Nach der Diagnose Krebs neuen Mut finden – Mit Yoga wieder Stabilität gewinnen – Ergänzung zu schulmedizinischer Behandlung zur Stärkung und Neuorientierung

von Beate Wolfsteller

Wie fühlen sich Patienten nach der Diagnose Krebs? Oft wird die Offenbarung mit einer Ausweglosigkeit verbunden, ein Anfang oder ein Ende? Hildegard von Bingen beschreibt die Krankheit als eine Ermangelung im Wesen selbst, oft durch Umwelt und Lebensweise verursacht. Ärzte stehen mit Kompetenz in der akuten Phase zur Verfügung, Selbsthilfegruppen und Familie unterstützen nachhaltig den Genesungsprozess. Auf jeden Fall gibt es während dieser Krankheitsphase im Körper Individualisten – Zellen, die sich schneller teilen und entarten. Dieser Prozess wird mit ärztlicher Krebstherapie begleitet, ein Anpassungs- oder Harmonisierungsprozess aller Zellen.

Durch „Yoga bei Krebs“ Krankheitsphasen meistern

Die Diagnose, aber auch Chemotherapien zehren in der Regel an Kraft und Psyche. Es besteht die Notwendigkeit dem Körper Achtsamkeit zu schenken. Yoga eignet sich in dieser Phase für eine Stabilisierung der Psyche, verbunden mit einer Neuorientierung. Betroffene sind offen für universelle Botschaften und schätzen das Leben mehr denn je. Das Deutsche Rote Kreuz, Luckenwalde entwickelt in Luckenwalde in Zusammenarbeit mit Beate Wolfsteller eine Anleitung „Yoga bei Krebs“ Im Rahmen dieses Kurses werden Ernährungsempfehlungen vermittelt wie auch Inhalte aus dem Vedanta – philosophisches Wissen, welche der Krankheit den Rang nimmt. Inhalte sind Wahrheiten über die Seele und das Sein neben der weltlichen Existenz.

Die Teilnehmer werden sanft mit erprobten Bewegungs- und Entspannungstechniken einfühlsam begleitet. Ausgewählte Asanas mit rotierender Dynamik stabilisieren das vegetative Nervensystem, andere stärken das Immunsystem. Das Kurskonzept wird dem Stadium angepasst mit dem Ziel, eine körperliche und psychische Stabilität zu entwickeln. Es bleibt hierbei Zeit und Raum für eine individuelle Begleitung und Betreuung. Yoga wird als ein Weg zum höherem Bewusstsein vermittelt in Phasen von Krankheit und Leid.

Bild: © Beate Wolfsteller