Penelope Smith über sich selbst:
Seit ich denken kann, bin ich vernarrt in Tiere aller Art. In ihren ungemein vielfältigen Gestalten und Lebensformen erhöhen sie den Reiz und die Schönheit der Welt um uns herum und bereichern unsere Auffassung vom Leben. Ohne Tiere kann ich mir das Leben auf der Erde nicht vorstellen.
Ich unterscheide nicht nach dem üblichen Motto: hier wir Menschen, dort die Tiere, sondern betrachte alle irdischen Daseinsformen, auch Pflanzen, Steine, Wasser, Luft und alles, was wir um uns herum wahrnehmen, als ein symbiotisches Ganzes. Wir wirken zusammen wie in einem großen Orchester, bewegen uns in einem Kreislauf, der sich über Jahrtausende hinweg entfaltet, einem beständigen Spiel, in dem wir handeln, beobachten und immer mehr Lebensfreude und gegenseitigen Austausch finden.

Die Harmonie wird zerstört, wenn an die Stelle der Kommunikation Grausamkeit, Missbrauch und Unverständnis treten, was in der Geschichte der Beziehung der Menschen zum Rest des Tierreichs schon oftmals geschehen ist und langfristig unser aller Schaden sein wird.
Zum Glück gab es zu allen Zeiten viele Menschen, die ihre Mit-Tiere verehrten und sie als spirituelle Brüder und Schwestern ansahen. Die Vorstellung, mit anderen Arten zusammenzuleben und mit ihnen zu sprechen, ist keineswegs neu. Sie zieht sich wie ein roter Faden durch die religiösen Traditionen der Welt und spielt eine zentrale Rolle bei den Stammesgemeinschaften vieler Völker. Beispielhaft verkörpert sich diese Vorstellung in außergewöhnlichen Persönlichkeiten wie dem heiligen Franziskus, Albert Schweitzer und Mahatma Gandhi.

Für immer mehr Menschen, sagt Penelope Smith, sind Tiere der Schlüssel zum spirituellen Wachstum. Sie seien Herzöffner und heilten die Wunden der Menschen. Dabei lächelt die Heilerin sanft, kein Zweifel, man muss ihr glauben. Penelope Smith ist die wohl weltbekannteste Spezialistin in telepathischer Kommunikation mit Tieren und Autorin der Bestseller „Gespräche mit Tieren“ und „Tiere – Gefährten auf dem Weg zur Ganzheit“ (Zweitausendeins).

Die Amerikanerin lehrt, wie Tiere kommunizieren, wie sie Menschen verstehen und was die Menschen daran hindert, ihre Botschaften zu hören. Es gehe darum, die wahre Identität der Tiere und ihr emotionales sowie spirituelles Erleben zu entdecken. „Telepathische Kommunikation“, sagt Penelope Smith „kann helfen, Verhalten, Probleme, Bedürfnisse und Gefühle der Tiere zu verstehen“. Jahrelang hat die 53-jährige mit Tieren telepathisch Verbindung aufgenommen. Für sie ist nach beinahe 30-jähriger Erfahrung klar, dass sich die Tiere um die Menschen kümmern und Mitgefühl für sie empfinden. „Tiere wissen, dass wir stressig sind.“ Ob Alkoholiker oder Krebskranker, jeder habe genau das Tier, das er in seinem jeweiligen Zustand brauche. Bereits 1971 entdeckte sie, dass Tiere mit gleicher Therapie geheilt werden können, wenn es um seelische Traumen und die Verarbeitung von Problemen geht.

Miss Penelope Smith hat sich die Verbesserung der Verständigung zwischen Mensch und Tier sowie das Lösen von Verhaltensstörungen auf ihre Fahnen geschrieben. Es gehe darum, Tiere zu verstehen und mit ihnen auf physischer, mentaler, emotionaler und spiritueller Ebene zu kommunizieren. Wenn die sensible Amerikanerin von Heilungserfolgen erzählt, dann hört sich das für viele wie Science Fiction an.
So heilte sie beispielsweise ein Rennpferd, das oft gesiegt hatte und dann in eine Formkrise geraten war. Das Pferd begann wieder, zu siegen, nachdem die Heilerin dessen mentale Traumen behandelt hatte, die in Folge von vergangenen Verletzungen entstanden waren.

Tiere würden oft ihre Besitzer für schlechtes Verhalten sanft kritisieren. So sei beispielsweise eine Katze andauernd auf den Kühlschrank geflüchtet, wenn ihre Herrin nach Hause kam. Nachdem Penelope Smith mit der Katze „gesprochen“ hatte, sprang sie wieder vom Kühlschrank. Mit ihrem Verhalten wollte das Tier seiner Besitzerin zeigen, dass diese wieder in ihre Meditations-Gruppe gehen solle. Tiere seien wie Führer, die die Menschen weiterentwickeln wollten, und auch Spiegel: was die Leute über das Verhalten ihrer Tiere nicht verstehen, verstehen sie auch über sich selbst nicht. So weisen Tiere immer auf innere Wunden der Menschen.

Die Botschaft von Penelope Smith kommt an. Ihre Bücher erscheinen inwischen in 8 Sprachen. Ihre Seminare sind ausgebucht.
Die Menschen seien jetzt bereit, sagt sie, über solche Dinge zu sprechen. In ihren Seminaren lehrt sie, wie Menschen dieses universelle Gefühl entwickeln, um mit Tieren zu sprechen. Die Leute seien richtiggehend hungrig auf ihre Botschaft. Immer wieder erzählt sie den interessierten Tierliebhabern, dass sich ihre Lieblinge verstanden fühlen wollen. Es sei wie zwischen Menschen – es gelte, sich anzunehmen.

Tiere erinnerten ihre Halter an ihre spirituelle Entwicklung. Rund 80% der Seminarteilnehmer sind Frauen, doch der Männeranteil erhöht sich stetig. Auf die Frage, wie sie denn genau mit Tieren spreche, meint Penelope Smith: „Ich kommuniziere mit dem individuellen Tier, das ein spirituelles Wesen ist, mit einem speziellen Typ Tierkörper; so wie Menschen spirituelle Wesen sind mit einem menschlichen Tierkörper. Ich spreche mit Tieren telepathisch, mittels Gedanken, Vorstellungen oder geistiger Bilder“.

Tiere könnten auch Worte verstehen, indem sie die tiefere Bedeutung erfassen, und auch Gefühle sowie den speziellen Ausdruck der Menschen. Die meisten Tiere seien bereit, jegliche Fragen über ihre Gedanken und Wünsche zu beantworten. Nur über typisch menschliche Aktivitäten wie Tennis oder den Aktien-Boom könnten sie nicht sprechen.

Über den Autor

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kommunizierte ihr Leben lang telepathisch mit Tieren. 1971 entdeckte sie zudem, dass Tiere auf die gleichen Therapietechniken ansprechen wie Menschen, wenn es darum geht, seelische Traumata und Probleme zu verarbeiten. Ihr umfangreiches Wissen auf den Gebieten der Ernährungslehre, Anatomie, Verhalten und Pflege von Tieren, dem Studium der Sozialwissenschaft sowie ihre jahrelange Erfahrungen in der Beratung von Menschen unterstützen Penelope Smith in ihrem Anliegen eine Verbesserung in der Verständigung zwischen Mensch und Tier zu bewirken und über das Lösen von Verhaltensstörungen deren Wohlbefinden wiederherzustellen.

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