Edito 29. September 2019 Allgemein Wer SEIN liest, ist auf die eine oder andere Weise auf der Suche. Er hat eine Sehnsucht nach Heilung, Verbindung, Einssein, Liebe, einer besseren, gerechteren Welt. Sonst würden ihn die Themen in diesem Heft nicht interessieren. In diesem Sinne sind wir alle auf einem ähnlichen Weg. Auf diesem Weg entfernen wir uns in vielerlei Hinsicht vom Mainstream, von dem, was das Gros unserer Gesellschaft über Heilung, Liebe und eine lebenswerte Welt denkt bzw. überhaupt darüber, was erstrebenswert sei. Wir beschäftigen uns mit uns selbst, machen viele Seminare, gehen zu Heilern und Alternativmedizinern und nehmen beispielsweise in viel geringerem Maß die Angebote der konventionellen Medizin in Anspruch. Mit der Zeit entwickelt sich dadurch ein neues Weltbild. Wir verstehen zum Beispiel, dass das Außen nur ein Spiegel unseres Inneren ist, und erkennen dementsprechend einen Menschen, der uns aggressiv begegnet, als Reflexion unserer eigenen Aggressivität, die wir noch nicht erlöst haben. Das Problem eines jeden Weltbildes ist aber, dass es aus Gedanken besteht. Es entsteht aus ganz vielen kleinen Puzzleteilen, die sich mit der Zeit zu einem Ganzen, zu einer Philosophie zusammensetzen. Darin liegt eine Gefahr, denn wir neigen dann dazu, diesen Inhalten unseres Bewusstseins enorm viel Aufmerksamkeit zu geben und sie sofort als richtig und wahr zu bewerten. Anstatt beispielsweise zu fühlen, was die Information über neue strahlungsstärkere Mobilfunkstandards (5G) in uns auslöst – beispielsweise Angst, Ohnmacht, Hilflosigkeit –, reagieren wir vielleicht aus unserem Weltbild heraus, dass 5G schlecht ist, automatisch mit Abwehr, vielleicht sogar mit Aktionen, um es zu verhindern. Aber wie wäre es, wenn wir all die Manifestationen des Seins erst einmal nur als Auslöser für unser Fühlen wahrnehmen würden, bevor wir möglicherweise aktiv werden? Wenn unser ganzes Denken erst einmal nur eine Abwehr gegen das Fühlen ist? Wenn es – im Sinne der Heilung – zuallererst darum ginge, uns für alles zu öffnen und uns dem Leben ganz hinzugeben und einfach zu fühlen, wie unser Körper- Geist-System mit bestimmten Informationen und Energien resoniert? Wenn in diesem Sinne vielleicht sogar alles im Leben Heilung wäre, falls wir uns dem Jetzt in all seinen Manifestationen hingeben könnten? Wenn all die Angst und die Schrecken des Lebens uns helfen könnten, uns von unserer eigenen Angst und dem ganzen Schrecken in unseren Zellen durch ganz einfaches Fühlen zu befreien…? Jörg Engelsing Hinterlasse einen öffentlichen Kommentar Antwort abbrechenDeine Email Adresse wird nicht veröffentlicht.KommentarName* E-Mail* Meinen Namen, meine E-Mail-Adresse und meine Website in diesem Browser für die nächste Kommentierung speichern. Überschrift E-Mail-Benachrichtigung bei weiteren Kommentaren.Auch möglich: Abo ohne Kommentar. Durch Deinen Klick auf "SENDEN" bestätigst Du Dein Einverständnis mit unseren aktuellen Kommentarregeln.