Vorauswahrnehmung (Präkognition)

Bekannt und Fakt sind zwei Umstände:
Erstens:  Die Jahrtausendwende rückt näher. Und diese Jahrtausendwende ist schon seit mindestens Anfang des 19. Jahrhunderts im Blickfeld der Seher bzw. seherisch begabter Menschen und deren Prophezeiungen. Dabei dreht es sich nicht speziell um das Jahr 2000, sondern auch um die Jahre, die ihm am nächsten liegen. Hinweise auf bedeutende Ereignisse zur Jahrtausendwende finden sich bei einer Vielzahl seherischer Quellen, allen voran bei Nostradamus (1558). Aber auch bei Edgar Cayce (1945), Jakob Lorber (1864), Alois Irlmaier (1959), Mühlhiasl (1825), der Botschaft von Fatima (1917), Jeanne Dixon (1970), Sai Baba (1980), Osho (1987), Sun Bear (1990) und Rudolf Steiner (1920).

Zweitens: Wissenschaftlichen Untersuchungen nach ist damit zu rechnen, daß große Ereignisse auf paranormalem Wege ihre Schatten vorauswerfen. Im Jahre 1966 fand in dem walisischen Bergarbeiterdorf „Aberfan“ ein Unglück statt, bei dem 120 Kinder starben. Das Vereinigte Königreich war tief geschockt. So kam es, daß die Presse der Bitte eines Forschers nachging und Aufrufe veröffentlichte, in denen Menschen gebeten wurden, diesbezügliche Träume mit prophetischem Charakter mitzuteilen. Die Ausbeute war nicht gerade üppig. Doch die 34 Fälle, die nach einer genaueren Untersuchung noch übrig blieben, zeigten eines sehr deutlich: Je näher das Ereignis rückte, desto mehr Menschen hatten eine Art Vorauswahrnehmung (Präkognition). 32% hatten ihre Träume oder Ahnungen in den letzten 24 Stunden vor dem Unglück. Weitere 32% 2 Tage bis 1 Woche davor, 21% mehr als 1 Woche bis 1 Monat davor und 15% mehr als 1 Monat zuvor. Die früheste Vorauswahrnehmung war von 10 Monaten zuvor.

Man bedenke: Dies war im Prinzip ein klitzekleines lokales Ereignis. Man darf sicher sein, dass bei kontinent-erschütternden oder welt-erschütternden Ereignissen sehr viel mehr Menschen entsprechende Vorauswahrnehmungen haben. Auch darf man vermuten, dass diese Vorauswahrnehmungen dann noch sehr viel früher einsetzen.
Sollte die Jahrtausendwende also sehr turbulent werden, so ist nach den Ergebnissen aus „Aberfan“ damit zu rechnen, dass die Vorauswahrnehmungen und Prophezeiungen zunehmen – Ahnungen, Träume, Visionen. Hätte diese, unsere Gesellschaft einen gemeinsamen Geist, so müsste sie sich eigentlich mal langsam zusammensetzen und sagen:  „Lasst uns jene anhören, die meinen, zukünftige Dinge sehen zu können.“ Wohlgemerkt „anhören“ – damit man anschließend die Aussagen kritisch prüfen kann.
Genau diese Anhörung findet jedoch nicht statt. Warum? Weil in Europa mit Beginn der Christianisierung eine Unterdrückung seherischer Fähigkeiten eingesetzt hat (und im Prinzip bis heute andauert). Es galt „heidnische Bräuche wie Weissagung und Wahrsagung auszurotten“. Und seltsamerweise wurde das, was von Päpsten und Königen begonnen wurde, von den Protestanten, den Wissenschaftsgläubigen, Nationalsozialisten und Kommunisten fortgesetzt. Merke: Die Mächtigen wollen nicht, dass der kleine Mann die Zukunft kennt.

Aus diesem Geist heraus reagieren auch die Massenmedien, wenn es darum geht, über eine durchgeknallte Endzeitsekte oder deren Prophezeiungen zu berichten. Seht her: Was für Idioten! Mittelmäßige Geister erfahren das Glück im Fernsehen als Fachmänner zum Thema „Sekten“ befragt zu werden – sich schlau vorkommend, jedoch nur Lakaien einer Kraft, die den Menschen das geistige Auge vernebeln will oder schlimmer noch: weismachen will, es gäbe keine geistigen Augen.

Prophezeiungen und Astrologie

Stephan Berndt

Propheten und deren Prophezeiungen beziehen ihre Wahrnehmungen aus Räumen, die nicht unbedingt jedem zugänglich sind. Doch auch für die weniger empfänglichen SucherInnen unter uns gibt es die Gelegenheit, schon vorab zu sehen, was für Möglichkeiten das nächste Jahr bietet. So zum Beispiel durch die Astrologie.

