Angefangen hat alles an einem kühlen Novemberabend auf meiner Terrasse. Das Setting hätte gut zu einem Hollywoodstreifen gepasst. Klar, kalt, dunkel und voller Lichter. Ich schaue zu den Sternen hinauf, die heute besonders klar funkeln. Es ist ein wolkenloser Himmel. Da spüre ich eine Präsenz näherkommen. Deutlich verengt sich die Atmosphäre um mich herum, als würde die Luft in einem bestimmten Bereich dichter werden. Innerhalb dieser Dichte kann ich fünf verschiedene Energiesignaturen wahrnehmen. Meine Güte! Natur-Devas hauen mich inzwischen nicht mehr um – davon gibt’s in unserem Garten viele. Sie sind üblicherweise einzeln unterwegs. Man muss sie einladen und ihnen zeigen, dass man sich ihnen öffnet… Ich fürchte mich. Elfen und Baumgeister kommen nie so direkt zu mir hoch auf die Terrasse. Diese fünf Unbekannten hier wollen ganz augenscheinlich etwas von mir. Ich vergesse prompt zu atmen. Das fällt mir allerdings erst auf, als meine Körperreflexe nach einiger Zeit der Starre eine heftige Schnappatmung auslösen. Mein Puls schnellt in die Höhe. Eines der Wesen höre ich klar und deutlich in meinem Kopf:

„Wir kommen in Frieden.“

Hallo, geht’s noch? Das kann ja jeder sagen. Einerseits bin ich verschreckt, gleichzeitig empört und andererseits fasziniert. Die Fülle der Wahrnehmungen lässt mich starr und steif stehenbleiben. Für einen Beobachter mag es aussehen, als würde ich zwei Meter vor mir einen imaginären Punkt in der Luft fixieren. Mit offener Kinnlade. Peinlich. Hinter diesen fünf Wesenheiten, die mir weiterhin sanft übermitteln, in Frieden zu kommen, nehme ich so etwas wie eine Raumverschiebung wahr. Sind die da rausgekommen? Das gibt dem Wort „Raum-Schiff“ eine völlig neue Bedeutung! Diese elliptische Veränderung im atmosphärischen Gefüge hängt etwa zwei oder drei Meter über dem Boden. Lokal fixiert zwischen unserem Haselstrauch und dem Pfirsich. Parkt man bei denen so?

Eines der Wesen kommt einen halben Schritt näher auf mich zu:

„Wir kommen, um zu helfen.“

Die angenehme Stimme und warme Ausstrahlung können nicht verhindern, dass in diesem Moment der lang unterdrückte Fluchtreflex meinen Körper in Bewegung versetzt. Ich kehre auf dem Absatz um, renne ins Haus und schließe die Terrassentür. Drinnen spüre ich meinen pumpenden Herzschlag und mein Verstand meldet sich unübertroffen hilfreich zu Wort: „Das Türzumachen kannst Du Dir sparen! Wer über die Technik verfügt, mit einem Raum-Schiff in deinem Garten zu landen, der wird sich um eine geschlossene Tür wohl keine Gedanken machen müssen.“

Mein Körper ist voll überspannter Erregung, mein Verstand entpuppt sich als Klugscheißer und mein Herz ist neugierig. Wie soll man da zu einer Entscheidung finden? Warum arbeiten die drei in solchen Ausnahmesituationen nicht Hand in Hand? Wahrscheinlich, damit wenigstens einer überlebt, falls die Strategie der anderen beiden nicht aufgeht… Verzweiflung taucht auf.

Soll ich wieder rausgehen? Wenn es diese Wesen aufrichtig mit mir meinen, sind sie jetzt vielleicht von meinen Gastgeberqualitäten verprellt? Wenn sie keine guten Absichten hätten, wären sie gegen meinen Willen hier ins Haus gekommen? Wenn sie es lieb mit mir meinen, gedulden sie sich dann und nehmen es nicht übel, dass ich überfordert bin? Oder, oder, oder … Mein innerer Zwiespalt dauert zehn, vielleicht zwanzig Minuten.

Dann siegt die Neugier.

