Gaben des Seins: Was ist der Sinn meines Lebens? 28. Februar 2012 Ganzheitliches Wissen 17 Kommentare Es scheint mir, dass viele von uns versuchen, herauszufinden, warum genau wir hier sind – in dieser Inkarnation, gerade jetzt. Und in einer Welt des zunehmenden Wahnsinns: Was genau sollen wir tun? Wie können wir helfen? Es ist eine Frage, die dich in den Wahnsinn treiben kann, wenn du nur genug darüber nachdenkst! Was wäre aber, wenn der Grund für deine Inkarnation dir spielend leicht von den aktuellen Umständen deines Lebens enthüllt werden könnte? Was wäre, wenn ein einfacher Wechsel der Perspektive darauf, wie wir Wirklichkeit erschaffen, nicht nur dich, sondern alle um dich herum anheben könnte? Was wäre, wenn das überhaupt die einzig wirklich positive Art und Weise wäre, etwas in der Welt zu verändern..? Über die Gaben des Seins. Das universelle Gesetz der Anziehung In meiner Perspektive auf die Wirklichkeit ist es nicht so, dass wir hier sind, um eine bestimmte Sache zu tun, obwohl es manchmal – aus guten Gründen – so scheinen kann. (Ich komme in einem Moment wieder darauf zurück warum.) Für mich funktioniert praktisch alles nach dem universellen Gesetz der Anziehung, was im Wesentlichen dies bedeutet: Alles im Universum folgt der Konfiguration des Bewusstseins. Was auch immer wir im Inneren sind, ist schöpferisch und manifestiert außerhalb von uns genau den Spiegel, den wir benötigen, um uns weiter zu entspannen, zu entwickeln und zu wachsen. Unser Ziel hier ist es, unser Licht immer heller scheinen zu lassen, uns immer authentischer zum Ausdruck zu bringen, alles zu sein, was wir sein können. Durch das Gesetz der Anziehung ist der äußere Spiegel, den wir erschaffen, das perfekte Werkzeug für die Erfüllung dieser Bestimmung. Für mich ist unsere Bestimmung also nicht etwas, das wir tun – auch wenn wir viele Dinge tun mögen. Unsere Bestimmung ist einzig das Sein und seine Entfaltung. Die wundervollen Geschenke des Seins So sind die Gaben, die uns gegeben sind, wenn wir inkarnieren, erstaunliche magische Gaben des Seins: so wie Mitgefühl, Liebe, Freude, Interpretation, Verständnis, Empathie, nicht-wertende Unterscheidung, Akzeptanz, Hingabe, Kreativität, Katalyse, Leidenschaft, Engagement, Konzentration, Motivation , Führung, Unternehmungssinn, und absolut Merlin-hafte Beherrschung purer Magie! Ich habe diese Gaben kurz als Worte erwähnt, aber jedes Geschenk allein ist so unglaublich und so reich an Potenzial und Möglichkeit des Ausdrucks, dass es unmöglich ist, ihre Quintessenz richtig zu erfassen. Du denkst, du hast ein gewisses Maß an Hingabe gemeistert? Dann wird das Universum dir kunstvoll eine neue Klippe erschaffen, um dir zu zeigen, wo du hängst. Du glaubst, du verstehst, wie man wirklich manifestiert? Das Universum wird dir eine ganz neue Trickkiste zeigen. Solche Gaben des Seins sind endlos in ihrem Ausdruck – einfach endlos! Es scheint mir, aus reichlicher Untersuchung sowohl in diesem Leben als auch vielen weiteren, dass das Universum unermüdlich, mit seiner ganzen, unendlichen Palette von Macht, an einer einzigen zentralen Sache arbeitet (wenn auch auf unendlich verschiedene Arten). Diese ist: Sich ständige erneuernde, weiterentwickelte, verändernde und wechselnde Mittel bereitzustellen, damit wir alle eine oder mehrere dieser Gaben ausdrücken können – damit diese Gaben wirklich zu singen beginnen. Mit dem Wort „Mittel“ meine ich, eine Situation, ein Ereignis oder ein Erlebnis. Es könnte zum Beispiel eine Beziehung mit einer bestimmten Konfiguration sein, die alle deine Knöpfe drückt. Warum? So erlebst du deine Dichtheit, konfrontierst sie, entwickelst dich und wächst über sie hinaus. Oder es könnte eine lebensbedrohliche oder schwächende Krankheit sein, die man scheinbar einfach nicht heilen kann. Warum? Damit du die perfekte Situation hast, um selbst zu erleben und zu wissen, dass du mehr bist als bloß das Physische. Spieglein, Spieglein an der Wand Viele Menschen schauen in der Außenwelt nach ihrer Bestimmung und erkennen nicht, dass sie diese bereits erschaffen! Das Orakel sagt im Film The Matrix zu Neo: „Du bist nicht hier, um eine Wahl zu treffen, du hast die Wahl bereits getroffen, du bist hier, um herauszufinden, warum du diese Wahl getroffen hast.“. Wenn wir also einen Moment innehalten und darüber nachdenken, warum wir genau die Umstände kreiert haben, in denen wir uns jetzt gerade befinden, dann würden wir erkennen, dass wir gerade wichtige Hinweise für das weitere Vorgehen angeboten bekommen… Der äußere Spiegel zeigt uns eines von zwei Dingen: unsere Verzerrungen und unsere magischen Gaben des Seins. Wenn wir die Verzerrungen akzeptieren können, ohne sie weghaben zu wollen, sondern statt dessen erkunden, wer wir durch sie sind, dann neigen wir dazu, in die Leere des unendlichen Potentials zu fallen. Und von dort berühren wir ein magisches Geschenk des Seins, das sich dann im äußeren Spiegel zeigt. Alles, was wir dann tun müssen, ist, uns auf dieses Geschenk auszurichten, um die unglaublichste schöpferische Wirkung zu erzielen. Der Fluss Wenn wir also aufhören können, darum zu kämpfen, zu entscheiden, was wir tun sollen und stattdessen