Wenn wir die Planeten beobachten, insbesondere Saturn, Uranus, Neptun und Pluto, die einen starken Einfluss auf das kollektive Bewusstsein ausüben, können wir mehr über die energetische Zeitqualität in 1998 erfahren. Pluto ist bereits seit Ende 1995 in das Zeichen Schütze eingetreten. Dadurch wird alles ausgemerzt, was nicht mehr zum Bewusstsein der Menschheit und der Erde passt. Die Religionen werden von der Masse in Frage gestellt und die Menschen tendieren zu freiheitlicheren Philosophien und Lebensweisen. Sämtliche Machenschaften, die bisher im Hintergrund und im Verborgenen waren, werden an das Licht der Öffentlichkeit gezogen. Pluto im Schütze veranlasst die Menschen, sich ihren Ängsten der Selbstverleugnung zu stellen und aus ihrem Schattendasein herauszutreten.

Uranus ist seit 1996 in seinem eigenen Zeichen, dem Wassermann. Dies bedeutet, dass die grenzensprengende, befreiende Kraft von Uranus verdoppelt wurde und die Menschen vermehrt beginnen, für ihre Rechte gemeinsam einzustehen. “Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit”, die Schlagworte der französischen Revolution werden aktueller denn je. Man denke nur an die Zunahme der Demonstrationen und Proteste in letzter Zeit, gerade in Frankreich. Die Menschen lassen sich nicht mehr alles gefallen und beginnen die Dinge zu ändern, die sie durch den Einfluss von Pluto als einschränkend erkannt haben.
Ende Januar 1998 betritt endlich Neptun, der Planet der Illusion, der Vision und der All-Liebe das Zeichen Wassermann. Zwei Tore öffnen sich uns dadurch. Entweder stürzt sein Einfluss die Welt in ein absolutes Chaos, oder die Menschheit erhebt sich wie Phönix aus der Asche und verbindet sich wahrhaftig mit der All-Liebe. Neptun wird uns aufzeigen, was wirklich dran ist an der Brüderlichkeit. Er wird uns zeigen, ob die von Pluto und Uranus eingeleitete Befreiung eine Revolution der Gewalt oder der Liebe ist.

Bis Ende Mai unterstützt Saturn, der Planet der Ordnung und der Struktur, diese Veränderungen. Ab Juni jedoch stellt er die Entwicklung mit einem Spannungsaspekt in Frage. Dadurch zwingt er die Menschen, ihr Fundament und ihre Motivation nochmals gründlich zu überprüfen und alles loszulassen, was nicht seinem Gesetz entspricht.
In dieser Zeit besteht die Möglichkeit, dass sich die Weltsituation kritisch zuspitzt, da sich ausserdem der kriegerische Planet Mars in Opposition zu Pluto befindet, was auf explosive Zeiten hindeutet.

Individuelle Prophezeiungen: Palmblatt Bibliotheken in Indien

Christine u. Martin Strübin

Die Palmblattbibliotheken sind bis zu 5000 Jahre alte Archive, in denen auf Palmblättern die Schicksale einer bestimmten Anzahl von Menschen bis in unsere heutige Zeit vorausgesehen und aufgezeichnet wurden. Auch wer jemals den Weg in diese Bibliotheken finden wird, ist somit schon vorhergesehen! In zwei Palmblattbibliotheken Indiens fand ich meine persönlichen Blätter und erfuhr “zukünftige” Ereignisse, die bereits eingetroffen waren, sowie solche aus meinen früheren Leben. Vergangene Ereignisse dieses Lebens konnte ich bestätigen, die Zukunft wird sich noch zeigen.

Auf dem indischen Subkontinent gibt es ungefähr 12 solcher Bibliotheken. Sie gehen alle auf die vorchristliche Zeit zurück. Sieben Heilige Rishis sind die Urheber der Bibliotheken, wobei der bekannteste von ihnen sicher der Weise und Seher Brighu ist, der noch heute in Indien verehrt wird. Diese Seher konnten sich mittels ihrer entwickelten spirituellen Fähigkeiten außerhalb des Raum/ Zeit-Kontinuums begeben und im Weltgedächtnis, der “Akasha” – Chronik, die Lebensläufe von Millionen von Menschen lesen. Die Lebensläufe dieser erst in der Zukunft geborenen Menschen wurden auf getrocknete Palmblätter aufgeschrieben, manchmal auch auf Papier, gesammelt. Wenn ein Blatt zu brüchig geworden ist, dann wird es neu abgeschrieben, alle fünf- bis achthundert Jahre einmal. Viele Palmblattbibliotheken sind durch ihre Namensgebung  mit dem jeweiligen Weisen verbunden, der bei ihrer Gründung eine Rolle spielte. Bei einer Palmblattlesung nimmt der “Reader” oder Leser das “passende” Bündel getrockneter Blätter, zusammengehalten zwischen Holzdeckeln und mit einer Schnur zusam- mengebunden, und liest dem Ratsuchenden daraus vor. Wie viele solche Blätter gibt es? Die Schätzungen variieren von 800 000 bis zu 20 Millionen, wovon 10 bis 20% für Nicht-Inder bestimmt sind.

