Unser Leben ist wie ein Theaterstück, in dem die meisten Menschen das Gefühl haben, von einem unsichtbaren Regisseur herumgescheucht zu werden. Doch wie wäre es, wenn wir selbst Regie führen würden? Und bestimmen, wie die Handlung sich entwickelt…

Wir alle kennen Situationen, in denen sich das Leben anfühlt wie ein Film. Wir erleben uns in einer romantischen Komödie, in einem alptraumhaften Krimi, oder in einem bevorstehenden Ereignis bahnt sich ein Drama an. Das Leben rennt an uns vorbei wie in einem Roadmovie, am Ende scheint sich alles wie in einer Tragödie gegen uns zu verschwören, ein Happy End ist nicht in Sicht. Wir malen uns vergangene und zukünftige Szenerien aus, überlegen, was wir hätten besser machen können, und spekulieren bei der Gestaltung der Zukunft mit der Frage „was wäre wenn“? Immer wieder kommen wir uns dabei fremdbestimmt und wie Zuschauer unseres eigenen Lebens vor, denn oft geschieht es, dass sich auf dem Weg zum gewünschten Ziel Hindernisse vor uns auftürmen, die unüberwindbar erscheinen.

Doch was wäre, wenn wir uns in derartigen Situationen entscheiden würden, die eigene Hauptrolle in unserem Film zu übernehmen? Was wäre, wenn wir die Szenarien selbstbestimmt gestalten, Höhen und Tiefen ausloten, durch antagonistische Kräfte wachsen, alte Verhaltensmuster durchbrechen und die üblichen Fallen auf diese Weise überlisten würden?

 

Die Angebote des Lebens

Den Stoff, den uns das Leben bietet, nehmen wir normalerweise entweder angenehm berührt auf, oder wir lehnen ihn entrüstet ab. Doch es kommt nicht so sehr auf das Material an, sondern vor allem darauf, was der Hauptdarsteller aus den Angeboten seines täglichen Lebens macht.
Beim „mentalen Drehbuch“ kreiert man sich selbst als Figur seines eigenen Films und befähigt sich dadurch gleichzeitig, die Regie für sein privates und/oder berufliches Leben zu übernehmen. Man wird mit dem nötigen Handwerkszeug ausgerüstet, das ein Regisseur braucht, um Regieanweisungen geben und bestehende und bevorstehende Konflikte dramaturgisch meistern zu können. Durch die Distanz zu sich selbst kann man sich, wie aus der Vogelperspektive, von außen betrachten und sich seiner selbst und seiner Handlungsweisen bewusster werden. Denn wie in einem Drehbuch muss dem Protagonisten, um sein Ziel („Want“) erreichen zu können, im Laufe des Films klar werden, wie er sein ihm bisher noch unbekanntes „Need“ entwickeln kann. Das „Need“ ist in der Filmsprache das, was das Publikum dem Protagonisten sehnlichst wünscht, weil es erspürt, dass es das ist, was die Hauptfigur wirklich und dringend braucht. Und tatsächlich kann das „Want“, das bewusste Ziel des Protagonisten, genau wie im Film, im Gegensatz zum „Need“, dem unbewussten Ziel, stehen. Diese oft widersprüchlichen Kräfte herauszuarbeiten und in Einklang miteinander zu bringen, ist die eigentliche Aufgabe des „mentalen Drehbuchs“.

 

Grenzenlose Schöpferfreiheit

Der Protagonist stellt sich den antagonistischen Kräften selbstbewusst in den Weg und entwickelt Fähigkeiten und Persönlichkeit, bis er dort angekommen ist, wo er am liebsten sein möchte. Seinem Alltag entnimmt er Ereignisse, Konflikte und Begegnungen, die ihm die günstigste Route zu seinem Happy- oder Open-End wie ein Navigator aufzeigen. Indem er seine Ziele „Want“ und „Need“ verfolgt, bekommt er alles, was er im Leben wirklich braucht: Integrität, Authentizität, Liebe, Erfolg und alle Fähigkeiten, um sein privates und berufliches Leben bestens zu meistern.

Niemandem sind Grenzen bei seinen Regieanweisungen gesetzt. Jeder Hauptdarsteller schlüpft phantasievoll in unterschiedliche Rollen auf der Bühne seines Lebens und stellt sich spielerisch seinen Herausforderungen. Zu jeder offenen Frage gesellen sich schöpferische  Antworten. Während des Kurses wird jeder Teilnehmer mit Vergnügen über sich lachen können und begeistert feststellen, dass ihm alle Möglichkeiten offen stehen. Jeden Tag können sich die Protagonisten neu definieren und kreieren und Spaß an ihrem Leben haben.

Wer Regie in seinem Leben führt, gestaltet es nach seinen schöpferischen Ideen und nicht nach den Vorstellungen anderer. Die Macht der kreativen Worte wird effektiv und effizient erfahren. Der Kurs „Das mentale Drehbuch“ eignet sich für alle privaten und beruflichen Lebensbereiche: Partnerschaft, Familie, Erotik, Alter, Gesundheit, Erfolg im Beruf, Bewerbungsgespräche… eigentlich für alle Menschen, die bereit sind, groß zu denken.


Abb.: © mipan – Fotolia.com

Über den Autor

Avatar of Doris Purol-Mair

ist Heilpraktikerin für Psychotherapie, NLP-Lehrtrainerin, Dozentin für Mentaltraining, Psychologie und Werbepsychologie. Fortbildung zur Drehbuchautorin. Sie leitet den Kurs „das mentale Drehbuch“ zusammen mit Mascha Schilinski, Drehbuchautorin und Dramaturgin, und Claudia Schilinski, Filmemacherin und Psychologische Beraterin, unter dem Motto: „Es ist einfach und macht Spaß, seinem Leben intuitiv und kreativ die gewünschte Richtung zu geben.“

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