Ein Nahtoderlebnis krempelt dein Leben um. Ob du es willst oder nicht.

SEIN-Interview mit Wolfgang Nicolaus.

 

Ob du es willst oder nicht, hört sich nach Sehnsucht an

Ja, so ist es auch. Du hast mit einem Nahtoderlebnis zwar die Angst vor dem Tod verloren, aber die Sehnsucht nach Hause, also dorthin wo du gerade hergekommen bist, bleibt.

Sagen das alle, die eine Begegnung mit dem Jenseits hatten?

Die meisten. Es gibt auch negativ erlebte Begegnungen. Dann kann ein Gespräch über diese Sehnsucht nach Hause befremdlich werden.

Ist ein Nahtoderlebnis wirklich so lebensverändernd wie es oft gesagt wird?

Absolut! Allerdings braucht es viele Jahre, oft auch Jahrzehnte, um diese Veränderung als wirklich positiv zu empfinden. Bis dahin gibt es viele Hürden, die abgebaut werden müssen. Das ist ein langer, innerer Prozess. Nicht jeder hält das durch.

Ich dachte, sie sind in gewisser Weise erleuchtet

Dachte ich auch. Leider ist dem nicht so. Die meisten finden sehr schwer in das „normale“ Leben zurück. Du erlebst alles als Last, weil niemand zuhört, weil niemand versteht,
weil du als gestört angesehen wirst. Du stehst allein damit da. Du verdrängst dann das Erlebte, zweifelst dich selbst an und bleibst aber irgendwie anders als die anderen. Ein Grenzgänger, sozusagen. Deine innere Welt ist nicht mehr wie vorher. Partnerschaften zerbrechen, weil nicht mehr an selben Strang gezogen wird. Du erscheinst anderen seltsam weltfremd. Darüber hinaus ist die Suizidgefahr groß, weil Suizid für dich als ein „nach Hause gehen“ interpretiert wird. Du willst wieder dorthin zurück.

Das ist Grund genug, alles zu verdrängen. Es ist oft der „einfachere“ Weg. Erstmal…Doch eine Lösung ist das nicht. Es ist mehr ein Schwelbrand, der irgendwann wieder aufflammt.

Sollten Nahtoderfahrene Hilfen in Anspruch nehmen?

Allein damit klarzukommen ohne adäquate Begleitung wird schwer bis unmöglich. Meist führt es, wie oben beschrieben, in die Verdrängung. Man passt sich wieder an. Die Gefahr, damit in Depressionen zu landen ist groß.

Was gäbe es da an Hilfen?

Zum Beispiel Trauma-Therapeuten. Aber eben nicht die „normalen“. Ich kenne nur zwei Heilpraktiker mit psychologischer Hintergrundausbildung, die ein adäquates Angebot machen können. Meiner Meinung nach.

Warum gerade diese beiden?

Weil beide selbst ein solches Erlebnis hatten. Sie wissen also, wovon du redest. Die anderen sehe ich (für diesen Fall) nicht als wirklich kompetent an.

Wie kommst Du zu dieser Überzeugung?

Ich selbst nahm einen Therapeuten dazu in Anspruch. Das ging aus diesem Grunde nach hinten los, und ich beendete das recht schnell.

Du begleitest auch solche Menschen und führst sie ins Leben zurück, obwohl du keine spezielle Ausbildung dazu hast.

Richtig. Ausbildung hin und her. Ich werde mit 74 Jahren keine Ausbildung dazu mehr machen, weil meine 40jährige Erfahrung mit diesem Thema mehr als schwergewichtig ist und ich deshalb sehr gut beraten kann.

Du sagtest, dass Viele ihr Erlebnis verdrängen. Damit „verweigern“ sie sich doch zu einer positiven Lebenseinstellung zu kommen.

Ganz genau. Die eigentliche Essenz ist nicht die verlorene Angst vor dem Tod, sondern die Erkenntnis, dass ein Nahtoderlebnis ein Geschenk, ja fast eine Einladung zum Leben ist.

Sie kommen also nicht dahin, weil sie vorher schon verdrängen?

Richtig. Sie räumen die Hürden nicht weg, kommen also durch das Verdrängen erst gar nicht zu dieser Erkenntnis.

Bleiben also miesepetrig?

Das trifft den Nagel auf den Kopf.

Wann tritt diese Erkenntnis denn ein?

