The Tools

Spirituelle Psychotherapie

Unzufrieden mit den Möglichkeiten, die die psychotherapeutische Praxis als Hilfe für die Patienten bereithielt, taten sich die beiden Psychotherapeuten Phil Stutz und Barry Michels zusammen, um für ihre Zunft einen Paradigmenwechsel anzugehen.

Basierend auf den Ideen von Phil Stutz, der davon ausging, dass jeder Mensch verborgene, höhere Kräfte besitzt, die zur Problemlösung eingesetzt werden können, und um ihren Patienten endlich praktische, direkt wirksame Werkzeuge (engl. „tools“) für konkrete Probleme offerieren zu können, wendeten sie die „Tools“ bei Ihren Patienten an. Inzwischen blicken sie auf einige Jahrzehnte Praxiserfahrung mit dieser Technik zurück. Stutz hat mit den „Tools“ ein System entwickelt, das versucht, verzweifelten Klienten unmittelbare und praktische Antworten und Lösungen zu geben. Direkt greifbare Hilfsmittel, die sie – unabhängig von einer notwendigen Änderung der inneren Einstellung – in Problemsituationen direkt anwenden konnten.

Sie sollen helfen, Symptome wie Angst, Negativität und Vermeidungsverhalten kontrollierbar zu machen.

Fazit: Durchwachsen. Die typisch amerikanische Aufmachung – wie reißerischer Titel, gepaart mit einem Cover auf dem offenbarungsgleich aus den Buchstaben Sonnenstrahlen hervorbrechen, und dem ständigen Anteasern von Inhalten, mit deren Auflösung man immer vertröstet wird – sorgen zunächst für unwillkürliche Antipathie. Kommt man über die ersten Seiten hinaus, ist es aber ein durchaus brauchbares, offen – stellenweise sogar, trotz des für USamerikanische Ratgeberliteratur typischen Stils, amüsant – geschriebenes und auf seine Weise für manche Menschen auch gutes Buch. Allerdings haben auch Stutz und Michels die Weisheit nicht vollkommen neu erfunden und so kommen einige Begrifflichkeiten, Theorien und Techniken einem sicherlich aus anderen Ratgeberbüchern sehr vertraut vor.