Genießen statt niesen 25. April 2012 Hilfe für Heuschnupfen-Geplagte muss bei den Ursachen ansetzen statt bei den Symptomen „Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte / Süße, wohlbekannte Düfte streifen ahnungsvoll das Land …“ schrieb Eduard Mörike 1829 in seinem Gedicht „Er ist’s“. Was bei dieser Gelegenheit noch durch die Lüfte fliegt, nämlich Millionen und Abermillionen von Blütenpollen, dürfte zu jener Zeit höchstens als gelber Staub auf den Biedermeier-Möbeln aufgefallen sein, keinesfalls jedoch als Auslöser von Nies- und Schnupfenattacken, Atembeschwerden und Augenjucken. Heute allgemein unter dem Oberbegriff Heuschnupfen bekannt, ist diese Form der überschießenden Immunreaktion recht deutlich mit der fortschreitenden Industrialisierung verknüpft. Stetig steigende Erkrankungsraten haben das „Schönwetter-Schniefen“ zwar inzwischen geradezu salonfähig gemacht, vermiesen aber immer mehr Menschen die eigentlich immer dringender benötigten Pausen in der Natur. Studien belegen, dass sich der Heuschnupfen innerhalb von 60 Jahren verzehnfacht hat (Gesundheitsbericht des Bundes 2000). Weil das Beschwerdebild inzwischen so bekannt ist, gehen viele Betroffene gar nicht erst zum Arzt, sondern versuchen sich mit frei verkäuflichen Mitteln selbst zu helfen. Das macht eine genaue statistische Erfassung natürlich schwer, was auch die Bandbreite der Angaben erklärt. Dabei stellen die Ärzte immer wieder fest, dass Kinder, die auf dem Land aufwachsen, deutlich weniger von Allergien betroffen sind als Kinder aus der Stadt. Heute weiß man, dass das Immunsystem über 2 Zellsysteme verfügt: Die T-Zellen, die verantwortlich sind für die zellvermittelte Immunreaktion, und die B-Zellen, die verantwortlich sind für die über das Blut (humoral) vermittelte Immunreaktion. Die zellvermittelte Immunreaktion führt zur Erkennung eines Stoffes als Antigen (Allergie auslösende Substanz), die humoral vermittelte Immunreaktion führt zur Bildung von Antikörpern (gegen Antigene gerichtete Substanzen). Im Gegensatz zu einem giftigen Stoff, der bei allen damit in Berührung kommenden Personen in einer bestimmten Konzentration zu einer Schädigung führt, wirkt eine Allergie auslösende Substanz nur bei vorher hierfür empfänglich gewordenen Personen. Bei ihnen kommt es zu einer Reihe von zellulären Reaktion, an deren Schluss die Ausschüttung sogenannter Vermittlerstoffe im Gewebe steht. Der bekannteste Vermittlerstoff ist das Histamin. Von diesem wiederum werden dann die typischen Symptome ausgelöst. Deswegen gehören auch die meisten der schulmedizinisch verabreichten Heuschnupfenmittel zur Klasse der Antihistaminika. Sie blockieren die Histamine, können aber deren komplexe Entstehungskette nicht beeinflussen. So entwickelt der Körper zwar weniger oder keine Reaktionen auf das im Übermaß vorhandene Histamin, bleibt aber in seiner Gesamtheit nach wie vor geschwächt und fehlorganisiert. Beim nächsten Kontakt mit dem Allergen beginnt der Kreislauf von neuem. Die wirklich wichtige Frage lautet daher: Warum reagiert das Immunsystem überhaupt so „hyperaktiv“? Dazu gibt es eine ganze Reihe von Theorien und Meinungen, aber trotz aller Forschung kaum eine allgemein anerkannte wissenschaftliche Erklärung. Das mag vielleicht auch daran liegen, dass die gängige Medizin den Menschen immer noch im Wesentlichen als eine Ansammlung chemischer Prozesse betrachtet und neueren Erkenntnissen aus der Informationsmedizin und der Quantenphysik nur sehr zögerlich Zutritt zu ihrem Denkgebäude gewährt. So ist beispielsweise selbst die augenscheinlich so moderne Genetik schon wieder von der wenig beachteten, aber schon eine Reihe von Jahren etablierten Epigenetik überholt worden. Während im erstgenannten Bereich noch darüber spekuliert wird, ob spezifische Gene für eine gesteigerte Allergiebereitschaft verantwortlich sind, hat die Epigenetik inzwischen zweifelsfrei nachgewiesen, dass letzten Endes das Lebensumfeld, die Ernährung und sogar innere Überzeugungen genetische Anlagen verändern. Anders ausgedrückt: Gene sind eigentlich so eine Art „Blaupause“ zur Herstellung der verschiedenen im Körper benötigten Proteine. Welche davon allerdings benutzt beziehungsweise jeweils an- oder abgeschaltet werden, wird von übergeordneten Einflüssen bestimmt. Man muss aber gar nicht bis auf die Ebene der Gene gehen, um zu erkennen, dass der Gesundheitszustand durchaus von unserem Verhalten und auch unserem Denken und Fühlen beeinflusst wird. Ein Beispiel, das hoffentlich jeder schon am eigenen Leib erfahren hat, ist der Zustand des Frisch-Verliebt-Seins. Da kann man stundenlang mit kalten Füßen dastehen und den klaren Sternenhimmel betrachten, da können einen beim Küssen am See noch so viele Mücken stechen, es macht einem nichts aus. Die Glückshormone, die den Körper überschwemmt haben, halten eine perfekte Funktion aller Zellen und Systeme aufrecht. Aber wehe, man ist überarbeitet und von der x-ten Auseinandersetzung mit einem heftig pubertierenden Kind genervt. Dann muss einem nur noch die Lieblingstasse aus der Hand fallen oder eine Verabredung, auf die man sich sehr gefreut hat, abgesagt werden, und schon „holt“ man sich im nächsten Luftzug die Grippe. Das Gleiche gilt bei Heuschnupfen. Ob die Allergie mal wieder ganz schlimm oder nur sehr moderat ausfällt, liegt nämlich nicht in erster Linie daran, wie viele Pollen gerade umherschwirren, Sondern hauptsächlich daran, wie ausgeglichen, Energie geladen und mit allem Lebensnotwendigen versorgt ein Mensch ist, wenn er in Kontakt mit dem Allergen kommt. So ist beispielsweise bekannt, dass eine gezielte Versorgung mit Enzymen meist zu einer deutlichen Minderung der Symptome führt. Aber auch der sogenannte Säure-Basen-Haushalt spielt eine große Rolle. Besonders Sportler sollten darauf achten, genug Minerale und Vitamine zu sich zu nehmen, um den gerade durch die ausgiebige Bewegung erhöhten Bedarf zu decken. Symptome wie das Anschwellen der Schleimhäute, den Juckreiz oder den Fließschnupfen kann man mit Hilfe frei verkäuflicher homöopathischer Mittel meist recht einfach lindern. Diese haben den Vorteil, dass sie die Überreaktionen des Körpers dämpfen, ohne müde zu machen. Richtig gewählt, können sie sogar langfristig die Allergiebereitschaft überhaupt herabsetzen, weshalb sie bei bekannter Empfindlichkeit am besten schon vorbeugend eingenommen werden sollten. Will man wirkliche Heilung oder zumindest gravierende Besserung erreichen, sollte man sich jedoch qualifizierte Hilfe suchen. Spezialisierte Heilpraktiker oder homöopathisch versierte Ärzte übernehmen die Detektivarbeit, die für den Einzelfall spezifischen Ursachen herauszufinden, und stellen individuelle Programme für die Betroffenen zusammen. Besonders wichtig dabei ist die gezielte Unterstützung beim Verankern neuer Denk- und Reaktionsmuster und beim Auffüllen der Energiedepots. Bioresonanztherapie oder noch besser deren neue und erweiterte Form, die Radionik, leisten dabei äußerst wirkungsvolle Hilfe. Grün heilt. So kann man die Ergebnisse der ersten wissenschaftlich fundierten Analyse, welche vitale Rolle die Natur für die seelische Gesundheit des Menschen spielt (R. und S. Kaplan, Cambridge 1989), zusammenfassen. Aber man muss den Aufenthalt im Grünen auch vertragen können. Finden Sie sich also nicht ab mit der allergischen Quälerei. Helfen Sie Ihrem Körper, damit nicht auch noch die Seele leidet. Schließlich möchte doch Jeder nach Grau und Kälte der vergangenen Monate wieder die Nase in die Sonne halten und die „wohlbekannten Düfte“ des Frühlings genießen. Ist doch gerade die wunderbare Umgebung Potsdams dafür wie geschaffen. Christiane Elisabeth BergmannHeilpraktikerinwww.seelenlift.de Bild: © Maria Lanznaster / pixelio.de Hinterlasse einen öffentlichen Kommentar Antwort abbrechenDeine Email Adresse wird nicht veröffentlicht.KommentarName* E-Mail* Meinen Namen, meine E-Mail-Adresse und meine Website in diesem Browser für die nächste Kommentierung speichern. Überschrift E-Mail-Benachrichtigung bei weiteren Kommentaren.Auch möglich: Abo ohne Kommentar. Durch Deinen Klick auf "SENDEN" bestätigst Du Dein Einverständnis mit unseren aktuellen Kommentarregeln.