Das Wissen um die Existenz und Wirkungsweise einer Lebensenergie, die uns und alle Natur durchströmt und bewegt, war in früheren Kulturen über den ganzen Erdball verbreitet vorhanden, und die Menschen haben im Einklang mit den Funktionen dieser Lebensenergie gelebt. Dieses Wissen ist nicht einfach verlorengegangen, es wurde vielmehr mit unglaublicher Brutalität durch einige Jahrtausende hindurch ausgerottet, bis es fast völlig in Vergessenheit geriet und ziemlich jede Spur davon verwischt war. Die über Jahrhunderte sich vollziehenden Hexenverbrennungen in Europa sind nur ein historisches Beispiel für diesen Vernich- tungsfeldzug gegen das Wissen um die Lebensenergie.

Auch die westliche Wissenschaft, die sich mit dem aufkommenden Rationalismus vor einigen Jahrhunderten als Emanzipation von kirchlichem Machtanspruch und Dogmatismus verstand, hat mit dem von ihr geprägten “mechanistischen Weltbild” nichts dazu beigetragen, dieses verschüttete Wissen wiederzuentdecken und wiederzubeleben. Im Gegenteil; in ihren Hauptströmungen (besser gesagt: in ihren dogmatischen Erstarrungen) leugnet sie bis heute die Existenz einer Lebensenergie und grenzt Forscher, die dieser Energie wieder auf die Spur gekommen sind, aus der “Gemeinde der Wissenschaftler” aus … Und dennoch gab es immer wieder Menschen, die – unbeirrt von Ausgrenzung und Spott, von Bedrohungen und Anfeindungen – konsequent ihren Weg gegangen sind, den Weg der Wiederentdeckung der Lebensenergie und des Lebendigen.

Zwei der markantesten Lebensenergie-Forscher waren Viktor Schauberger und Wilhelm Reich. Bei allen Unterschieden ihrer Forschungswege stießen sie unabhängig voneinander auf ein fundamentales Prinzip des Lebendigen, das dem mechanistischen Welt(un-)verständnis zutiefst fremd und sogar bedrohlich erscheint. Ich möchte es auf eine kurze Formel bringen: “Fließen lassen – Die Lösung (der Blockierung) ist die Lösung”.

Überall in der Natur gibt es spontane Fließbewegungen, die die Grundlage lebendiger Prozesse und ihrer natürlichen Selbstregulierung bilden. Schauberger hat sie eingehend studiert bezüglich der Fließbewegungen von Gewässern. Werden sie an ihrem natürlichen Schlängeln und Wirbeln – zum Beispiel durch Begradigung – gehindert, so verlieren sie ihre Lebendigkeit und Selbstreinigungsfähigkeit, kippen um, lagern Geröll ab, treten über die Ufer und reißen die Böschungen nieder. Kurz: Die Blockierung des natürlichen Fließens stört die natürliche Selbstregulierung und treibt Destruktion hervor. Die vorherrschende Art, mit diesen Problemen umzugehen, besteht in immer mehr Eindämmung, wodurch die Selbstregulierung immer mehr zerstört wird – mit der Folge wachsender Überschwemmungen – ein Teufelskreis.

Die Lösung dieser Probleme fand Schauberger in der Lösung der Blockierung des natürlichen Fließens: Dem Wasser wieder Raum zum Schlängeln und Wirbeln zu geben und seine Wirbelbewegungen durch einfache technische Hilfen anzuregen, bis sie sich wieder von selbst tragen. Dadurch konnte lebloses und destruktiv gewordenes Wasser wiederbelebt und mit ebenfalls wirbelnder Lebensenergie aufgeladen werden und bot wieder Lebensraum für Pflanzen und Tiere – bzw. war wieder als belebendes Trinkwasser verwendbar.

Wilhelm Reich hat ganz ähnliches entdeckt in bezug auf die Fließbewegungen der Lebensenergie im Menschen bzw. in und zwischen allen lebenden Organismen. Es handelt sich dabei um die gleiche Energie, die u.a. auch der chinesischen Akupunktur zugrunde liegt und deren Existenz von der mechanistischen Wissenschaft geleugnet wird. Das Fließen dieser Energie, die sich aus sich heraus bewegt und keines äußeren Drucks oder Antriebs bedarf, entspringt der inneren Lebensenergiequelle, mit der jedes neue Lebewesen auf die Welt kommt. Diese Energie sucht spontan das Zusammenfließen im liebevollen Kontakt (zum Beispiel zwischen Mutter und Baby und später zwischen Liebespartnern), und die Verschmelzung dieser Energieströme wird als Lust und Liebe empfunden.

In einer Kultur, die diesen natürlichen Regungen und Erregungen durch die herrschende Erziehung und Moral sehr frühe Schranken setzt oder sie in Kontaktlosigkeit und emotionaler Kälte leerlaufen läßt, werden diese Fließbewegungen mehr oder weniger blockiert. Das Kind schützt sich vor den sonst unerträglichen Schmerzen und Frustrationen, indem es seine inneren Impulse zurückhält und die entsprechenden Konflikte verdrängt. Die Energie dieser Blockierungen bezieht es durch Abzweigung aus der lebendigen Energiequelle, und die blockierte Energie verkehrt sich funktionell in das Gegenteil der natürlich fließenden Energie, die schließlich (im übertragenen Sinn) über die Ufer tritt und die Böschungen niederreißt, das heißt zu destruktiven Entladungen führt. Die vorherrschende Art, mit diesen Problemen umzugehen , ist eine noch stärkere Eindämmung des Gefühlsausdrucks, zum Beispiel durch autoritäre Erziehung – ein Teufelskreis, der immer mehr Destruktivität hervortreibt. Diese kann sich entweder nach außen und/oder nach innen – in Form von Krankheiten und Selbstzerstörung – ihren Weg bahnen…

Die von Reich entwickelten lebensenergetischen Heilungsmöglichkeiten für Mensch und Umwelt wurden von der amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) Mitte der 50er Jahre gerichtlich bekämpft und verboten, und das Werk von Schauberger verschwand etwa zur gleichen Zeit in den Schubladen eines amerikanischen Unternehmens, das mit kriminellen Methoden die Rechte daran erworben hatte. Reich wie Schauberger haben diese Attacken nicht überlebt. Doch trotz aller (bis heute nicht abreißenden) Versuche, dieses zukunftsweisende Wissen zu unterdrücken, zu entstellen und zu zerstören, drängt es in den letzten Jahren mit großer Kraft wieder an die Oberfläche und in das Bewußtsein einer wachsenden Zahl von Menschen, die auf der Suche nach lebenspositiven Wegen aus einer sonst so hoffnunglos erscheinenden Welt sind.

2 Responses

  1. Hartmann Irene

    Gottseidank ist das Bewußtsein, dass wir alle eins sind und somit im Fluß des Lebens sind, immer mehr verbreitet. Ich hoffe, dass ich dazu auch einen kleinen Beitrag leisten kann.

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