herauszufinden, was unser höchster Ausdruck in diesem Moment ist, dann wird das Universum all seine Macht darauf verwenden, dieses Geschenk des Seins auf irgendeine Art zu unterstützen. In diesem Fall müssen wir nicht mehr herauszufinden, was wir hier tun sollen. Was ich entdeckt habe, ist, dass wann immer ich aus dem Sein komme, wann ich mich immer durch meine Verzerrungen hindurch erweitere und Raum mache, in dem das Geschenk sich zeigen und singen kann, dann scheint mein Leben auf magische Weise auf einem Weg geführt zu werden – oder tatsächlich mehr einem Fluss – und je mehr ich mich darauf ausrichte, desto mehr gebe ich mich, desto stärker und stärker wird er. Man fühlt sich wie mitgerissen in einem magischen kreativen Strom. Ich bestimme nicht, welche Richtung dieser Strom nimmt oder wozu er da ist, aber ich bemerke, dass er eine Art eine Konsistenz und Muster hat. Ich könnte sagen, ich bin ein Coach oder ein Lehrer oder ein Vermittler, aber in Wirklichkeit bin ich – was immer ich letztlich tue – einfach nur ich selbst. Und ich stelle fest, dass dies auch andere ermutigt, sie selbst zu sein. Dann muss ich innerlich lachen: Gibt es überhaupt etwas anderes als das?! Die einzige wirklich authentische Wahl In der reichlichen persönlichen Coaching-Arbeit, die ich mache, versuchen viele Menschen herauszufinden, welche Wahl sie draußen in der Welt treffen sollen. Warum bin ich hier? Was ist der Zweck meiner Inkarnation? Sie kämpfen oft damit, „dieses“ oder „jenes“ zu tun. Manchmal kreieren sie so viel innere Spannung rund um die Entscheidung, dass es sie praktisch verrückt werden lässt. Also sage ich zu ihnen: „Vergiss die Idee, eine Wahl treffen zu müssen. Dein höheres Bewusstsein hat bereits gewählt. Stattdessen richte deinen Blick auf die Blockaden, die du nun sehen, annehmen, erweitern und loslassen kannst. Dann schaue vor allem anderen nach dem Geschenk des Seins, das sich jetzt durch dich zeigen will. Suche danach, fühle es, umarme es, stimme dich darauf ein, gib ihm Flügel und lass es durch dich singen. „ Wenn du das tun kannst, wirst du nicht nur deine Welt wirklich verändern, sondern die Größere. Es gibt einfach keinen anderen authentischen Weg. Mehr Artikel zum Thema Das wirkliche Geheimnis hinter dem Gesetz der Anziehung Das Leben ist der Guru Autoren Info Chris Bourne lebt in Glastonbury und arbeitet als spiritueller Coach. Durch einen schweren Autounfall und ein Nahtoderlebnis begann für ihn eine individuelle spirituelle Reise. Seine Perspektive auf den Prozess des Erwachens hat er in seinem Buch „5Gateways“ beschrieben und dazu auch einen gleichnamigen Film gedreht, der in Kürze kostenlos im Internt veröffentlicht wird. Gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin und einigen Freunden betreibt er eine gemeinnützige Stftung, die Menschen im Prozess des Erwachens unterstützen soll. Mit seiner Webseite openhandweb.org betreibt er eine lebendige Online-Community. http://www.openhandweb.org 17 Responses AbuYazid 23. April 2012 Was ist wenn einem nichts mehr fasziniert? Einem alles gleichgültig ist? Dann sind die Gaben des Seins…wertlos. Ich kann nichts wirklich dagegen tun, nur interessiert mich einfach kaum noch etwas. Denn alles Segen ist zugleich auch ein Fluch. Antworten Kristina 22. März 2012 @Elisabeth Marichal deine Bemerkungen sind äusserst scheinheilig und haben mit meinem Statement nichts zu tun. Es ist völlig klar, dass Kinder hilflos und unmündig sind und deswegen oft zu Opfern werden. Auch gibt es tragische Fälle und Traumata, die kein Erwachsensein, keine Selbstverantwortung und keine Wahl ermöglichen. Das ist jedoch hier nicht das Thema. Ich habe mich nicht auf Kinder und lebenslange Opfer bezogen, sondern stets auf erwachsene und denkende Menschen, die definitiv immer eine Wahl und Verantwortung haben. Es ist somit unnötig und sogar folgenschwer eigene Verantwortung und freie Wahl zu leugnen und so zu tun, als ob jeder das ganze Leben lang kindisch und unverantwortlich bleiben kann. Das Alibi „unbewusst“ provoziert und installiert nur fremde Einmischung und Bevormundung. Auch habe ich nachweislich keine Urteile gefällt sondern nur auf Tatsachen und elementares Menschenrecht hingewiesen. Wobei ich persönlich auch nichts gegen das Urteilen habe, solange ehrlich, gerecht und verantwortungsvoll geurteilt wird. Es wäre die Hölle, wenn jedes Verbrechen als „unbewusst“ abgetan und pauschal entschuldigt wäre, wie z.B. bei den Pädophilen, die sich auch nur auf Liebe berufen. Antworten Elisabeth Marichal 20. März 2012 @ Kristina, ich gebe dir in dem Sinne recht das jeder Mensch zu jeder Zeit eine Wahl hat. Es ist jedoch so das die meisten Menschen gar keine Wahl haben wie so zu handeln wie sie handeln da sie völlig unbewusst handeln und zwar aus den Konditionierungen und aus den Programmierungen denen sie von Baby an ausgesetzt sind und die ihnen zum Teil unter Zwang auferlegt wird. Ein Teil davon ist die Angst. Aus dieser Angst heraus geschieht vieles was nicht nötig wäre wüssten die Menschen wer sie in Wirklichkeit sind. Meiner Erkenntnis nach hat kein Mensch Schuld an dem handeln aus dem Unbewussten und aus dem Handeln aus den Programmierungen. Die