Ohne die Seele ist der Körper nicht zu heilen

Unsere auf vielen Ebenen immer giftiger werdende Zeit hat geradezu ein Dickicht von Gegenmaßnahmen auf den Plan gerufen. Auch alt bewährte Methoden wie Fasten und Entsäuerung, Entschlackung durch Sauna oder Bewegung kommen wieder zu neuen Ehren. Nicht selten wird versprochen, gleich das ganze Leben über den Darm zu retten. Entscheidend ist jedoch nicht nur die objektive Wirksamkeit einer Methode, sondern die Eignung und Bedeutung für die individuelle Situation.

 

Tiefgehendes Entgiften des Körpers setzt im Seelischen Loslassen voraus, denn wenn wir nur körperlich ausscheiden, aber parallel im seelischen Bereich nicht loslassen, kehren die Schlacken auf der körperlichen Ebene erfahrungsgemäß recht schnell zurück. Solange die Knoten (im Bewusstsein) nicht gelöst werden, bleiben auch die Gicht- und Rheumaknoten beharrlich. Die Parallelität von Körper und Seele wird gerade auch bei Entgiftungs- und Entschlackungsmaßnahmen deutlich und erklärt, warum so viele Entgiftungsmaßnahmen letztendlich so wenig bringen. Dabei wäre es nicht allzu schwer, Ihre Wirksamkeit durch Einbeziehung einfacher seelischer Maßnahmen enorm zu steigern. Allein schon die Verbindung mit geführten Meditationen kann die seelische Bereitschaft zur Lösung alter Probleme weitgehend fördern.

Eigenverantwortlich Fasten statt Nulldiät

Ein sehr wichtiger Schritt ist auch die volle Übernahme der Verantwortung für die jeweilige Entschlackungsmaßnahme. Überhaupt ist die Eigenverantwortung nach meiner Einschätzung der von der Schulmedizin am meisten unterschätzte Bereich. Würde sie einbezogen, ließe sich wohl unser Gesundheitswesen noch vor dem Kollaps retten. In der Schweiz, wo diesbezüglich mehr Verständnis und Offenheit herrschen, liefert die mit Abstand beste Zahnmedizin dieser Welt ein eindrucksvolles Beispiel, wie weit solch ein Konzept gelingen kann. Während rund herum in Europa und leider auch in Deutschland und Österreich die Menschen auf Kosten der Krankenkassen ihre Zahnfriedhöfe aufwendig restaurieren lassen, erhalten sich die Schweizer in Eigenverantwortung vitale Gebisse. Das einzig Deprimierende daran ist, dass dieses Vorgehen bisher noch kaum auf die (europäische) Umgebung abfärbt.

Wiederbelebung der Fastentradition

Noch verlockender ist aber der Gedanke, es auch auf andere gesundheitliche Bereiche zu übertragen. Beim Entgiften und Entschlacken böten sich hier besonders einfache und lohnende Wege an. Fasten etwa lässt sich natürlich nur in Eigenverantwortung sinnvoll durchführen, ansonsten verkommt es zur Nulldiät und ist dann so nullwertig wie viele andere Diäten. Allein der Gedanke an eine Wiederbelebung der Fastentradition hat etwas enorm Faszinierendes, würden wir damit doch ganzen Krankheitsbildern wie dem Rheuma und der Gicht, dem Alterdiabetes und der essentiellen Hypertonie und in deren Folge sogar dem Herzinfarkt den Boden entziehen und selbst noch dem Krebs das Terrain erschweren. Allerdings müsste das ein bewusstes Fasten sein, das nicht nur die Röcke und Hosen weiter werden lässt, sondern auch das Bewusstsein.

Den inneren Arzt entdecken

In einer Zeit zunehmender Probleme mit dem Gesundheitswesen und immer unerschwinglicher werdender Kosten wird das Thema der Eigenverantwortung nun im politischen Bereich wiederentdeckt. Die Idee, sich wieder auf den inneren Arzt zu verlassen, geht schon auf Paracelsus zurück. Entgiftung im Einklang mit dieser inneren Instanz, die man auch als innere Stimme oder eben mit Paracelsus als „Archeus“ bezeichnen könnte, gelingt leichter und macht zudem auch noch Freude, wenn man Schritt für Schritt erlebt, wie sich der eigene Körper fastend regeneriert, über Entsäuerungsmaßnahmen wieder zu Kraft und Frische findet oder unter einer lebendigen Ernährung zu neuen Energien kommt. Die Entdeckung des inneren Arztes müsste eigentlich das Anliegen jeden gesundheitsbewussten Menschen sein, vor allem aber den äußeren Ärzten am Herzen liegen. Dass das in der Praxis selten so ist und die Hilfe zur Selbsthilfe noch immer ein stiefmütterliches Schattendasein führt, liegt wohl am Vorurteil großer Teile der Ärzteschaft, sich dadurch arbeitslos zu machen. Dabei könnte das Beispiel der Schweizer Zahnärzte hier durchaus beruhigend wirken, die, und das lässt sich leicht belegen, durchaus nicht am Hungertuch nagen.

