HomeBuchtippsAnleitung zum wunschlosen Glück: Warum Wünschen unglücklich machen kannAnleitung zum wunschlosen Glück: Warum Wünschen unglücklich machen kann 19. Mai 2009 Titel: Anleitung zum wunschlosen Glück: Warum Wünschen unglücklich machen kann Author: Rainer Grunert Verlag: Windpferd Preis: 12,95 ISBN: 978-3893855780 Link: Bestellen bei Lehmanns Fachbuchhandlung Kritik am Wunschdenken Haben Sie es auch satt in jeder Buchhandlung das xte Buch zum Thema „Richtig Wünschen“ angepriesen zu bekommen? Dann sollten Sie zur Abwechslung zu diesem Werk greifen, das in seinem Klappentext schon großmundig von sich behauptet „zur Erbauung aller gedacht“ zu sein, „die diese Bücher nicht einmal mit spitzen Fingern anfassen“. Der studierte Psychologe Rainer Grunert geleitet hier seine Leserinnen und Leser auf einen Pfad abseits der gut funktionierenden Wunsch-Industrie und liebt es dabei den advocatus diaboli zu geben. Bei seinen Argumentationen und Erklärungen führt er alles – von der Quantenphysik bis hin zur Relativitätstheorie – ins Feld. Von einem losgelösten Beobachterposten aus, ohne den Lesern auf Teufel komm raus sein persönliches Wunsch-Konzept verkaufen zu wollen, analysiert oder dekonstruiert er gründlich das Gesetz der Anziehung, die Philosophie der Wünsche, negative Wünsche, das System höherstufiger Wünsche, das zum Wünschen nötige magische Weltbild oder den sogenannten “Baskerville-Effekt”. Warum Wünsche ans Universum manchmal nicht funktionieren? In einem leicht wissenschaftlich anmutenden, aber dennoch amüsant und locker zu lesenden Stil, gespickt mit anschaulichen Gleichnissen, macht Rainer Grunert deutlich, dass zum Beispiel die eigenen tiefsitzenden und meist unbewussten Glaubenssätze der Wunscherfüllung oft widersprüchlich im Wege stehen. Vielleicht ist aber unser Wunsch auch schon ungesehen in Erfüllung gegangen – nur in einem parallelen Universum – und wir sitzen halt einfach im falschen fest. Fazit: Ich lege dieses Büchlein allen Wunsch-Erfüller-Fans à la „The Secret“ oder „Bestellungen beim Universum“ als philosophische Zusatz-Lektüre ans Herz. Allerdings hätte ich mir das Ganze stellenweise noch etwas knackiger und schärfer gewünscht. Hinterlasse einen öffentlichen Kommentar Antwort abbrechenDeine Email Adresse wird nicht veröffentlicht.KommentarName* E-Mail* Meinen Namen, meine E-Mail-Adresse und meine Website in diesem Browser für die nächste Kommentierung speichern. Überschrift E-Mail-Benachrichtigung bei weiteren Kommentaren.Auch möglich: Abo ohne Kommentar. Durch Deinen Klick auf "SENDEN" bestätigst Du Dein Einverständnis mit unseren aktuellen Kommentarregeln.