Draußen empfängt mich eine Welle der Herzlichkeit. Die freuen sich! Ist das verrückt? Der Austausch mit ihnen findet auf eine ganz andere Weise statt als zwischen uns Menschen. Wenigstens das ist in dieser verrückten Situation eine verlässliche Größe für mich. Da sind keine einzelnen Worte, die man häppchenweise anhören, verstehen, im Hirn mit bekannten Vokabeln abgleichen, ihre Deutung interpretieren und dann einsortieren kann. Stattdessen sind da Bilderfluten, Emotionswelten, Wahrnehmungsduschen, mich fast überflutend. Die Bilder und Empfindungen, die sie mir senden, übersetzt mein Kopf erst später in Worte, wie wir sie kennen. Was bei uns „Haus“ heißt, ist bei ihnen vielleicht in wörtlicher Entsprechung „abgeschirmter Raum der Einkehr“. Da wir kein Deutsch hin- und herschicken, sondern die Übertragung energetisch stattfindet, springen die Synapsen in meinen Hirnarealen an, die am ähnlichsten schwingen. Wenn meine Besucher an die Umgebung denken, in der sie sich privat aufhalten, reagiert in meinem Kopf nicht der Begriff „Zucker“, sondern „Wohnung“ beginnt zu vibrieren, weil er das ähnlichste Gefühl assoziiert.

Ich habe meine plejadischen Freunde nie wieder weggeschickt.

Von zweien kann ich trotz meiner Aufregung sogar die Namen aufschnappen: Eva und George (englisch ausgesprochen). Diese elliptische Raum-Veränderung ist wirklich deren Reise-Vehikel. Der Ort, von dem sie kommen sieht für mich äußerst futuristisch aus: Vogelperspektive auf eine Stadt mit höheren und niedrigeren Häusern, alle mit gleicher quadratischer Grundfläche, jedoch verschieden hoch. Ich nehme wahr, wie sich die Absicht dieser Wesen „uns zu helfen“ anfühlt: Ehrlich. Warm. Offen. Weise. Liebevoll. Gütig. Vertraut.

Nach ein paar Minuten Informations-Download ist meine Aufnahme-Kapazität völlig erschöpft.
Am nächsten Tag frage ich mich, ob ich das alles geträumt habe? Doch während ich eine Patientin behandle und mein Energiesystem öffne, um die Heilsitzung zu beginnen, sind Eva und George plötzlich wieder da. In meiner Praxis! Meine Patientin fällt, wohl aufgrund der hohen Energie im Raum, innerhalb von Sekunden in einen tiefen Trancezustand. Ihr Körper zuckt und ich bekomme Sorge, ob alles okay ist. Also lasse ich die Öffnung für die Energie wieder versiegen. Die Frau schlägt die Augen auf und meint verklärt: „Das war toll! Da waren überall Farben und die Gewissheit, dass alles gut wird.“ – Ich habe Eva und George nie wieder weggeschickt.

Meine plejadischen Freunde gehören seitdem in mein Leben. Ihre Ideen und Antworten kommen auf unterschiedlichen Wegen zu mir: Worte, Bilder, Emotionen, Gedanken, Liedtexte, Intuitionen, Herzöffnung, Anziehung… Jeder Wahrnehmungskanal wird angesprochen. Scheinbar waren meine Fünf nur die Vorhut für einen weiteren Schritt. Im April 2015 bekam der Austausch mit der geistigen Welt eine neue Qualität und Dynamik. Mit der Frage, warum sich Liebe nicht für jeden gleich anfühlt, öffnete sich ein weiteres Tor.

Ich begann, gezielt Fragen zu stellen.

Wozu ist Wut gut? Wie findet man zu mehr Selbstliebe? Was kann man tun, um mehr Wertschätzung zu geben? Wie geht man mit hinderlichen Überzeugungen um? Die Antworten von oben (kurz „Avo“) wurden immer klarer und umfassender. Schnell waren zehn oder fünfzehn Artikel entstanden. Jeden Morgen fand ich in meiner Mailbox Anfragen von Patienten, Bekannten oder Freunden, die ganz „zufällig“ gerade die Frage hatten, die ich am Abend zuvor meinen außerirdischen Freunden gestellt hatte. Als es zu umfangreich wurde, alle Mails mit einem PDF-Artikel und dem Hinweis „Deine Antwort für heute habe ich gestern schon bekommen“ zu beantworten, programmierte ich einen Blog auf meiner Homepage, so dass jeder Suchende jederzeit seine Antwort finden könnte.

Ungefähr fünf Tage und fünf Artikel später, eröffneten mir meine Freunde, dass sie gern mit mir gemeinsam ein Buch aus den Interviews machen möchten. Ich war mucksmäuschenstill und sicher, dass ich mich diesmal verhört habe. Aber nein. Sie wiederholten ihre Bitte und ich versprach, es mir zu überlegen. Die Mails in meinem Postfach nahmen wieder zu und in mir wuchs das Gefühl heran, dass es vielleicht wirklich einen Bedarf für ein solches Buch geben könnte? Inzwischen ist es tatsächlich geschrieben und seit 30. September überall im Handel erhältlich.