Gesellschaft aller Menschen erschafft die Opfer und die Täter in dieser Welt. Und das ist jeder Mensch. Opfer und gleichzeitig Täter. Opfer seiner Unbewusstheit und Täter aus der Unbewusstheit heraus, denn jeder Mensch ist an allem beteiligt was sich in dieser Welt abspielt. Auch du lässt all das zu was geschieht. Darum verurteile nicht damit auch du nicht verurteilt wirst,denn dein Urteil fällt immer auf dich zurück, denn wer ohne Schuld der werfe den ersten Stein. Die Welt wird sich ändern wenn die Menschen sich als Indiduum an sich im Verhalten und Denken ändern. Dann erst ändert sich die Welt. Ich habe das schon gemacht und die Welt hat sich für mich schon verändert und ich lebe die bedingungslose Liebe die ich in mir erweckte in dem ich mir Vergeben konnte und auch allen Menschen Vergeben könnte. Nur wer Barmherzig mit sich und der Welt ist der kann diesen Frieden und die Glückseligkeit der allumfassenden Liebe durch Erleuchtung seiner Selbst in sich und durch sich zum Erblühen bringen. Doch solange da noch verurteilt wird kann dies nicht sein. In Liebe Elisabeth Antworten Kristina 10. März 2012 Erstens sind Kriege, Gefangenschaften, Umweltvergiftung, Massentierhaltung, Hartz4, Zwangsarbeit, Mobbing etc keine Naturkatastrophen, sondern ausschließlich von Menschen ausgeübt und finanziert. Jeder einzelne von uns wirkt dabei aktiv oder passiv mit. Zweitens ist es heuchlerisch sich seiner Wahl zu entziehen oder jemandem die Wahl zu nehmen und dann zu behaupten es gäbe keine Wahl. Antworten Anonymous 10. März 2012 Erstens sind Kriege, Gefangenschaften, Umweltvergiftung, Massentierhaltung, Hartz4, Zwangsarbeit, Mobbing etc keine Naturkatastrophen, sondern ausschließlich von Menschen ausgeübt und finanziert. Jeder einzelne von uns wirkt dabei aktiv oder passiv mit. Zweitens ist es heuchlerisch sich seiner Wahl zu entziehen oder jemandem die Wahl zu nehmen und dann zu behaupten es gäbe keine Wahl. Antworten WellenbeobachterHH 10. März 2012 @kristina Zur „Wahl auf Seite der Täter“: das bleibt natürlich nicht nur unbestritten, sondern verweist vielmehr auf die Frage, WARUM sie ihre Gefangenen nicht besser behandelt haben? Alles nur schlechte Menschen? Die alte Frage nach Gut und Böse? Antwort: Nein – sondern weil dahinter eine menschenverachtende Ideologie stand. Die entsprang wiederum dem Kapital als historisch spezifischer Form der Vergesellschaftung – also als Reaktion darauf!!! Kapital bedeutet, dass sich hinter dem Rücken deren, die sich innerhalb und durch Kapital vergesellschaften, Widersprüche geltend machen, die sich dann in Krisen zeigen (Ausbeutung, Umweltzerstörung, Krankheiten, Mobbing, Hyperinflation, Armut, Hunger, Kriege usw.). Diese Widersprüche sind objektiv vorhanden, also unabhängig von der Subjektivität der Beteiligten. Was die also innerhalb des Kapitals subjektiv wollen, wünschen oder meinen wählen zu können ist dem Kapital gegenüber gleichgültig, weil es sich dabei um eine Realabstraktion handelt, derer sich die Beteiligten in dem hier genannten Sinn ja gerade nicht bewusst sind. Das wiederum zu der Frage WARUM NICHT? Die Antwort findet sich bei Siegmund Freund, der dafür den Begriff „Fetisch“ verwendete. Die Menschen stehen bestimmten Entitäten (Wert), Verhältnissen (Macht), Handlungskategorien (z.B. Arbeit, Ware, Geld) fetischhaft befragen und voreingenommen gegenüber. An genau dieser Stelle würde die ECHTE WAHLMÖGLICHKEIT sitzen – nämlich sich daraus zu lösen und von dieser subjektiven Befangenheit, eben diesem Fetischcharakter zu lösen. Wie uns aber täglich (man braucht ja nur in die Medien schauen) vor Augen geführt wird, hält die Masse der Menschen immer noch krampfhaft am Alten fest und träumt davon eines fernen Tages auch „reich“ werden zu können… Diese Illusion nährt unsere gesellschaftliche Fetischkonstitution. Das war in der NS-Zeit schon so. Und weil man nicht ablassen wollte davon, reagierte man lieber menschenverachtenden Ideologien. „Man beißt nicht die Hand, die einen füttert.“ und bleibt lieber in der Gefangenheit durch das Kapital, also dieser äußeren Formhülle, die dann das Innere prägt. Es spricht also nichts gegen eine wirkliche Wahl! Sondern ich habe lediglich das Phänomen beschrieben, dass diese Wahl von der Mehrheit nicht getroffen – ja gar nicht erkannt wird – und damit die anderen Menschen mit runter zieht und ihnen die Wahlmöglichkeit raubt! Nur deshalb haben die meisten menschen keine Wahl, sogar dann, wenn sie diesen inneren Wandel selbst längst vollzogen haben! Das ist der Knackpunkt. Vielleicht ist das jetzt verständlicher geworden, worin der Unterschied besteht… Antworten WellenbeobachterHH 10. März 2012 @ Kristina Ich rede niemandem etwas ein oder aus, sondern konstatiere ohne Wertung das, was in unserer Gesellschaft als reales Phänomen vorhanden ist. Im Gegensatz dazu liest sich das beim Ausgangsautor Chris Bourne eher so, als wenn die Menschen immer eine Wahl hätten, es also primär nur(!) an ihrem Inneren liegt, was zum realen Phänomen im Gegensatz steht und deshalb anzuzweifeln ist, und zwar auch dann, wenn es durchaus auf Einzelsituationen und Aspekte bezogene reale Ausnahmen von dieser Regel gibt – z.B. auch WEIL man