HomeBuchtippsTaste the WasteTaste the Waste 11. April 2013 Titel: Taste the Waste Author: Valentin Thurn, Gundula Oertel Verlag: Kiepenheuer & Witsch, 2013 Preis: 18,99 ISBN: 978-3462044836 Link: Bestellen bei Lehmanns Fachbuchhandlung Rezepte & Ideen Beschäftigt man sich mit einem bewussten Umgang mit Lebensmitteln in der Überflussgesellschaft, stolpert man uÌber kurz oder lang zwangsläufig uÌber den Film „Taste the Waste“ und das Buch „Die Essensvernichter“, in welchen aufgezeigt wird, wie schockierend dekadent verschwenderisch unsere Lebensmittelproduktion und -verwertung ist. Und nun gibt es ein Kochbuch zur Verwertung von Resten oder optisch nicht so huÌbschem und deswegen aussortiertem GemuÌse? Schöne Idee. Es ist natuÌrlich schwierig, ein Buch mit Rezepten fuÌr Reste zu gestalten, das gelingt nicht an jeder Stelle. Die im Buch vorgestellten „Essensretter“ (Sternekoch Vincent Klink, die Berliner Tafel, Mundraub.org, Silbermond, die Köche der Markthallte IX und viele mehr) kommen aus den unterschiedlichsten Sparten der Lebensmittelbranche, und so unterschiedlich und individuell sind dann auch ihre zu verarbeitenden Restbestände, die der Durchschnittsverbraucher teilweise zum Nachkochen eher frisch einkaufen muÌsste. Aber ob nun Brotsuppe, Käsenockerln, Löwenzahnterrine, Dunkelrote Schokotorte, Freibeuters Trinksalat oder SafransuÌlze à la Sternekoch Vincent Klink: Hier finden sich viele, gut nachkochbare und durchaus auch familienund kindertaugliche Rezeptideen. Auf den ersten Blick scheint alles ein wenig quergewuÌrfelt zu sein, da die Rezepte immer den vorgestellten Essensrettern zugeordnet werden. Doch das gut geordnete Rezeptregister am Ende sorgt hier fuÌr einen schnellen Überblick. Die Rezeptvielfalt zieht sich von vegan bis fleischlich. Fazit: Ein schön gemachtes und unkonventionelles Koch- und Lesebuch mit vielen lieben bekannten Gesichtern. Neben den kochbaren und gut zugänglichen Rezepten stellt es aber vor allem auch die verschiedensten Menschen und Projekte vor und räumt diesen damit angenehm viel Raum auf den Seiten ein. Heraus kommt ein wunderbar kreativ-chaotischbuntes Sammelsurium, das man gerne auch so in die Hand nimmt, um sich daran festzulesen. Zur Abrundung sei noch allen Lesern die von den Machern ebenfalls vor kurzem ins Leben gerufene Seite www.foodsharing.de ans Herz gelegt. Hinterlasse einen öffentlichen Kommentar Antwort abbrechenDeine Email Adresse wird nicht veröffentlicht.KommentarName* E-Mail* Meinen Namen, meine E-Mail-Adresse und meine Website in diesem Browser für die nächste Kommentierung speichern. Überschrift E-Mail-Benachrichtigung bei weiteren Kommentaren.Auch möglich: Abo ohne Kommentar. Durch Deinen Klick auf "SENDEN" bestätigst Du Dein Einverständnis mit unseren aktuellen Kommentarregeln.