Im Kino: Milarepa

Buddhistischer Mythos

Filmisch widmet der Regisseur sich hier dem Mythos des großen Mystikers Milarepa. Als Thöpaga geboren und von seiner Familie um das väterliche Erbe betrogen, wächst er im 11. Jahrhundert in Tibet auf. Er lässt sich zum Schwarzmagier ausbilden und nimmt tödliche Rache an seinen Peinigern. Doch das Unglück, das er über andere bringt, lastet auf ihm und er gerät mit der Lehre Buddhas in Kontakt. So erfährt Thöpaga durch den Buddhismus eine Wandlung vom bösen Zauberer zu einem spirituellen Visionär, Dichter, Heiligen, Lehrer und wird zu Milarepa. Der Film wurde in Bhutan gedreht, die Nebenrollen mit Laiendarstellern besetzt. Die Sprache ist tibetisch mit deutschen Untertiteln. Erzählt wird hier sein Weg zur Erkenntnis, der zweite Teil soll 2011 fertig gestellt werden.
Fazit: Karge, aber atemberaubende Landschaftsbilder und meditative Musik – gekreuzt mit einer mythischen Geschichte über innere Reife, Weiterentwicklung und die buddhistischen Lehren.

 

Lama Neten Chokling
Milarepa
Shining Moon Productions, 2006
Derzeit im Kino

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