eine andere, innere Haltung einnimmt! das schließt keineswegs aus. @Melchen Diese innere Wahl ist mir völlig bewusst, meint aber etwas ganz anderes. Natürlich konnte wie oben beschrieben jemand in Ausschwitz eine andere Haltung einnehmen und sein Schicksal abzeptieren. Das ändert aber objektiv rein gar nichts an den äußeren Umständen seiner dem Tode nahen Gefangenschaft. Eine wirkliche Wahl wäre es nur dann, wenn sich im Äußeren sein innerer Wunsch nach Freiheit manifestieren könnte, was aber nur in allerseltensten Fällen (die geschichtlich dokumentiert sind) der Fall war. Oder meinen Sie etwa, die Menschen sind früher freiwillig in Kriegen usw. gestorben? Die hätten doch, wenn sie tatsächlich die Wahl gehabt hätten, sich woanders hingewünscht, oder? @Kristina Das Buch „E.T.101 Das Kosmische Handbuch zur planetaren (R)Evolution“ ist Humor bestehend aus ausgedachten Geschichten und Zusammenhängen, ähnlich dem Science Fiction „Per Anhalter durch die Galaxies“. Jeder kann und darf sich gerne sowas ausdenken und daran GLAUBEN. Das muss deshalb mit kausalen Zusammenhängen und realen Phänomenen noch lange nicht zwingend etwas zu tun haben. Es kann Überschneidungen geben, so wie jedes Märchen einen wahren Kern enthält. Es muss aber nicht. Auch Blödsinn hat seinen Platz im Universum. Fazit: Bis jetzt hab ich kein ernst zu nehmendes GEGENARGUMENT hier gehört. Antworten Kristina 10. März 2012 Wenn man unbedingt bei Ausschwitz bleiben will, dann aber nicht so separatistisch und einseitig. Denn vor allem hatten die Täter die freie Wahl ihre Gefangenen menschlich statt sadistisch zu behandeln und sie sogar freizulassen. Im Einzelfall hätten die Täter zwar ihr eigenes Leben dabei riskiert, aber in der Mehrheit hatten sie die Wahl den Krieg gar zu beenden. Alle Menschen hatten damals wie heute die Wahl, jegliche Aggression, Sadismus und Mobbing zu unterlassen. Schade, dass dieser Aspekt niemanden in den Sinn kommt und diese Wahl für viele weiterhin unvorstellbar bleiben will „Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin.“ Ein jüdischer Literat/Nobelpreisträger Isaac B. Singer hat die Gräueltaten unserer pseudofriedlichen Gesellschaft sogar heute mit Naziverbrechen verglichen „Wo es um Tiere geht, wird jeder zum Nazi… Für die Tiere ist jeden Tag Treblinka“. Auch Marc Berkowitz, der im Alter von 12 Jahren nicht nur seine Mutter und eine seiner Schwestern an die Nazis verlor, sondern mitsamt seiner Zwillingsschwester zum Opfer Mengeles wurde, erhebt seine Stimme für die Rechte der Tiere. Warum jedoch nicht wir alle ? Eternal Treblinka www.animal-rights.de/guide/literatur/rezensionen/patterson.shtml Antworten Melchen 8. März 2012 Hallo Wellenbeobachterhh.. Also das mit der Wahl kann man auch anders sehen.. Jemand der nach Ausschwitz kam, hatte die Wahl.. Nämlich die Wahl, wie er die Situation bewertet.. Entweder man verfällt total in Panik und durchlebt vorher schon die Hölle, oder man wehrt sich nicht und schließt seinen Frieden mit sich und der Schöpfung.. Heutzutage sehe ich so etwas bei Krebserkrankten.. entweder sie finden sich damit ab und machen das Beste draus, oder sie erleiden Panik und somit noch mehr Leid.. Es gab auch in Ausschwitz seine Wunder, so wie auch schon Krebskranke denen das Ende prophezeit wurde, die am Ende aber wieder genesen sind.. Antworten Kristina 6. März 2012 @WellenbeobachterHH ich unterstelle niemandem böse Absicht, aber finde es sehr gefährlich und manipulativ, wenn jemand beharrlich versucht Menschen ihre freie Wahl und wichtige Bedeutung auszureden oder abzusprechen. Ich bin überzeugt, dass alle Menschen eine wichtige Rolle haben und sich nicht runterziehen lassen sollen. Das bestätigt auch dieses humorvolle Buch „E.T.101 Das Kosmische Handbuch zur planetaren (R)Evolution“ (ISBN: 978-3-934719-41-5). Die Übersetzerin Dagmar Neubronner hielt dazu einen netten und wertvollen Vortrag. http://vimeo.com/24625557 Antworten WellenbeobachterHH 6. März 2012 @Kristina 1. Emotional? Wo? 2. Bei soviel Ignoranz und absichtlichem Verdrehen von Aussagen sind selbst sachliche Argumente und Elementarlogik scheinbar sinnlos. 3. Ihre beiden Zitate sind mir bestens bekannt. Ich verwende sie aber nicht derart manipulativ um anderen etwas zu unterstellen oder die Worte und Sinn der Aussagen umzudrehen. 4. Zum ersteren Zitat kann ich nur anmerken (Achtung – jetzt wird es erstmal emotional – nämlich ironisch): …na dann können wir ja alle froh sein, dass Sie davon genügend haben. 5. Ich nummeriere, damit auf meine Argumente leichter Bezug genommen werden kann. Leider passiert das nicht. Warum (wohl)? Stattdessen wird lieber rumphilosophiert und indirekt unterstellt, ich würde „Böses zulassen“. Genau das Gegenteil ist der Fall. Ich hinterfrage deshalb sachlich Argumente (wie die des Ausgangsartikels) und wehre mich gegen falsche Unterstellungen, die nicht zutreffen. Antworten Kristina 5. März 2012 @WellenbeobachterHH deine Äußerungen sind nicht sachlich sondern emotional und persönlich bis hin zu unnötiger Selbstdarstellung. Übrigens jeder glaubt, dass er denken und kommunizieren kann. Der Philosoph Descartes ironisierte so darüber: „Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, daß er genug davon habe.