Der Tod, wie er leibt und lebt 1. November 2002 Persönliches Wachstum Viele Menschen haben Angst vor dem Tod. Als Beate Bock vor 13 Jahren anfing, als Channel mit den Aufgestiegenen Meistern zu arbeiten, erging es ihr nicht anders. In ihrem autobiographischen Buch „Wie der Zufall aus meinem Leben verschwand“, das im Frühjahr 2003 im ch. falk-verlag erscheint, erzählt sie unter anderem, wie ihr verstorbener Vater ihr das Leben rettete und schildert Begegnungen mit dem Tod und dem Leben danach. Hier nun ein Auszug aus dem entsprechenden Kapitel. „Die Meister gaben mir nach und nach Hausaufgaben, um meine eigenen Todesängste und -programmierungen zu bearbeiten. Um den Tod zu verstehen, müsse ich ihm allerdings nicht hinterherlaufen, meinten sie. Es sei nicht notwendig, sich tote Körper in Friedhofskapellen anzusehen, um zu wissen, wie ein solcher Körper wirkt. Ich sollte mich nicht künstlich mit dem Tod konfrontieren, um entsprechende Programmierungen aufzulösen. Und doch sollte ich mich mit vielen Gedanken, Glaubenssätzen, Gewohnheiten und kulturellen und gesellschaftlichen Ritualen, die mit dem Tod zusammenhängen, auseinandersetzen. Dabei wurde ich schon häufig in meinem Leben mit dem Tod konfrontiert. Ich habe bei meiner Arbeit als Krankengymnastin Menschen tot in ihren Betten vorgefunden, sie auf dem Operationstisch oder im Bett sterben sehen. Es war deutlich zu sehen, dass diese Menschen wirklich „tot“ waren. Schon kurz nachdem sie gestorben waren, wirkten sie physisch völlig verändert. Als mein Vater gestorben war, wirkte er bei der Aufbahrung gegen alle meine Hoffnungen und Wünsche als Tochter leider außerordentlich tot und nicht friedvoll oder schön, wie das so oft erzählt wird, sondern im Gegenteil, ohne dieses Etwas, das einen erst zu einem „lebendigen“ Menschen macht, sehr schwer und materiell. Mit diesem Etwas, das ein Lebewesen im Augenblick des Todes verlässt, habe ich ebenfalls Erfahrungen gemacht. Ich war während meiner Krankengymnastikzeit bei einer alten Dame im Zimmer, während sie nach einem langen, qualvollen Todeskampf starb. Es war unbeschreiblich, was für ein Frieden sich nach ihrem Hinübergehen im Zimmer ausbreitete. Mit einem Mal war da keine Angst mehr, keine Schmerzen und keine Qual, sondern Licht, Freude und Leichtigkeit durchfluteten den Raum. Auch meinem Vater ging es nach seinem physischen Tod sehr viel besser. Schon ein oder zwei Tage nach seinem Weggang nahm ich innerlich Kontakt mit ihm auf. Ich habe fast automatisch als Channel gehandelt und war sogar gespannt darauf, von ihm aus erster Hand zu erfahren, wie es denn „drüben“ so sei und wie es denn so wäre, zu sterben. Der Kontakt kam sofort zustande. Die Präsenz und Ausstrahlung meines Vaters waren unverwechselbar. Hier sprach kein Meister, sondern schlicht mein Vater, so wie ich ihn kannte. Er meinte telepathisch zu mir, dass mein Schmerz noch sehr groß sei. Ich müsse auf mich achtgeben und er würde eine Zeitlang mit auf mich aufpassen. Deshalb werde er auch hinten links im Auto sitzen, wenn ich zu „seiner“ Beerdigung nach Hamburg fahre. Als ich dann mit meinem Mann einige Tage später auf der Autobahn mit 120 oder 130 km/h unterwegs war, gab es mit einem Mal ein Geräusch, als wären wir irgendwo rüber gefahren. Dann hörten wir ein mahlendes, dröhnendes Wummern, das