Ich brauchte etwa 20 bis 25 Jahre. Heute stehe ich 100prozentig dahinter, aber hätte mir jemand vor meinem Nahtoderlebnis so etwas gesagt, würde ich ihn mit einem süffisanten Lächeln stehen lassen.

Vielleicht könnte ich mir noch eine lapidare Frage abringen: „Warst du Klugscheißer schon in diesem Himmel, von dem Esoteriker so gerne berichten? Bist du jetzt auch einer von denen? Oder willst du dich nur wichtigmachen“…

Kannst du von deinem Nahtoderlebnis berichten?

Darüber hier zu schreiben, würde den Rahmen sprengen. Deshalb möchte ich auf ein Interview (Video auf youtube) verweisen, welches auf diesem Kanal zu sehen ist. Dort gibt es auch etwas von meinem geistigen Führer Jonas zu erfahren. Der Film handelt davon, wo Jonas mich hingeführt hat. Über alle Horizonte hinweg bis zum absoluten Beginn des Lebens. Der eigentliche Vorgang des „Sterbens“, meinem Empfinden nach, findet sich in diesem Video auf youtube

(Anmerkung zu youtube: wechseln Sie zu youtube, verwalten Sie Ihre Datenschutzeinstellungen unabhängig von SEIN in eigener Verantwortung)

Wer ist dieser Jonas genau?

Manche sagen Schutzengel, manche sagen auch Geistführer.

Wie lief dein Leben nach deinem Erlebnis weiter?

Ich bin zunächst noch mehr in das irdische Leben eingetaucht, weil auch ich alles verdrängte.
Also kam ich noch lange nicht mit dem, was ich als Essenz bezeichne, in Berührung. Ich hasste dieses Irdische Leben noch mehr als vorher.

Und was hat dann eine Wende bewirkt?

Viele Misserfolge. Das führte mich fast zwangsweise in mein Innerstes zurück. Hört sich einfach an, ist es aber nicht. Dafür brauchte ich auch nochmal mindestens 6 Jahre.

Bist du dann spirituell geworden?

Kann man so sagen, ja.

Und was ist daraus geworden? Spirituell sein – gut und schön,  aber was hast du daraus gemacht?

Eine Selbsthilfegruppe für Nahtoderfahrene ins Leben gerufen.

Was war der Beweggrund?

Ich wollte herausfinden, ob diese Menschen auch Meister im Verdrängen sind oder ob sie eben diese Essenz gefunden haben.

Und?

Dort habe ich bisher nur eine Frau gefunden, die mit dieser Essenz nicht nur etwas anfangen kann, sondern auch lebt. Sie weiß wovon ich rede, und ich weiß wovon sie redet. Das ist ein echter Austausch.

Frustriert es dich nicht, dass es so wenige sind?

Nein, ich sehe meine Aufgabe darin, Nahtoderfahrenen eben diese Essenz aufzuzeigen, damit sie die erfahrene Liebe nicht nur selbst leben, sondern auch weitertragen können.

Wie kann man/frau sich das vorstellen?

Mit Vorträgen, vielen Gesprächen, viel Zuhören, viel Geduld, und behutsamen Heranführen an die einfachen Dinge des Lebens. Dann kommt ein Ahaerlebnis, und sie erinnern sich an die eigentliche Botschaft.

Das wesentliche Werkzeug ist das Coaching. Das geht intensiv über 4 Monate. Ein recht anspruchsvoller, aber effizienter Weg. Hier nutze ich einige Werkzeuge, die auch auf physischem Wege begreiflich die Essenz erwachen lassen. Das Erkennen liegt im TUN, welches Lebensfreude vermittelt und alle spezifischen Probleme einer Nahtodbegegnung relativiert. Hier lernt jeder Teilnehmer sich erst einmal selbst kennen. Die meisten haben sich verloren und ergeben sich in ein vermeintliches Schicksal, eiern vielfach in Karma-Gedanken herum und kommen nicht zu des Pudels Kern.

Wo liegt des Pudels Kern?

In jedem selbst, nicht im Außen, und nicht in Wissenschaft. Suche in dir, da findest du Liebe, und alle Weisheit der Schöpfung. Versteckt unter einem Berg Datenmüll, den wir alle täglich serviert bekommen, nicht verstehen und wie in einem Nebel herumstochern.

