Jesus – Das Buch

Gechannelt

Bei diesem frisch im Ch.Falk-Verlag erschienenen Werk handelt es sich um gechannelte Berichte von zwei Menschen, übermittelt und aufgeschrieben von Durga Holzhauser und Frank Eickermann. Im Nachwort des Verlages wird ausdrücklich betont, dass dieses Buch keinesfalls als geschichtswissenschaftliches Werk zu werten ist und diesen Status auch gar nicht beanspruchen kann und will, sondern sich als „persönliche – sehr bewegende – Erinnerung zweier Zeitzeugen Jesu Christi” sieht. Sehr nah und emotional einfühlsam beschäftigt sich die Handlung mit der religiösen Gruppierung der Essener, Überlieferungen verschiedener Priester/innen-Traditionen, Qumran (wo vor einigen Jahrzehnten erhaltene Schriftrollen mit heiligen Texten und Berichten aus der Zeit des historischen Christus gefunden wurden), geheimen Mysterien und – der Titel des Buches verrät es schon – Jesus selbst. Hauptthema der niedergeschriebenen Erinnerungen ist natürlich der christliche Messias. Mit mystischen Erlebnissen angereichert werden hier zum Teil die fehlenden, in der Bibel unerwähnten Jahre im Leben von Jesus Christus erzählt und dem Leser ein Blick „hinter die Kulissen“ geboten. Man begegnet beim Lesen aber auch anderen biblische Figuren, denen hier ein lebendiger und menschlicher Aspekt verliehen wird.
Fazit: Ob man „Jesus. Das Buch” nun als gechannelten Bericht wahrnimmt oder für sich als eine romanartige Erzählung begreift: Der Text ist flüssig zu lesen, das Buch inhaltlich interessant. Leider gibt es zwei kleine äußerliche Schönheitsfehler, denn trotz seiner über 400 Seiten ist das Werk nicht in Kapitel eingeteilt oder mit einer Inhaltsangabe versehen. Schade auch, dass man keine weiteren Informationen zu denjenigen findet, die das Buch niedergeschrieben haben, beziehungsweise zu den Wesen, die durch sie sprechen.