Es liegt etwas in der Luft. Menschen mit ähnlichen Werten und Zielen wollen einander finden, ihr Talent und ihr Lebensfeuer zusammenbringen und ihre Träume und Ideen in Projekte giessen. Sie haben gelernt Unternehmen und Produkte mit Seele zu erkennen, oder gar selbst zu gestalten. Sie sind sich der Kraft der Gemeinschaft bewusst und sie vernetzen sich, um ihre Zusammenarbeit in ein effektives und einflussreiches globales Netzwerk zu verwandeln. Nennen wir dieses Werkzeug zunächst einmal  “Value-Space”.

Value-Space wäre ein Internet basiertes, soziales Netzwerk, das darauf ausgerichtet ist, Menschen, Ideen und Aktivitäten zusammenführen, deren Motivation einer inneren Wertegemeinschaft entstammt. Value-Space würde die Mitglieder darin bestärken, werteorientierte Verhaltens- und Wirtschaftsformen kennen zu lernen, zu kommunizieren und gemeinsam zu realisieren.
  
Die Idee sozialer Netzwerke im Internet ist nicht neu. Value-Space wäre zunächst vergleichbar mit bekannten sozialen Netzwerken wie „myspace.com“, „facebook.com“ oder „studivz.de“. Value-Space jedoch würde sich von diesen sozialen Netzwerken darin unterscheiden, dass die Mitglieder aufgrund der Gemeinsamkeit ihrer Wertevorstellungen aktiv werden. Dadurch entstünden strukturell und inhaltlich neue Dimensionen. Das Konsumverhalten, der soziale Antrieb, unternehmerische oder zivile Projekte erführen eine deutliche Erweiterung. Kontakte, Wissen und Ressourcen orientierten sich an Werten und wären mit diesen verknüpft.

Die derzeit bekanntesten Sozialen Netzwerke, „Myspace“, „Facebook“ oder „Studivz“ basieren auf einem allgemeinen Kommunikationsbedürfnis ihrer Nutzer. Auch wenn diese Netzwerke Millionen Mitglieder umfassen, sind sie ohne weiteres substituierbar – Treue gilt nicht der Plattform und dem, wofür sie steht, sondern allenfalls den Kontakten. Die Gemeinschaftsbildung ist dem Zufall überlassen. Die Übernahme dieser Netzwerkportale durch Finanzinvestoren hat dazu geführt, dass diese durch indirekte Werbung und kommerzielle Verwertung der Profile immer mehr auf Profit getrimmt werden und die Nutzer den rein kommerziellen Interessen der Investoren ausgeliefert sind. Dies führte zum Teil zu heftigem Widerstand der Nutzer und zu Abwanderungen.

 

Was wäre bei Value-Space anders?

Value-Space würde einer gemeinnützigen Stiftung gehören und auf klar definierten Grundwerten und ein Verfahren zur Ermittlung von „Werteprofilen“ von Personen, Organisationen und Firmen basieren. Die Value-Space Community wäre durch die gemeinsame Vision, einen Beitrag zum Wertewandel in Wirtschaft, Politik und Lebensgestaltung zu leisten verbunden. Durch Value-Space entstünde ein vielfältiges Netzwerk für soziale, ökologische und unternehmer- ische Innovation – ein sozusagen optimales Instrument für kulturelle, soziale, grüne und spirituelle Kreativität.

 

Gemeinschaftsaufbau in Value-Space

Im Fokus stünden transparente, auf Gemeinschaften basierende Prozesse, die Teilnahme, Verantwortung und Vertrauen fördern. Synergien in ungeahntem Ausmaß und nutzbare kollektive Intelligenz wären das Resultat. Entscheidend wäre, dass Value-Space sich auf eine große Gemeinschaft freiwilliger Helfer stützen könnte, solange das Engagement an der Entwicklung von Value-Space der Ausgewogenheit zwischen kommerziellen Zielen und dem öffentlichen Interesse unterliegt.

 

Was würde Value-Space einzigartig machen?

Die Kraft der ValueSpace Entwicklergemeinschaft, die auch aus Zehntausenden Freiwilliger weltweit bestünde, würde sich abwenden und verloren gehen, wenn gemeinschaftliche Aufgaben einer unverhältnismäßigen und intransparenten Kommerzialisierung untergeordnet werden. So eine Gemeinschaft wäre nicht käuflich. Deshalb eine Stiftung.

 

Materielle und immaterielle Beteiligung der Community

Alle bei Value-Space generierten Einnahmen würden nach einem klar definierten Schlüssel auf die Betreiber, die Stiftung und deren Community-Projekte verteilt. Community-Projekte sind Aktivitäten, die im Sinne der Value-Space-Ziele (Nachhaltigkeit, Zusammenarbeit, Transparenz) wirken. Ein Anteil der Mittel, die der Stiftung aus Einnahmen zuflössen, würde für die weltweite Verwendung in Entwicklungsprojekten verwendet: Z.B. in Aufforstungsprogramme, Maßnahmen zur Eindämmung der Desertifikation, Bau und Instandhaltung von Bildungseinrichtungen, Maßnahmen zur Wasserreinhaltung und Trinkwasserversorgung, Schaffung von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen in der Anwendung regenerativer Energien. Hierbei würde die Community Einfluss auf die Art und die Höhe der Mittelverwendung erhalten, indem die Mitglieder solche Projekte nicht nur vorschlagen, sondern in einem bestimmten Modus auch darüber abstimmen, ob und in welchem Umfang die vorgeschlagenen Projekte mit Mitteln aus der Stiftung ausgestattet werden.

Value-Space wäre somit das erste soziale Netzwerk das ernst damit macht, diejenigen, die durch eigene Beiträge zum Wert des Netzwerks beitragen, mitbestimmen zu lassen, wohin dieser Zugewinn fließt. 

Wer mehr zu diesem Projekt erfahren möchte, der schreibe eine email an: kontakt@wertebasiertes-management.de

Bild: © Christian_Jung-fotolia.com.

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Eine Antwort

  1. Martin
    Martin

    Tolle Idee. Was ist der Stand der Dinge? Wo steht das Projekt nach 10 Jahren?

    Antworten

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