“ Da wir aber beim Thema Wahl sind, ist es eine Tatsache, dass erwachsene Menschen immer eine Wahl und Verantwortung haben, auch wenn ihnen die Wahl nicht gefällt. Und statt über die Wahl von anderen zu spekulieren, können wir immer gegenwärtig unsere Wahl bewusst treffen. Und wenn wir unsere Wahl selbst nicht treffen, lassen wir es zu, dass andere für uns die Wahl treffen und uns bevormunden. Hier noch ein Zitat von Einstein: „Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen.“ Antworten WellenbeobachterHH 3. März 2012 @ Kristina 1. Ich glaube nicht, sondern ich denke. 2. Ich denke, dass ich so viel selbstkritischen Abstand habe, einigermaßen objektiv beobachten zu können, auch wenn ich mir der eigenen Subjektivität voll bewusst bin. 3. Nur weil ich in unserer Gesellschaft etwas beobachten kann, muss daraus noch lange nicht folgen, dass ich selbst davon geprägt bin. Ganz im Gegenteil – gerade weil ich nicht davon dominiert bin, kann ich differenzieren und das so formulieren. Ich habe weder einen Grund noch davon Gebrauch gemacht, etwas in die Welt hineinzuprojizieren, was nicht objektiv da ist. Konkret: ich habe keine Ideologie. 4. Dazu gehört auch, dass ich mir geschichtlicher Tatsachen und Zusammenhänge bewusst bin. Konkret: welche Wahl hatte denn ein Jude, den man mit Gewalt nach Auschwitz deportiert hat? Ich weigere mich in die Gaskammer zu gehen und laufe lieber in den elektrischen Stacheldraht? Tolle Wahlmöglichkeit… Dass Menschen tatsächlich „immer eine Wahl haben“ ist millionenfach widerlegt und reines Wunschdenken. Antworten Kristina 2. März 2012 @WellenbeobachterHH aus meiner Sicht schreibt der Autor und auch du ziemlich unklar und dogmatisch mit Einsatz von lauter Glaubens-Klischees. Es stört mich, dass hier die Realität bzw. das „Hier und Jetzt“ stark mit Science-Fiction und Geschichtsfragmenten aus dem Kontext genommen und vermischt wurden, mit dem Ziel Menschen zur Entmündigung zu drängen. Vielleicht dreht sich in deinem Kopf alles nur um Sex, Geld und Macht, aber projiziere das nicht auf die ganze Welt. Jeder erwachsene Mensch hat immer eine Wahl sowohl in seinen Taten als auch in Gedanken und dies mit allen Konsequenzen. Antworten WellenbeobachterHH 1. März 2012 Der Autor beschreibt meines Erachtens etwas, was man stark relativiert und differenziert betrachten muss. Wir sind ja auch gesellschaftlich konditionierte Wesen. Das wurde bereits vor unserer Geburt durch die Kräfte und Entwicklungen der menschlichen Geschichte beeinflusst und weitestgehend vorbestimmt. Diese jeweilige Form ist objektiv und unabhängig von unserem Bewusstsein vorhanden. Selbst wenn ich das erkenne, nützt mir das jedoch (zunächst bzw. sogar in den meisten Fällen) nicht viel. Man denke nur an Sklaven im alten Rom oder die Juden im 3.Reich. Was nützte denen Anziehung??? Oder ein anderes Bewusstsein? Die wären froh, wenn sie eine Wahl gehabt hätten… Wenn er sich der Wahl, die Neo in Matrix getroffen hat, bezüglich des Grundes nicht bewusst ist, muss die Frage doch lauten „Warum“, oder? Könnte es sein, dass ihm die Matrix als gesellschaftlicher Funktionsrahmen gar keine andere Wahl gelassen hat? Dann hätte er folglich die Wahl gar nicht getroffen, sondern hat nur logisch nach Maßgabe rationaler Vernunft entschieden – wobei das oft einfach intuitiv aus dem Bauch heraus passiert. Das schließt sich keineswegs aus, weil das Gehirn mehr an Signalen registriert, als wir bewusst wahrnehmen. Das ganze Gedöns um die höheren, „spirituellen Gründe“ ist dann einfach nur vorgeschoben. Die Wahrheiten in der „Konfiguration des Universums“ sind meist oft viel trivialer. Leider. Alles dreht sich um Sex und Geld, höchstens noch um Macht. Letzteres aber auch nur, um an die ersten beiden Sachen ranzukommen. Das war`s meist schon. Traurig aber wahr. Wir sind als Menschheit noch nicht wirklich weit gekommen… Antworten Kristina 1. März 2012 Dieser Text ist vielleicht schöööön geschrieben, aber inhaltlich halte ich vieles für bedenklich. Zum Beispiel ist dieser Glaubenssatz aus meiner Sicht völlig absurd: „Vergiss die Idee, eine Wahl treffen zu müssen. Dein höheres Bewusstsein hat bereits gewählt.“ Ich finde, dass Menschen im Gegensatz zu anderen Lebewesen immer eine Wahl haben und nur daran wachsen können. Menschen, die glauben keine Wahl treffen zu müssen, aus welchem Grund auch immer, können keine Verantwortung lernen und können leicht zum Spielball und zu Mittätern werden. Ausserdem ist es auch eine freie Entscheidung, sich einer Wahl bewusst zu entziehen. Antworten Monika Zephier 29. Februar 2012 Vielen Dank fuer diesen eindruecklichen und sehr schoen geschriebenen Artikel – food for thoughts, and food for the spirit! Antworten Hinterlasse einen öffentlichen Kommentar Antwort abbrechenDeine Email Adresse wird nicht veröffentlicht.KommentarName* E-Mail* Meinen Namen, meine E-Mail-Adresse und meine Website in diesem Browser für die nächste Kommentierung speichern. Überschrift E-Mail-Benachrichtigung bei weiteren Kommentaren.Auch möglich: Abo ohne Kommentar. Durch Deinen Klick auf "SENDEN" bestätigst Du Dein Einverständnis mit unseren aktuellen Kommentarregeln.