Das Leben auf seelischer Ebene verdauen

Wer es schafft, bei der Ernährung sich selbst und seine Gesundheit in den Mittelpunkt zu stellen, wird erleben, wie es ihm in mancher Hinsicht rasch besser gehen wird. Schlechter wird es dadurch lediglich etwa seinen Darmpilzen ergehen, ungefähr so schlecht wie ihm zuvor. Wenn er sich nämlich vollwertig mit vitaler Kost versorgt, richtet sich das direkt gegen die Pilze, die ja bekanntlich am liebsten auf totem oder doch absterbendem Material siedeln. Aber endgültig Ruhe vor diesen immer mehr überhand nehmenden Quälgeistern wird er nur bekommen, wenn er jene Bereiche, in denen sie sich angesiedelt haben, wieder mit Leben erfüllt. So ist eine mutige, offensive Verdauung des Lebens auf seelischer Ebene wichtig, um Pilze im Darm loszuwerden. Dass dabei auch Grapefruitkernextrakt helfen kann, sei nebenbei erwähnt. All die körperlichen Maßnahmen bleiben aber langfristig problematisch, wenn die seelische Ebene nicht dazukommt. Das lässt sich an vielen Beispielen überzeugend darlegen. So lange z.B. die Seele nicht bereit ist, Übergewicht loszulassen, kann man es zwar beliebig oft mit Abmagerungsdiäten herunterbringen, es ist aber lediglich eine Frage der Zeit, bis es zurückkehrt. Hat man sich dagegen mit der Grundproblematik ausgesöhnt, ist also z.B. mit seinem Liebesproblem ins Reine gekommen, falls es sich um Kummerspeck handelte, wird sich auch der Körper leicht von den jetzt wirklich überflüssigen Pfunden auf Dauer trennen. Fasten kann solche Klärungsprozesse zwar unterstützen, sie aber niemals ersetzen. Insofern ist bei Gewichtsproblemen die Auflösung von deren zugrundeliegenden Mustern vorrangig. Erst danach kann Fasten bei der Erreichung des persönlichen Idealgewichtes helfen und vor allem auch seine wirkliche spirituelle Tiefe entfalten.

Sich den Energiesystemen zuwenden

Wenn das Körperhaus nach mehreren Fastenkuren erst einmal vom Keller bis zum Dach entschlackt ist, wird es mit der Reinigung der Energiebahnen des Körpers weitergehen. Dadurch wiederum wird man empfänglicher für die innere Stimme, die manche auch für Gottes Stimme in uns halten. Verschiedene alte Hochkulturen wie die indische, die tibetische und die chinesische wussten um die Existenz eines Energiesystems im menschlichen Organismus, das für die Übermittlung feinstofflicher Informationen zuständig ist. Die alten Chinesen stellten sich unter diesen Meridianen richtiggehende Gefäße vor, wie etwa in der Bezeichnung Konzeptionsgefäß zum Ausdruck kommt. Heute leben wir in einer Zeit , in der auch zunehmend westliche Menschen mit den Meridianen, den Chakren und Nadis in Kontakt kommen, sich um das Fließen des Chi oder Ki kümmern und wo wir uns dunkel daran erinnern, dass auch bei uns im Westen Menschen wie Wilhelm Reich mit dem Orgon oder Reichenbach mit seinem Od schon vor langer Zeit um diese Zusammenhänge wussten. War damals die Zeit in unseren Breiten wohl noch nicht reif für diese Entdeckungen, scheint das nun zunehmend der Fall zu sein. Insofern macht es auch Sinn, sich diesen Energiesystemen z.B. bewusst fastend zuzuwenden.

Gesundheit ist ansteckend

Wenn wir unseren Organismus tiefgehend reinigen und entschlacken und darauf achten, ihn resistent gegen neuerliche Verschlackung zu halten, werden wir auch für die Phänomene des Energieflusses empfänglicher. Bemerken können wir es an vielen Anzeichen, die unser Leben bereichern. Ob wir kürzer und tiefer schlafen und dafür erfrischter aufwachen, oder konzentrierter und kreativer arbeiten können. Das besonders schöne an den Ergebnissen tiefgehender Reinigung bis an die Wurzeln ist , dass diese Veränderungen vor allem auch zu einem reicheren Innenleben führen. Traumbilder können oftmals das Bewusstsein wieder erreichen, die Natur spricht einen wieder an und die Intuition nimmt zu, Meditationen gehen tiefer und weiter und orgiastische Einheitserfahrungen im Sinne der Maslowschen Gipfelerlebnisse nehmen zu und nicht nur im Rahmen spiritueller Übungen. Von entscheidender Wichtigkeit scheint mir nach 20 Jahren Erfahrung mit verschiedenen naturheilkundlichen Entgiftungs- und Entschlackungsverfahren, dass ohne die Seele einzubeziehen, der Körper nicht in Ordnung zu bekommen ist. Wo wir zu eigenverantwortlichen Entgiftungs- und Reinigungsmaßnahmen und den entsprechenden seelischen Loslassritualen finden, wird das neben dem Zustand unserer inneren natürlich auch den der äußeren Welt nachhaltig beeinflussen. Denn nicht nur Krankheit, sondern auch Gesundheit ist ansteckend. Was für uns gut und notwendig ist, ist es auch für unseren Heimatplaneten – und was Gaia helfen könnte, täte auch uns gut.

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