Im Kino: Buddhistische Stille

Die Darstellung von Meditation, dem Herzstück der buddhistischen Praxis, ist für Filmemacher ein Problem. „Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar“, man weiß einfach nicht, was hinter den geschlossenen Lidern eines Meditierenden vorgeht. Die Filmemacherin Marita Grimke hat sich davon nicht schrecken lassen. Sie unterhält sich erst mit Meditierenden, dann zeigt sie sie bei der Praxis. Und weil einem diese Menschen schnell ans Herz wachsen durch die Offenheit und Klarheit ihrer Aussagen, können wir auch dabeibleiben, wenn es darum geht, ihnen beim Meditieren zuzuschauen: Es interessiert uns plötzlich, wie sie sitzen, wie sie ihre Gesichtszüge, ihre Körper in Zaum halten.
Zwischen diesen ruhigen Einstellungen erfahren wir vieles von den Meditierern: wie sie dazu gekommen sind und was sie dabei hält, welche Freuden und Krisen sie erleben und wie sie die Praxis in den Alltag integrieren. Es macht Mut, ihnen zuzuhören, die Gelassenheit und das Vertrauen zu spüren, die sich offenbar nach längerem Üben einstellen.
[Berliner Erstaufführung im Mai-Programm des „Kino & Café am Ufer“]

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