Der Fall der Berliner Mauer war ein bedeutender Neubeginn für Deutschland wie auch für Europa und die Welt. Nur wenige wissen, dass dieser geschichtliche Wendepunkt in letzter ­Konsequenz keine logische Abfolge von Konferenzen und Verhandlungen war, sondern eine schicksalshafte Verkettung von Umständen, die man als „Zufall“ bezeichnen mag, die Hand des Schicksals, oder auch nicht. Der damalige AP-Korrespondent Ingomar Schwelz erzählt, wie eine Pressemeldung dazu beitrug, die Berliner Mauer zu stürzen.

 

„Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft zu leben.“ An diesen wunderschönen Satz aus Hermann Hesses Gedicht „Stufen“ muss ich denken, wenn ich mir wieder einmal die Bilder des Falls der Berliner Mauer ins Gedächtnis rufe. Dieser 9. November 1989 hat mir wie kein anderer Tag meines bisherigen Lebens gezeigt, dass das Leben ein ständiger Fluss ist, ein unablässiges Verändern von allem, und dass man sich diesem Fluss letztlich auf Dauer nicht entgegenstellen kann. Dieser Donnerstag im Herbst hat mich auch erkennen lassen, dass in allen von uns eine fantastische Schöpferkraft steckt, die es möglich macht, unserem Leben eine Wendung in eine völlig neue Richtung zu geben, wenn wir denn nur wollen.

Die weltgeschichtlichen Ereignisse in der Nacht vom 9. zum 10. November 1989, die letztendlich den Kalten Krieg zwischen Ost und West beendeten, den ­Eisernen Vorhang hinwegfegten und eine neue Ära in der Historie einläuteten, demonstrierten überdeutlich die kollektive Wirksamkeit einer mächtigen schöpferischen Kraft: Wenn eine bestimmte Anzahl von Menschen in einer Gruppe in eine Richtung fühlt und denkt und die damit einhergehenden Emotionen tief empfindet, dann schafft das ein kohärentes Bewusstseinsfeld von großer Kraft. Das hat Auswirkungen auf den größeren Rest der Gruppe – und zieht enorme Wirkungen nach sich.

Millionen verzweifelter DDR-Bürger wollten vor 23 Jahren aus der Einkerkerung der sie umgebenden Mauer heraus. Sie hatten in diesen dramatischen Herbsttagen die Botschaften in Warschau und Prag besetzt, um ihre Ausreise in die Bundesrepublik zu erzwingen – oder sie türmten gleich über die offene ungarisch-österreichische Grenze Richtung Westen. Sie wollten Reisefreiheit, raus aus einer Stagnation, die dem Fluss des Lebens diametral entgegengesetzt war, und sie wollten verkrustete Strukturen hinter sich lassen.

Die Nacht der Nächte

Der Zauber des kommenden Neubeginns konzentrierte sich dann in den Ereignissen der Nacht vom 9. auf den 10. November 1989 – der Nacht der Nächte. Es war ein wundersames Szenario des Abschiednehmens und gleichzeitigen Neubeginns, das kein Hollywood-Drehbuchautor besser hätte ersinnen können.

Die Mauer, die ja nach Ansicht des ehemaligen DDR-Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker noch mindestens 100 Jahre stehen würde, wurde innerhalb von wenigen Stunden entzaubert und bedeutungslos … und das, weil ein offensichtlich überforderter SED-Politiker im entscheidenden Augenblick nicht richtig lesen konnte, die Medien seinen widersprüchlichen Äußerungen eine neue Bedeutung gaben und die Menschen in Ost und West in der Folge die DDR-Grenzsoldaten überrumpelten und überrannten und die Mauer friedlich zum Einsturz brachten. Kurzum: Der Mauerfall war ein historischer Irrtum. Er musste ein Irrtum sein, sonst hätte er nicht innerhalb einer Nacht in dieser Form geschehen können – der DDR-Staat hätte das so niemals zugelassen. Der Einsturz des „antifaschistischen Schutzwalls“ war letztlich das erste Großereignis in der Geschichte der Menschheit, das von den Medien ausgelöst wurde.

