Homöopathische Antworten am Puls der Zeit

von Werner Baumeister

 

Wer sich heute beim Strandspaziergang an Nord- oder Ostsee freut, einen Bernstein gefunden zu haben, sollte, da sind sich Experten einig, diesen lieber nicht in die Hosentasche stecken. Was da dem Bernstein zum Verwechseln ähnlich sieht, wird in Zukunft immer öfter weißer Phosphor sein. Diese brisanten Phosphorstückchen sind Erbe und explosive Hinterlassenschaft des 2. Weltkrieges – damals ins Meer entsorgte Munition, die jetzt, 70 Jahre später, immer mehr durchrostet und Phosphor freisetzt. Phosphor, in Form, Farbe und Gewicht einem Bernstein ähnlich, ist jedoch lebensgefährlich. An der Luft und getrocknet hat er sich in so mancher Hosentasche eines Strandurlaubers zu einem 1300 Grad heißen, praktisch unlöschbaren Feuer entzündet und damit eine Katastrophe ausgelöst. Auch den Bernstein (ursprünglich Burnstein= Brennstein) zeichnet Entzündbarkeit aus. Seines Zeichens fossiler Harz, ist er vor Jahrmillionen aus den Wunden von Kiefern ausgetreten und wurde unter Luftabschluss zu Bernstein. Dabei schließt er manchmal etwas Vergangenes, Untergegangenes aus einer anderen Zeit ein. Er versiegelt es und legt so für die Nachwelt Zeugnis ab von den zyklischen Katastrophen, die diese Erde für ihre Entwicklung brauchte (Bernstein-Leitsymptom: fühlt sich dem Schicksal hilflos ausgeliefert).

So wie der Bernstein alte fossile Gegenstände einschließt und versiegelt, an die man dadurch nicht mehr herankommt, so haben wir alte Erfahrungen in uns eingeschlossen, zu denen uns homöopathischer Bernstein wieder den Zugang ermöglicht. Hält man Feuer an ihn, wird er zum Brennstein und das Umschließende kann verbrannt werden und sich auflösen. Genauso löst sich, wenn wir uns mit homöopathischer Bernsteinenergie konfrontieren, die Umklammerung, das Versteinerte auf und wir erhalten Zugang zu dem, was wir vor Jahren oder Jahrzehnten in uns verschlossen haben, weil wir nicht ertragen konnten, es zu fühlen. Mit Bernstein können wir die traumatischen Fossile unserer Biographie homöopathisch entschärfen und verhindern, uns gehörig zu verbrennen, wenn sie irgendwann unvermittelt und unkontrolliert an die Oberfläche kommen.

Homöopathische Bombenentschärfung

Hierzu ein Klientenfeedback:
„Mehrere Tage nach der Einnahme von Bernstein C 50000 kam ein tiefer Schmerz an die Oberfläche. Ich konnte sehen, dass ich es mir immer noch nicht gönne, glücklich zu sein. Ausgehend von einem derben sexuellen Missbrauch im Alter von zirka drei Jahren durch einen Fremden hatte ich das Bild von mir entwickelt, der letzte Dreck zu sein, denn wenn mir so etwas passiert, muss es doch irgendwie an mir liegen. Und das ist nur erklärbar, wenn ich absolut wertlos bin. Die andere Erklärung wäre gewesen, dass die Welt schlecht ist – und das wäre noch viel schlimmer gewesen, weil es dadurch für mich keinen Boden mehr unter den Füßen gegeben hätte. In einer Welt zu leben, die grundschlecht ist, ist einfach hoffnungslos. Ich habe mich daraufhin selbst als total falsch und nicht liebenswert gesehen – eben der letzte Dreck. Ich dachte, ich hätte in vielen Therapien und Seminaren meinen Selbsthass geklärt und aufgelöst, aber ganz tief saß da immer noch ein großer Schmerz darüber, wie ich mit mir selber umgehe. Ich weiß nicht, ob ich da jetzt durch bin, aber diese Tür zu öffnen und diesen Schmerz über Stunden hinweg zu entladen, war ein wichtiger Schritt auf dem Weg der Heilung zu Selbstliebe und Lebensglück.“

Ein neues Selbstbild zulassen

Diese Geheimnisse der Vergangenheit tragen wir in uns und wehren sie ab, wollen damit nichts zu tun haben. Homöopathisch hilft uns der Bernstein bei unserer Angst, uns direkt mit diesem abgekapselten, gestauten Schmerz zu konfrontieren. Das ist oft immens schwer, denn dieser Schmerz ist mit einem falschen Bild über uns selbst verbunden, das wir oft Jahrzehnte lang gefüttert haben. Es ist eine Identifikation geworden, von deren Richtigkeit wir überzeugt sind, weil es das Fundament ist, auf dem unsere Welt steht, und das wir darum nur schwer loslassen können – wie das obige Beispiel zeigt. Homöopathischer Bernstein ist eine bereichernde Spurensuche in unsere Vergangenheit, tief in die Tresore unserer Familie, Ahnen und unseres Kollektivs. Er löst unsere versteinerten Tränen und unterstützt uns, tiefe Verletzungen zu überwinden.

Homöopathischer Themenbereich

Edelsteine wie Bernstein, Diamant und Perle sind die Hüter der Erdentwicklung, welche sie konservieren, versiegeln und in sich einschließen. Auch die Geheimnisse und Schocks unserer Biographie sind zunächst konserviert und in uns eingeschlossen, weil sonst nicht aushaltbar. Doch diese gestauten Gefühle müssen gelöst werden, damit sie sich nicht irgendwann in Gewalt entladen. Homöopathisch machen die Edelsteine es möglich, sich diese emotionalen Zertrümmerungen zeitversetzt, also nicht mehr aus der unmittelbaren Betroffenheit, anzuschauen, um trotz aller erlebten seelischen Verbrennungen „Ja zum Leben“ sagen zu können.

 

Schlagworte (mit Links zu weiteren Artikeln von Werner Baumeister):
HomöopathieSchicksalVergangenheitVerletzungen TraumaSchmerzFamilie

 

Werner Baumeister

ist Arzt und bietet individuelle homöopathische Begleitung an.

30 Jahre Erfahrung in eigener Praxis in Berlin.

Einzeltermine nach Vereinbarung, Behandlungstermine zum Thema des Artikels jederzeit möglich.

Information zu aktuellen Workshops immer auf der Seite „Homöopathie am Puls der Zeit

(mit Themenregister aller Artikel) sowie unter Tel.: 0172 – 391 25 85 .

Oder Newsletter mit aktuellen Terminen abonnieren unter E-mail w.baumeister{at}gmx.net .

Die homöopathischen Arzneibilder von Werner Baumeister verstehen sich immer auch

als homöopathischer Spiegel aktuellen Zeitgeschehens.

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