von Saskia John

Traumaheilung ist ein komplexer Prozess, doch es gibt viele Missverständnisse, die den Weg zur Genesung erschweren. Heute möchte ich dir einige häufige Fehlannahmen näherbringen und dir zeigen, warum sie dich blockieren können.

Häufige Missverständnisse über Traumaheilung

Das Symptom muss einfach verschwinden

Ein weit verbreitetes Missverständnis ist der Wunsch, dass unangenehme Symptome einfach verschwinden, um wieder gesund zu sein. Besonders bei starkem Schmerz ist dieser Wunsch verständlich. Doch genau diese Haltung führt oft zu mehr Angst und innerer Anspannung, was die Symptome noch verstärken kann.

Heilung beginnt, wenn wir unsere Symptome mit Mitgefühl annehmen. Dadurch verringert sich der innere Druck und die Symptome verlieren oft ihren Schrecken.

Heilung muss schnell gehen

Viele Menschen wollen den Heilungsprozess beschleunigen, um schnell wieder „normal zu funktionieren“. Doch Heilung ist ein Prozess, der Zeit und Geduld erfordert. Wenn wir uns innerlich unter Druck setzen, blockieren wir die Selbstheilungskräfte unseres Körpers.

Jeder Mensch heilt in seinem eigenen Tempo. Gib dir die Zeit, die du brauchst, um emotionale Wunden in deinem Rhythmus zu verarbeiten.

Rückschläge bedeuten Versagen

Es ist ein weitverbreiteter Irrglaube, dass sogenannte Rückschläge im Heilungsprozess ein Zeichen des Versagens sind. Heilung ist jedoch kein linearer Prozess, sondern eine vertikale Bewegung. Je tiefer du die Ursache eines Traumas berührst, desto intensiver werden oft die damit verbundenen physisch-emotionalen Schmerzen wieder gefühlt. Das ist Teil des Heilungprozesses und kein Zeichen, dass du auf dem falschen Weg bist.

(Möchtest du mehr über weitere blockierende Fehlannahmen erfahren? Schau dir gerne mein Video dazu an:
Acht häufige Missverständnisse über Traumaheilung)

 

 

”Heilung beginnt, wenn wir lernen, unsere Symptome mit Mitgefühl anzunehmen.“

Suche dir Hilfe

Wenn du ein Trauma erlebt hast, zögere nicht, dir professionelle Hilfe zu suchen. Therapie kann dabei helfen, die Auswirkungen des Traumas zu verarbeiten. Stell dir die Therapie wie die Pflege eines Gartens vor: Am Anfang steht die mühsame Arbeit, das Unkraut zu entfernen und den Boden vorzubereiten. So schaffst du Platz für neue Saat und gibst Raum für neues, gesundes Wachstum. (Meinen Newsletter über Selbstverantwortung findest du hier)

Wenn du Platz für Neues geschaffen hast, indem du alte Glaubenssätze auflöst und dir mit Mitgefühl, Liebe und Geduld begegnest, wirst du eine reiche Ernte an positiven Veränderungen erleben. Übernimm die Verantwortung für dich und dein Wohlbefinden und lasse dich auf deinem Weg von erfahrenen Coaches oder Therapeuten unterstützen.

 

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