Aber der Reihe nach. Ich war damals politischer Korrespondent der internationalen Nachrichtenagentur associated press (AP) in der DDR. Tausende von Zeitungen, Fernseh- und Radiostationen rund um den Globus haben diesen Dienst abonniert, der 24 Stunden täglich die neuesten Meldungen aus allen Teilen der Welt in die Redaktionen tickert. 1985 habe ich den Job jenseits der Mauer begonnen. Als ich nicht lange zuvor dieses menschenverachtende, steinerne Ungetüm zum ersten Mal leibhaftig vor mir gesehen hatte, waren mir Tränen die Wangen heruntergelaufen und ich dachte: „Das kann nicht sein – dieses Ding muss weg“.

 

 

Den Durchblick verloren

Viereinhalb Jahre später sitze ich an dem kalten Abend des 9. November 1989 in der internationalen Pressekonferenz von SED-Politbüromitglied Günter Schabowski in der Ostberliner Mohrenstraße, einen Steinwurf vom Gendarmenmarkt entfernt, der damals Platz der Akademie hieß. Der neue Sprecher der Partei berichtet ausschweifend, im kaum verständlichen SED-Chinesisch, über die Ergebnisse einer gerade stattfindenden Tagung des Zentralkomitees der sozialistischen Einheitspartei.

Kurz bevor der gesamte Saal in einen Dämmerzustand zu fallen droht, fragt der Korrespondent der italienischen Nachrichtenagentur ANSA, Riccardo Ehrmann, den SED-Sprecher, wann denn nun mit dem geplanten DDR-Reisegesetz zu rechnen sei. Es ist kurz vor 19 Uhr. Schabowski antwortet eher beiläufig, murmelt etwas von einem ZK-Beschluss, der gerade gefasst worden sei.

Schön langsam wache ich aus meinem Dämmerzustand auf. Auf Nachfragen bezüglich dieses Beschlusses kratzt sich Schabowski am Kopf, kramt schließlich zwei Zettel aus seinen Unterlagen und sagt: „Also, Genossen, mir ist das hier also mitgeteilt worden, dass eine solche Mitteilung heute schon verbreitet worden ist. Sie müsste eigentlich in ihrem Besitz sein.“ Dann rückt Schabowski seine halbgeränderte Brille zurecht und beginnt schnell vom Blatt zu lesen: „Privatreisen nach dem Ausland können ohne Vorliegen von Voraussetzungen – Reiseanlässe und Verwandtschaftsverhältnisse – beantragt werden. Die Genehmigungen werden kurzfristig erteilt. Die zuständigen Abteilungen Pass- und Meldewesen der Volkspolizei sind angewiesen, Visa zur ständigen Ausreise unverzüglich zu erteilen, ohne dass dafür noch geltende Voraussetzungen für eine ständige Ausreise vorliegen müssen.“

 

Ungläubigkeit und Staunen

Jetzt bin ich hellwach. Wie in einer ­Glocke hängen Schabowskis Worte im Raum. Habe ich richtig gehört oder in der Schnelligkeit etwas völlig miss­verstanden? Alle DDR-Bürger dürfen künftig reisen ohne Angabe von Gründen? Ohne zurückgewiesen werden zu können? Keine Verweigerungsgründe mehr? Und alle können sofort ausreisen? Einfach so? Ich muss heftig schlucken, ich spüre das Adrenalin in meinen Adern und dann habe ich es kapiert.

Ich drehe mich zu meinem Freund Karl-Heinz Baum von der Frankfurter Rundschau neben mir um und sage: „Das ­bedeutet, dass die Mauer gefallen ist.“ Ungläubigkeit und Staunen ist auf seinem Gesicht zu lesen. Er ist der dienst­älteste Westjournalist im Osten und sagt: „Das ist das Ende der DDR.“

Jetzt fragt ein Journalist: „Wann tritt das in Kraft?“ Schabowski blättert wieder in seinen Papieren und sagt dann mit etwas verunsicherter Stimme: „Das tritt nach meiner Kenntnis … ist das sofort, unverzüglich.“

Das sind die schicksalsträchtigen Worte dieser Nacht: „sofort“ und „unverzüglich“. Sie bringen die Lawine in Gang, die niemand mehr zu stoppen vermag und die mit dem Fall der Berliner Mauer nur rund fünf Stunden später ihren vorläufigen Höhepunkt erreichen sollte.

