Im Juni kommen Dr. Ruediger Dahlke und Veit Lindau für das Seminar„Alchemie der Fülle“ nach Berlin. Wir sprachen aus diesem Anlass mit Veit Lindau über Reichtum und was daran gut sein kann.

 

SEIN: In eurem Workshop sprechen Ruediger Dahlke und du von Gutem Reichtum. Was versteht ihr darunter?

Veit Lindau: Viele Menschen assoziieren mit dem Begriff Reichtum lediglich Geld. Dabei wird wohl jedem aufmerksamen Beobachter schnell klar, dass Geld uns auf Dauer nicht glücklich macht. Ich kenne Millionäre, mit denen ich nicht tauschen möchte. Sie sind durch ihr Geld nicht glücklich geworden, sondern nur noch habgieriger und ängstlicher. Guter Reichtum ist wesentlich mehr als eine Million auf deinem Konto. Es kommt auf die richtige Mischung aus innerem Frieden, geistiger Klarheit, weltlichem Erfolg, lebendigen Beziehungen, Gesundheit und unserem Engagement in der Welt an. Mehr materielle Fülle macht nur Sinn, wenn wir darauf achten, dass wir sie auf einem integren Weg erreichen und uns eben nicht nur auf Geld, sondern auf eine Kultur des Guten Reichtums konzentrieren.

 

Du sprichst oft von Geld als Zenmeister, was meinst du damit?

Es gibt kaum ein anderes Thema, welches so polarisiert. Das bemerke ich zum Beispiel, wenn ich dazu etwas auf Facebook poste. Starke Zustimmung bis heftigste Abneigung. „Wie kannst du dich nur eines solchen Themas annehmen? Geld ist die Wurzel aller Probleme,…“ Als Coach und Autor machen mich solche Reaktionen hellhörig. Sie verraten viel Licht- und Schattenpotential – für den Einzelnen und für uns als Menschheit. Geld ist weder gut noch böse. Es stinkt auch nicht. Es nimmt den Geruch des Menschen an, der es berührt. Letztendlich verbergen sich dahinter ganz andere, existentielle Fragen:
Wer bin ich?
Was habe ich zu geben?
Was ist meine Existenz wert?
Was will ich in dieser Welt?
Zuschauen, mitspielen, etwas verändern?
Wie viel Macht bin ich bereit in die Hände zu nehmen und wie kann ich diese so verantwortungsvoll wie möglich nutzen?
Was ist die tiefste Quelle meines Mangelbewusstseins?
Vertraue ich dem Leben?
Ist Geld wirklich unspirituell oder benutze ich spirituelle Konzepte, um meine persönlichen Hausaufgaben zu vermeiden?

Es ist leichter, schwarz-weiß zu denken, als sich der Komplexität der Situation zu stellen und vielleicht erst einmal nichts zu wissen und neu zu fragen. Manch einer wünscht sich insgeheim einen finanziellen Crash herbei – in der Hoffnung, so seinen ökonomischen Problemen zu entkommen. Ich halte dies für ziemlich naiv. Stell dir vor, du würdest als Teil eines futuristischen Experiments mit tausend anderen Menschen (einem Querschnitt der Gesellschaft) auf einer traumhaften Insel ausgesetzt. Kein Geld, keine Schulden, dafür Muscheln als Tauschmittel. Die Umstände wären anders. Nur ein Faktor wäre immer noch derselbe: Du.
Was glaubst du, in welchem Zustand sich die Insel nach einem Jahr befände?
Wie wären die Muscheln verteilt?
Wie reich wärest du?
Wie gerecht ginge es zu?

Natürlich beeinflussen die von uns kreierten Verhältnisse uns in einer Feedbackschleife ihrerseits. Deshalb halte ich es für wesentlich, nach neuen Modellen zu forschen und sie in der Praxis zu erproben. Doch wenn du auf eine gesellschaftliche Veränderung hoffst, anstatt dein Licht und deinen Schatten zu erforschen, ignorierst du die zentrale Quelle deiner Wirklichkeit: deinen Geist.

Ein unschätzbarer Vorteil an Geld: Es ist konkret. Wir können uns viel erträumen, aber Zahlen sprechen eine unbestechlich-präzise Sprache. Wir können, wenn wir es als Lernthema bewusst annehmen, sehr viel über uns lernen. Und – ein schöner Nebeneffekt – tatsächlich auch mehr Reichtum manifestieren. Auch wenn Geld nicht die Ursache für unser Glück ist, es unterstützt die Erfahrung von Zufriedenheit. Viele Untersuchungen zeigen, dass unsere Lebensqualität durchaus positiv durch Geld beeinflussbar ist – bis zu einem gewissen Monatseinkommen. Darüber hinaus wirken wieder andere Gesetzmäßigkeiten. Doch die meisten, die mit Geld hadern, haben diese Grenze noch lange nicht erreicht.

Warum nicht mal für drei Monate auf Meckern, Neid und naives Hoffen verzichten, das Thema persönlich nehmen und es gründlich studieren? Warum nicht zuerst Ordnung im eigenen Garten schaffen und beobachten, was dann geschieht?

 

Was können die Menschen von der Kombination Dahlke-Lindau erwarten?

Ich bin sehr froh, dass wir uns gefunden haben und dass unser Zusammenspiel auf der Bühne so harmonisch funktioniert. Ruediger (das werden alle wissen, die seine Bücher gelesen haben) gleicht einer wandelnden Schatztruhe an Wissen und Erfahrung. Ich kenne keinen anderen Referenten, der unterhaltsam und tiefgründig einen so großen Bogen zwischen verschiedenen Perspektiven auf ein Thema spannen kann. Er beleuchtet die psychologischen Lichtund Schattenseiten der Themen Geld und Reichtum. Anhand der Lebensprinzipien erläutert er zwölf sehr verschiedene und gleichwertig wichtige Aspekte der Fülle.

Mein Part ist das „WIE“. Ich stelle einen für jeden konkret umsetzbaren Manifestierungsplan für mehr Fülle vor. Ich habe ja selbst sehr viele Lernklassen diesbezüglich erfahren dürfen und weiß, wie viel Freude es bereiten kann, dem Thema mal nicht nur nebenbei oder abwehrend, sondern voll fokussiert und neugierig zu begegnen. Ruediger und ich – das ist ein ernsthumorvolles, philosophisch-praktisches Paket! Eine kleine Warnung zum Abschluss: Reichtum ist nicht nur eine Möglichkeit. Es ist unser aller Geburtsrecht. Davon bin ich hundertprozentig überzeugt. UND… niemand kann dir die Hausaufgaben abnehmen, die du auf dem Weg dahin zu erledigen hast. Es lohnt sich jedoch sehr, einmal einen Tag konzentriert über Geld nachzudenken und dann richtig loszulegen.

 


Tagesseminar: „Die Alchemie der Fülle. Gesetze des inneren & äußeren Reichtums“
mit Dr. Ruediger Dahlke und Veit Lindau.
Der Feingeist und der Businesspunk.

Zeit: 4.6.2016, 10 bis 18 Uhr
Ort: Langenbeck- Virchow-Haus, Luisenstraße 58/59, 10117 Berlin (Mitte)
Investition: 133 €, ermäßigt 99 €, humantrust-Mitglieder 88 €.
Anm. unter  www.veitlindau.com oder Mail an willkommen@lifetrust.info

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