Deinem Nahtoderlebnis ging ein Suizidversuch voraus. Man sagt: Suizid wird im Himmel strafend behandelt. Was kannst du dazu sagen?

Habe ich nicht erlebt. Wenn das jemand sagt, hat er keine Ahnung oder plappert als Nichtwissender nur etwas nach. Leider geht die Kirche mit diesem Glaubensmuster vor, mit dem Dogma der Einschüchterung und Gängelung. Jeder erlebt das übrigens auch anders. Ich habe jedenfalls keinen Vorwurf erlebt.

Andere berichten von Ermahnungen diesbezüglich

Ich kann nur von mir berichten. Mein eigenes Ergebnis ist: Nein, es ist nicht wichtig wie du zu Tode kommst, sondern ob du vielleicht zu früh kommst, weil du deine Aufgabe noch nicht erledigt hast. Das wäre im Falle des Suizides schon gegeben. Jonas gab mir zu verstehen, dass „sie“ mich noch erwartet haben und dass ich noch nicht alles erledigt hätte. Was meine Aufgabe hier noch ausmacht, weiß ich allerdings nicht. Ich ahne inzwischen nur etwas:
Ich möchte in den Menschen, die ich erreichen kann, ihr inneres Feuer (ihre Liebe) wieder zum Leuchten bringen, so dass sie es von selbst weitertragen können.

Insbesondere den Nahtoderfahrenen, da sie diese Liebe so tief erfahren durften und sie weitertragen könnten, es aber nicht tun, weil sie sich dieser Fähigkeit gar nicht gewahr sind. Es gibt einige, die wie ein Leuchtturm im Dunkeln eben das Lichte verbreiten. Ich möchte dazu beitragen das es mehr werden.

 

Ich kann dich inzwischen Kraft meiner Erfahrung an die Hand nehmen und dir zeigen, wie aus einem Miesepeter ein fröhlicher Mensch wird, der ja zum Leben sagt.

 

Führte diese Erkenntnis zu der Aussage: Ein Nahtoderlebnis ist eine Einladung zum Leben?

Die Rückkehr aus einem Nahtoderlebnis kannst du auch als Wink mit dem Zaunpfahl betrachten, so sehe ich das heute. Es ist eine Chance, weißt du. Ich kann dich inzwischen Kraft meiner Erfahrung an die Hand nehmen und dir zeigen, wie aus einem Miesepeter ein fröhlicher Mensch wird, der ja zum Leben sagt. Ich kenne inzwischen die Werkzeuge dafür.

Und ich weiß was ein Miesepeter ist. Ich war auch einer. Die Betonung liegt auf war.

Hast du damit Erfolg mit deinem Coaching?

Mit denen, die ihre neu gewonnene innere Spiritualität für sich annehmen können, ja.

Ich denke, das ist nicht einfach. Halten alle Klienten durch?

Nicht alle. Bisher haben zwei das Handtuch geschmissen, weil sich ihr Ego und dessen Erwartungshaltung immer wieder aufbäumte. Sie bekamen ihre Ansprüchlichkeit nicht in den Griff, und wünschten sich von mir eine Art Pille.

Aber Wünsche hat doch jeder

Klar. Doch das Leben ist kein Ponyhof. Hat dir das niemand gesagt? Mein himmlischer Begleiter Jonas sagte mir das hundertmal, bevor ich das verstanden habe.

Glück oder auch Genuss ist wie nasse Seife

 

Das klingt so, als wenn man sich auf Erden niemals wohlfühlen wird

Dann komm bitte in mein Coaching, wie lösen diesen falschen Glaubenssatz als erstes auf.
Du hast alles in dir. Gott, die Schöpfung insgesamt. Die Liebe. Ohne sie sind wir Menschen nichts. Die Sicht auf das Leben von OBEN, also die Sicht, die du bei deinem Nahtoderlebnis genießen durftest, ist das Entscheidende. Das Leben ist verdammt kostbar und kann sehr schön sein. Ich sagte heute nicht mehr, dass ich das Leben als zu hart empfinde. Aber um das Leben als Aufgabe zu betrachten, braucht es viel Einsicht in das eigene Unvermögen. Du musst wissen, dass dir das nicht in den Schoß fällt. Es ist harte Arbeit. Und Glück oder auch Genuss ist wie nasse Seife. Willst du es festhalten – flutscht es wieder weg. Genieße den Augenblick, wenn du ihn spürst. Das kann man lernen.

