowohl körperlich als auch seelisch.
Die Kelten hatten eine sehr innige Verbindung zur Natur. Sie lebten eine Art Naturspiritualität und achteten und ehrten die Natur und alle Wesen in ihr. Die Natur war heilig und alles was mit ihr zusammenhing. Man hielt Rituale unter freiem Himmel ab, in heiligen Hainen oder in Steinkreisen.
Von den Kelten stammen auch die Jahreszeitenfeste. Das sind 8 Feiertage im Jahr, 4 Mond und 4 Sonnenfeste, die im Zusammenhang mit den Jahreszeiten stehen. Einige Feste wurden, weil sie unter der Bevölkerung nicht auszurotten waren, kurzerhand von der christlichen Kirche unter anderem Namen übernommen. So kennt man Samhain, das keltische Totenfest auch unter Allerheiligen und Imbolac als Lichtmess. Beltane wurde sogar noch im Sozialismus als Tag der Arbeit gefeiert und an dessen Vorabend das uralte keltische Symbol der Vereinigung von männlichen und weiblichen Energien, der Maibaum, errichtet. Manche keltische Tradition hat sich sinnentfremdet erhalten, wie Halloween oder die Walpurgisnacht.

31.10.10 Samhain (Halloween)
21.12.10 Wintersonnenwende.
02.02.11 Imbolac (Lichtmess)
21.03.11 Tag und Nachtgleiche Frühling (Ostern)
30.04.11 Beltane Keltisches Frühlingsfest (Walpurgisnacht)
21.06.11 Sommersonnenwende
01.08.11 Lugnasad Schnitterfest
21.09.10 Tag und Nachtgleiche Herbst (Erntedank)

Es ist schön, diese Jahreszeitenfeste mit Ritualen zu begehen und sich ins Bewusstsein zu rufen, was die Natur tut, wächst und sprießt es oder zieht sich die Natur zurück, wie ist der Sonnenstand, was tut der Mond. Diese Beobachtung lässt uns Rückschlüsse auf uns selbst ziehen und lässt uns Zusammenhänge verstehen. Es erleichtert uns, uns den Rhythmen der Natur wieder anzupassen und dadurch Energie und inneres Gleichgewicht zu schöpfen. Finden Sie sich zusammen und begehen sie diese Eckpunkte des Jahres. Sie werden viel über die Natur und sich selbst erfahren.

 

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