AbuYazid 23. April 2012 Was ist wenn einem nichts mehr fasziniert? Einem alles gleichgültig ist? Dann sind die Gaben des Seins…wertlos. Ich kann nichts wirklich dagegen tun, nur interessiert mich einfach kaum noch etwas. Denn alles Segen ist zugleich auch ein Fluch. Antworten
Kristina 22. März 2012 @Elisabeth Marichal deine Bemerkungen sind äusserst scheinheilig und haben mit meinem Statement nichts zu tun. Es ist völlig klar, dass Kinder hilflos und unmündig sind und deswegen oft zu Opfern werden. Auch gibt es tragische Fälle und Traumata, die kein Erwachsensein, keine Selbstverantwortung und keine Wahl ermöglichen. Das ist jedoch hier nicht das Thema. Ich habe mich nicht auf Kinder und lebenslange Opfer bezogen, sondern stets auf erwachsene und denkende Menschen, die definitiv immer eine Wahl und Verantwortung haben. Es ist somit unnötig und sogar folgenschwer eigene Verantwortung und freie Wahl zu leugnen und so zu tun, als ob jeder das ganze Leben lang kindisch und unverantwortlich bleiben kann. Das Alibi „unbewusst“ provoziert und installiert nur fremde Einmischung und Bevormundung. Auch habe ich nachweislich keine Urteile gefällt sondern nur auf Tatsachen und elementares Menschenrecht hingewiesen. Wobei ich persönlich auch nichts gegen das Urteilen habe, solange ehrlich, gerecht und verantwortungsvoll geurteilt wird. Es wäre die Hölle, wenn jedes Verbrechen als „unbewusst“ abgetan und pauschal entschuldigt wäre, wie z.B. bei den Pädophilen, die sich auch nur auf Liebe berufen. Antworten
Elisabeth Marichal 20. März 2012 @ Kristina, ich gebe dir in dem Sinne recht das jeder Mensch zu jeder Zeit eine Wahl hat. Es ist jedoch so das die meisten Menschen gar keine Wahl haben wie so zu handeln wie sie handeln da sie völlig unbewusst handeln und zwar aus den Konditionierungen und aus den Programmierungen denen sie von Baby an ausgesetzt sind und die ihnen zum Teil unter Zwang auferlegt wird. Ein Teil davon ist die Angst. Aus dieser Angst heraus geschieht vieles was nicht nötig wäre wüssten die Menschen wer sie in Wirklichkeit sind. Meiner Erkenntnis nach hat kein Mensch Schuld an dem handeln aus dem Unbewussten und aus dem Handeln aus den Programmierungen. Die Gesellschaft aller Menschen erschafft die Opfer und die Täter in dieser Welt. Und das ist jeder Mensch. Opfer und gleichzeitig Täter. Opfer seiner Unbewusstheit und Täter aus der Unbewusstheit heraus, denn jeder Mensch ist an allem beteiligt was sich in dieser Welt abspielt. Auch du lässt all das zu was geschieht. Darum verurteile nicht damit auch du nicht verurteilt wirst,denn dein Urteil fällt immer auf dich zurück, denn wer ohne Schuld der werfe den ersten Stein. Die Welt wird sich ändern wenn die Menschen sich als Indiduum an sich im Verhalten und Denken ändern. Dann erst ändert sich die Welt. Ich habe das schon gemacht und die Welt hat sich für mich schon verändert und ich lebe die bedingungslose Liebe die ich in mir erweckte in dem ich mir Vergeben konnte und auch allen Menschen Vergeben könnte. Nur wer Barmherzig mit sich und der Welt ist der kann diesen Frieden und die Glückseligkeit der allumfassenden Liebe durch Erleuchtung seiner Selbst in sich und durch sich zum Erblühen bringen. Doch solange da noch verurteilt wird kann dies nicht sein. In Liebe Elisabeth Antworten
Kristina 10. März 2012 Erstens sind Kriege, Gefangenschaften, Umweltvergiftung, Massentierhaltung, Hartz4, Zwangsarbeit, Mobbing etc keine Naturkatastrophen, sondern ausschließlich von Menschen ausgeübt und finanziert. Jeder einzelne von uns wirkt dabei aktiv oder passiv mit. Zweitens ist es heuchlerisch sich seiner Wahl zu entziehen oder jemandem die Wahl zu nehmen und dann zu behaupten es gäbe keine Wahl. Antworten
Anonymous 10. März 2012 Erstens sind Kriege, Gefangenschaften, Umweltvergiftung, Massentierhaltung, Hartz4, Zwangsarbeit, Mobbing etc keine Naturkatastrophen, sondern ausschließlich von Menschen ausgeübt und finanziert. Jeder einzelne von uns wirkt dabei aktiv oder passiv mit. Zweitens ist es heuchlerisch sich seiner Wahl zu entziehen oder jemandem die Wahl zu nehmen und dann zu behaupten es gäbe keine Wahl. Antworten
WellenbeobachterHH 10. März 2012 @kristina Zur „Wahl auf Seite der Täter“: das bleibt natürlich nicht nur unbestritten, sondern verweist vielmehr auf die Frage, WARUM sie ihre Gefangenen nicht besser behandelt haben? Alles nur schlechte Menschen? Die alte Frage nach Gut und Böse? Antwort: Nein – sondern weil dahinter eine menschenverachtende Ideologie stand. Die entsprang wiederum dem Kapital als historisch spezifischer Form der Vergesellschaftung – also als Reaktion darauf!!! Kapital bedeutet, dass sich hinter dem Rücken deren, die sich innerhalb und durch Kapital vergesellschaften, Widersprüche geltend machen, die sich dann in Krisen zeigen (Ausbeutung, Umweltzerstörung, Krankheiten, Mobbing, Hyperinflation, Armut, Hunger, Kriege usw.). Diese Widersprüche sind objektiv vorhanden, also unabhängig von der Subjektivität der Beteiligten. Was die also innerhalb des Kapitals subjektiv wollen, wünschen oder meinen wählen zu können ist dem Kapital gegenüber gleichgültig, weil es sich dabei um eine Realabstraktion handelt, derer sich die Beteiligten in dem hier genannten Sinn ja gerade nicht bewusst sind. Das wiederum zu der Frage WARUM NICHT? Die Antwort findet sich bei Siegmund Freund, der dafür den Begriff „Fetisch“ verwendete. Die Menschen stehen bestimmten Entitäten (Wert), Verhältnissen (Macht), Handlungskategorien (z.B. Arbeit, Ware, Geld) fetischhaft befragen und voreingenommen gegenüber. An genau dieser Stelle würde die ECHTE WAHLMÖGLICHKEIT sitzen – nämlich sich daraus zu lösen und von dieser subjektiven Befangenheit, eben diesem Fetischcharakter zu lösen. Wie uns aber täglich (man braucht ja nur in die Medien schauen) vor Augen geführt wird, hält die Masse der Menschen immer noch krampfhaft am Alten fest und träumt davon eines fernen Tages auch „reich“ werden zu können… Diese Illusion nährt unsere gesellschaftliche Fetischkonstitution. Das war in der NS-Zeit schon so. Und weil man nicht ablassen wollte davon, reagierte man lieber menschenverachtenden Ideologien. „Man beißt nicht die Hand, die einen füttert.