Es wird nie wieder so sein wie es mal war. Wenn also in dieser trubeligen Zeit manchmal Nostalgie aufkommt oder der Wunsch, der Staub möge sich wieder legen, die Wirren aufhören und ein verschwundenes Gefühl von Ordnung, Struktur und Sicherheit wieder auftauchen – es wird nicht passieren. Unsere Vergangenheit verlässt uns.

Alles wird auf der Ebene von Bewusstsein erschaffen. Was uns im Innen und Außen als Auflösung begegnet, ist bereits das Ergebnis eines lange vorbereiteten und von vielen auch sehnlichst gewünschten Wandels im Bewusstsein. Natürlich bleibt dabei einiges auf der Strecke. Nach und nach löst sich auf, was wir erschaffen haben, um uns als getrennt voneinander und von allem um uns herum wahr zu nehmen.

Als Einzelwesen sind wir nicht gleich, jedoch immer gleichwertig. Es ist absolut möglich, eine Erde zu bewohnen, auf der die Gleichwertigkeit aller Wesen anerkannt wird. Jedes Wesen hat das Recht, sich in Frieden und Freiheit und Fülle zu entfalten. Frieden kann nur sein, wenn alle Wesen Frieden haben. Freiheit ist Freiheit für alle. Fülle bedeutet Fülle für alle.

Um dies zu verwirklichen, liegt es an jedem Menschen, zuerst ein gütiger König und eine gerechte Königin über das eigene innere Königreich zu werden. So lange wir Aspekte von uns ins Exil schicken, mit unserer Vergangenheit hadern, unseren Körper ganz oder in Teilen ablehnen, fehlt unserem Königreich die weise Führung und ein freudvoller Frieden.

Es gibt so viel Neues zu entdecken, dass wir keine Zeit mehr damit verschwenden sollten, der Vergangenheit nachzutrauern. „Viele von euch haben das Gefühl zu ‚hängen‘, weil sie versuchen, sich selbst aus einem Bild heraus zu erschaffen, das keine Gültigkeit mehr hat. So lange ihr an diesem Bild von euch festhaltet, bleibt auch das Gefühl, keinerlei Zukunft mehr zu haben.“ (Kommentar der Weißen Bruderschaft)

Auf einer Ebene ist alles, was wir erleben, nur ein Traum. Wir erleben diesen Traum als real, weil wir uns Strukturen erträumt haben, in die wir uns hinein projizieren. Innerhalb dieser Strukturen (Dimensionen) gibt es Regeln, die definieren, wie gespielt wird. Innerhalb dieser Regeln ist dem Erfindungsreichtum keine Grenzen gesetzt. Auch das dimensionale System ist nur eine erträumte Struktur. Wir werden es noch erleben, uns viel flüssiger und schneller durch verschiedene Schwingungsräume zu bewegen – auch diese Struktur ist in einem Wandlungs- und Auflösungsprozess. Von heute aus gesehen mag das noch sehr lange dauern, von einem anderen Bewusstseinspunkt aus betrachtet ist es bereits geschehen.

„Sei ein Mensch in dieser Welt, aber nicht von dieser Welt.“ Ich weiß nicht, wer der Urheber dieses häufig verwendeten Zitats ist. Für unsere Zeit jetzt, im September 2011, bedeutet es, sich nicht von den Auflösungserscheinungen beirren zu lassen (noch mal: all dies ist bereits erschaffen), sondern uns auf das zu besinnen, was wir in Zukunft erleben wollen. Es heißt auch, unsere Bilder von uns selbst oder der Erde als krank oder sonstwie fehlerhaft fallen zu lassen und uns vollkommen auf unser Heilsein zu besinnen.

In meinem eigenen Wirken verwende ich den Begriff Heilarbeit oder Heilen hauptsächlich deswegen, weil es durch unsere Sprache so vorgegeben ist. Es wird Zeit, dass wir das Heilen aus der Ecke von Krankheit rausholen. Heilen heißt auch: Erinnerung an das Heilsein. Heilen heißt, bis in die Zellebene hinein die Vergangenheit zu erlösen und damit vollständig zu vergessen. Heilen heißt, sich seiner wahren Natur als spirituelles Wesen wieder zu erinnern. Am Ende haben wir keine Vergangenheit mehr. Wir sind heil-ig. Wir sind ewig. Wir sind in jedem Moment neu. Anfang und Ende sind eins.

Aus dem Herzen betrachtet gibt es nichts, was nicht aus Liebe gemacht ist. Wir geben allem, das wir durch unser Herz betrachten, die Möglichkeit, sich selbst dieser Liebe zu erinnern. Dazu braucht es auf den sehr dichten Ebenen zur Zeit noch einiges an Geduld und Ausdauer und manchmal auch einfach mentaler Disziplin, wenn mal wieder das Drama lockt. Die Schleier sind jedoch dünn wie nie und wir können zu jeder Zeit mit denen, die den Weg bereits gegangen sind, über unser Herz die Verbindung aufnehmen und bei Bedarf Rat und Begleitung bekommen.

Es ist eine wunderbare Zeit, um sich darauf zu besinnen, was wir wirklich wollen und von welchen äußeren Gegebenheiten wir unsere innere Sicherheit abhängig gemacht haben. Alles, was uns jetzt als scheinbarer Stein in den Weg gelegt wird, bietet eine Möglichkeit zur Vollendung und zur Wahl einer neuen, höher schwingenden Möglichkeit. Bei allem, was sich nach ‚wie immer‘ oder ‚schon wieder‘ anfühlt, sollte mensch aufmerken. In unserem neuen, fünfdimensionalen Leben gibt es kein ‚wie immer‘ oder ‚schon wieder‘. Wir sind dann vollständig in der Gegenwart und können in jedem Moment wählen, welchen Weg wir einschlagen wollen und welche Bedeutung wir dem geben, was uns begegnet.

In dem Königreich, das uns jetzt offen steht, ist Platz für alle Könige und Königinnen und dann ist immer noch was übrig. Ich wünsche allen eine gesegnete Regentschaft und eine reiche Ernte der Früchte, die wir so geduldig gepflanzt haben.

Autoren Info


Sabine Vogt

war Drehbuchautorin ohne jede spirituelle Ambition, bis Begegnungen mit einem eigenwilligen Hausgeist sowie verschiedenen Engeln und Meistern ihr Leben in ganz neue Bahnen lenkte. Heute arbeitet sie als mediale Begleiterin mit Klienten rund um die Erde. Sie schreibt und bietet regelmäßig Meditationen, Seminare, Erdheilungsprojekte sowie Fernmeditationen an.

Tel.: 0331 – 550 97 50
post@sabinevogt.de

http://www.sabinevogt.de

 

Hinterlasse einen öffentlichen Kommentar

Deine Email Adresse wird nicht veröffentlicht.

*