Du hast Suizid begangen. Wie erklärst du das den Menschen, denen du helfen willst?
Das ist doch nicht glaubwürdig.

Meine Glaubwürdigkeit kommt aus dem ehrlichen Umgang mit meinem eigenen Unvermögen zu dieser Zeit. Ich bin kein Guru und schon gar nicht neben Gott sitzend. Eben da steckt die Chance für meine Klienten. Ich weiß genau was sie denken und fühlen. Ich hätte mir gewünscht, das mir damals jemand hätte sagen können, wo es längs geht. Zu dieser Zeit war ich in einer Therapie. Das war eher kontraproduktiv.

Du bist selbst kein Therapeut

Richtig.

Ist das ein Problem?

Nein. Ich sage ehrlich was ich bin und was nicht. Außerdem kann man in einer Ausbildung keine Lebenserfahrung lernen. Das passiert draußen – im Leben.

Ich habe tiefgreifende Erfahrungen, die für sich selbst sprechen, wie Missbrauch, Suizid und eben auch eine sehr intensive Nahtoderfahrung. Meine Erfahrungen kommen aus viel Schmerz und dessen Bewältigung, wie z.B. dem Verzeihen zum Missbrauchstäter.

Wie gehst du mit deinen Klienten um?

Ich habe bei mir selbst bemerkt, dass die seichte Art nichts bringt. Viel reden, wenig machen, das ist Philosophenerklärungsquatsch. Also schau in dein Spiegelbild. Da schaut dich deine innere Wahrheit an. Ich halte dir den Spiegel vor. Ich bin sehr klar und deutlich in meiner Arbeit geworden.

Was ist an einem Spiegel so besonders?

Er ist gnadenlos ehrlich, so wie ich. Du siehst nur den, der hineinschaut. Und das ist oft erschreckend. Damit meine ich nicht die schräge Nase oder tiefe Augenränder von der letzten, durchzechten Nacht. Einen Spiegel kannst du nicht auf Dauer belügen, genauso wie du dich selbst nicht wirklich belügen kannst. Der Spiegel ist allerdings nur ein Werkzeug, mit dem ich arbeite.

Ich konfrontiere Menschen, die etwas über sich selbst wissen will, nur mit ihrem eigenen, verschrobenen Verhalten. Herumeiern ist nicht mein Ding und hilft niemanden. Klarheit ist wichtig. Sonst passiert nicht viel. Wer seinen Hintern nicht bewegt, von dem trenne ich mich wieder.

Im Coaching kannst du lernen was dir das Leben ohnehin um die Ohren haut. Mach es doch vorher, oder zumindest im Coaching gezielt. Sonst macht es das Leben mit dir. Und das fragt dich nicht, ob für dich dabei Aua auf dem Programm steht.

Was ist dein eigener Antrieb?

Die Liebe der Schöpfung. Ich möchte sie weitertragen. Mehr ist da nicht. Weißt du, das Leben ist nicht kompliziert, es ist sicherlich komplex, aber das ist was anderes.

Wohin möchtest du ganz persönlich?

Ich strebe nach dem Zustand SEIN. Und das SEIN ist auch für jeden erreichbar.

Wie kommst du zum SEIN?

Zum ONLY TO BE (so wie ich gerne sage), also zum SEIN kommst du über das Sein lassen.

Wie meinst Du das?

Wie alle gehen Umwege. Das dient dem Lernen. Das tut oft weh, aber das führt zum SEIN, indem du das sein lässt, was nicht deiner inneren Liebe entspricht.

Kurz: Zum Sein kommst du durch sein lassen. Höre auf dein Herz, es kennt deine Wahrheit.
Ganz einfach also. Und deshalb so schwer.

 

Biografie:

Wolfgang Nicolaus 1950 in Berlin Kreuzberg geboren. Wie viele im Nachkriegsdeutschland wächst er in einer feuchten Kellerwohnung in Armut und Hunger auf. Mit fünf  Jahren wird er vom eigenen Vater missbraucht.

Nach der Grundschule absolviert er die Oberschule mit Abschluss. Danach Lehre als KFZ-Mechaniker und anschließender Arbeit auf einer Werft. Wechsel zum Bootsbau (Kunststoff), muß aber wegen toxischer Auswirkung auf den Körper abbrechen. Hinwendung zur Baubranche, wo er mit Kunststoffbeschichtungen viel Geld verdient und weitere Bauberufe erlernt, z.B. Beton thermisch zu schälen (Flammstrahlen).

