Urban Gardening wird bei immer mehr Stadtbewohnern beliebt

von Lina Korb

Gärtnern in der Stadt ist in den deutschen Metropolen aufgrund der Kinderfreundlichkeit beliebt. Die folgenden 10 Schritte können dir helfen, wenn du deine Kinder für das Gärtnern begeistern möchtest. 

Lust am Gärtnern bei Kindern mit 10 Schritten wecken:



1. Kindern das Thema Urban Gardening nahebringen



Zuerst kommt es darauf an, Kinder spielerisch an das Gärtnern und die Natur heranzubringen. Mit einem Buch oder Hörspiel zum Thema Natur, aber auch mit einem Malbuch mit Gemüse, Pflanzen und Bienen klappt das am besten. Kinder können Fragen stellen und sich interessieren.



2. Kinder mit Praxisbeispielen begeistern



Begeisterung weckst du am besten, wenn du die Kleinen mit einem Praxisbeispiel auf anschauliche Weise ins Staunen versetzt. Mit Kresse gelingt das ganz schnell, da die Samen schon einen Tag später keimen, wenn du ein mit Wasser durchtränktes Stück Küchenpapier oder Watte in eine flache Schale legst. Dein Kind kann darauf den Kressesamen verteilen und staunen, wenn schon am nächsten Tag die ersten Ergebnisse sichtbar sind.



3. Begeisterung in allen Jahreszeiten



Die Natur verändert sich im Laufe der vier Jahreszeiten. Diesen Einfluss kannst du den Kindern mit Keimen der Saat im Frühjahr, Blüte- und Erntezeit im Sommer und Wandel im Herbst erklären. Auch im Winter gibt es etwas zu tun, da ihr euch auf das Frühjahr vorbereiten und Samenbomben bauen könnt.



4. Auf Gefahren aufmerksam machen



Nicht immer ist die Natur dem Menschen wohlgesonnen. Du solltest den Nachwuchs bei der Arbeit im Garten darauf hinweisen und ihm Respekt vor Flora und Fauna vermitteln. Schüre keine Ängste, aber mache auf giftige Pflanzen wie Herbstzeitlose oder Maiglöckchen sowie den richtigen Umgang mit stechenden Insekten aufmerksam.



5. Prüfung der Gegebenheiten



Überlege gemeinsam mit deinen Kindern, welcher Platz sich am besten zum Gärtnern eignet. Das kann Terrasse, Balkon oder auch die Fensterbank sein. Es kommt auf die Sonneneinstrahlung und bei einem Balkon auch auf die Traglast an.



6. Alles gut vorbereiten



Habt ihr ein Plätzchen für das Gärtnern gefunden, wählt ihr aus, welche Sorten von Gemüse, Kräutern oder Blumen ihr anbauen möchtet. Die Motivation wird umso größer, je mehr die Kinder mitbestimmen dürfen. Um die Kinder dauerhaft zu begeistern, eignen sich für den Anfang Sorten, die schnell wachsen und pflegeleicht sind, beispielsweise Radieschen, Bohnen und Erdbeeren.



7. Aufbau des Beetes und Aussaat



Nun werden die Beete eingeteilt und die ersten Sorten vorgezogen. Kinder können Beetstecker basteln und den Bereich kennzeichnen, für den sie verantwortlich sind. Aus leeren Milchpackungen, ungefärbten Eierkartons und leeren Klopapierrollen können die kleinen Hobbygärtner Anzuchttöpfe basteln und gleich an Recycling und Nachhaltigkeit herangeführt werden.



8. Bedeutung der Bienen erläutern



Die europäische Bienenpopulation ist um ungefähr zehn Prozent zurückgegangen. Es ist daher umso wichtiger, den Nektarsammlern mit den geeigneten Pflanzen eine Oase zu schaffen. Gut geeignet sind Brombeeren, Himbeeren, Margeriten oder Kornblumen. Die Bienen können im Sommer mit Trinkwasserschalen ans Beet gelockt werden. Mache den Kindern deutlich, wie wichtig Bienen für die Menschen sind, da sie Blüten bestäuben. 



9. Beobachtung und Pflege



Im Garten gibt es immer etwas zu entdecken, doch kommt es auf die richtige Pflege mit Boden auflockern, Unkraut jäten und gießen an. Die Kinder können Verantwortung für die Pflanzen übernehmen und dabei sehen, tasten und schmecken. Sie sollten das Wachstum der Pflanzen genau beobachten, von den Früchten naschen dürfen und in der Erde buddeln können. So lernen sie, dass sich Gewissenhaftigkeit und Geduld auszahlen. 



10. Die Tierwelt nicht vergessen



Das Krabbeln und Kriechen ist für Kinder interessant, denn immerhin leben auf einem Quadratmeter Erde im Schnitt 1,6 Billionen Lebewesen. Bei Spaziergängen im Park könnt ihr Schnecken, Regenwürmer oder Asseln entdecken. Kinder erfahren, dass die Natur nicht nur der Lebensraum für Menschen ist.



Fazit Urban Gardening

Von Natur aus sind Kinder begeisterungsfähig und wissbegierig. Das sind gute Voraussetzungen, um sie an gesunde Ernährung, Nachhaltigkeit und Umweltschutz heranzuführen. Zeige deinen Kindern ganz nebenbei mit dem richtigen Verhalten, wie sich diese Themen umsetzen lassen. Kinder lernen durch das Gärtnern, wie sie im Einklang mit der Natur leben können, und gewöhnen sich an Umweltbewusstsein und Eigenverantwortlichkeit.

Diese und weitere nützliche Informationen aus dem kostenlosen Ratgeber „Urban Gardening mit Kindern“:

www.preis.de/urban-gardening-mit-kindern/

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