“ und bleibt lieber in der Gefangenheit durch das Kapital, also dieser äußeren Formhülle, die dann das Innere prägt. Es spricht also nichts gegen eine wirkliche Wahl! Sondern ich habe lediglich das Phänomen beschrieben, dass diese Wahl von der Mehrheit nicht getroffen – ja gar nicht erkannt wird – und damit die anderen Menschen mit runter zieht und ihnen die Wahlmöglichkeit raubt! Nur deshalb haben die meisten menschen keine Wahl, sogar dann, wenn sie diesen inneren Wandel selbst längst vollzogen haben! Das ist der Knackpunkt. Vielleicht ist das jetzt verständlicher geworden, worin der Unterschied besteht… Antworten
WellenbeobachterHH 10. März 2012 @ Kristina Ich rede niemandem etwas ein oder aus, sondern konstatiere ohne Wertung das, was in unserer Gesellschaft als reales Phänomen vorhanden ist. Im Gegensatz dazu liest sich das beim Ausgangsautor Chris Bourne eher so, als wenn die Menschen immer eine Wahl hätten, es also primär nur(!) an ihrem Inneren liegt, was zum realen Phänomen im Gegensatz steht und deshalb anzuzweifeln ist, und zwar auch dann, wenn es durchaus auf Einzelsituationen und Aspekte bezogene reale Ausnahmen von dieser Regel gibt – z.B. auch WEIL man eine andere, innere Haltung einnimmt! das schließt keineswegs aus. @Melchen Diese innere Wahl ist mir völlig bewusst, meint aber etwas ganz anderes. Natürlich konnte wie oben beschrieben jemand in Ausschwitz eine andere Haltung einnehmen und sein Schicksal abzeptieren. Das ändert aber objektiv rein gar nichts an den äußeren Umständen seiner dem Tode nahen Gefangenschaft. Eine wirkliche Wahl wäre es nur dann, wenn sich im Äußeren sein innerer Wunsch nach Freiheit manifestieren könnte, was aber nur in allerseltensten Fällen (die geschichtlich dokumentiert sind) der Fall war. Oder meinen Sie etwa, die Menschen sind früher freiwillig in Kriegen usw. gestorben? Die hätten doch, wenn sie tatsächlich die Wahl gehabt hätten, sich woanders hingewünscht, oder? @Kristina Das Buch „E.T.101 Das Kosmische Handbuch zur planetaren (R)Evolution“ ist Humor bestehend aus ausgedachten Geschichten und Zusammenhängen, ähnlich dem Science Fiction „Per Anhalter durch die Galaxies“. Jeder kann und darf sich gerne sowas ausdenken und daran GLAUBEN. Das muss deshalb mit kausalen Zusammenhängen und realen Phänomenen noch lange nicht zwingend etwas zu tun haben. Es kann Überschneidungen geben, so wie jedes Märchen einen wahren Kern enthält. Es muss aber nicht. Auch Blödsinn hat seinen Platz im Universum. Fazit: Bis jetzt hab ich kein ernst zu nehmendes GEGENARGUMENT hier gehört. Antworten
Kristina 10. März 2012 Wenn man unbedingt bei Ausschwitz bleiben will, dann aber nicht so separatistisch und einseitig. Denn vor allem hatten die Täter die freie Wahl ihre Gefangenen menschlich statt sadistisch zu behandeln und sie sogar freizulassen. Im Einzelfall hätten die Täter zwar ihr eigenes Leben dabei riskiert, aber in der Mehrheit hatten sie die Wahl den Krieg gar zu beenden. Alle Menschen hatten damals wie heute die Wahl, jegliche Aggression, Sadismus und Mobbing zu unterlassen. Schade, dass dieser Aspekt niemanden in den Sinn kommt und diese Wahl für viele weiterhin unvorstellbar bleiben will „Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin.“ Ein jüdischer Literat/Nobelpreisträger Isaac B. Singer hat die Gräueltaten unserer pseudofriedlichen Gesellschaft sogar heute mit Naziverbrechen verglichen „Wo es um Tiere geht, wird jeder zum Nazi… Für die Tiere ist jeden Tag Treblinka“. Auch Marc Berkowitz, der im Alter von 12 Jahren nicht nur seine Mutter und eine seiner Schwestern an die Nazis verlor, sondern mitsamt seiner Zwillingsschwester zum Opfer Mengeles wurde, erhebt seine Stimme für die Rechte der Tiere. Warum jedoch nicht wir alle ? Eternal Treblinka www.animal-rights.de/guide/literatur/rezensionen/patterson.shtml Antworten
Melchen 8. März 2012 Hallo Wellenbeobachterhh.. Also das mit der Wahl kann man auch anders sehen.. Jemand der nach Ausschwitz kam, hatte die Wahl.. Nämlich die Wahl, wie er die Situation bewertet.. Entweder man verfällt total in Panik und durchlebt vorher schon die Hölle, oder man wehrt sich nicht und schließt seinen Frieden mit sich und der Schöpfung.. Heutzutage sehe ich so etwas bei Krebserkrankten.. entweder sie finden sich damit ab und machen das Beste draus, oder sie erleiden Panik und somit noch mehr Leid.. Es gab auch in Ausschwitz seine Wunder, so wie auch schon Krebskranke denen das Ende prophezeit wurde, die am Ende aber wieder genesen sind.. Antworten
Kristina 6. März 2012 @WellenbeobachterHH ich unterstelle niemandem böse Absicht, aber finde es sehr gefährlich und manipulativ, wenn jemand beharrlich versucht Menschen ihre freie Wahl und wichtige Bedeutung auszureden oder abzusprechen. Ich bin überzeugt, dass alle Menschen eine wichtige Rolle haben und sich nicht runterziehen lassen sollen. Das bestätigt auch dieses humorvolle Buch „E.T.101 Das Kosmische Handbuch zur planetaren (R)Evolution“ (ISBN: 978-3-934719-41-5). Die Übersetzerin Dagmar Neubronner hielt dazu einen netten und wertvollen Vortrag. http://vimeo.com/24625557 Antworten