Kurswechsel: Beginn einer Ausbildung in der Schweiz zum Berufs-Hubschrauberpiloten, Spezialgebiet Alpenrettungsflug im Hochgebirge. Kaum mit der Ausbildung fertig, erwischt er Zuhause seine Frau inflagranti mit einem Anderen. Seine Mordgedanken erschrecken ihn mehr als die Angelegenheit selbst. Er erlebt das Überschreiten eigener Grenzen: „Ich hatte richtig Angst vor mir selbst“, was Auslöser seines Suizidversuches war. (siehe Webseite: www.gespräche-mit-jonas.de Film- und Buchtitel: „Suizid ist kein Ausweg.“

Als ausgemachter Atheist lernte er durch den Suizidversuch den Himmel und seinen Schutzengel kennen. Das war der Hammer. Nahtoderlebnis pur. Die Folgen: Flugsperre aufgrund Suizidversuch, die Karriere als Pilot war im Eimer, die Ehe im Eimer, er im Eimer, alles im Eimer. Was soll jetzt noch kommen? Beruflich rappelt er sich in der Selbstständigkeit wieder ins Handwerk zurück.

Durch die Begegnung mit einem Geologieprofessor, der in Costa Rica mehrere Jahre lebte, begeistert er sich für dieses Land und lebt selbst für ein knappes Jahr dort. 1990, als die DDR-Grenze fiel, baut er einen BVG-Bus zum mobilen Reisebüro um und verkauft Reisen nach Costa Rica, bis die Behörden die Sache stoppen.

Wieder von vorne anfangen. Wieder ins Handwerk zurück.

Beginn eines Psychologiestudiums am Institut für angewandte Gerontologie in Berlin. Zeitgleich Beginn einer eigenen Therapie. Abbruch des Studiums, da „die doch selber einen an der Waffel haben“, so seine Einstellung.

Er beginnt ein Wellnessgerät („Samadhitank“) zu konstruieren und in Manufaktur zu bauen. Eine riesengroße Muschel, in der man im konzentrierten Salzwasser schwerelos schwebend tiefenentspannen kann. Die Sache wird ein Erfolg, das Geschäft wird international. Während eines Montageaufenthaltes in Bangkok, übernimmt sein Geschäftspartner die Firma feindlich.

Als Inhaber der Patente startet er einen Neubeginn in Thailand mit einem dortigen Geldgeber. Und, ewig grüßt das Murmeltier, passiert ihm in Thailand genau dasselbe. Frau weg, Firma weg, nach fast vier Jahren Heimkehr nach Berlin. Wieder ganz unten. Wieder zurück ins Handwerk. Er kommt mit anderen Nahtoderfahrenen zusammen, besucht Selbsthilfegruppen. Das Thema lässt ihn nicht mehr los. Er forscht weiter, schreibt selbst 11 Bücher, macht Filme dazu. Gründet selbst eine Selbsthilfegruppe und gibt Coachings für Nahtoderfahrene, die Probleme haben, ihr Erlebnis richtig in dieses irdische Leben einzufügen und deshalb in Schwierigkeiten kommen.

Fazit:

„Mein Leben ist ja noch nicht fertig. Auf dem Sofa vergammeln ist nicht mein Ding. Ich habe viel Schitt erlebt, doch nichts hat mich brechen können. Ich habe meinen Vater verziehen und damit mein belastetes Herz befreit. All das, auch die Lebenslust nicht zu verlieren, kann ich nun anderen Menschen vermitteln. Leben ist kostbar. Ich sehe das heute so. Ich möchte die Liebe der Schöpfung ein wenig in diese Welt hineintragen. Eine wundervolle Arbeit, die mich erfüllt.“

Seine Geschichte (Mit Büchern und Videos) www.gespräche-mit-jonas.de

Hier ist Wolfgang und eine Info zum Coaching zu finden: www.wolfgangnicolaus.com

Selbsthilfegruppe für Nahtoderfahrene: www.nahtodgruppe-nord.de

Fragen zur Selbsthilfegruppe: nahtodgruppenord@web.de

Oder direkt über: opanic@web.de

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