Neben mir hält es den NBC-Fernsehkorrespondenten Tom Brokaw nicht mehr auf seinem Stuhl. Er springt auf und läuft zu Schabowski, um mit ihm ein Interview zu machen. Später schreibt Brokaw in einem Beitrag für die New Times über die Wirkung der Worte Schabowskis im Pressekonferenzsaal: „Es war, als hätte ein Signal aus dem Weltall den Raum elektrisiert.“
Zu dem Zeitpunkt wissen weder Brokaw noch die Journalisten im Saal, dass Schabowski ein schweres Versehen unterlaufen war. Er hatte in seinen Unterlagen einfach übersehen, dass die Meldung über die neue Reiseregelung einen Sperrfrist-Vermerk trug und zwar für den 10. November, vier Uhr früh.

 

Nix kontrollierte Reisepraxis

Nach dieser Zeitschiene hätte die neue, bürgerfreundlichere Reise- und Ausreisepraxis – wie von der Staats- und Parteiführung geplant – ihren kontrollierten Verlauf nehmen können. Die ostdeutsche Agentur ADN hätte die Meldung rausgegeben, der Rundfunk hätte sie frühmorgens am Freitag verbreitet, die Zeitungen hätten sie noch in die Ausgabe desselben Tages bringen können, weil sie bereits am Donnerstag Nachmittag informiert worden waren.

Die Bürger wären ab Freitag zu den Pass- und Meldestellen gegangen und hätten sich einen Stempel für ihre erste Wochenend-Reise über die normalen Grenzübergangsstellen in die Bundesrepublik und nach West-Berlin geholt.
Das war, wie gesagt, der Plan – und nach diesem Plan hätte es garantiert keinen spektakulären Fall der Mauer in der Nacht zum Freitag gegeben, der die ganze Welt in seinem Bann halten und den Verlauf der Weltgeschichte verändern sollte. Die „Weltnachricht“ und der „Extraknüller“, wie Honeckers Nachfolger Egon Krenz die neue Reiseregelung nannte, ging nach hinten los.
Schabowski hatte laut und deutlich „sofort“ und „unverzüglich“ gesagt und damit eine Schockstarre in den DDR-Führungsgremien ausgelöst. Ihr Plan von der „kontrollierten Reisepraxis“ ab Freitag war binnen Minuten zur Makulatur geworden.
Es war exakt 19.01 Uhr, als der SED-Sprecher die Pressekonferenz beendete. Jetzt lag es an den Journalisten, wie sie ihre Meldung aufmachen würden. Jedenfalls musste die brisante Information schnell in die Welt.

An diesem Abend war das West-Berliner AP-Büro zuständig für die Berichterstattung über die Pressekonferenz und die Formulierung der Meldung, die dann – gegengelesen von der europäischen AP-Zentrale in Frankfurt – weltweit verbreitet werden sollte. Die Korrespondenten Frieder Reimold, Annette Ramelsberger und Jürgen Metkemeyer hatten die Ausführungen Schabowskis vom DDR-Fernsehen mitgeschrieben. Nach einem kurzen Telefonat war für uns alle klar, dass eine Eilmeldung geboten war, die herausheben sollte, was die Aussagen Schabowskis wirklich bedeuteten.

Es war 19.05, als die AP-Eilmeldung bei den Medien weltweit über den Ticker lief:

E I L

DDR öffnet Grenzen

Ost-Berlin (AP) Die DDR öffnet nach Angaben von SED-Politbüromitglied Günter Schabowski ihre Grenzen. Dies sei eine Übergangsregelung bis zum Erlass eines Reisegesetzes, sagte Schabowski.

Diese Eilmeldung vier Minuten nach dem Ende von Schabowskis Pressekonferenz gilt der Zeitgeschichte heute als der erste Schneeball, der im Zusammenwirken mit anderen Medien die Menschenlawine auslöste, unter deren Druck der Grenzwall des Regimes friedlich zerbarst. Wir hatten uns mit der Meldung weit aus dem Fenster gelehnt und verspürten gemischte Gefühle bezüglich dessen, was nun kommen würde. Was wäre, wenn angesichts des erwarteten Ansturms auf die Grenzübergangsstellen nach West-Berlin nervöse Soldaten auf Menschen schießen würden? Würde die gefährliche Sicherheitssituation gar in einen Bürgerkrieg münden? Die Sicherung der Grenze war so etwas wie die heilige Kuh in der DDR. Als souveräner Staat wollte die DDR hier am Brennpunkt zwischen Ost und West, zwischen Kapitalismus und Sozialismus, nichts anbrennen lassen. Wir wussten, dass zu diesem Zeitpunkt allein im Grenzkommando Mitte rund um das Brandenburger Tor unter anderem über 11.500 bewaffnete Soldaten mit 579 Schützenpanzerwagen und 48 Granatwerfern stationiert waren. Später wurde bekannt, dass der Chef der Grenztruppen an diesem Tag kurz nach Mitternacht eine „erhöhte Gefechtsbereitschaft“ ausgegeben hatte.

