Lee Tamahori: Mahana 24. Dezember 2016 Lee Tamahori Mahana Prokino, 2016, Erscheint am 12.1.2017 DVD, 99 Minuten, 14,99 Euro Innere Freiheit Neuseeland in den 1960ern. An der Ostküste leben die beiden verfeindeten Schafschererdynastien der Mahana und der Poata, und beide haben es zu Wohlstand gebracht. Der Patriarch Tamihana Mahana führt in seiner Familie ein strenges Regiment und bestimmt über das gesamte Leben. Alles Wohl und Wehe hängt von ihm ab. Sein Enkel Simeon ist ein aufgeweckter, frecher, aber auch empfindsamer Teenager mit einem starken Gerechtigkeitssinn. Mit seiner Art eckt er bei seinem Großvater an. Der Patriarch macht es sich zur Aufgabe den Jungen zurechtzustutzen und ist zu blind dafür zu erkennen, wie ähnlich sein Enkel ihm in seiner Geradlinigkeit und Rebellion doch ist. Hinzu kommt, dass sich zwischen Simeon und Poppy Poata eine zaghafte Beziehung entwickelt, auch wenn dies nur ein Nebenschauplatz ist. Zwischen Enkel und Großvater kommt es letztendlich zum Eklat, auch Simeons Vater Joshua wehrt sich nun gegen den Übervater, was aber dazu führt, dass dieser die gesamte Familie von seinem Land verbannt und enterbt. In diesem Moment schreitet die Großmutter ein und begrenzt zum ersten Mal offen die Macht ihres Mannes. Fazit: Ein dramatisches Familienepos mit einem etwas märchenhaften Ende, das nicht so düster und buddenbrookhaft ist, wie das Cover befürchten lässt. Hier findet sich ein überraschend schöner und zarter Film mit sanftem Humor vor der verzaubernden Naturgewalt Neuseelands. Eine Geschichte über Familien, Traditionen, düstere Geheimnisse, Rückgrat, Gerechtigkeit, Verantwortung und das Erwachsenwerden.