Wie kommt ein Satsang-Fan zur Deeksha?

Als ich zum ersten Mal von Deeksha hörte, hielt ich das Ganze für einen absurden Witz und unglaublich clevere Vermarktung. Erleuchtung gegen Kohle? So ein ausgemachter Blödsinn! Ich kam aus dem Lachen nicht mehr heraus.

Vor Jahren war ich bei Tony Parsons gelandet. Und der vertrat: „Nichts, was du tust, kann dich dahin bringen. Nichts, was du lässt, kann es verhindern.“ Gemeint war das Aufwachen aus dem allgegenwärtigen Traum oder der Matrix, in der wir uns allesamt befinden, das Erwachen aus der Illusion zu glauben: „Ich“! „Ich“ bin ein individuelles Wesen. „Ich“ habe eine Geschichte. „Ich“ bin getrennt von allen anderen hier. Und die glauben das gleiche von sich und der Welt. Tonys Humor war köstlich, seine bildhaften Vergleiche einleuchtend und die Erläuterungen erfrischend desillusionierend. Alles, was er vertrat, stimmte für mich.

 

Was aber, wenn doch?

Aber dennoch – seit ich von Deeksha gehört hatte, war da trotz allem auch diese leise Stimme: „Und was, wenn doch?“ Schließlich galt ja auch: Alles ist möglich! Da war sie, die alte Sehnsucht, es möge doch eine Erlösung geben. Und dann noch eine, die ohne jahrelange Disziplin, Üben und Schufterei zu haben sei. Wär das schön!

Pragmatisch beschloss ich: Wenn die Ersten, die ich persönlich gut kenne, erleuchtet oder zumindest fundamental verändert zurückkommen und sich das auf Dauer hält, beschäftige ich mich weiter mit Deeksha. Nicht lange danach kehrten Deva Premal und Miten, die bekannten Sänger, aus Indien zurück. Ihre Erfahrungen und Begeisterung brachten eine langjährige Weggefährtin und gemeinsame Freundin dazu, ihr Konto zu räumen und sich mit ihrem Mann auf die Reise zu machen. Jetzt war ich super gespannt!

 

Die ersten Boten

Beide kehrten zurück, tief berührt und bewegt. Sichtbar verändert in sich selbst und miteinander! Beide glühten vor Liebe und Hingabe, erzählten von unglaublichen transzendenten Erlebnissen und Menschen vor Ort, die ihr Leben unermüdlich und dabei entspannt und heiter ganz in den Dienst am Nächsten stellten. Deren humanitäre Projekte im Staat Andra Pradesh ganze Dörfer und Landstriche verwandelt haben. Die vermittelten: Wir alle sind eins – eine Familie, eine Gemeinschaft, eine Welt! Wir seien alle erwacht. Mehr und mehr Menschen realisierten dies. Es geschehe weltweit, spontan. Und Deeksha sei eine Unterstützung dafür, die den Prozess beschleunige und global Millionen zugänglich mache.

Mein Verstand rotierte. Meine Freunde waren nicht erleuchtet. Aber sehr verändert. Auch Monate später noch. Sie kamen nach Berlin, und ich erhielt meine erste Deeksha. Die haute mich fast um, alles in mir begann zu schmelzen. Jedes Mal war es wie nach Hause kommen. Wie war das möglich? Mein Verstand begriff immer weniger. Aber in mein Herz war ein Funke gesprungen. Ich sehnte mich danach, mich dem Leben komplett anzuvertrauen und geborgen zu fühlen. Ich wollte auch nach Indien. Und frei sein. Las Kiara Windriders Buch. Hoffte.

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Der Verstand begreift es einfach nicht.
Aber das Herz weiß:
Es ist richtig.

Indien –  der Prozess

Zwölf Monate später durchlief ich selbst den berühmten drei-Wochen-Prozess auf dem Campus in Golden City. Er war exzellent aufgebaut, therapeutisch, didaktisch und methodisch vom Feinsten, was ich nach gut 25 Jahren in der Szene nur von ganz wenigen Veranstaltungen behaupten würde. Noch viel beeindruckender jedoch waren für mich die Mönche und Nonnen, die Dasas. Sie begleiteten und führten das alles durch, zogen ohne Hierarchien an einem Strang. In weite weiße Gewänder gehüllt, sahen sie aus wie Engel mit Anfang Zwanzig, unglaublich jung und zart. Zugleich verströmten sie aber eine sehr kraftvolle, immer heitere, gelassene, klare und liebevolle Aura von natürlichem Wissen und altersloser Autorität.

 

Kraftfeld der Erleuchtung

Stell dir vor, wie es sich anfühlt, in ein Kraftfeld zu treten, wo 20-30 erleuchtete oder sehr reine Wesen strahlen und wirken. Ist es da verwunderlich, wenn du in Resonanz gehst, innere Prozesse sich beschleunigen und du besondere Phänomene erlebst? Stell dir vor, dass diese Dasas obendrein zu bestimmten Zeiten ihre Kraft bündeln und sie ganz gezielt auf dich richten (sie nannten das ‚Intent Deeksha’). Vielleicht befindest du dich sogar obendrein gerade am tiefsten Punkt deiner inneren Hölle, im Zustand bodenloser Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit. Mir blies es buchstäblich das Gehirn weg. Jede Orientierung als Individuum löste sich auf. Alles ging über in reine Erfahrung. Ausdehnung. Grenzenlos. Wortlos. Unendlich. Transzendente und kosmische Erlebnisse. Und schließlich die Erfahrung kosmischen Bewusstseins. Vor Zeit und Raum. Über Stunden.

 

Im Alltag dem Herzen folgen

Stunden, aha! Also vergänglich. Also nicht erleuchtet. Keine Explosion in die Nicht-Dualität. Auch nicht, als sich Erlebnisse dieser Art häuften.

Das Leben geht weiter. Zuhause kommen neue Höhen, neue Tiefen. Ich bin mehr bei „mir” – obwohl es „mich” ja gar nicht gibt. Ich versuche, meinem Herzen zu folgen. Das Leben macht mit mir, was es will. Um nichts möchte ich die Zeit in Indien missen. Mehr und mehr fühle ich, da ist Gnade. „Ich” gebe Deeksha. Aber da ist ja keiner. Niemand „gibt” dir etwas. Der Verstand begreift es einfach nicht. Aber das Herz weiß:
Es ist richtig.

Deekshageberliste Berlin/Potsdam

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