Doch zu diesem Zeitpunkt war bereits klar, dass eine Waffengewalt für die Grenzer nicht in Frage kam. Der nicht gerade als sentimental geltende Stabschef des Grenzkommandos Mitte, Oberst Günter Leo, sagte später angesichts der auf die Grenzer zurollenden euphorisierten, freudetrunkenen Menschenmassen in einem Interview folgende bemerkenswerte Sätze: „Hier musste unser Herz sprechen. Und mein Herz hat gesprochen.“ An diesem schicksalsschwangeren Tag wurden also nicht nur Mauern, sondern auch Herzen geöffnet.

Der Schneeball war geworfen und es waren die West-Medien, die daraus eine Lawine machten, die sie mit immer neuen Meldungen fütterten. Der Politologe Hans-Hermann Hertle vom Potsdamer Zentrum für zeithistorische Forschung schreibt dazu, dass die West-Medien „in Ermangelung präziser Informationen beginnen, den von Schabowski eröffneten Interpretationsspielraum zu füllen, die Informationen zu verdichten und einen eigenen Bedeutungszusammenhang zu konstruieren“.

 

Weitgefasste Interpretation

Sehr schnell hatten die Medien Schabowskis widersprüchliche Äußerungen als „Grenzöffnung“ interpretiert. Und um 20 Uhr platziert denn auch die ARD-Tagesschau die Reiseregelung als Top-Meldung und blendet dazu die Überschrift der AP-Meldung ein: “DDR öffnet Grenze“. Hertle nennt die Eilmeldung der Agentur „zwar nicht unbedingt falsch, aber auch nicht gerade präzise“.

Wie auch immer: Die Medien haben das Heft des Handelns in ihre Hand genommen und Tausende von neugierigen Ost-Berlinern machen sich auf den Weg zu den Grenzübergangsstellen, um „mal zu kieken“, ob die Meldungen auch tatsächlich stimmen. Schabowski hatte ja „sofort“ und „unverzüglich“ gesagt, als er über die neue Reisepraxis sprach. 

Obwohl sie eigentlich einen Stempel einer Meldestelle in ihrem Pass hätten haben müssen, machen sich Tausende auf  in Richtung Westberlin, um am Kudamm schnell mal ein Bier zu trinken und mit fremden Menschen eine riesige Einheits-Fete zu feiern. „Tor auf“, „Tor auf“, rufen sie den entgeisterten Grenzern zu und: „Wir kommen wieder!“ Spätestens um Mitternacht sind die Übergänge voll von Menschen, die aus Ost und West gegen die Schlagbäume drücken, bis diese endgültig aufgehen.

Am Grenzübergang Bornholmer Straße öffnet Oberstleutnant Harald Jäger um zirka 21.25 Uhr höchstpersönlich den Schlagbaum und lässt die Menschen unkontrolliert passieren. Er hatte zuvor Schabowskis Sätze zur Reiseregelung mit dem Zusatz „sofort“ und „unverzüglich“ fassungslos im Fernsehen gehört. „Ich dachte mir nur“, erzählt er später, „das ist doch absoluter geistiger Dünnschiss.“

So wie Jäger fühlten sich viele Grenzsoldaten von ihrer Regierung verraten, weil diese sie auf die anbrandende Flutwelle nicht im geringsten vorbereitet hatte. Die Grenzer erhielten keine Anweisungen, wie sie auf den Ansturm reagieren sollten, weil die DDR-Führung längst auf Tauchstation gegangen war. Egon Krenz drückte die Stimmung wohl am ehrlichsten aus: „Wir ließen den Dingen einfach freien Lauf.“

So verliert die Mauer von Minute zu Minute ihren Schrecken, unter dem Brandenburger Tor praktiziert ein Pärchen in aller Öffentlichkeit ihr Liebesspiel. Und dort, wo noch im Februar des gleichen Jahres der DDR-Flüchtling Chris Gueffroy von Grenzsoldaten getötet wurde, gibt es jetzt Schampus statt Schüsse.