Eine Lesung in der “Nadi Gruha” genannten Palmblattbibliothek in Bangalore beeindruckte mich sehr. Sie wird von Gunjur Sachidananda Murthy, Bewahrer einer entsprechenden Familientradition, geführt. Mir wurde der genaue Tag genannt, an dem ich dort zur Lesung erschien: “… und deswegen sind Sie heute hier, so-und-so-viele Tage vor Ihrem so-und-so-vielten Geburtstag”. Ich rechnete kurz nach: es stimmte. Mysteriös ist: bei unserer Reisegruppe verschob sich der anfangs vereinbarte Termin um einen Tag, da der Flug von Bombay überbucht war.

Bei einer Sitzung erfährt der Ratsuchende Genaueres über die Umstände in seinem Leben bis zu ein, zwei Jahren vor der Befragung. Wichtige vergangene Leben, die noch auf dieses Leben einwirken, werden genannt, sowie Talente und Fähigkeiten, aber auch charakterliche Schwachpunkte. Hilfreiche Meditationsformen werden empfohlen. Darüber hinaus bekommt jeder Ratsuchende ein persönliches Mantra. Alle Angaben fand ich äußerst treffend. Oft kommen Menschen in eine Palmblattbibliothek, die “es” wissen wollen und die Lesung hat dann eine überpersönliche Guru-Funktion, die nicht an einen Menschen gebunden ist.

Im Laufe der letzten Jahre sind die indischen Palmblattbibliotheken durch das Fernsehen und durch Buchveröffentlichungen im Westen bekannter geworden und es kommen mehr Menschen aus den westlichen Ländern dorthin. Wenn man allerdings bedenkt, daß es vielleicht 20 Millionen solcher individueller Blätter gibt, dann ist das, gemessen an der indischen Bevölkerung von fast 1000 Millionen und an der Weltbevölkerung insgesamt, immer noch wenig. Außerdem gibt es die Blätter ja sowohl für frühere wie auch für spätere Generationen. In der Reisegruppe, mit der ich 1996 nach Indien reiste, fanden alle “ihre” Blätter, und das in zwei solcher Bibliotheken. Manchmal ist es auch so, daß nicht jeder Suchende auch “seine” Blätter findet. Aber insgesamt kann man doch sagen, daß, wer ernsthaft danach strebt, diesen Weg der Palmblattlesung zu gehen, um weiter zu kommen, der wird auch “seine “ Blätter finden. Allerdings muß man sich schon auf den Weg nach Indien begeben. Es ist auch hilfreich, an das Ganze wie an eine Pilgerreise heranzugehen, wobei Antworten für das eigene Leben gegeben werden, die sehr tiefgreifend sind.

Mittlerweile war ich bei mehreren Sitzungen als Dolmetscherin anwesend. Weder dort, noch bei meiner eigenen Lesung, noch in den Publikationen über die Palmblattbibliotheken fanden sich irgendwelche Hinweise oder Prophezeiungen zu weltumspannenden, apokalyptischen Ereignissen, die noch zu Lebzeiten des Fragenden eintreten würden. Das führt mich zu folgendem Schluss: Entweder passiert etwas so Gravierendes und die Seher aus vorchristlicher Zeit wussten davon — wollten aber die später Lebenden nicht erschrecken und verschwiegen daher die entsprechenden Informationen. Oder es war zu dem Zeitpunkt nicht festgelegt und taucht daher auch nicht auf bei Lesungen für Menschen, die kurz vor dem Jahr 2000 leben.
Wer mehr erfahren möchte, der mache sich auf nach Indien!

Eine Antwort

  1. waltraud

    also das finde ich sehr spannend. wo genau befinden sich diese bibliotheken? kann man da einfach so hingehen? sind dort dolmetscher an ort und stelle oder muss man sich einen suchen? viele viele fragen.
    falls jemand antwortet…danke!! lg waltraud

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