Es ist eine wunderbare, gesegnete Zeit für die Menschheit. Das Erwachen aus einem tiefen Schlaf, das Überwinden des Vergessens und das Wiedererlangen einer Freiheit, die wir lange, lange nicht mehr hatten. Ah! Vorbei die Schmerzen der Getrenntheit. Vorbei das Gefühl, sich so schuldig gemacht zu haben, dass die Liebe sich für immer von uns zurück gezogen hat. Welche Erleichterung.

Heute morgen nahm ich, ausgerechnet, eine Rolle Klopapier in die Hand und war von einer Sekunde auf die nächste völlig geflasht von dieser grandiosen Manifestiation. Das Gefühl dehnte sich blitzartig auf alles um mich herum aus, vor meinem inneren Auge leuchtete alles auf und es tönte ein Freudenschrei: Das hast du erschaffen!

So sind die Momente, in denen Schöpfer und Schöpfung sich gegenseitig erkennen und sie sind immer exstatisch, vollkommen egal, ob es sich um Klopapier oder irgend etwas anderes in Materie handelt. Die Tatsache alleine, dass die Schöpfung sich auch in dieser enormen Dichte der dritten Dimension wieder erkennt, ist ein Triumph.

Bisher hat uns die Verzögerung durch ‚Zeit‘ davor bewahrt, dass unreife und niedrig motivierte Impulse sich sofort in Materie umsetzten. Und Gott weiß, die Menschheit hat trotzdem genug erschaffen, was eher der Vernichtung als der Erhaltung unserer Spezies und unserer Umwelt dient. Wir haben jedoch auch ganz wunderbare Dinge kreiert und gerade Zeiten der Finsternis immer wieder dazu benutzt, unsere Liebe und unser Mitgefühl zu verfeinern und über uns hinaus zu wachsen.

Für viele Menschen stehen stürmische Zeiten bevor und die erste Wahl, die jeder für sich zu treffen hat, ist die Wahl zwischen Angst und Liebe. Immer wieder, jeden Tag. Wenn es sein muss, auch mehrmals am Tag. Die Liebe führt dich auch dort, wo du absolut nichts sehen kannst, sicher hindurch. Angst verleitet dich dazu, dich an Dinge zu klammern, die schwinden.

Die alte Welt vergeht und es gibt nichts mehr, was diesen Prozess aufhalten könnte. Manifestationen, die das Wohl weniger über das Wohl aller stellen, vergehen. Kreationen, die auf Kontrolle und Manipulation anderer Wesen basieren, wird der Nährboden entzogen. Wir bereiten uns darauf vor, wirklich frei zu sein.

Frei in Liebe.

Und:
Frei in voller Verantwortung für unsere Schöpfungen.

Diese Zeit dient uns in besonderer Weise dazu, uns mit uns selbst und unserer inneren Einstellung zu den Dingen befassen. Denk- und Fühlmuster sowie Verhaftungen, die nicht mehr dienlich sind, kommen noch mal besonders deutlich ins Bewusstsein. Eine Gelegenheit, um noch mal nachzuschauen, wie wir unser Haus bestellt haben.

Was überhaupt nicht mehr funktioniert (mit anderen Worten: es wird richtig, richtig stressig):

– Wegschieben von Verantwortung für das eigene Leben, die eigenen Gefühle etc.
– Lebensmuster fortführen, die für die Seele nicht mehr interessant sind, weil vollkommen ausgereizt
– an Situationen festhalten, die der Eigenschwingung nicht mehr entsprechen, bloß weil noch nichts Neues in Sicht ist
– Drama
– Herausprojizieren der eigenen Schatten und Schwächen auf andere Menschen und Situationen
– Jeder Versuch, Polarität weiter aufrecht zu erhalten als von deinem Höheren Selbst jetzt vorgegeben.

Die Gemeinschaft aller Höheren Selbste hat ihre besondere Funktion bei der Steuerung des Aufstiegsprozesses und wenn dein Höheres Selbst dir das Signal gibt, Polaritäten in dir wieder zu verschmelzen und du dich sträubst, wirst du einen enormen inneren Druck verspüren. Alles in dir, was als Licht und Schatten erfahren wurde, kommt jetzt wieder zusammen. Lass es zu.

Es kann sich sehr ernüchternd anfühlen zu erkennen, dass der Mensch mit seinem gesamten Körpersystem einerseits ein Wunderwerk, andererseits ‚nur‘ ein Vehikel für die Seele ist, um sich in dieser Dichte zu erfahren. Das Ego-Selbst, das bisher darauf bestanden hat, über alles die Kontrolle zu haben, wird sich mit aller Macht dagegen sträuben. Dies treibt allerlei Blüten und eine dieser Blüten ist die Idee, dass es nur einen richtigen Weg und nur ein Patentrezept für den Aufstieg gibt.

Das Interesse der Seele ist Vollendung von Erfahrungen. Deshalb wird sie dich gezielt in Erfahrungen führen, die du noch in der dritten und danach allen weiteren Dimensionen zu vollenden hast. Darüber veränderst du unter anderem deine Aura, bis du dich mit der nächsthöheren Ebene verschmelzen kannst. Eine unerlöste Erfahrung (eine unvollendete Erfahrung, in der noch Energie gebunden ist) wirkt als energetischer Abdruck (Imprint) in deiner Aura und zieht dieselbe Art von Erfahrung so lange an, bis sie auf allen Ebenen verstanden und gelöst worden ist. (Große Seelen ‚impfen‘ sich selbst mit ausgewählten Imprints, bevor sie sich in eine bestimmte Erfahrungsebene begeben, um Themen auf planetarer, universeller oder galaktischer Ebene zu bearbeiten.)