 

Mentales schafft Reales

Der Mauerfall vor 23 Jahren hat ein neues Kapitel im Buch der Weltgeschichte aufgeschlagen. Die ebenso dramatischen wie unglaublichen und glücklichen Ereignisse haben gezeigt, dass jeder Einzelne über sein Bewusstsein die Macht hat, zu wählen, wie und auf welche Art er leben möchte. 1989 haben mit ihrer Situation unzufriedene Menschen eindrucksvoll demonstriert, dass Mentales Reales erschafft.

Wir sind Schöpfer unserer Realität, und je mehr wir uns vernetzen und mit unserem Bewusstsein einen positiven Feld-Effekt aufbauen, desto schneller ist der Weg in eine neue Zeit des Friedens, der Liebe, der Harmonie und der Gewaltlosigkeit möglich.
Das ist für mich die Lehre des Mauerfalls und die Botschaft für 2013: Wenn sich ein ausreichend großer Teil der Menschheit in Richtung Freiheit, liebevoller Gemeinschaft und Harmonie ausrichtet, können alte, überholte Machtstrukturen und Autoritäten weggefegt werden. Das Großreinemachen hat mit dem Mauerfall unübersehbar begonnen, jetzt gilt es die spirituelle Entwicklung voranzutreiben. Wir stehen vor einer Bewusstseinserhöhung und wieder vor einem Neubeginn: Nur wenn wir Frieden wirklich denken und fühlen, werden wir Frieden ernten. „Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft zu leben.“


alle Fotos: © Wolfgang Sünderhauf/Umbruch Bildarchiv
Abb. 1: Freiheitsdrang: Am Grenzübergang Bornholmer Straße gibt es kein Halten mehr
Abb. 2: The Day after: Die ersten Trabbis rollen in den ­Westen
Abb. 3: Ost trifft West: die ersten Phänomene der ­Wiedervereinigung

Über den Autor

Avatar of Ingomar Schwelz

ist freier Autor und Journalist. Der gebürtige Österreicher ist seit 40 Jahren journalistisch tätig, davon war er über 20 Jahre Redakteur bei Zeitungen im deutschsprachigen Raum. Zuletzt war er langjähriger leitender Korrespondent der weltgrößten Nachrichtenagentur associated press [AP] in Berlin.

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4 Responses

  1. Susanne von Wellenbrink
    Oder so?

    http://www.facebook.com/story.php?story_fbid=10207991250255995&id=1740210625&scmts=scwspsdd&extid=AGU97zP9EMvLy0Rj

    Antworten
  2. pedrobergerac

    Noch einmal: Eine sehr poetische, deswegen auch sehr schöne, Darstellung der damaligen Erereignisse. Selbst ich als Österreicher werde diesen Abend nie vergessen. Ich werde nicht müde, von meinem Abend davon zu erzählen.
    Die politischen Tatsachen drunherum, die ich erst vor wenigen Jahren erfahren habe, stellen ein anders Bild dar, was aber Gottseidand an den Tatsachen der weggefallenen Mauer nichts ändert, lebe ich doch seit 7 Jahren ebenfalls östlich davon.
    Der Fall der Mauer wäre nie passiert, hätte Helmut Kohl sich nicht für den Euro ausgesprochen, weswegen Herrhausen abtreten musste.
    Aber genau das Leben östlich der ehemaligen Mauer hat nich dazu gebracht, gegen weiter Mauern zu kämpfen.
    http://www.realvalueconcept.de/download/Weltgeldbetrug.pdf
    Informieren Sie sich. Gemeinsam können wir es schaffen.

    Antworten
  3. Sigi

    Dieser Beitrag ist sehr inspirierend um weitere Mauern zu zerschlagen, die schon viel zu lange unsere Gesellschaft teilen und ausgrenzen.
    Als nächstes müssen wir gemeinsam die abstruse Hartz-4-SGB2-Mauer zu Fall bringen und die Menschen aus dem Hartz-KZ befreien.

    Die Hartz-Maschine: Geschäfte mit der Arbeitslosigkeit
    http://www.youtube.com/watch?v=R1C9nmntOmc

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