Tibetan Pulsing ist eine tief – gehende Körper- und Energiearbeit, die ihre Ursprünge im Heilwissen tibetischer Klöster hat. Es wurde von dem Amerikaner James Murley (Shantam Dheeraj) für den Westen wiederentdeckt und in vielen Jahren intensiver Arbeit weiterentwickelt. Über die Kraft des Pulsschlags.

„Der Pulsschlag geht vom Herzen aus und schwingt im Einklang mit dem Pulsschlag des ganzen Universums. Ihr könnt ihn als Vehikel benutzen, das euch zu eurem inneren Sein führt, in euer Nervensystem hinein, zu eurer Seele.“ (Shantam Dheeraj)

Tibetan Pulsing arbeitet an den tiefen Strukturen im Körper, an den Knochen und den Organen. Die Berührung mit den Händen, den Füßen und dem Einsatz des ganzen Körpers und die Kombination von Bewegung und Stille verstärken den Pulsschlag, der durch den Körper fließt und dort seine lösende Wirkung entfaltet. Die wärmende Kraft, die man dabei spüren kann, ist unsere bioelektrische Lebensenergie. Sie bewegt sich durch unser Nervensystem entlang des Skeletts. Diese Energie kann als wirksames Werkzeug dienen, uns von Schmerz, emotionalem Leid und psychischen Problemen zu befreien, die sich in unserem Nervensystem als bioelektrische Blockaden manifestieren. Die Kraft, diese Blockaden aufzulösen, entsteht durch die meditative Kombination unserer Lebensenergie mit dem Pulsschlag unseres Herzens.

Was bewirkt Tibetan Pulsing?

„Tibetan Pulsing nimmt den Weg von innen nach außen. Die innere Kraft des Pulsschlags unseres Herzens wird als Motor benutzt, um einen bioelektrischen Energiefluss zu kreieren, der dann mit subtilen Bewegungen kombiniert wird. Diese stimulierenden Energieflüsse werden dann mithilfe der pulsierenden Berührung zu den betreffenden Nerven geleitet. Die negative elektrische Aufladung, welche die Nerven blockiert, wird durch den zuströmenden positiven Fluss neutralisiert.“ (Aus: „Woher kommt die Welt?“ von Shantam Dheeraj (James R. Murley))

Auf der energetischen Ebene erzeugt die anhaltende und fokussierte Berührung an den entsprechenden Punkten einen „Puls“, der sich mittels Schwingung durch den Körper fortsetzt. Dort, wo der „Puls“ auf Widerstände stößt oder in energetischen Löchern versackt, ist ein Knotenpunkt, durch den Energie nicht mehr vollständig hindurchfließen kann. Wir fühlen diese energetischen Knoten und wissen oft nicht, wie sie sich auflösen lassen.

Diese Knoten haben sich schon früh im Leben eines Menschen gebildet, man könnte sie auch Fixierungspunkte nennen. Dort, wo der Körper ein traumatisches Erlebnis festgehalten hat und es nicht wieder vollständig entladen konnte, entstehen diese Knotenpunkte und mit ihnen gebundene Energie, die dem Organismus nun nicht mehr zur Verfügung steht.

„Ein Trauma ist im Nervensystem gebunden. Es ist somit eine biologisch unvollständige Antwort des Körpers auf eine als lebensbedrohlich erfahrene Situation. Das Nervensystem hat dadurch seine volle Flexibilität verloren. Wir müssen ihm deshalb helfen, wieder zu seiner ganzen Spannbreite und Kraft zurückzufinden.“ (Peter Levine, Begründer von Somatic Experiencing)

Durch die Tibetan-Pulsing-Körperarbeit erfährt der Klient ein tiefes Loslassen von körperlicher, emotionaler und mentaler Anspannung. Oftmals erleben Menschen während einer Behandlung das lebendige, pulsierende Strömen von Energie. Dies bildet die Grundlage für eine bewusste Wahrnehmung dessen, was innerlich geschieht. Endlich können die Selbstheilungskräfte ungehindert arbeiten. Jetzt bewegt sich die Energie dorthin, wo sie gebraucht wird, ein heilendes Schwingungsfeld entsteht. Die Kraft des Pulsschlags breitet sich aus.

So laufen Einzelsitzungen und Seminare ab

Zu Beginn einer Einzelsitzung wird die Iris im Auge als Spiegel der Seele gelesen. Durch Schocks und Traumata haben sich Markierungen in der Iris gebildet, die als Schatten oder Flecken sichtbar sind. Die Iris ist in 24 Strahlen eingeteilt, jeder Strahl ist je einem Organbereich zugeordnet (Hals, Zunge, Kleinhirn, Großhirn, Arme, Beine, Dünndarm, Dickdarm, Leber, Nieren usw.). Schatten oder Flecken in den einzelnen Bereichen deuten auf eine Schwächung und gleichzeitig auf ein noch unverwirklichtes Potenzial hin. Sie zeigen dem Therapeuten auf, an welchen Punkten am Körper er ansetzen muss, um das Nervensystem an der Stelle auszubalancieren.

Der Therapeut arbeitet mit seinen Händen und Füßen, oft sogar durch den Einsatz seines gesamten Körpers mit sanftem Druck und Halten von Energiepunkten, die Blockierungen im Nervensystem lösen. Der Klient erlebt dies als befreiendes Pulsieren oder Strömen durch seinen Körper. Alte körperliche Leiden, längst überholte Verhaltensund Reaktionsmuster sowie emotionale Verstrickungen können sich lösen und vollständig verabschieden.

In Seminaren wirkt der Pulsschlag durch die Teilnehmer, die entweder zu zweit oder in Gruppen zu dritt und mehreren verbunden sind. Die Energie wird dadurch spürbar angehoben und Heilung geschieht auf eine dynamische Weise. Themen, die alle in der Gruppe betreffen, werden angesprochen und gelöst. Die Atmosphäre im Gruppenraum ist meditativ, eine tiefe Stille entfaltet sich in jedem Einzelnen, Gefühle von Eins-Sein können erlebt werden.

Tibetan Pulsing ist förderlich für alle Menschen, die an Weiterentwicklung und Heilung interessiert sind. Es eignet sich für alle Arten von körperlichen Problemen ebenso wie für Menschen, die in emotionalem oder psychischem Leiden feststecken. Es ermöglicht ein Aufarbeiten alter Wunden, indem es traumatische Knotenpunkte aufspüren und lösen kann.

In der Ausbildung zum Tibetan- Pulsing-Therapeuten lernt man die 24 Organkreise jeweils mit Thema, Potenzial, Symptomen, Behandlungspunkten u.v.m. kennen. Die Ausbildung richtet sich an alle, die Heilung auf ganzheit – licher Ebene anstreben – an Menschen, die in Heilberufen tätig sind und die Körperarbeit lernen und anwenden möchten, wie auch an solche, die sie vorrangig als Selbstheilungsprozess in Anspruch nehmen.


Seminare zur Kraft des Pulsschlags:
28./29. März – Die Entwicklung unseres Mutes
27./28. Juni – Die Entwicklung unserer Kraft
21./22. November – Die Entwicklung unseres Vertrauens

Tibetan-Pulsing-Ausbildung
mit Elvira Schneider und Michaela Bergmeier
Mai 2015 -August 2016 in 5 Blöcken (3 x 4 und 2 x 6 Tage)
Ort: Gut Saunstorf, www.gut-saunstorf.de

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