vom hinteren Teil des Autos kam. Es hörte sich so bedrohlich an, dass mein Mann dachte, es wäre besser anzuhalten und nachzuschauen. Er fuhr auf den Seitenstreifen und wir waren dann ziemlich fassungslos, als wir feststellten, dass der linke Hinterreifen geplatzt war. Wir konnten kaum glauben, dass nichts Schlimmeres geschehen war. Uns aber war sofort klar, dass mein Vater auf uns aufgepasst hatte. Als ich dann wieder in Berlin war, haben mich die Meister unter anderem 10 Wutbriefe schreiben lassen, in denen ich einfach unzensiert alles aufschreiben sollte, worauf ich bei ihm wütend war. Das hat mich damals ziemlich gewundert. „Was soll das denn jetzt?“ dachte ich. „Ich bin traurig und nicht wütend.“ Ich habe es trotzdem gemacht, und bei dem zehnten Wutbrief stellte sich heraus, dass ich nicht nur sehr traurig, sondern zudem auch außerordentlich wütend auf meinen Vater war. Es hat es mir damals nicht viel geholfen, dass ich inzwischen durch die Meister eigentlich sehr wohl wusste, dass es keinen wirklichen Tod gibt. Ich hatte ja sogar Kontakt mit meinem Vater gehabt und hätte dadurch eigentlich auch die Gewissheit haben können, dass er noch weiterexistiert. Es war eine große Lernerfahrung für mich, dass der physische Körper in nicht zu unterschätzender Weise trotzdem noch über den Verlust trauerte, denn aus seiner, der materiellen Sicht war mein Vater ja wirklich endgültig gegangen. Die Meister meinten damals, dass ich bzw. mein Körper ein Jahr brauchen würden, um den Tod meines Vaters zu verarbeiten. […] Die Lichtwelten sind beim Thema Tod absolut undramatisch und locker. Aus ihrer Sicht ist es so, als wechsele man einfach den Pullover oder als ginge man in ein anderes Zimmer. Im Grunde gäbe es nichts, wovor man sich fürchten müsse. Wenn man sich zu „Lebzeiten“ nicht mit dem Tod und seinen diesbezüglichen Ängsten und Begrenzungen auseinandersetzt, wird man eben nach dem physischen Tod mit ihnen konfrontiert. Weil man diesen Ängsten sowieso nicht entkäme, könne man sie genausogut bearbeiten, während man noch „lebt“. Auch bei diesem Thema sind die aufgestiegenen Freunde unbestechlich, konsequent, freundlich, humorvoll und überzeugend logisch! Es ist schwer, beim Thema „Tod“ den Humor und die Leichtigkeit der Meister so „rüberzubringen“, dass sich niemand verletzt und in seinem Schmerz über einen Todesfall missachtet fühlt. […] Durch Erlebnisse wie die geschilderten und durch die vielen entsprechenden Hausaufgaben hat sich mein Verhältnis zum Tod, vor dem ich früher schreckliche Angst hatte, grundlegend geändert. Doch das reichte den Meistern noch nicht, und sie setzten noch eins drauf! Wenn ich schon gerade dabei sei, den Tod zu verstehen, könne ich mich ja auch mit dem Gedanken beschäftigen, wie es wäre, ewig zu leben, und zwar in ein und demselben Körper.“ Doch das ist eine andere Geschichte… Illustration: Anne Oemig Hinterlasse einen öffentlichen Kommentar Antwort abbrechenDeine Email Adresse wird nicht veröffentlicht.KommentarName* E-Mail* Meinen Namen, meine E-Mail-Adresse und meine Website in diesem Browser für die nächste Kommentierung speichern. Überschrift E-Mail-Benachrichtigung bei weiteren Kommentaren.Auch möglich: Abo ohne Kommentar. Durch Deinen Klick auf "SENDEN" bestätigst Du Dein Einverständnis mit unseren aktuellen Kommentarregeln.