Nr.1 Fasten: Besinnung auf das Wesentliche

Jetzt zum Ende des Winters erlahmen die Kraftreserven der Menschen, obwohl sie gerade in dieser Zeit dringend gebraucht werden. Denn es sind noch 6 Wochen bis Ostern, wo die Hoffnung auf einen neuen Frühling dann definitiv, sichtbar und fühlbar, gesiegt haben wird!
Verständlich, dass in alten Kulturen jetzt eine Fastenzeit angesagt war: das Vieh war abgemagert, die Vorräte nahezu aufgebraucht. Es gab noch kein neues Grün, keine Fische wegen der Eisdecke, nur die Hoffnung und ein paar verschrumpelte Äpfel. Diesmal unter der riesigen Schnee-Last ahnen wir etwas von dem, wie es gewesen sein mag.
Diese Durststrecke musste von allen gemeinsam durchgestanden werden, um immerhin die Basis-Bedürfnisse zu decken. Die Kinder, die Schwachen und die Alten mussten besonders beschützt werden.
Später wurde der notwendige Verzicht dann auch christlich motiviert.
Tatsache ist, dass wir Menschen jetzt wirklich ein Bedürfnis nach innerer und äußerer Reinigung und Entlastung verspüren. Eine Sehnsucht nach dem Neuen, nach Grün und Wärme, die nicht nur mit Temperatur zu tun hat.
Aber noch heißt es durchhalten – mit so wenig Ballast wie möglich. Denn alles, was man eine Weile weglassen kann, bedeutet ja, dass es auch ohne geht. Dass es nicht not-wendig ist (um die Not zu wenden)!
Eine Besinnung auf das Wesentliche also. Gute Fragen zu dieser Jahreszeit, und jetzt ganz besonders: was ist mir wirklich wichtig? Was ist für mein Leben ganz und gar wesentlich? Welche meiner Gewohnheiten unterstützen meine tiefste Sehnsucht und kreativen Pläne für dieses Jahr, und welche nicht?
Was wäre toll, mal eine kleine Weile bewusst wegzulassen, was würde mir wirklich gut tun? Wie wäre es, mal von Vorwürfen zu fasten (sich selbst oder, äh, dem Partner gegenüber…), oder von innerem Druck und Hektik?

Dazu viel natürliches Vitamin C, zum Beispiel ein Tee aus Hagebuttenschalen mit Zitrone und Honig. Dabei ein Schneeglöckchen betrachten, wie es so anmutig unbeirrbar wieder auf der Oberfläche der Erde erscheint…Auf Englisch heißt es „Snowdrop“, das bedeutet genau übersetzt „Schneetropfen“.

Viel Glück bei der Suche nach dem Wesentlichen!

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