Es versteht sich von selbst, dass es für die Entwicklung der Menschheit auf Seelenebene vollkommen uninteressant wäre, nur einen bestimmten Schöpfungsaspekt auszuforschen und einen einzigen Weg zurück in die Einheit zu nehmen. Jede Seele folgt dem Weg durch die Dimensionen, den sie auch beim Verdichten und Absteigen in Materie genommen hat. In dem Moment, wo wir unsere irdischen Erfahrungen so verfeinert haben, dass wir sie in eine bestimmte Dimension mitnehmen können, speisen wir sie (z.B. als einen bestimmten Farbton oder Klang) dort ein und verändern so diese Dimension. Sie ist also auf dem ‚Rückweg‘ nicht mehr dieselbe wie auf dem ‚Hinweg‘. Dieser Prozess ist natürlich nicht linear, kann also durch Sprache nur angedeutet werden. Mit jeder Dimension verändert sich die Quelle selbst fortlaufend. Nichts ist, alles wird.

Interessant für die Schöpfung und deine Seele als Ausdruck dieser Schöpfung ist dein Weg. Was machst du in Materie aus deinen Gaben? Wie bringst du deine besonderen Qualitäten zur Blüte? Welches ist dein individueller Ausdruck, um die Schöpfung zu preisen und diesen Planeten, den du aus tiefster Seele liebst, zu begleiten? Hier kommst du als Mensch und Mitschöpfer ins Spiel.

Die Zeit, sich klein zu machen und darauf zu beharren, dass Äußerlichkeiten (Geld, Job, Haus) das Mass aller Dinge seien, ist vorbei. Viele Menschen halten immer noch eine sehr starre Trennung aufrecht, was spirituell und was nicht spirituell ist. Oder sie denken, dass ein bewusst spirituelles Leben sie davon abhält, in der Welt zurecht zu kommen.

Jede deiner Handlungen (auch Nicht-Handlungen) ist eine spirituelle Handlung, weil jeder Mensch ein spirituelles Wesen ist. In der dreidimensionalen Welt kam man mit einem materiell verhafteten Weltbild prima zurecht. Es war ja sozusagen Sinn der Übung, sich so weit mit Materie zu identifizieren, dass es nichts mehr oder nur wenig darüber hinaus gab. Jetzt haben sich aber die Spielregeln verändert und andere Kräfte haben nun die Führung übernommen.

Dies bedeutet keinesfalls, dass wir nun kein Geld, Job oder Haus etc. haben dürfen. Ganz im Gegenteil, die Seele unterstützt ein Leben in Fülle als natürlichen Ausdruck der Schöpfung. Die Schöpfung selbst ist Fülle. Deine Seele wird aber nicht mehr dulden, dass du dich über die Identifikation mit all diesen Dingen selbst begrenzt. So kann es passieren, dass du einiges erst einmal loslassen musst, bevor es in neuer Form wieder zu dir kommen kann.

Du bist Teil unbegrenzten Geistes und unendlicher Schöpferkraft und der erwachende Planet drängt darauf, dieses Bewusstsein immer tiefer auch auf der Erde zu verankern. Dies geschieht durch die Menschen, die bereit dazu sind, sich furchtlos ganz ihrer Seele hinzugeben, möglichst ohne Drama ihre Seelenlektionen in der dritten Dimension zu vollenden und die Qualitäten ihrer Seele über die geduldige Verfeinerung der Persönlichkeit immer stärker zu verkörpern.

Es ist ja ein Merkmal der 5. Dimension, dass mensch sozusagen andauernd vor Paradoxen steht. Eines dieser Paradoxe lautet: Du kannst gar nichts tun – du hast es in der Hand. Möglicherweise wirst du Dinge erleben, die du auf gar keinen Fall erleben möchtest. Aber: Du kannst immer wählen, bewusst und ohne Drama durch die Erfahrung zu gehen. Du kannst dir gewiss sein, dass Liebe dich führt, auch dann, wenn es sich mal überhaupt nicht danach anfühlt. Du kannst deiner Seele vertrauen. Du kannst wählen, selbst mit Liebe auf Situationen zu blicken. Du kannst wählen, jeden Widerstand loszulassen und dich als aktiver Gestalter zu sehen anstatt als Opfer von Umständen. Sei mutig. Du bist niemals allein.

Ich selbst bin in den letzten Jahren mehrmals durch Situationen geführt worden, von denen ich bis dahin geglaubt habe, dass sie mein schlimmster Albtraum sind. Letzten Endes war es aber gar nicht so schlimm. Die innere Erstarrung („alles, nur dass nicht“) konnte sich lösen und neuer Fluss ist an ihre Stelle getreten. Dafür war und bin ich sehr dankbar.

Wenn dir also in diesen Tagen Dinge begegnen, die dich in Kontraktion gehen lassen (Angst, Ablehnung, Urteil, Arger…), und dir etwas an der Situation bekannt vorkommt, könnte es sich um die Möglichkeit einer emotionalen und mentalen Bereinigung handeln, die du vor der nächsten Schwingungserhöhung vornehmen kannst. Mit anderen Worten: Lass es los.

Manchmal tut es auch sehr gut, in einer Meditation Christuslicht in diese und alle damit verbunden Erfahrungen zu rufen. Das Christuslicht oder der Silberne Strahl der Gnade lösen den entsprechenden Imprint. Wenn du eine Erfahrung mit einem echten Gefühl von Dankbarkeit betrachten kannst, ist die Transformation vollendet.