WellenbeobachterHH 6. März 2012 @Kristina 1. Emotional? Wo? 2. Bei soviel Ignoranz und absichtlichem Verdrehen von Aussagen sind selbst sachliche Argumente und Elementarlogik scheinbar sinnlos. 3. Ihre beiden Zitate sind mir bestens bekannt. Ich verwende sie aber nicht derart manipulativ um anderen etwas zu unterstellen oder die Worte und Sinn der Aussagen umzudrehen. 4. Zum ersteren Zitat kann ich nur anmerken (Achtung – jetzt wird es erstmal emotional – nämlich ironisch): …na dann können wir ja alle froh sein, dass Sie davon genügend haben. 5. Ich nummeriere, damit auf meine Argumente leichter Bezug genommen werden kann. Leider passiert das nicht. Warum (wohl)? Stattdessen wird lieber rumphilosophiert und indirekt unterstellt, ich würde „Böses zulassen“. Genau das Gegenteil ist der Fall. Ich hinterfrage deshalb sachlich Argumente (wie die des Ausgangsartikels) und wehre mich gegen falsche Unterstellungen, die nicht zutreffen. Antworten
Kristina 5. März 2012 @WellenbeobachterHH deine Äußerungen sind nicht sachlich sondern emotional und persönlich bis hin zu unnötiger Selbstdarstellung. Übrigens jeder glaubt, dass er denken und kommunizieren kann. Der Philosoph Descartes ironisierte so darüber: „Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, daß er genug davon habe.“ Da wir aber beim Thema Wahl sind, ist es eine Tatsache, dass erwachsene Menschen immer eine Wahl und Verantwortung haben, auch wenn ihnen die Wahl nicht gefällt. Und statt über die Wahl von anderen zu spekulieren, können wir immer gegenwärtig unsere Wahl bewusst treffen. Und wenn wir unsere Wahl selbst nicht treffen, lassen wir es zu, dass andere für uns die Wahl treffen und uns bevormunden. Hier noch ein Zitat von Einstein: „Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen.“ Antworten
WellenbeobachterHH 3. März 2012 @ Kristina 1. Ich glaube nicht, sondern ich denke. 2. Ich denke, dass ich so viel selbstkritischen Abstand habe, einigermaßen objektiv beobachten zu können, auch wenn ich mir der eigenen Subjektivität voll bewusst bin. 3. Nur weil ich in unserer Gesellschaft etwas beobachten kann, muss daraus noch lange nicht folgen, dass ich selbst davon geprägt bin. Ganz im Gegenteil – gerade weil ich nicht davon dominiert bin, kann ich differenzieren und das so formulieren. Ich habe weder einen Grund noch davon Gebrauch gemacht, etwas in die Welt hineinzuprojizieren, was nicht objektiv da ist. Konkret: ich habe keine Ideologie. 4. Dazu gehört auch, dass ich mir geschichtlicher Tatsachen und Zusammenhänge bewusst bin. Konkret: welche Wahl hatte denn ein Jude, den man mit Gewalt nach Auschwitz deportiert hat? Ich weigere mich in die Gaskammer zu gehen und laufe lieber in den elektrischen Stacheldraht? Tolle Wahlmöglichkeit… Dass Menschen tatsächlich „immer eine Wahl haben“ ist millionenfach widerlegt und reines Wunschdenken. Antworten
Kristina 2. März 2012 @WellenbeobachterHH aus meiner Sicht schreibt der Autor und auch du ziemlich unklar und dogmatisch mit Einsatz von lauter Glaubens-Klischees. Es stört mich, dass hier die Realität bzw. das „Hier und Jetzt“ stark mit Science-Fiction und Geschichtsfragmenten aus dem Kontext genommen und vermischt wurden, mit dem Ziel Menschen zur Entmündigung zu drängen. Vielleicht dreht sich in deinem Kopf alles nur um Sex, Geld und Macht, aber projiziere das nicht auf die ganze Welt. Jeder erwachsene Mensch hat immer eine Wahl sowohl in seinen Taten als auch in Gedanken und dies mit allen Konsequenzen. Antworten
WellenbeobachterHH 1. März 2012 Der Autor beschreibt meines Erachtens etwas, was man stark relativiert und differenziert betrachten muss. Wir sind ja auch gesellschaftlich konditionierte Wesen. Das wurde bereits vor unserer Geburt durch die Kräfte und Entwicklungen der menschlichen Geschichte beeinflusst und weitestgehend vorbestimmt. Diese jeweilige Form ist objektiv und unabhängig von unserem Bewusstsein vorhanden. Selbst wenn ich das erkenne, nützt mir das jedoch (zunächst bzw. sogar in den meisten Fällen) nicht viel. Man denke nur an Sklaven im alten Rom oder die Juden im 3.Reich. Was nützte denen Anziehung??? Oder ein anderes Bewusstsein? Die wären froh, wenn sie eine Wahl gehabt hätten… Wenn er sich der Wahl, die Neo in Matrix getroffen hat, bezüglich des Grundes nicht bewusst ist, muss die Frage doch lauten „Warum“, oder? Könnte es sein, dass ihm die Matrix als gesellschaftlicher Funktionsrahmen gar keine andere Wahl gelassen hat? Dann hätte er folglich die Wahl gar nicht getroffen, sondern hat nur logisch nach Maßgabe rationaler Vernunft entschieden – wobei das oft einfach intuitiv aus dem Bauch heraus passiert. Das schließt sich keineswegs aus, weil das Gehirn mehr an Signalen registriert, als wir bewusst wahrnehmen. Das ganze Gedöns um die höheren, „spirituellen Gründe“ ist dann einfach nur vorgeschoben. Die Wahrheiten in der „Konfiguration des Universums“ sind meist oft viel trivialer. Leider. Alles dreht sich um Sex und Geld, höchstens noch um Macht. Letzteres aber auch nur, um an die ersten beiden Sachen ranzukommen. Das war`s meist schon. Traurig aber wahr. Wir sind als Menschheit noch nicht wirklich weit gekommen… Antworten
Kristina 1. März 2012 Dieser Text ist vielleicht schöööön geschrieben, aber inhaltlich halte ich vieles für bedenklich. Zum Beispiel ist dieser Glaubenssatz aus meiner Sicht völlig absurd: „Vergiss die Idee, eine Wahl treffen zu müssen. Dein höheres Bewusstsein hat bereits gewählt.“ Ich finde, dass Menschen im Gegensatz zu anderen Lebewesen immer eine Wahl haben und nur daran wachsen können. Menschen, die glauben keine Wahl treffen zu müssen, aus welchem Grund auch immer, können keine Verantwortung lernen und können leicht zum Spielball und zu Mittätern werden. Ausserdem ist es auch eine freie Entscheidung, sich einer Wahl bewusst zu entziehen. Antworten
Monika Zephier 29. Februar 2012 Vielen Dank fuer diesen eindruecklichen und sehr schoen geschriebenen Artikel – food for thoughts, and food for the spirit! Antworten