Homöopathische Antworten am Puls der Zeit

von Werner Baumeister

 

Wollte ich die homöopathische Wirkung des Rhodonit (griech. rhodon: Rose) reißerisch im Boulevardstil beschreiben, dann würde ich sagen: Dieser Stein bringt Geld. Das ist nicht nur meine Erfahrung, sondern hat sich auch in der homöopathischen Prüfung (Tumminello, 2012) dieses Edelsteins mehrfach bestätigt. Betrachtet man diesen unerwarteten Geldsegen allerdings genauer, geht es hier um etwas ganz anderes, als die Gier nach Geld zu befriedigen. Es gibt in diesem Leben keine wirkliche Sicherheit, auch wenn wir das gerne so hätten, denn es kann uns jederzeit alles genommen werden. Insofern geht es um die Frage, ob ich das Grundvertrauen habe, dass für mich gesorgt ist, dass ich geschützt bin und dass das, was mein persönliches Leben nährt, auch für mich verfügbar ist. Der eigentliche Wert eines möglichen unerwarteten Geldsegens nach homöopathischer Gabe ist hier also der einer vertrauensbildenden Maßnahme. Wenn ich mich hier auf diese Welt und ganz und gar auch auf mein körperliches Sein einlasse – also inkarniere, wörtlich: „ins Fleisch gehe“ – und meine Aufgaben anpacke (Aggression kommt von aggredi, anpacken, zugehen auf), dann mache ich die Erfahrung, dass für mich gesorgt ist. In diesem positiven Sinn des Wortes macht die homöopathische Information des Rhodonit durchaus aggressiv.

Ur-Vertrauen

Der Edelsteinforscher Gurudas empfiehlt den Rhodonit nicht nur nach körperlichem oder emotionalem Trauma, sondern auch, wenn der Glauben an Heilung verloren gegangen ist. Wenn uns also unser Vertrauen ins Leben verlassen hat – oder noch nie da war. Wie sieht ein derartiges Vertrauen aus? Beispielsweise so: Ein Kind klettert auf einen Baum und springt nach Ermutigung in die Arme der Eltern. Es macht die Erfahrung: Ich kann springen. Ich werde aufgefangen. Das ist Urvertrauen! Daraus entstehen Kraft und Mut, dem Leben zu begegnen. Ist uns dieses Grundvertrauen, aus welchem Grund auch immer, verloren gegangen, können wir es allein über den Verstand nicht zurückbekommen. Es muss vielmehr wieder als ein Gefühl entstehen, das aus unserem Inneren kommt und von dessen Wahrheit wir unbeirrbar überzeugt sind. Hier setzt homöopathisch die erdende Wirkung des Rhodonit an. Wie können wir wieder in Kontakt mit diesem Urvertrauen kommen, das wir verloren haben?

Der Weg dahin verläuft immer anders. Ein Klient berichtete nach der Einnahme von Rhodonit von der Erkenntnis, dass sein Körper in diesem Leben zwar angekommen, aber die Seele eigentlich noch gar nicht wirklich hier „gelandet“ ist: „Ich will nicht hier sein! Hier ist alles so beschwerlich und dicht, und da, wo ich herkomme, ist alles leicht. Ich kann sehen: Dieser Widerstand gegen das Leben ist im Mutterleib lange vor meiner Geburt entstanden. Und mir wurde klar, dass ich zwar schon viel von meinem Geburtstrauma bearbeitet habe. Doch bestimmte Teile kann ich überhaupt erst lösen, wenn ich hier richtig inkarniert bin. Vorher geht es nicht. Denn die Voraussetzung, bestimmte Aspekte zu heilen, ist, dass ich mit meinem Bewusstsein und meinen Gefühlen ganz im Körper bin – sonst könnte das mein Körper-Seele-Geist- System überhaupt nicht aushalten. Rhodonit hilft mir dabei, hier auf diesem Planeten überhaupt erst einmal als Ganzes anzukommen.“

Die Gier nach mehr

Fehlende Verwurzelung äußert sich in den verschiedensten Facetten. Wenn ich etwa ständig Geldsorgen habe, fixiert sich mein ganzes Dasein darauf, wie ich wohl reicher werden könnte. Dieser Gier nach Mehr mangelt es an Vertrauen in die Fülle – man muss sich nur mal unsere weltweite Wirtschafts- und Geldpolitik anschauen. Seit Einnahme des Rhodonit lande ich im Anamnesegespräch mit den Klienten in meiner homöopathischen Praxis häufig bei folgenden Fragen: Wie ist eigentlich Ihr Grundgefühl zu diesem Leben? Ist Ihnen das Leben tendenziell freundlich gesonnen oder erleben Sie es eher als bedrohlich, zumindest so, dass man stets auf der Hut sein und aufpassen muss? Wenn wir dabei auf unsere Unsicherheit gegenüber dem Leben treffen, kann der Rhodonit uns homöopathisch darin unterstützen, wieder vertrauen zu lernen.

Homöopathischer Themenbereich

Amethyst
Perle
Goldtopas
Schwarzer Opal
Diamant

Homöopathische Edelsteine sind Schlüssel zur Befreiung, entschlacken uns von belastenden Gefühlen und richten uns vertrauensvoll aus auf das, was uns im Wesen ausmacht. Amethyst holt uns aus kindlichen Abhängigkeitsmustern und öffnet für die Kraft, etwas „durchzuziehen“. Perle stärkt das Vertrauen, in dieser Welt geschützt und zu Hause zu sein. Goldtopas reinigt Gefühle, entsorgt Vergangenheit und ermöglicht Neuausrichtung. Der schwarze Opal stärkt unser Vertrauen bei Veränderungsprozessen und Diamant motiviert uns, durch Selbstanalyse und Vision Meisterschaft zu wagen.

 

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Werner Baumeister

ist Arzt und bietet individuelle homöopathische Begleitung an.

30 Jahre Erfahrung in eigener Praxis in Berlin.

Einzeltermine nach Vereinbarung, Behandlungstermine zum Thema des Artikels jederzeit möglich.

Information zu aktuellen Workshops immer auf der Seite „Homöopathie am Puls der Zeit

(mit Themenregister aller Artikel) sowie unter Tel.: 0172 – 391 25 85 .

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Die homöopathischen Arzneibilder von Werner Baumeister verstehen sich auch

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