Du bist dein eigener Kanal

Du bist dein eigener Kanal. Das ist die Kernaussage, die sich durch alle Artikel hindurchzieht… Darin sind sie sich alle einig: Alles, was in uns bereits angelegt und vorhanden ist, ist uns zugänglich. Wir dürfen, sollen und können alles nutzen. Um (wieder) Zugriff aus das zu bekommen, was durch verschiedene Umstände in uns verschüttet wurde, gibt es in jedem Artikel eine einfache intuitive Anleitung.

Die Anleitungen meiner „Avos“ sind liebevoll und leicht nachzuvollziehen. Ihre humorvolle Art, mit uns zu sprechen macht das Lesen zum Vergnügen. Die Veränderungen, die in meinem Leben durch die einfachen Anwendungen eingetreten sind, sind sehr umfassend und nachhaltig. Es macht Spaß, alles auszuprobieren und das Beste: (Zitat) „Während Ihr unsere Worte lest, synchronisiert sich der Rhythmus eurer Gedanken mit unseren Seins-Schwingungen. So sind wir während eurer Lektüre mit Euch vereint und zur Stelle, wenn Ihr unseren Rat sucht. Wer beginnen möchte, mit uns zu kommunizieren, ist herzlich eingeladen. Lest dazu einfach unsere Worte, fühlt eure Frage und öffnet euer ganzes Sein für unsere Antworten. Ihr werdet uns dann auf die Weise „empfangen“, die am besten zu Euch passt. Als Emotion, Wort, Gedanke, Intuition, Liedtext, Vision, Traum…
Ihr seid euer eigener Kanal.“

Wir müssen also gar nichts „Besonderes“ tun. Es tut sich wie von selbst, während des Lesens.

 

Ellen Hennicke-Weinert5Buchempfehlung:

Du bist dein eigener Kanal
Hennicke-Weinert, Ellen
Paperback
424 Seiten
ISBN 978-3-7386-3642-0
Verlag: BoD 

Über den Autor

Avatar of Ellen Weinert

ist Kosma SiebenSonne, Heilerin des Lichts und Autorin. In ihrer Praxis in Potsdam arbeitet sie heilend an und mit der Seele des Klienten. Dabei geht es ihr immer um die tiefgreifendste Heilung, die für jeden Einzelnen möglich ist. Ihre Wahrnehmungs – fähigkeit und Erfahrungen mit einer Vielzahl therapeu – tischer Ansätze sind die heilsamen Werkzeuge auf diesem Weg. Ihre Bücher „Du bist dein eigener Kanal“ (Books on Demand 2015) und „Du bist dein eigener Weg“ (tredition 2018) zeigen ganz praktisch und mit Leichtigkeit den Weg (zurück) zur persönlichen Intuition und Selbstliebe – beste Voraussetzungen, um das eigene Potential zu erkennen und zu nutzen.

Kontakt
Tel.: 0331-588 02 27


2 Responses

  1. Karstädt
    Geistmitheiler

    Solche Freunde würde ich auch nicht wegschicken, – und die anderen haben nur gelernt zu verletzen.

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  2. Hedwig Raskob
    Gut so. Sehr gut.

    Ich finde den Tex ausgezeichnet. Sensibel, kenntnisreich. Wichtig. Mögen alle guten Geister – alle Engel, die Engel der Natur und unsere eigenen, mit uns sein, sodass wir alle wachsam sind oder werden für die Ideeen, Inspirationen und Einfälle, die wir erhalten. Ich wünsche uns allen, unser eigenes Herz zu spüren, das gesunde innere, eigene, dass es frei wird von so vielen Überlagerungen oder Verzerrungen, dass wir alle uns selbst gut spüren. Im Kontakt mit unserm inneren Selbst können wir, Millionen und Milliarden von Menschen, genau das herbeiführen, was uns wert und wichtig ist, zusammen mit unseren Schutzgeistern. So können wir die Welt verändern, die so sehr nach dem Willen und der Macht von ausbeutenden Konzernen bestimmt ist. Wir können u-n-s-e-r-e Welt schaffen: vielfältig, achtsam, hilfreich/helfend, sinnvoll, fröhlich …

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